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240 pages, Paperback
First published January 1, 1987
There was in Elizabethan art a kind of picture known as “perspective,” or anamorphosis, a distorted projection so designed that when viewed from a particular point, or reflected in a mirror, it appears regular and correctly proportioned.In Richard II Bushy alludes to this art form in such a way as to make it clear that the audience would find it familiar, speaking of “perspectives, which, rightly gazed upon, / Show nothing but confusion; eyed awry, /Distinguish form” (2.2.18–20). One of the most famous examples of this painting practice in the early modern period is Hans Holbein the Younger's 1533 portrait The Ambassadors ....
And even if you cannot make our life the way you
want it,
this much, at least, try to do
as much as you can: don’t cheapen it
with too much intercourse with society,
with too much movement and conversation.
Don’t cheapen it by taking it about,
making the rounds with it, exposing it
to the everyday inanity
of relations and connections,
so it become like a stranger, burdensome.
Ihr Ursprung
Ihr verbotener Genuß hat sich erfüllt.
Sie erheben sich von ihrem Lager.
Ohne ein Wort zu wechseln, ziehen sie sich hastig an
Und verlassen heimlich, getrennt, das Haus.
Als sie, leicht unbehaglich, durch die Straße gehen,
Scheinen sie zu befürchten, daß etwas an ihnen verraten könnte,
Welcher Art Liebe sie sich gerade hingegeben.
Doch welch ein Gewinn für das Leben des Künstlers!
Morgen, übermorgen oder Jahre später wird er
Kraftvolle Verse schreiben, die hier ihren Ursprung hatten.
Am Tisch nebenan
Er wird kaum zweiundzwanzig sein, und dennoch
bin ich sicher, vor mindestens ebenso vielen Jahren
Denselben Körper genossen zu haben.
Das ist keine Täuschung meiner Begierden.
Ich bin noch nicht lange im Nachtlokal
Und hatte keine Zeit, viel zu trinken.
Denselben Körper habe ich genossen!
Ich weiß nicht mehr wo – aber diese eine Gedächtnislücke bedeutet nichts.
Jetzt setzt er sich an den Tisch nebenan.
Ich erkenne jede seiner Bewegungen – und unter den Kleidern
Sehe ich wieder den nackten Körper, den ich liebte.
Körper, erinnere dich...
Körper, erinnere dich nicht nur daran, wie oft du geliebt wurdest,
Nicht nur an die Betten, in denen du lagst,
Sondern auch an jenes Verlangen nach dir,
Das aus offenen Augen strahlte,
An das Zittern der Stimmen - und wie
Ein zufälliges Hindernis es vereitelte.
Jetzt, da alles der Vergangenheit angehört,
Scheint es fast, als ob du dich auch
Jenem Verlangen hingabst - wie es strahlte,
Erinnere dich, aus Augen, die auf dich gerichtet waren,
Wie die Stimmen nach dir zitterten, erinnere dich, Körper.
Er schwört
Er schwört manchmal, ein besseres Leben zu beginnen.
Doch wenn die Nacht anbricht, mit ihrem eigenen Rat,
Mit ihren Kompromissen, ihren Versprechungen;
Doch wenn die Nacht anbricht, mit ihrer eigenen Macht
Über den Körper, der begehrt und verlangt, kehrt er,
Verloren, zurück zum gleichen verhängnisvollen Vergnügen.
Eine Nacht
Das Zimmer war ärmlich und alltäglich,
Es lag versteckt über einem zwielichtigen Lokal.
Vom Fenster blickte man auf die enge
Und schmutzige Gasse. Von unten herauf
Drangen die Stimmen der Arbeiter,
Die Karten spielten und sich amüsierten.
Und dort, auf dem bescheidenen, gewöhnlichen Bett,
Habe ich den Körper der Liebe genossen,
Lippen, sinnlich und rosig vom Rausch,
Rosig von einem solchen Rausch, daß ich noch
Jetzt, nach so vielen Jahren, da ich in meinem
Einsamen Haus schreibe, wieder trunken davon werde.
Das Schaufenster des Tabakladens
Vor dem hell erleuchteten Schaufenster
Des Tabakladens standen sie zwischen vielen anderen.
Zufällig trafen sich ihre Blicke
Und drückten, etwas schüchtern und zögernd,
Die verbotene Begierde ihrer Körper aus.
Dann ein paar unruhige Schritte auf dem Bürgersteig
Bis zu einem Lächeln, einem leichten Nicken.
Und endlich der geschlossene Wagen,
Das sinnliche Sich-Nähern der Körper,
Die Vereinigung von Händen und Lippen.
Tage von 1908
In jenem Jahr war er arbeitslos
Und lebte daher vom Kartenspiel,
Brettspiel und vom Leihen.
Man hatte ihm eine Stelle für drei Pfund im Monat
In einer kleinen Schreibwarenhandlung angeboten,
Er lehnte sie aber ohne jede Bedenken ab.
Das war nicht genug. Das war kein Geschäft für ihn,
Einen gebildeten jungen Mann von fünfundzwanzig Jahren.
Er gewann ab und zu zwei, drei Schillinge am Tag.
Wie sollte er beim Karten- und Brettspiel schon
Mehr gewinnen in den armen Kaffeehäusern seiner Schicht,
Auch wenn er gewieft spielte und noch dazu mit Stümpern?
Mit dem Leihen war es noch schlimmer.
Nur selten trieb er einen Taler auf, öfter einen halben.
Manchmal mußte er sich sogar mit einem Schilling begnügen.
Wenn er für eine Woche oder manchmal länger
Von dieser unangenehmen Nachtarbeit loskam, ging er
In der Frühe zum Strandbad schwimmen.
Seine Kleider waren in einem beklagenswerten Zustand.
Stets trug er denselben Anzug.
Einen verschossenen, zimtfarbenen Anzug.
Ach, Sommertage von neunzehnhundertacht!
In der Erinnerung an sie ist er zum Glück
Verschwunden, dieser zimtfarbene Anzug.
Die Erinnerung bewahrt ihn genau, wie er war,
Als er seine unwürdigen Kleider
Und seine geflickte Unterwäsche auszog und
Völlig nackt dastand, eine makellose Schönheit, ein Wunder;
Sein ungekämmtes, zurückgestrichenes Haar,
Seine Glieder von der Sonne leicht gebrannt −
Nackt am Strand in der Frühe.