Sie dachte, dass sie niemals lieben könnte. Doch dann traf sie ihn ...
Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts – kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt dies ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...
Wir befinden uns momentan in einer Zeit, in der Diversität in Jugendliteratur ein Qualitätsmerkmal wird. Leser_innen fordern Romane mit Protagonisten, die bisher minderrepräsentierten Kollektiven entstammen. Dafür können wir nur dankbar sein, weil Diversität in der Literatur auf der einen Seite unseren Horizont erweitern kann und auf der anderen Seiten unseren Mitmenschen, die bisher kaum je unkomprimierte Identifizierungsflächen in der Literatur gefunden haben, Gelegenheit bietet, endlich Geschichten zu lesen, in denen sie die Helden sind.
Mit dieser Entwicklung geht jedoch eine gewisse Verantwortung einher, der Autor_innen sich nicht entziehen können, die Geschichten schreiben, die sich mit Diversität brüsten. Insbesondere gilt das für Autor_innen, die sich Themen annehmen, von denen sie selbst nicht betroffen sind. Hier ist insofern Vorsicht geboten, als dass Privilegien schnell den Blick auf die Wirklichkeit derjenigen verzerren, die diese Privilegien nicht teilen. Anders als bei Charakteren, die unserem eigenen Lebensentwurf nachempfunden sind, ist es in diesen Fällen mit Empathie häufig nicht getan, da eine privilegierte Sozialisation den Blick für die strukturelle Barrieren verzerrt, die das Leben derjenigen prägen, die hier zu Charakteren abstrahiert werden sollen. Es braucht also, wie in unserem vorletzten Skepsiswerke-Beitrag schon angeklungen, Recherche.
Womit wir zu Berühre Mich. Nicht. kommen, denn gerade an der hat es für mich im Fall von Sage und ihrem Leben mit der Angst extrem gemangelt. An dieser Stelle sei erwähnt: Ich bin nicht selbst betroffen - weder von einer generalisierten Angststörung noch von einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Alles, was ich an Wissen über diese Krankheiten habe, stammt aus meinem Psychologiestudium (Bachelor minor), insbesondere aus der Vorlesung über Klinische Psychologie.
Wir begegnen Sage als einer Protagonistin, die vor ihrer Vergangenheit flieht und alleine ins 3000 Meilen entfernte Melview zieht, um dort zu studieren. Auf den ersten Seiten wird klar: Sie flieht vor Misshandlungserfahrungen, ein paar Seiten später: es geht um innerfamiliären Kindesmissbrauch. Und worin zeigt es sich? In Angst vor Männern.
Bis hierhin – kein Problem. Im Gegenteil: bis hierhin hatte ich gute Hoffnungen für die Story. Denn ich hätte sie liebend gern gemocht – ein deutscher Bestseller mit einem Fokus auf einer Angstpatientin? Gott, wie ich das geliebt hätte. Und das hätte klappen können. Wir hätten ein mit Berühre Mich. Nicht. ein Buch bekommen können, über ein junges Mädchen, das sich aus einer schrecklichen Situation befreit und das mithilfe von Freunden (und Freunden, die zu mehr werden könnten) beginnt, sich ihr Leben zurückzuholen. Es aus den Klauen des Traumata zu befreien, das sie so sehr einschränkt, dass sie ihrem neuen Arbeitgeber am Anfang nicht die Hand geben kann, weil er zufällig ein Mann ist.
Mehr noch: ich glaube, Berühre Mich. Nicht. hätte mich Leichtigkeit dieses Buch sein können. So viel wurde angelegt, das so wichtig gewesen wäre. Sages Therapie wird thematisiert (wenn auch vor allem nur in ihren äußeren Merkmale ‚korrekt’ - die Dauer, bis es zur Behandlung kommt, die Kosten, die damit verbunden sind) und damit wird wenigstens angedeutet, dass es kein Fall von ‚Liebe heilt alles’ ist (wobei für die Gesamheit des Buches das zu hinterfragen bleibt). Außerdem sehen wir Sage in Angstsituationen mit passender Angstreaktion. Wir sehen in vielen Kontexten eine graduelle Verbesserung dieser Angst, Schritt für Schritt, und wir sehen die etlichen Vermeidungstaktiken, die sie implementiert, um ihrer Angst für einige Momente entkommen zu können. Wir sehen auch, wie sie ein stabiles soziales Netzwerk ausbaut, in dem sie Vertrauen finden und Kraft schöpfen kann.
Aber final hätte man jeden dieser Schritte weiter denken müssen, ihn gewissenhafter zu Ende führen. Sprechen wir zuerst über die Therapie, um zu verdeutlichen, was ich damit meine.
Auch wenn ich es unwahrscheinlich finde, dass eine junge Frau, die seit acht Jahren misshandelt wird, nie gegoogelt hat, was das mit ihr macht, und deswegen auch nie auf den Begriff Posttraumatische Belastungsstörung gestoßen ist, kann ich das als realistisch annehmen. Sage hat keinen eigenen Laptop, vielleicht war sie auch zu beschäftigt damit, ihre Familiensituation zu überstehen, okay. (Wobei immer wieder angedeutet wird, dass sie mit einer Schulpsychologin gesprochen hat, die den Begriff wiederum hätte kennen müssen). Spätestens aber, wenn sie das erste Mal auf ihre Therapeutin trifft, hätte sich die „Angststörung“, die sie angeblich hat, als das offenbaren sollen, was es wirklich ist: eine Posttraumatische Belastungsstörung.
Hier ein kurzer Informations-Input, damit wir alle auf demselben Stand sind:
ICD-10 Klassifizierung F 43.1 Posttraumatische Belastungsstörung 1. Ereignis von außergewöhnlicher Bedrohung o. mit katastrophalem Ausgang 2. Anhaltende Erinnerung o. Wiedererleben der Belastung (Flashbacks, wiederholende Träume, innere Bedrängnis in ähnlichen Situationen) 3. Umstände, die der Belastung ähneln, werden vermieden. 4. Entweder a: Unfähigkeit, sich an wichtige Aspekte zu erinnern b: 2 Symptome einer erhöhten psychischen Sensitivität: Ein- & Durchschlafstörungen, Reizbarkeit / Wutausbrüche, Konzentrationsschwierigkeiten, erhöhte Schreckhaftigkeit 5. Die Kriterien 2, 3 und 4 treten innerhalb von 6 Monaten nach dem Ereignis auf.
