Der neue magische Bestseller vom preisgekrönten Autor von „Lycidas“, „Lilith“ und „Lumen“: Die Welt ist im Wandel. Verborgene Himmel verschwinden, Träume werden zu Fallen. In London sind zwei mächtige Häuser endlich geeint. Doch weit entfernt, in der unergründlichen Welt unterhalb New Yorks, stoßen Scarlet Hawthorne und der mürrische Alchemist Wittgenstein auf ein Geheimnis, das die Uralten Metropolen der Welt für immer verändern wird ...
Christoph Marzi (geboren 1970 in Mayen und aufgewachsen in Obermendig) lebt heute mit seiner Familie im Saarland und denkt sich dort und woanders Geschichten aus, während der Garten, der das Haus umgibt, immer wilder und seltsamer wird. Seine Romane erscheinen bei Heyne und Arena, die vielen Kurzgeschichten fühlen sich in diversen Anthologien wohl. Der Roman LYCIDAS wurde 2005 mit dem Deutschen Phantastik Preis in der Kategorie „Bestes Roman-Debüt Deutschsprachig“ ausgezeichnet, die Kurzgeschichten-sammlung NIMMERMEHR erhielt den Deutschen Phantastik Preis 2009 in der Kategorie „Beste Kurzgeschichtensammlung“. Einige seiner Bücher wurden ins Englische, Holländische, Spanische, Italienische, Rumänische, Tschechische, Serbische, Norwegische und Japanische übersetzt.
Zum Blog... "Somnia" ist der vierte Band der eigentlich schon abgeschlossenen Urban Fantasyreihe "Die uralte Metropole" von Christoph Marzi. Ich kenne von ihm bereits Lycidas, Lilith und Lumen, die ich vor einiger Zeit mit Begeisterung gelesen habe. Marzi nimmt uns in "Somnia" mit nach New York, wo wir Scarlet Hawthrone kennenlernen. Ohne Erinnerungen läuft sie durch die winterliche Stadt und wird plötzlich von fremdartigen Kreaturen angegriffen. Auf ihrer Flucht und der Suche nach ihren Erinnerungen, erlebt Scarlet einiges und lüftet dabei Geheimnisse. Gemeinsam gehen wir ihrer Vergangenheit auf den Grund und reisen dabei in die uralte Metropole.
Für Neueinsteiger ist dieses Buch geeignet und es ist auch ohne Vorkenntnisse gut zu lesen. Wir treffen bisher unbekannte Figuren und so fühlt es sich wie ein neues Abenteuer an, das nicht direkt an seine Vorgänger anknüpft. Trotzdem erwarten uns Marzi-typisch Rätsel, Mythen, Anspielungen, Geheimnisse und Verwunderliches.
Mit Scarlet konnte ich mich nicht schnell anfreunden, denn sie war für mich kein Charakter, in den ich mich hinein versetzen konnte. Anthea Atwood, die in "Somnia" als allwissende Ich-Erzählerin fungiert, bleibt ebenfalls etwas blass. Emily, die wir aus den andere Büchern der Reihe kennen, nimmt dabei nur eine kleine Nebenrolle ein. Ich habe sie ein wenig vermisst.
Christoph Marzi schreibt wie immer ausdrucksstark, spielt mit Wörtern und verleiht damit jedem Absatz noch einmal an Tiefe. Ich mag seinen Schreibstil unheimlich gerne und obwohl er zu Wiederholungen neigt, trägt er mit seinem Stil zu einer besonderen magischen Atmosphäre bei. Im Vergleich zu seinen bisherigen Büchern, schafft er es aber nicht mich derart mitzureißen. Ich glaube nicht, dass es daran liegt mit Buch Nr. 4 überdosiert zu sein, sondern irgendwie fehlt dem ganzen diese Sogwirkung. Dazu gehört sicherlich auch, dass die Geschichte etwas langsam startet und den Spannungsbogen nicht konsequent aufrecht erhalten kann. Manche Stellen habe ich mehr überflogen als aufmerksam gelesen. Bis die Geschichte dann richtig an Fahrt aufnimmt bewegen wir uns schon auf das Ende zu. Das wirkt unausgegoren und der tolle Schreibstil kann das auch nicht mehr ausbalancieren.
Für mich war dieses Buch eines seiner schwächsten Werke. Für jene, die Lycidas, Lilith und Lumen noch nicht gelesen haben, ist es vermutlich ein gutes Fantasybuch.
Fazit "Somnia" ist ein weiterer Teil der "Die uralte Metropole"-Reihe und bringt eine neue Protagonistin sowie ein neues Setting mit. Christoph Marzi schreibt ausdrucksstark und verspielt, schafft es damit aber nicht mich vollends mit "Somnia" zu begeistern. "Somnia" ist ein gutes Buch, kommt aber an Lycidas, Lilith und Lumen einfach nicht heran.
