Sind Sie schon einmal nackt einer Fledermaus begegnet?
Das ist nur eines der Probleme, mit denen Sebastian Schätz zu kämpfen hat, und langsam weiß er nicht mehr weiter: Die GEZ hetzt ihm eine Bande von Zwergen auf den Hals. Auf einer Toilette wird er von einem depressiven Vampir überfallen. Und dann stellt sich auch noch heraus, dass die Frau, die er liebt, gar kein Mensch ist. Kann es für Sebastian noch schlimmer kommen? Ja, es kann ... Willkommen im Fledermausland!
Sebastian Schätz, Anfang zwanzig, treibt eher planlos durch Hannover. Seine Freundin Kim ist zwar überirdisch schön, hält ihn aber noch auf Abstand. Also ist für Sebastian Priorität Nummer eins, Kim ganz für sich zu erobern. Doch auf einmal häufen sich die seltsamen Ereignisse: Zuerst muss er sich nachts gegen eine Fledermaus wehren, und zwar nackt. Dann vermasselt ihm auch noch ein Vampir das langersehnte Date mit Kim. Als er schließlich von einem unheimlichen Hausgeist und ein paar korrupten Zwergen entführt wird, dämmert Sebastian Schätz so langsam, dass er da in etwas hineingeraten ist: Ist die Welt völlig verrückt geworden oder nur er selbst? Für Sebastian beginnt die längste und wildeste Nacht seines Lebens. Er muss nicht nur sein, sondern auch Kims Leben verteidigen – und am Ende ist nichts mehr, wie es einmal war ...
Der definitive Vampirroman für die Generation Praktikum – umwerfend komisch und packend.
Oliver Dierssen, Jahrgang 1980, ist hauptberuflich Kinder- und Jugendpsychiater. Nach drei eher unglücklichen Schreibversuchen setzte er sich 2008 an seinen Debütroman „Fledermausland“. Die Idee war, „ein Buch zu schreiben, das man in der Bahnhofsbuchhandlung Hannover kauft, dann im ICE nach München flott durchliest und in München gut gelaunt aussteigt“. Statt das Manuskript einfach an Verlage zu schicken, nahm Dierssen an dem Heyne-Schreibwettbewerb „Schreiben Sie einen magischen Bestseller“ teil und schaffte es unter die besten Fünf. 2009 veröffentlichte Heyne den Roman; 2010 erhielt er den Deutschen Phantastik Preis als „Bester deutschsprachiger Debütroman“. Ich entschied mich, „Fledermausland“ im März 2018 zu lesen, weil ich nach Vaterland von Robert Harris dringend etwas zum Lachen brauchte.
Fragte man Sebastian Schätz, wann genau sein Leben völlig außer Kontrolle geriet, würde er ohne zu zögern antworten: in der Nacht der Fledermaus. Seit ihn das fürchterliche Biest heimtückisch angriff, ist nichts mehr, wie es sein sollte. Erst muss er sich mit unwirschen Sanitätern herumplagen, die sein Fledermausproblem nicht ernstnehmen. Tags darauf wird er auf der Kinotoilette von einem depressiven Typen überfallen, der sich als Theodor vorstellt und behauptet, ein Vampir zu sein. Und wann ist eigentlich dieser Domowoj in seinem Spülschrank eingezogen? Sebastians Leben mutiert rasant zu einem chaotischen Mahlstrom, dabei will er doch eigentlich nur seine umwerfende Angebetete Kim davon überzeugen, endlich seine Freundin zu werden. Ist denn die ganze Welt verrückt geworden? Als dann auch noch Zwerge von der GEZ auf seiner Couch sitzen und ihm verbieten wollen, Kim jemals wiederzusehen, reicht es Sebastian. Es wird Zeit, den Dingen auf den Grund zu gehen, ob es diese Dinge nun geben sollte oder nicht!