In Sages Fall handelt es sich um ein Interpersonelles Typ-II-Trauma, das ein hohes Risiko für eine Posttraumatische Belastungsstörung bedeutet. „Nichtbehandelte PTBS führen zu höheren Raten von Familien- & Partnerschaftsproblemen, erhöhen Scheidungsraten sowie höhere Raten von Arbeitsproblemen bzw Arbeitslosigkeit. Für diese psychosozialen Komplikationen lassen sich u.a. die symptom-bedingten Beeinträchtigungen der Betroffenen (z.B. Vermeidungsverhalten, Konzentrationsschwierigkeiten, erhöhte Reizbarkeit) verantwortlich machen.“1
Womöglich mit Ausnahme der Wutausbrüche finden sich all diese Symptome in Sage wieder. Aber gut, hier ist es eine Frage von Begrifflichkeiten: obgleich die am leichtesten zu beheben scheint, mag sie auch den geringsten Impact haben. Das Verhalten der Psychologin ist jedoch schwerwiegender: nicht nur, dass sie Sage bei ihrem ersten Treffen ihre Störung in den Mund legt und suggestive Fragen der Teufel der Psychologie sind, sie bittet Sage auch, einen vollkommen unbeteiligten Menschen mit zur Therapie zu bringen, bevor Sage auch nur die ersten Konfrontationsübungen unter therapeutischer Anleitung durchgeführt hat. Darüber hinaus spricht sie Sage in der Öffentlichkeit an, ohne dass Sage davor auf sie zugegangen wäre … was nicht den üblichen Standards von Umgang zwischen Psychologen und Patienten entspricht. Ich durfte Patienten auf der Straße nicht mal ansprechen, während ich mein FSJ in der Psychiatrie gemacht habe, um auch sicher zu gewährleisten, dass ihre Privatsphäre gewahrt wird.
Ich kann verstehen, wenn man diese Informationen nicht einfach hat. Die fliegen einem nicht zu, wenn man Laie ist. Aber aufs erste Googlen hin gibt es mehrere Links, die einen über mögliche Therapien informieren. Und wenn ich die Therapie darstellen will, so detailliert, dass ich Sessions minutiös wiedergeben, samt Dialog zwischen Psychologin und Patienten, erwarte ich mindestens dieses Level an Recherche. (Dass eine derartige Darstellung nicht nötig gewesen wäre, beweist Kneidl in Teil II der Reihe – in der Therapie noch thematisiert wird, aber nicht auf eine so detaillierte Weise, die dann Gelegenheit zu falscher Darstellung bietet.)
Und ich erwarte mir auch eine Konsistenz der Beschreibung des Krankheitsbildes, die nicht an jeder beliebigen Stelle der Bequemlichkeit des Plots weicht. Nur, weil ich mich in jemanden verliebe, schwindet meine PTBS nicht. Dass Luca für Sage, ohne jegliche therapeutische Anleitung, bald keine Angst mehr bedeutet, ist unwahrscheinlich. Das grenzt an Wunderheilung durch Liebe, wie sie im Rahmen psychischer Krankheiten schädlicher kaum sein kann. Während des gesamten Lesens konnte ich nicht vergessen, wie sich ein Jugendlicher fühlen mag, der diese Symptomatik zeigt und sich so gerne verlieben würde oder auch verliebt hat, aber über seine Symptomatik alleine nicht hinweg kommt. Wie frustrierend, wie schädlich muss das sein, entweder glauben zu müssen, man liebe nicht genug, oder darauf zu verzichten, sich Hilfe zu holen, weil man sich ja nur verlieben muss, um "geheilt" zu werden.
Und ich verlange hier nichts Unmögliches, aber wenn eine Szene, die als Flirt beginnt, aber bald alle Anzeichen von Nötigung enthält, keinerlei Angstreaktion in Sage auslöst, sondern zu einem Kuss führt, dann muss man sich fragen, welche Priorität die korrekte Darstellung des Krankheitsbildes neben dem Plot hatte. Auf zwei Seiten ignoriert er ihr „Nein“ sechs Mal; zieht sie zu sich/lehnt sich so nah zu ihr herüber, dass sie seinen Atem spüren kann; drängt sie fünf Mal, „es“ ihr zu sagen und manipuliert sie emotional [„Du schuldest mir etwas, Sage“ / „Ich habe meine Meinung geändert, und vielleicht ändere ich sie wieder, wenn du mir sagst, was ich hören will“ / „Sag mir, was ich hören möchte“] - vgl. S. 343-346). Wer das Buch gelesen hat, weiß, wie ähnlich diese Szene denjenigen gewesen ist, die im Zentrum ihres Traumas stehen, und so attraktiv kann kein Mensch der Welt sein, dass ich die Parallelen überlese.
Und überhaupt – die Beziehung zwischen Luca und Sage. Während Luca mit der Geduld eines Engels gezeichnet ist und nie Erklärungen verlangt und scheinbar immer weiß, wie er sich richtig zu verhalten hat, belügt Sage ihn bis zum Ende, lässt ihn stehen, ohne sich je eine Erklärung abzuringen und erwartet dann, dass alles ganz normal weiter geht. Das wirkt auf mich schon höchst ungesund (für Luca), wird aber noch dadurch verschärft, dass die Beziehung der beiden als die eine angepriesen wird, in der sie vertrauen lernt. Die Beziehung, der sie „Heilung“ zu verdanken hat. Und auf knapp 800 Seiten (Teil I und Teile von Teil II) schafft sie es nicht, ihm die Wahrheit zu sagen? Wow. Was für eine inspirierende Beziehung. Was für ein Erfolg.