Bei diesem Buch handelt es sich um einen Band, den man unabhängig von der Reihe lesen kann, welche damals mit drei Teilen abgeschlossen wurde. Wir sind in einer neuen Stadt und begegnen neuen Charakteren, als auch Alten.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Anthea Atwood erzählt, als eine allwissende Erzählerin, wobei sie auch die Handlungsstränge erzählt, bei denen sie gar nicht dabei ist. Für mich waren manche Momente daher schwer zu durchblicken und erst beim zweiten Lesen oder erinnern war ich wieder drin.
Auf unserer Reise durch New York und seiner uralten Metropole begegnen wir einigen dortigen Mythen, die mit historischen Fakten unterlegt werden und die Metropole selbst ist unheimlich interessant dargestellt und gerne hätte ich mehr von ihr gelesen. Scarlet sucht nach dem Geheimnis ihrer Aufgabe, warum ist sie dort? Wer ist sie? Und warum hat sie ihre Erinnerungen verloren? Nicht zu vergessen, dass jemand oder etwas hinter ihr her ist. Auf ihrer Reise werden immer mehr Fragen aufgeworfen und es wie eine kleine Odyssee durch New York.
Scarlet selbst ist ein Charakter, der in Ordnung ist, aber mehr durch die Geschichte schwankt und bei mir keinen Eindruck hinterlassen konnte (bis jetzt kann ich nicht genau sagen, ob sie eher ein Teenager ist oder eine Erwachsene). Die anderen Figuren haben ebenfalls wenig Eindruck bei mir hinterlassen und ich könnte gar nicht sagen, wer mir am meisten gefallen hat. "Somnia" startet in meinen Augen langsam und konnte mich erst ab der Hälfte für eine Weile packen, danach ging es hoch und runter. Bis zum Ende habe ich auf ein richtiges Showdown gewartet, aber es hat sich nicht so spannend aufgelöst, wie es mir gewünscht habe.
Die Sprache, die der Autor verwendet, ist was Besonderes und vielerlei Hinsicht schön, als auch intensiv. Und wir haben hier viele Rätsel, Verstrickungen, aber auch Intrigen und Gefahren an jeder Ecke. Die ersten drei Bände der Reihe habe ich noch nicht gelesen und kann an der Stelle auch keinen Vergleich starten.
So viel ist gesagt, eine mysteriöse Odyssee durch ein unwirkliches, aufregendes New York. Es warten viele Geheimnisse auf einen, Mythen und interessante Figuren. Mich konnte es nicht ganz packen, aber es machte mich trotzdem sehr neugierig auf die ersten drei Bände, die in London spielen.
Somnia ist ein ganz besonderes Buch. Wir werden in eine Welt entführt, die Neil Gaiman, Alice im Wunderland und viel düstere urban fantasy mit ein paar Steampunkelementen zusammenbringt. die ersten 200 Seiten habe ich dermaßen verschlungen, ich habe einfach nicht genug davon bekommen. Dann wird allerdings viel nacherzählt und viele mystische Elemente der Weltgeschichte beigemischt und die Masse an den Geschichten in der Geschichte fand ich etwas viel, auch wenn es spannend und cool konstruiert war. Das Ende hat mich nicht ganz überzeugen können, aber alles in allem muss ich mehr von Christoph Marzi lesen und fand das Buch ganz zauberhaft. Hierbei handelt es sich eigentlich um den vierten Teil einer Reihe, die an dieser Stelle aber den Standort und die Charaktere wechselt, sodass man kein Problem hat, wenn man die Vorgeschichte nicht kennt - außer vielleicht, dass man danach das Bedürfnis hat, sie zu lesen ;) Außerdem finde ich die Neuausgabe wunderschön, leider ist sie hier noch nicht verzeichnet, aber ich bin froh, sie zu haben und freue mich darauf, in Zukunft mehr von Christoph Marzi zu lesen.
hat mir nicht so gut gefallen wie die anderen Metropolen Romane. Das lag einfach an den Hauptpersonen, die irgendwie farblos blieben und einem fast egal waren. Dickes Plus für die Orte und die verwobenen Geschichten (Moby Dick, Zauberer von Oz zum Beispiel) in der Geschichte - das hat viel Spaß gemacht und war zauberhaft zu lesen
Scarlet Hawthorne irrt hilflos durch den New Yorker Battery Park und weiß nicht mehr, wer sie ist und wo das Blut an ihren Händen herkommt. Sie wird von merkwürdigen wolfartigen Kreaturen aus Schnee verfolgt und bedroht und in letzter Sekunde gerettet, kurz darauf wird sie von einer netten älteren Dame namens Anthea Atwood aufgelesen und mit nach Hause genommen.