Humor ist eine vertrackte Angelegenheit. Deshalb lese ich selten lustige Literatur. Sicher habt ihr euch schon einmal über euren eigenen Witz scheckiggelacht, während euch alle Anwesenden verständnislos anstarrten. Oder ihr wart diejenigen, die zweifelnd den Kopf schüttelten, während sich jemand anderes gar nicht mehr einkriegte. Genau das war mein Problem mit „Fledermausland“. Oliver Dierssen und ich befinden uns überhaupt nicht auf derselben humoristischen Wellenlänge. Ich fand seinen Debütroman nicht komisch, sondern überdreht und schrill. Ich lache über Absurditäten, wenn sie trocken und selbstverständlich geschildert werden, sodass sie natürlich für sich selbst wirken können. Sir Terry Pratchett beispielsweise war ein Meister dieser ulkigen Subtilität. Dierssen hingegen fühlte sich genötigt, jede groteske Situation zu kommentieren und selbst die Kindeskinder seiner Witze ins Rampenlicht zu zerren. Er lässt seine Scherze nicht für sich arbeiten, nutzt sie nicht, um die Handlung voranzutreiben und zu unterstreichen. Nein, seine Scherze sind die Handlung. Er erzählt meiner Meinung nach keine schlüssige Geschichte, die pointiert mit Humor garniert ist, sondern kettet mit Gewalt Kalauer an Kalauer, als müsse er beweisen, was für ein gewiefter Witzbold er ist. Striche man all die albernen Possen weg, bliebe nicht viel übrig. Ich hatte das Gefühl, „Fledermausland“ wäre auch mit 200 Seiten weniger gut ausgekommen, hätte Dierssen nicht versucht, seine Leser_innen auf Teufel komm raus zum Lachen zu bringen. Erklärungen liefert er viel zu spät; ich verstand während der ersten Hälfte des Romans gar nicht, was eigentlich vor sich geht und als er sich endlich dazu herablässt, Kontext anzubieten, sind seine Erläuterungen fragmentarisch, als operiere er nach strengem Need-to-know-Prinzip. Weniger Unfug, mehr Inhalt, das hätte ich mir gewünscht. Eventuell wäre dem Autor dann ebenfalls aufgefallen, dass die grundlegende Motivation seines Protagonisten und Ich-Erzählers Sebastian irgendwie gruselig ist. Sebastian ist ein Loser, wie er im Buche steht. Er ist ständig pleite, kriegt nichts auf die Reihe und arbeitet lieber in einem Asia-Shop, als sich für eine verbindliche berufliche Laufbahn zu entscheiden. Ich konnte nichts mit ihm anfangen und fragte mich, wie sich der Typ allein erfolgreich die Schuhe zubindet. Da ihm sonst nichts gelingt, richtet er all seine Energie darauf, die atemberaubend schöne Kim zu erobern. Seine Fixierung erschien mir ungesund und obsessiv. Er stalkt sie und mit seinen latent sexistischen Beschreibungen ihrer oberflächlichen Vorzüge fühlte ich mich unwohl. Er wirkte wie eine katastrophal chaotische Version von Edward aus „Twilight“. Wie zu erwarten ist er weder der Held noch die bestimmende Figur seiner Geschichte. Er wird von den Entwicklungen erfasst, ohne Einfluss darauf nehmen zu können und rasselt letztendlich mit Karacho in eine Pointe, die wenig originell erschien und mir demzufolge lediglich ein müdes Schmunzeln abrang. Ein Witz auf Kosten der Bürokratie – geht es vielleicht noch ein bisschen ausgelutschter?
Humoristische Literatur rezensiert sich immer besonders schwer, weil mir allzu bewusst ist, wie unterschiedlich Humor wahrgenommen wird. Mich brachte „Fledermausland“ nicht zum Lachen, doch ich werfe Oliver Dierssen nicht vor, dass sein Buch meinen Humor nicht trifft. Das kann passieren. Ich werfe ihm allerdings durchaus vor, dass er sich meiner Ansicht nach zu sehr auf die närrische Ebene seiner Geschichte verließ. Es gibt nur sehr wenige Bücher, die als schriftgewordener Ulk funktionieren. „Fledermausland“ ist für mich keines dieser Bücher. Das plumpe, aufdringliche Witz-Feuerwerk, das Dierssen auf mich abschoss, sollte darüber hinwegtäuschen, dass die Geschichte inhaltlich und strukturell deutliche Defizite aufweist. Ich fand das billig. Aber wer weiß, vielleicht müssen andere Leser_innen so laut lachen, dass kritische Gedanken schlicht übertönt werden. Dann spielen die Mängel vielleicht keine Rolle mehr – und das ist völlig in Ordnung. Schade, dass ich nicht dazugehöre.