Was so schade ist. Weil Laura Kneidl einen wunderbaren Fokus auf die Freundschaften legt, die Sage knüpft und pflegt. Mit April, mit Megan. Aber auch mit Luca. Die Entwicklung dahingehend ist großartig. Sie entwickeln sich langsam, die Beziehungen, aber sie entwickeln sich (bis auf den PTBS-Teil) glaubwürdig. Man hätte eine großartige Geschichte daraus machen können, hätte man früher mit offenen Karten gespielt, hätte man sich Hilfe bei der Recherche geholt von Betroffenen, Psychologen oder auch nur Psychologiestudenten. Man, das macht die Enttäuschung bei mir nur bitterer, dass ich so viel Potential sehe und dann doch so viele verschenkte Chancen bemerken musste. Denn ich bin jeweils in drei Tagen durch die Bücher geflogen. Und musste mir nach dem Cliffhanger des ersten Teils den zweiten kaufen, sobald er rauskam. Sogwirkung? Ohne Frage.
Aber Sogwirkung alleine macht für mich ein Buch nicht gut. Vor allem nicht dann, wenn es sich mit Diversität schmückt und dann so wenig abliefert, wenn es an die korrekte Repräsentation dieser Diversität geht. Schade! Bei so viel Öffentlichkeit und Erfolg hätte eine ermutigende, ehrliche Geschichte über die Behandlung einer PTBS – auch im Rahmen von Freundschaften (und aufkeimenden Beziehungen) – so viel Gutes bewegen können.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Zuerst einmal: wie wunderschön ist bitte das Cover?! 😍 So sehr ich die Geschichte im Luca und Sage mochte, muss ich dennoch einen Stern abziehen. Die ersten hundert Seiten waren mir einfach zu langsam und zu durchschnittlich. Ich würde mit Sage nicht so richtig warm. Luca hingegen fand ich vom ersten Auftritt an klasse, so ein toller lieber Charakter! Dass sich die Geschichte der beiden so langsam entwickelt fand ich andererseits aber auch toll und realistisch. Genau wie solche Kleinigkeiten, dass sie als Studenten wirklich auch Unistress haben und nicht nur auf Partys abhängen fand ich klasse oder dass Sage's Probleme sich nicht einfach mit einem Fingerschnippen in Wohlgefallen auflösen. Andererseits fand ich andere Sachen wiederum etwas überspitzt (die gegensätzlichen Wohnsituationen der 3, Sage's unglaubliches Pech,...). Abschließend will ich auch noch Laura Kneidl's Schreibstil loben, der war klasse - super flüssig und ich hab (auch wenn ich sie nicht immer komplett nachvollziehen konnte) immer mit Sage mitgefühlt. Ich hatte genau wie sie Herzkribbeln, Herzschmerz und Angst. Apropos Herzschmerz: wie diabolisch ist denn bitte das Ende?! Tipp an alle die es noch nicht gelesen haben: wartet noch bis Januar 2018, damit ihr den 2. Band direkt im Anschluss lesen könnt 🙈😅
Was für ein mieser Cliffhanger 😳😭. Solltet ihr das Buch noch nicht gelesen haben, wartet bis Ende Januar auf Band 2 😚😋.
Die Protagonistin Sage versucht vor ihrer traumatischen Vergangenheit zu fliehen und neu anzufangen. Nachdem sie panische Angst vor Leuten, insbesondere Männern hat, ist allein der Alltag am College schon eine echte Herausforderung für sie.
Dann trifft sie auf Luca, der ihr erstmal ziemliche Angst macht, aber mit dem sie sich auch super versteht und der sie teilweise ihre Ängste vergessen lässt 😁.
Sage war mir sehr sympathisch, denn obwohl sie schlimmes erlebt hat und panische Angst hat, versucht sie doch auf eigenen Beinen zu stehen und ein normales Leben zu führen. Das kann man wirklich nur bewundern.
Luca ist irgendwie ein echter Traumtyp 😍. Ich meine er liest gerne 😍😍😍, legt Listen für einfach alles an, ist absolut süß, wenn er jmd in sein Herz geschlossen hat und sieht auch noch gut aus 🤤. Man könnte sagen ich hab ihn gleich ins Herz geschlossen 😊,obwohl das Buch nur aus der Sicht von Sage geschrieben wurde.
Die Liebesgeschichte geht sehr langsam voran und im Grunde genommen entwickelt sich erstmal eine wundervolle Freundschaft 😍. Sowas liebe ich! Man merkt richtig wie die Gefühle nach und nach mehr werden.
Auch die Nebencharaktere wie April und Gavin fand ich einfach toll und ich hoffe, dass es hier noch mehr Bücher geben wird 😍.
Ich habe zwar einige Pausen bei dem Buch gemacht, aber trotzdem hat mich die Geschichte nicht losgelassen. Der Schreibstil ist locker, flüssig und absolut gefühlvoll.
Mein einziges Problem ist DIESES ENDE!! 😣 Ich brauche doch ein Happy End... Und jetzt muss ich noch einen Monat warten bis es weitergeht....
Fazit Ein wundervoller New Adult Roman 😍 mit einem fiesen Ende 😒
Ein ganz besonderes New Adult Buch, das mich wirklich gepackt hat. Es ist praktisch unmöglich sich nicht in Luca zu verlieben. Wie die Ängste von Sage beschrieben werden und wie mit dem Thema umgegangen wird ist selten und beeindruckend. Wirklich gut gemacht. Auch toll fand ich, dass Luca mal kein typischer Bad Boy war sondern eine Leseratte, die nicht gerne viele Menschen um dich hat - genau mein Fall haha 😆 (aber ich liebe meine Bad Boys trotzdem) Ich kann es nur jedem empfehlen dieses Buch zu lesen, der mal mehr als „nur“ New Adult lesen möchte!
Habe das Buch schon vor knapp 5 Jahren gelesen und es noch mal als Hörbuch angehört. Habe die Dilogie damals so so sehr geliebt und heute ist es nicht anders.