Anthea kennt sich in der Uralten Metropole von New York aus - und sie zerbricht sich den Kopf über die schrecklichen und rätselhaften Geschehnisse in der Stadt, in der immer wieder Menschen zu Tode kommen, indem sie sich in Eisfiguren verwandeln.
Scarlet folgt Anthea und ihrem jungen Mitarbeiter Jake Sawyer bei ihren Ermittlungen durch die wunderlichsten (und auch gefährlichsten) Orte, begegnet höchst seltsamen Geschöpfen und lernt die Geheimnisse der "Unterwelt" kennen. Dass sie selbst eigentlich eine zentrale Rolle bei all dem spielt, was zur Zeit abläuft, weiß sie nicht mehr ...
Nach dem 3. Band der "Uralten Metropolen" hatte ich mich ein wenig überlesen an Wittgenstein und Konsorten und eigentlich gar nicht so viel Lust auf diesen Band. Die Einführung einer neuen Hauptfigur und die Verlagerung des Schauplatzes in die USA gibt dem Ganzen neuen Schwung, später im Buch trifft man auch einige alte Bekannte.
Ganz neu ist die Thematik um die Kinder mit den Spiegelscherbenaugen und den Lichtlord im 4. Teil der Reihe natürlich nicht mehr, einige Parallelen sind schon erkennbar, aber mit phantasievollen Umdeutungen der New Yorker Sehenswürdigkeiten und historischer Ereignisse, sympathischem neuem Personal und einigen überraschenden Wendungen hat mich Marzi gut bei der Stange gehalten. Sehr gut gefallen haben mir die zahlreichen Anspielungen auf Literatur und Film, außerdem wirkt die Sprache ausgereifter, weniger gekünstelt, und diesmal verzichtet der Autor auch auf die häufige unnötige Verwendung invertierter Satzstellung. Die Geschehnisse sind auch insgesamt viel weniger eklig als z.B. in "Lilith".
Eine für mich überraschend schöne Fortführung der Reihe!
Eine Frau ohne Erinnerung an sich selbst wird von Wesen, die sich mit Schneestürmen fortbewegen, gejagt. Blut klebt an ihren Händen. Das ist nur der Beginn einer verzweifelten Suche nach der Wahrheit. Scarlet Hawthorne hat Glück in Unglück, denn ihr stehen Menschen bei, die ihr helfen, sich selbst wiederzufinden und zu enträtseln, was vor sich geht in der uralten Metropole von NewYork. Verbunden sind die Ereignisse mit denen, die Jahre zuvor in der Metropole unter London ihren Anfang nahmen, und schon bald ist nicht mehr klar, wer Freund und wer Feind ist in diesem Spiel. Selbst himmlische und höllische Mächte sind beteiligt, und wenig ist so wie es scheint. Alte Bekannte und neue Gegner begleiten Scarlet auf dem Weg, auf dem sie mehr als die Erinnerung an die vergessenen Tage wiederfindet: Das Geheimnis um ihren Vater wird gelüftet.
Auch wenn "Somnia" für mich nicht gänzlich an die vorigen drei Teil der "Uralten Metropole"-Reihe heranreicht, hat es mir doch sehr gut gefallen. Die Detailgetreue der Beschreibungen, die einfallsreichen Geschichten in der Geschichte und die interessanten und liebevoll gestalteten Figuren machen Christoph Marzis Roman zu einem Lesegenuss, der sich für mich positiv abhebt vom Fantasy-Einheitsbrei. Ich freue mich schon jetzt auf die (wie man liest letzte) Rückkehr in die Städte unter den Städten.
Christoph Marzi‘s vierter Band der Uralten Metropole „Somnia“ wartet mit neuen Figuren auf und das Waisenmädchen Emily Laing spielt hier nur in einer Nebenrolle, was den Eindruck erweckt, als hätte der Leser keine Fortsetzung, sondern eine neue abenteuerliche Geschichte in der Hand. Doch schon bald findet sich Wiedererkennungswert und Zusammenhang in Handlung und Schreibstil. Fazit: Bisher der letzte Band in dieser Reihe und ich äußere die Bitte: „Herr Autor, setzen Sie sich und schreiben Sie: 'Die Uralte Metropole – Band 5' ... !
This time only 3,5 stars for Marzi, because bits of the story were redundant - not necessary to explain again, what was already discovered in the earlier three books. The twist at the end, though, is a great one! I'm sure we'll see more about the Uralte Metropole...
Not as brilliant as the first three in the series - and I missed the dream team (aka Emily & Wittgenstein) - but still rather enjoyable. Satisfying interlude until the publication of the next installment this fall.