Irgendwie stand mir mal wieder der Sinn nach ein bisschen Humor und Fantasy und beim stöbern in meinem Regal bin ich dann auf "Fledermausland" von Oliver Dierssen gestoßen, was schon ein bisschen länger auf meinem SuB liegt. Allein die Kurzbeschreibung hat mir große Lust auf's Lesen gemacht und auch beim weiterlesen war ich begeistert.
Sebastian Schätz lebt in Hannover. Seine Eltern sind der Meinung er würde studieren, dabei schlägt er sich mit einem mageren Lohn in einem Asia-Shop durch, ohne zu wissen, was er da manchmal verkauft. Eines Nachts wird er wach und stellt fest, dass sein Fenster auf Kipp ist, wobei er nie mit offenem Fenster schläft. Und er ist nicht alleine. Ein kleines Flügelflattern verrät den Eindringlich. Sebastian muss sich zur Ruhe zwingen. In seinem Schlafzimmer ist eine Fledermaus. Panisch geht er seine Möglichkeiten durch, ruft sogar die Feuerwehr und den Tierschutz an. Dann kommen zwei Sanitäter, die ihn komplett auf den Kopf stellen und völlig unmögliche Wörter wie Anthropomorph und Gattungspass von sich geben. Sebastian fühlt sich wie in einem falschen Film, doch das ist der Anfang. Denn Zwerge von der GEZ sind hinter ihm her, die nicht nur Rundfunkgebühren eintreiben wollen. Ein Vampir überfällt ihn auf einer Kino-Toilette und irgendeiner putzt seine Wohnung viel zu blitzeblank, als das er es selbst im Vollrausch auf Putzmission gewesen sein könnte. Und natürlich ist da noch seine Kim. Seine absolute Traumfrau, die ihn auf Abstand hält und noch irgendwo einen anderen Typen hat...
"Fledermausland" war ein lustiges Lesevergnügen. Oliver Dierssen setzt eine Person aus dem "normalen" Leben in eine völlig unbekannte, neue Welt, die neben der normalen im Verborgenen existiert und um Aufmerksam buhlt. Sebastian Schätz ist ein wortgewandter Kerl, der viele lustige Sprüche und dumme Aussagen rüberbringt. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschildert und lässt somit natürlich viel Interpretationsfreiraum für die Hintergrundgeschichte zu. Anfangs musste ich erst verstehen, auf welchem Grundkern die Geschichte basiert. Geht es einfach um einen eh schon durchgeknallten Kauz, der Dinge erfährt, die er eigentlich nie sehen dürfte oder geht es um eine Fantasywelt, an die man sich rantastet? Wahrscheinlich beides, auch wenn ich denke, der Schätz war zuerst da. ^^ Dierssen lässt viele Details aus dem Umfeld einfließen, die der Hauptprotagonist sieht und wahrnimmt, sodass die Vorstellungskraft sehr hoch und autentisch ist.
Dieses Buch war sehr leicht zu lesen. Auf den ersten Blick hat es viele Seiten, aber durch den flüssigen Erzählstil und die größeren Buchstaben ist es doch ein flottes Lesevergnügen - leider, denn die Geschichte ist wirklich genial. Der "Überfall" einer Fledermaus auf einen Kumpel, brachte Dierssen auf diese völlig verrückte Geschichtsidee.
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Um sich einen Studiensplatz zu ergattern zieht es Sebastian Schätz nach Hannover. Doch dort läuft es nicht ganz so wie er es sich vorgestellt hat. Seine Bewerbungsunterlagen für das Studium verstauben in der untersten Schublade und auch in der Liebe läuft es einfach nicht so wie es soll. Obwohl er unzählige romantische Flirtversuche startet hält ihn Kim auf Abstand.