Luca und Sage bringen mein Herz so wundervoll zum Schlagen. Ich habe mich in alle Charaktere genauso sehr geliebt wie beim ersten Mal schon und mache direkt mit Band 2 weiter. 💞
Ich habe bereits einige Bücher aus der Feder von Laura Kneidl gelesen und war bislang immer sehr begeistert, dementsprechend hoch waren die Erwartungen an "Berühre mich. Nicht.", ihren ersten Ausflug ins New Adult-Genre. Letztendlich muss ich sagen, dass ich von der Geschichte wahnsinnig begeistert bin, denn nicht nur der Schreibstil war wieder einmal großartig, sondern auch die Grundstimmung in der Geschichte, die wunderbaren Figuren und eine Achterbahn der Gefühle, die die Autorin bei mir hinterlassen hat.
Obwohl sich die Geschichte an sich stets leicht und flüssig liest, ist die Thematik alles andere als einfach und hat oftmals einen dicken Kloß in meinem Hals hinterlassen. Hier wird nicht nur über Missbrauch erzählt, sondern über sämtliche Nachwirkungen, die beim Opfer mehr als deutlich spürbar sind. Dazu wurde das Thema Missbrauch, die Folgen und auch die Behandlungsmethoden sehr gut recherchiert, sodass man einen interessant Einblick zum Thema Heilungsprozess erhält. Die Figuren sind nahezu perfekt ausgearbeitet, man lernt sie ausreichend kennen, man kann mit ihnen mitfühlen, sich zum Teil in sie hineinversetzen und sie einfach nur ins Herz schließen.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der 18-jährigen Sage, die von Maine nach Nevada zieht, um dort an der hiesigen Universität zu studieren. Während viele Studenten sich auf zahlreiche Parties, Affären und jede Menge Erfahrungen freuen, möchte Sage nur eins: Freiheit! Weg von ihrer Familie, weg von ihren Ängsten und vor allem weg von den Qualen, die sie all die Jahre erlitten hat. In Nevada soll ihr Neuanfang beginnen, der sich jedoch als sehr holprig darstellt, denn Sage hat weder eine Wohnung, noch besonders viel Geld, noch sonst jemanden, an den sie sich wenden kann. Gleichzeitig möchte sie nicht, dass jemand von ihrer Vergangenheit erfährt, sodass sie sich zunächst bewusst von den anderen Studenten abschottet.
Dies ändert sich jedoch schlagartig, als sie auf April und ihren Bruder Luca trifft, die ihr Leben in jeglicher Hisicht verändern. Während Sage April direkt ins Herz schließt und sich mit ihr anfreundet, steht sie Luca noch skeptisch gegenüber und hat vor ihm und seinen Tattoos große Angst. Dass die Angst jedoch unbegründet ist, lernt Sage erst nach und nach und somit kann sie sich Luca nach einiger Zeit auch mehr öffnen, sodass man erkennt, dass die beiden doch mehr verbindet, als man zuvor geahnt hat. Aber kann eine solche Freundschaft oder gar mehr tatsächlich funktionieren, wenn Sage so viele Geheimnisse und Ängste mit sich herumträgt?
Mit Sage lernt man eine äußerst liebenswerte Figur kennen, die es im Leben bislang nicht leicht hatte. Ich konnte mich häufig in ihre Situation hineinversetzen und mit ihr mitfühlen, gleichzeitig konnte ich sie allerdings oftmals nicht verstehen, da ich ihr Verhalten manchmal nicht einschätzen konnte und ihr mehr Mut und mehr Selbstvertrauen gewünscht hätte. Dennoch ist sie eine hervorragend ausgearbeitete Figur, die man nur ins Herz schließen kann. Gleiches gilt auch für Luca und April. Während April ein absoluter Serienjunkie ist, offen auf Menschen zugeht und sich für Mode interessiert und Mathematik studiert, ist Luca das genaue Gegenteil. Er liebt Bücher über alles, wirkt aber auch gleichzeitig geheimnisvoll, da er sich nur schwer auf andere Menschen und Gefühle einlassen kann und somit lieber für sich ist. Dennoch ist er in "Berühre mich. Nicht." alles andere als ein typischer Bad Boy, sodass die Autorin bei diesem Werk zum Großteil auf die üblichen Klischees aus dem Genre verzichtet hat.
Wer bei dieser Geschichte eine einfache Liebesgeschichte erwartet, der könnte unter Umständen enttäuscht sein, denn die Geschichte ist weitaus tiefgründiger und düsterer als man zunächst denken könnte. Hier geht es nicht nur um die erste große Liebe, sondern vor allem auch um Missbrauch, Angstzustände, Selbständigkeit und Vergangenheitsbewältigung, sodass man zunächst von der Geschichte überwältigt werden könnte. Dies äußert sich besonders in Sages Gedanken und Gefühle, die manchmal aufgrund ihrer Vergangenheit nur schwer zu ertragen sind. Dennoch werden sämtliche Themen sensibel behandelt, sodass sich sicherlich auch der ein oder andere Leser in Sage wiedererkennen könnte.
Das Cover ist nicht nur typisch für das Genre, sondern auch ein wunderschöner Hingucker, der direkt einen Ehrenplatz in meinem Regal erhalten hat. Die Kurzbeschreibung liest sich vielversprechend, verrät allerdings nicht zu viel, sodass man im Laufe der Geschichte noch oftmals überrascht wird.
Kurz gesagt: "Berühre mich. Nicht." hat alles, was ein gutes Buch braucht: Einen phantastischen Schreibstil, ein tolles Setting, eine Thematik, die bestens recherchiert und erzählt wird und Figuren, in die man sich hineinversetzen und mit denen man mitfühlen kann. Ich bin somit mehr als begeistert und kann den Auftakt der "Berühre mich. Nicht."-Dilogie nur empfehlen.