Als sich dann eines Morgens eine Fledermaus in sein Schlafzimmer verirrt wird nichts mehr wie früher sein. Ein Oger steht vor seiner Haustür und braucht seelischen Beistand, er begegnet auf einer Kinotoilette einem Vampir und als wenn das nicht schon genug wäre macht sich auch noch in seiner kleinen Wohnung ein ungebetener Gast mit ausgeprägtem Putzfimmel breit.
Durch seine Verbindung zu Kim kreuzen auch noch Zwerge von der GEZ auf, die seine Erinnerungen tilgen und ihn von Kim trennen wollen. Doch nun ist es endlich Genug, Sebastian stellt sich der Gefahr und taucht ein ins Fledermausland…
Oliver Dierssen stellt in seinem Fantasyroman "Fledermausland" die verschiedensten magischen Geschöpfe humorvoll mit viel Witz und Leichtigkeit dar, dies nennt er selbst Funny Fantasy. Mit viel Schwung startet man in die Story um den 21-jährigen Sebastian Schätz. Zu Beginn hätte wirklich keiner Gedacht, dass Hannover ein so großer Tummelplatz für übersinnliche Wesen ist, doch zusammen mit Basti tritt man ein in das Fledermausland. Ihm begnen Vampire, Oger und auch Zwerge aber am schlimmsten ist, dass sich Pjotr ein Domowoj in seiner Küche eingenistet hat und durch nichts zu vertreiben ist.
Besonders gut hat mir die Unvorhersebarkeit im Bezug auf den putzwütigen Domowoj gefallen. Eine wirklich mystische Gestalt mit vielen Geheimnissen, die auch Sebastian erst nach und nach in Erfahrung bringt. Basti, der "Held" der Geschichte ist eigentlich eher ein "Antiheld". Im Gegensatz zu anderen Storys verleiht Oliver Dierssen seinem Hauptcharakter einen chaotischen und tollpatschigen Charme. Schnell bemerkt man wie tief er in seine Kim verliebt ist, da er außer das Wohlergehen seiner Flamme nichts anderes mehr im Kopf hat. So gerät er schnell in ziemlich brenzlige Situationen…
Der Autor erzählt seine Geschichte vom Fledermausland in einer leichten Umgangssprache, was das ganze für mich lebendig und farbenfroher macht. Man stürzt regelrecht in den Roman hinein und wird durch die vielen wahnwitzigen und urkomischen Ideen von Oliver Dierssen zum Lachen gebracht. Ich habe selten einem Fantasyroman gelesen der so viele kreative Ideen und einzigartig komischen Figuren entählt wie "Fledermausland".
Mein Fazit:
"Fledermausland": Ein schöner Schmöcker für Fans der humorvollen Fantasy! Kreative und Wahnwitzige Kreature geben sich die Klinke in die Hand
Fledermausland - Oliver Dierssen Eine echt schräger Fantasyroman!
Fledermausland
Klappentext:
"Sind Sie schon einmal nackt einer Fledermaus begegnet? Wohl nicht, oder? Sebastian Schätz allerdings hat dieses zweifelhafte Vergnügen. Und das ist nur eines von vielen Problemen, mit denen er sich herumschlagen muss: Bei Kim, dem Mädchen, in das er sich verliebt hat, kommt er nicht richtig weiter. In seiner Küche hat sich ein ungebetener Gast breitgemacht. Und dann wird er auch noch von einer Bande Zwergen heimgesucht. Kann es noch schlimmer kommen? Ja, es kann. Willkommen im Fledermausland!"
Zum Autor:
Oliver Dierssen wurde 1980 in Hannover, Deutschland, geboren. Er ist Arzt und nun auch deutscher Fantasyautor. "Fledermausland" ist sein Debütroman.