Ich habe ein paar von Laura Kneidls Büchern gelesen und auch gemocht, doch ich hätte nie gedacht, dass aus ihrer Feder mal so eine Perle kommen würde. In den vorherigen zwei Wochen habe ich noch zwei weitere NA Bücher gelesen, um meine plötzliche Lust auf das Genre zu stillen. Berühre mich. Nicht. hat alles, was ich in denen gesucht und nicht gefunden habe. Zuerst das unwichtigste: Es ist für NA ja üblich, dass die am College spielen, doch vom Studium der Figuren selbst bekommt man nicht viel mit. HIER NICHT! Man schlägt das Buch auf und merkt: diese Leute studieren. Sie haben Stress mit Hausarbeiten und der Vorbereitung auf Klausuren und nicht allzu viel Freizeit (an dieser Stelle mochte ich Physikstudentin und Freundin April sehr =P), sie sitzen in ihren Vorlesungen und hören ihrem Professor zu und lästern untereinander über sie. Man sitzt mit vielen Leuten im Vorlesungssaal, von denen man die meisten nicht mal kennt. Sage führt das „typische“ armer Student-Dasein. Es gibt die eine oder andere Party, klar, doch das Thema Party ist hier nicht zentral wichtig für die Geschichte. Nicht nur das Studentendasein ist realistisch aufgebaut. Auch generell sind Entwicklungen logisch und nehmen sich die Zeit, die sie brauchen. Manchmal hat es mich wahnsinnig gemacht, wie langsam Luca und Sage sich näher kamen, doch ich würde es gar nicht anders haben wollen, alles andere würde keinen Sinn machen. Oder auch Sages Umgang mit ihrem Problem, das nicht über Nacht plötzlich weg ist. Toll, einfach toll. (Und erinnert mich an mein anderes Jahreshighlight, wo es dieses Wunderheilmittel ebenfalls nicht gab.) Berühre mich. Nicht. hat mich direkt von der ersten Seite an gefesselt und so sehr mitgenommen. Ich habe mit Sage gefühlt, ich wollte wissen, was ihr widerfahren ist und ich habe micht über jeden kleinen Erfolg mit ihr gefreut. DAS ist die Art von Buch, die meine Liebe zum Lesen immer wieder neu entfachen. Die Figuren sind toll. Die Hauptcharaktere sind durchweg sympathisch, haben aber auch ihre Ecken und Kanten, die ihnen Tiefe verleihen. Ich kaufe es Laura einfach ab, Sage ist nicht perfekt, April und Luca sind keine Engel. Ich habe das schon ein paar mal hier gesagt, aber auch sie sind genauso realistisch, wie auch alles andere an dem Buch. Einziges kleines Manko: Das Ende! WIE kann man Leser so hängen lassen? D= Der 2. Teil kommt Ende Januar raus, ich wollte ihn am liebsten nach den ersten 50 Seiten schon haben. Ich hätte sehr viel lieber ein doppelt so dickes Buch gelesen und alles direkt zusammen gehabt, als jetzt diese Qual aka Warten durchstehen zu müssen.
Fazit Lest es. Lest dieses Buch unbedingt, es ist eine der besten New Adult Geschichten, die ich kenne. Besonders Fans des Genres werden viel Freude daran haben. Doch wartet am besten noch die zwei Monate, damit ihr beide Teile direkt hintereinander lesen könnt. Vertraut mir.
Um ihren Ängsten zu entkommen ist Sage an ihrem achtzehnten Geburtstag abgehauen, um in Nevada zu studieren. Dort möchte sie ihre Ängste besiegen und einen Neuanfang versuchen. Luca, ihr Mitarbeiter in der Bibliothek, steht mit seinen Muskeln und den Tätowierungen für alles, was sie fürchtet, doch sie muss ihn ertragen. Und wie es das Schicksal will, begegnet sie ihm viel öfter, als ihr lieb wäre, und muss einsehen, dass er nicht der ist, der er zu sein scheint ... Cover und Titel Ich finde das Cover mit den rosa Blüten sehr hübsch und finde auch den Titel passend. Er drückt aus, dass Sage eigentlich berührt werden möchte, aber es aufgrund ihrer Ängste nicht zulassen kann. Protagonisten Sage hat ihre Geheimnisse, die sie um jeden Preis hüten will. Sie möchte normal wirken und erzählt darum nicht mal ihrer Mutter etwas davon, obwohl das sicher ganz gut wäre. Ihre Erinnerungen und Ängste verfolgen sie und überkommen sie in den ungünstigsten Momenten, sodass sie manchmal Schwierigkeiten hat, ein normales Leben zu führen. Zwar ist sie, etwas feige, einfach abgehauen, aber sie ist entschlossen, ihre Ängste zu bewältigen. Doch sie ist schüchtern und zurückhaltend und will definitiv auch keine Unterstützung von ihren Eltern. Sie leidet unter den Umständenund der Leser leidet mit ihr, weil Sage eben das Opfer ist. Schade fand ich nur, dass sie die anderen eben belogen hat, wenn es um ihre Vergangenheit oder eben um ihre Ängste ging. Lucawirkt wie ein Aufreißer und eigentlich ist er das auch. Aber während Sage erwartet, dass er ein aggressiver, unsensibler Typ sein würde, aber das trifft so gar nicht zu. Er macht sich Sorgen, liebt seine Schwester, liest gerne Bücher und ist auch sehr aufmerksam. Im Grunde verhält er sich eigentlich immer richtig. Bei Sage gibt er sich viel Mühe, ihr zu helfen und sie nicht zu bedrängen, weil er merkt, dass sie Probleme hat. April ist ein sehr nettes Mädchen und die neue beste Freundin von Sage. Sie kümmert sich um sie, sonst wäre Sage wirklich alleine. Da sie sehr normal ist, hilft sie auch Sage zu ein wenig Normalität. Handlung und Schreibstil Es geht also um ein Mädchen, dass Angst vor Kontakt mit Männern hat, weil ein Mann sie lange misshandelt hat. Am Anfang des Buches ist sie zwar sehr ängstlich, aber ich finde, sie ist sehr gut vorangekommen. Vielleicht sogar etwas zu gut. Meistens kam sie gut zurecht, hatte aber immer wieder Rückfälle. Ich fand ihre Ängste eigentlich gut beschrieben und hatte daher auch Mitgefühl, aber ich fand schon, dass es schon etwas zu einfach war. Natürlich freue ich mich schon für sie, aber trotzdem.