Zum Roman: Sebastian Schätz, eigentlich ein ganz normaler Bürger, der das Studentenleben verabscheut und lieber im Asiashop arbeitet, anstatt studieren zu gehen, wird eines Nachts von einer Fledermaus nackt in seinem Schlafzimmer heimgesucht. Was er nicht weiß: Die Fledermaus bringt Dinge ins Rollen, auf die er gut und gerne lieber verzichtet hätte.
Fazit:
"Fledermausland" ist ein Roman von anderer Art. Er spielt in der uns heute bekannten Welt, mit den heute bekannten Problemen, die sich immer um dasselbe drehen: Job/Studium/Schule, Frauen/Männer und einer Menge elterlicher Umklammerungsversuche, selbst wenn man schon "ausgewachsen" ist.
Mit seinem flüssigen und humorvollem Schreibstil überzeugt Oliver Dierssen seine Leser von Beginn an. Eine unvorstellbare Situation, dass einem nachts in seinem Schlafzimmer eine Fledermaus aufwartet. Und das auch noch nackt.
Die Gedankengänge des Protagonisten, Sebastian Schätz, drehen sich in vielerlei Hinsichten eigentlich nur um eines: Kim, das Mädchen, in das er verliebt ist. Der komplette Handlungsstrang zieht sich um diesen Charakter, nebenbei werden Vampire, Domowoje und Zwerge auf verrückte Art und Weise in die Handlung gebracht, ganz zu schweigen von den Untoten, die im Pflegeheim nebenan lauern.
Mit einer frischen Prise Ironie und Sarkasmus kann man sich an manchen Stellen nur gegen die Stirn hauen, grinsen und lachen. Teilweise gibt es so absurde Stellen, dass man einfach nichts anderes tun kann. Und dabei ist dies durchaus keine negatibe Kritik, im Gegenteil. Dieser Roman zeichnet sich durch seine Verrücktheit aus und das ist es auch, was ihn so besonders und auch lesenswert macht.
Für zwischendurch eine gute Lektüre, der man sich leicht hingeben kann und wer Abwechslung zur klischeehaften Fantasy sucht, ist hiermit allemale gut bedient. Für 12,95 € wird auch hier durchaus ein gutes Preis/Leistungs Verhältnis vertreten.
3 Sterne von mir für diesen humorvollen Roman, der es sich lohnt, mit einem gewissen Grinsen auf dem Gesicht, gelesen zu werden.
In diesem Buch begleiten wir Sebastian, der seit seiner Begegnung mit der Fledermaus von einer seltsamen Situation in die nächste stolpert. Er begegnet skurrilen Figuren und erhält durch sie Einblicke in eine ganz andere Welt, die er erst zu akzeptieren lernen muss. Dabei gab es einzelne Bilder, über die ich lachen musste, aber auch ein paar eklige Szenen, die mir unangenehme Träume beschert haben (ich bin da allerdings aber auch recht zart besaitet).
Diese chaotische Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt und verbreitet einen ganz eigenen Charme. Mir gefiel der trockene Humor und die Selbstironie, die man auf jeder Seite spürt. Der Roman lässt sich flüssig lesen und ist unterhaltsam, war mir persönlich aber zu oberflächlich. Das muss ja nichts schlechtes sein, nur bevorzuge ich eben einfach tiefere Geschichten – und Figuren, mit denen ich so richtig mitleiden kann. Es ist nicht so, dass ich Sebastian nicht mochte, aber sein Schicksal war mir einfach relativ gleichgültig. Allerdings ist mir eine Figur doch ein wenig ans Herz gewachsen und hat sogar Einzug in mein Vokabular gefunden.
Die letzten Kapitel haben mir am besten gefallen, vielleicht ja auch weil man dort ein wenig mehr über die Hintergründe erfährt und die Geschichte auf mich dadurch etwas tiefer wirkt. Das gelungene Ende lässt ein paar Fragen offen und sorgt dafür, dass einige Dinge im Nachhinein in einem anderen Licht erscheinen. Auch wenn das Buch nicht so ganz mein Fall war, habe ich mich beim Lesen nie gequält – außer bei einer ekligen Szene. Man wird von den Ereignissen und der ganz eigenen Atmosphäre mitgerissen, auch wenn ich nur über wenige für mich amüsante Bilder lachen konnte. Mit ziemlicher Sicherheit liegt das aber an meinem Humor, ich habe es – bis auf eine Ausnahme – scheinbar einfach nicht mit “lustigen” Büchern.