Man begleitet Sage also auf diesem Weg gegen ihre Ängste und Erinnerungen, es ist gefühlvoll und schön und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Auch die langsame Entwicklung ihrer Beziehung zu den anderen Charakteren hat mir sehr gut gefallen, vor allem bei Luca, weil es echt wunderbar langsam und ausführlich war. Das Ende des Buches hat mir echt das Herz gebrochen und daher freue ich mich sehr auf die Fortsetzung! Fazit "Berühre mich. Nicht." hat mir wirklich sehr gut gefallen, denn es war gefühlvoll und sehr schön und es war wunderbar, zu lesen, wie Luca und Sage sich näher kamen!
Ich kann wirklich verstehen, wieso so viele Leser dieses Buch lieben. Aber für mich war es ein ziemlich durchschnittliches Buch. Die Handlung war nichts Außergewöhnliches. Das erste 3/4 des Buches hat sich sehr gezogen und es plätscherte so vor sich hin. Ich hätte niemals gedacht, dass mir beim New Adult die Liebesgeschichte mal ZU langsam vorangeht.
Der Schreibstil von Laura Kneidl war sehr angenehm zu lesen. Man konnte sich gut in die Charaktere hinein fühlen und es ließ sich sehr schnell lesen.
Luca war ein großartiger Charakter. Ich habe ihn sehr geliebt und wie er mit Sage umgegangen ist war wirklich toll. Aber Sage hingegen mochte ich überhaupt nicht. Ich habe nicht verstanden, warum sie nicht einfach mit ihm redet, ihm nicht einfach vertraut. Nach allem was sie gegen Ende mit ihm gemacht hat hätte ich schon erwartet, dass sie endlich mit der Wahrheit rausrückt.
Ja... Das Ende. Es hat mir nicht gefallen. Ehrlich gesagt war das genau die Reaktion von ihr die ich erwartet habe und ich hätte mir da wirklich etwas Originelleres gewünscht. Trotzdem bin ich gespannt wie der zweite Band wird und ich werde ihn definitiv lesen, sobald er erscheint.
Von mir leider nur 3 Sterne.
PS: Können wir kurz das wunderschöne Cover würdigen? Es ist ein Traum!!!
Nachdem mich im New-Adult-Genre einige immer wiederkehrende Aspekte genervt haben, wollte ich wenigstens Laura Kneidl eine Chance geben, hat sie mich doch mit ihren YA-Fantasyromanen gut begeistern können - und ich wurde nicht enttäuscht! Hier wird keine künstliche Spannung aufgrund unfassbar lang zurückgehaltener Informationen erzeugt, die Charaktere sind sympathisch und handeln ziemlich realistisch und es wird auch kein allzu synthetisches Drama erzeugt. Zwar hat man im College-New-Adult-Bereich nicht schrecklich viele Freiheiten, aber diese Geschichte verläuft trotzdem nicht nach Schema F und traut sich, einiges anders zu machen. Außerdem findet man hier Laura Kneidls genialen Schreibstil wieder, der mich auch in ihren anderen Romanen überzeugen konnte. Dass die beiden Bände der Dilogie zusammenhängend sind, finde ich ziemlich cool, auch wenn ich jetzt schnellstmöglich Band 2 brauche.
"Berühre mich. Nicht." war definitiv ein gutes und größtenteils unterhaltsames Buch, aber es hatte definitiv auch so seine Makel. Zum Einen hat es sehr lange gedauert, bis ich in dieses Buch heroingefunden hatte. Die erste Hälfte hat mich so gut wie gar nicht interessiert und auch die Charaktere empfand ich zuerst als sehr flach. Ich hatte sogar ein paar Punkte, an denen ich bereit war, das Buch einfach wieder wegzulegen, auch weil die Grundidee dieses Buches dieselbe ist, die ich schon hundert mal in anderen New Adult Romanen gefunden habe.
Nichtsdestotrotz bin ich froh, dass ich weitergelesen habe, denn die zweite Hälfte des Buches war sehr viel besser als die erste. Ich begann endlich mich für die Hauptcharaktere und ihre Geschichten zu interessieren und auch die Liebesgeschichte zwischen Sage und Luca gefiel mir im Endeffekt recht gut. Des Weiteren war auch an Laura Kneidls Schreibstil nichts auszusetzen, weshalb ich mich nun darauf freue, auch den zweiten Band dieser Reihe noch zu lesen.
"Berühre mich. Nicht." was definitely a good and mostly entertaining book but unfortunately, it also had its flaws. For one, it took me a very long time to get into the novel. The first half of it didn't really interest me at all and at first, I also thought the characters were rather flat. Due to that, and because the premise of the book is one I've already seen in about one hundred other NA novels, there were even a couple of moments in which I was thinking about DNFing this book
Nevertheless, I'm glad I continued reading the novel because the second half of it was much better than the first half. I finally began caring for the main characters and their story and I also really liked the romance between Sage and Luca. Furthermore, I also don't have anything negative to say about Laura Kneidl's writing style which is why I'm now looking forward to reading the second book in this series.
Ich bin ganz begeistert davon, wie gut Laura Kneidl schreiben kann. Ihr Schreibstil ist einfach toll. Ich war schon nach den ersten Seiten mitten in der Geschichte und von Anfang an begeistert. Die Charaktere sind toll, die Story ist toll, der Schreibstil ist toll. Gut, das Ende hat mich nicht komplett überzeugt, aber schließlich kommt ja noch ein zweiter Band, da muss es ja noch ein wenig Stoff für geben. Auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung und ein großes Lob für die Autorin, nicht nur, weil das Buch so toll geworden ist, sondern auch weil sie ein Buch in diesem Genre geschrieben hat, das nicht sämtliche Klischees bedient und zeigt, dass gute Bücher das gar nicht nötig haben. :)
Was soll ich dazu sagen? Das Buch hat mir wahnsinnig gut gefallen, vor allem die Charaktere. Sie waren hier einfach der Fokus. Allerdings war das Ende für mich okay, ich hatte jedoch auch bereits viele Meinungen gehört und war darauf gefasst. Insgesamt war das Buch aber einfach grandios.
Auch beim zweiten Mal (6. Mai bis 13. Mai) eines der besten Bücher! ❤️
Leider kann ich die Begeisterung zu diesem Buch mit den anderen Lesern nicht so sehr teilen. Ich langweilte mich bis ca. Seite 150 sehr und konnte mich auch nicht in die Charaktere einfühlen. Luca war für mich nicht ganz stimmig bis zu einer gewissen Seitenzahl und obwohl ich selbst an einer Panikstörung leide, empfand ich nichts, wenn ich Sage Gedanken dazu las. Das war für mich sehr seltsam, denn normalerweise bin ich ein sehr emphatischer Mensch. Letztlich wurde das Ganze dann doch noch etwas unterhaltsamer. Ich mochte den Humor, der Schreibstil war in Ordnung, der Aufbau der Charaktere ganz gut, aber spannend waren diese Leute jetzt nicht. Es war ein Roman aus dem Genre, der eher etwas ruhiger ist, als die anderen, wie ich finde, was an sich ja nicht verkehrt ist, mir aber in dem Fall nicht viel geben konnte. Man muss der Autorin zugute halten, dass sie versucht, mit Klischees zu brechen, die viele andere Autorinnen noch immer benutzen. Luca war anders als andere Männer in den YA Romanen, aber richtig viel geben konnte er mir als Charakter leider dennoch nicht. Obwohl wir Sage in der Ich-Fassung begleiten und sie viel über sich preisgibt, erreichte auch sie mich nicht sonderlich. Mit der Zeit wurde das alles besser und es gab auch Momente, die ich unglaublich toll beschrieben fand - gerade der erste Kuss der beiden oder auch vieles andere. Zum Teil gab es wirklich sehr harmonische Sequenzen, die ich genossen habe. Das reicht aber leider nicht, um ein Buch total zu feiern. Dennoch interessiere ich mich letztlich für den zweiten Band und werde auch gerne noch andere Bücher der Autorin auszuprobieren.
Obwohl ich mir anfangs nicht so sicher war, liebe ich das Buch! Freue mich jetzt auf den zweiten Band!
Was soll ich sagen? Nun habe ich das Buch auch endlich mal gelesen. Lange Zeit habe ich mich ja davor gedrückt, weil ich einfach so mega gehypte Bücher nicht lese. Und wenn dann erst gaaaaaanz spät, wenn überhaupt. Doch als ich mir den Klappentext durchgelesen habe und ihn doch sehr ansprechend fand, wollte ich es unbedingt lesen. Umso glücklicher war ich, als mich mein Mann diesen Samstag mit beiden Teilen überrascht hat. Natürlich habe ich auch gleich angefangen zu lesen und habe es regelrecht verschlungen!! Wirklich! Die Geschichte hat mich so gefesselt, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht mit Sage oder auch mit ihr und Luca (den ich übrigens total toll finde). Ein Glück, dass der zweite Band auch schon erschienen ist und ich gleich weiterlesen konnte.
Den Schreibstil fand ich recht angenehm zu lesen, er ist sehr jugendlich aber doch auch irgendwie erwachsen. Auf jeden Fall fühlt man sich gleich so, als wäre man mittendrin und ich habe so mitgefühlt mit Sage, die aufgrund ihrer Vergangenheit viel mit sich zu kämpfen hat. Irgendwie bewundere ich sie für ihre Stärke, hab aber auch auf der anderen Seite Mitgefühl für sie. Sie hat wirklich schlimme Dinge durch ihren Stiefvater Alan miterlebt, das wünscht man wirklich niemanden. Kurz nach ihrem 18 Geburtstag schafft es Sage auszubrechen aus ihrem Leid und "flüchtet" nach Nevada, um dort zu studieren. Sie hat aber kein Geld, kennt niemanden, hat keine Wohnung und muss somit ihn ihrem VW schlafen, was auf Dauer auch keine Lösung ist. Zusätzlich zu diesen Problemen ist ihre Angst durch das Erlebte ein ständiger Begleiter. Als sie April und Luca und deren Freunde kennenlernt, taut Sage ein wenig auf und fasst so langsam Vertrauen. Auch die anfängliche Angst vor Luca lässt mit der Zeit nach, erst recht als sie bei den Beiden einzieht.
April ist ein ganz wundervoller Charakter, den ich von Anfang an sehr gemocht habe. Man merkt, dass sie ein herzensguter Mensch ist und obwohl sie mit Sicherheit Geld wie Heu hat, lässt sie es genauso wenig raushängen wie Luca. April liegt viel an der Freundschaft zu Sage und setzt sich auch viel für sie ein, denn sie merkt, dass sie es nicht so gut gehabt hat wie sie.
Luca fand ich auch von Anfang an einfach nur toll. Er ist heiß aber auf seine eigene Art und Weise doch sehr liebevoll. Ich fand auch die steigende Anziehungskraft zwischen ihm und Sage sehr gut beschrieben, denn ich selbst habe schon fast gespürt wie die Beiden sich immer mehr annähern wollen. Wirklich sehr gut rübergebracht.
Gott sei Dank hatte ich Band 2 schon hier liegen, denn nach dem furchtbaren Cliffhanger von Band 1 wäre ich fast ausgerastet, wenn ich noch hätte lange warten müssen um zu erfahren wie es weitergeht!!!!! So, und nun lese ich Band 2 weiter!
Mich hat die Geschichte sehr mitgerissen, ich habe mit Sage mitgefühlt, mitgelacht aber auch ein Auge auf Luca geworfen, deswegen kann ich sie da gut verstehen.
Deswegen vergebe ich auf jeden Fall 5 von 5 Sternen.
3,5 Sterne Ich habe zu Beginn dieser Review absolut keine Ahnung, wie ich dieses Buch bewerten soll. Gut geschrieben, teilweise verstörend (Triggerwarnung: (Kindes)Missbrauch), aber auch mit einer Hauptfigur, mit der ich erst nach sehr sehr langer Zeit warm wurde. Das Lesegefühl hatte am Anfang extrem was von den After Büchern von Anna Todd, gegen Ende hatte ich das Gefühl aber nicht mehr. Was ich allerdings sehr positiv fand: Sage hat sich tatsächlich Hilfe gesucht. Professionelle Hilfe. Spät, aber sie hat sie gesucht. Das kommt in Büchern ja selten vor, da ist immer der Loveinterest die einzige Hilfe, die gebraucht wird... (Was mich aber wirklich aufgeregt hat, war der Ausspruch, dass "Alkohol unter diesen Umständen quasi verpflichtend" sei. Auch auf Parties ist man nicht verpflichtet zu trinken. Lasst den Scheiß!)