GROßARTIG! Zugegeben... es hat so seine Längen und kurzzeitig hat man den Eindruck, der rote Faden ist etwas verlustig gegangen, aber in meinen Augen tut das dem Gesamtwerk keinerlei Abbruch. Ich bin begeistert, dass der Autor es schafft, den Leser richtig mitzunehmen. Ich war erst skeptisch. Geschichten über "Städte "unterhalb" von Städten" und das in Deutschland? In HANNOVER?! Das kennt man nur von Neil Gaiman oder Christoph Marzi und da auch nur in Städten wie London oder Paris, die sowieso eine mystisch-phantastische Aura haben. Ein wenig fühlte ich mich dennoch an Sergej Lukianenkos "Wächter"- Mehrteiler erinnert, aber Oliver Dierssen macht aus dem Grundgerüst (das nicht neu ist... auch seit Lukianenko nicht) eine eigene, mitreißende und phantastische (in mehr als nur einer Hinsicht) Geschichte. Das Ende riecht allerdings arg nach Fortsetzung. Dennoch ist die Geschichte aber in sich abgeschlossen (also keine Cliffhanger). Ich glaube, es ist tatsächlich eines der wenigen Bücher, bei denen ich eine Fortsetzung sogar begrüßen würde (so fern sie nicht epische Ausmaße annimmt *g*).
Ich habe seit langem nicht mehr ein so lustiges Buch in der Hand gehabt. Die ganze Story trieft vor Sarkasmus und trockenem Humor.
Für den 21-jährigen Sebastian Schätz beginnt die wildeste Nacht seines Lebens mit dem Besuch einer Fledermaus. Einer mit Sicherheit bakterienverseuchten, tollwütigen Fledermaus. Auf Hilfe, um mit dem Ungetüm fertig zu werden, wartet er vergebens... oder doch nicht? Die Fledermaus ist erst der Anfang einer rasanten, komischen Geschichte, bei der man sich manchmal fragt: Ist der Basti jetzt paranoid oder passiert ihm das wirklich? Fledermäuse, GEZ-Zwerge, Oger und viele andere seltsame Gestalten tummeln sich in Hannover. Und es ist nicht jeder das, was er vorzugeben scheint.
Das Buch liest sich super, es ist locker geschrieben, mit viel Witz und Spannung. Der chaotische Basti war mir mit seiner durchgeknallten Art sofort sympatisch :-) Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Von mir 5 Sterne, ein absoluter Buchtipp!
This is again the first book of the author, and I was surprised pleasantly. It's not nearly as good or perfect as Walter Moers' completely crazy books, but deals with characters, world and plot in a very similar way. It would be nice to get to know more, but in this case I didn't find a hint about being the first book of a cycle or trilogy, which I believe is a pity. But probably we'll read more one day like we did with the books by Walter Moers!
Eines der wirklich wenigen guten Bücher aus dem Bereich Fanatsy, was sicherlich daran liegt, dass der Autor nicht ernst an die Sache geht, sondern alles mit einem Augenzwinkern betrachtet. eine witzige kurzweilige Geschichte und ein dazu passender Schreibstil sorgen dafür, dass das Lesen dieses Buches ein Vergnügen ist.
Ein Buch über Übernatürliche Wesen in Hannover - natürlich musste ich das lesen! Im Großen und Ganzen war das Buch unterhaltsam. Die Geschichte war spannend, überraschend und witzig. Nervig war leider der Erzähler und MC, der ging mir ganz schön auf die Nerven!
Selten habe ich mich so sehr bei einem Buch amüsiert! Lusitg, pfiffig und wird bis zur letzten Seite nicht langweilig! Besonders der ach so gefährliche Bhael ist mir ans Herz gewachsen :D