4 out of 5 stars! ⭐️ I have to say that I did not like the book at first. I just could not get into Sage‘s character. But then at around page 200 the story turned around and completely swept me off my feet. I am just such a sucker for a good love & life story! And Luca‘s & Sage‘s is just so interesting. After having read the book I understand why the author chose to structure it that way. I am just in book heaven as I have only read good books lately! I cannot wait to get started with the second book to see where their story leads... 💗❤️✨ I am gonna start with book two this evening!
What the romantic novel is about: Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt das ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...
Luca: „Du musst eins wissen, Sage. Ich mag die meisten Menschen nicht.“ Sage: „So was Ähnliches hast du schon einmal gesagt.“ Luca: „Aber die Menschen, die ich mag, bedeuten mir alles. bis vor Kurzem gab es auf der ganzen Welt nur vier Leute, die mir wichtig waren. Mein Dad, meine Stiefmutter, April und Gavin. ich habe nicht geplant, dass noch jemand anderes dazukommt. Aber jetzt steht auch dein Name auf dieser Liste, und das macht es unmöglich für mich, mir keine Sorgen zu machen. Du hast mich einmal gefragt, ob ich wegen Cameron etwas Dummes unternehmen würde, wenn er April zu nahe kommt. Ich habe Nein gesagt, weil Cam ein anständiger Kerl ist. Aber ich habe kein Problem damit, Alan etwas anzutun, wenn der dich zum Weinen bringt. Ein Wort von dir genügt.“- Laura Kneidl, ‘Berühre mich. Nicht.‘ (Berühre mich. Nicht., #1)
Wow das Buch ist wirklich verdammt gut. Ich bin so froh, das ich endlich gelesen hab. Ein toller Schreibstil und Protagonisten zum verlieben. Hab es innerhalb ein paar wenigen Stunden durchgelesen und ich bin verdammt froh, dass ich den 2. Teil im Regal stehen hab. Den werde ich jetzt direkt anfangen zu lesen.
Vorab muss ich sagen, dass dies mein erster New Adult Roman ist, denn in der Theorie konnte ich mit diesem Genre bislang nicht allzu viel anfangen. Ich war jedoch schon länger neugierig und wollte mir durch „Berühre mich. Nicht.“ endlich eine Meinung bilden können. Und da mir die Autorin sehr sympathisch ist & ich Cover, Titel, sowie das Grundkonzept mit den Angstzuständen und Panikattacken der Protagonistin sehr ansprechend fand, habe ich beschlossen, dem Buch eine Chance zu geben.
Wie absehbar war, konnte ich vielen Aspekten & Rahmenbedingungen nicht viel abgewinnen, was aber primär dem Genre als solchem geschuldet ist. Ich werde nie ein Fan davon werden, dass in den meisten Büchern grundsätzlich ein solch einseitiges Bild von Schönheit/Attraktivität vermittelt wird, dass der männliche Protagonist immer perfekt durchtrainiert ist und von jeder Frau umschwärmt wird. Ebenso wenig heiße ich gut, dass ER jede Woche eine andere im Bett hat – aber nur, bis er SIE trifft. Mir ist klar, dass diese Klischees zum Teil gebrochen & abgewandelt werden, dennoch bleiben sie in ihrer Grundstruktur bestehen, und das gefällt mir nicht. Deshalb werde ich so schnell vermutlich auch keinen weiteren New Adult Roman lesen. Trotzdem versuche ich „Berühre mich. Nicht“ so objektiv wie möglich zu bewerten.
Tatsächlich hat mir das Buch über weite Strecken gut gefallen. Der Schreibstil ist angenehm und die Geschichte entfaltet sich langsam, allerdings ohne langatmig zu werden. Die romantischen Elemente stehen dabei keineswegs im Fokus; erst zum Ende hin wird es etwas liebeslastiger.
Vor allem Sage war mir extrem sympathisch und ich bin beeindruckt, wie authentisch Laura Kneidl ihre Angststörung darstellt. Es gibt viele Details, die Sages besondere Denkweise für den Leser erfahrbar machen. Zum Beispiel fand ich toll, wie sie sich im Kopf immer To Do Listen für jede kleine Hürde anlegt und dass es an manchen Tagen ihre größte Errungenschaft ist, einer fremden Person in der Vorlesung Hallo zu sagen. All das macht Sage extrem menschlich und fungiert darüber hinaus auch als logische Erklärung dafür, dass man über die Nebenfiguren nicht allzu viel erfährt – einfach, weil Sage nichts mit ihnen zu tun hat bzw. das mit ihren psychischen Problemen auch gar nicht kann; deshalb ist das vollkommen in Ordnung.
Positiv überrascht hat mich auch, dass Sages Familie & Freunde präsent waren, obwohl sie ihre alte Heimat verlassen hat. Dieses Klischee wird also gebrochen, denn Sage denkt sehr häufig über ihre Familie nach, telefoniert regelmäßig mit ihrer Schwester und ihrer besten Freundin und wird von letzterer sogar besucht. Megan ist tatsächlich auch mein Lieblingscharakter, einfach weil sie so exzentrisch und humorvoll ist und Sage bedingungslos unterstützt.
Darüber hinaus mochte ich auch April sehr gerne. Die Freundschaft der beiden ist gut entwickelt – umso enttäuschender fand ich allerdings, dass sie immer mehr in den Hintergrund tritt, als sich langsam etwas zwischen Sage und Luca anbahnt.
Luca selbst ist ebenfalls sympathisch, wobei die Klischees (Frauenheld, von seinem Aussehen überzeugt, läuft ständig halbnackt rum) meiner Ansicht nach nicht hätten sein müssen. Auch, dass Sage die ganzen Affären mit seinem "Mutterkomplex" rechtfertigt, fand ich ein bisschen fragwürdig. Darüber hinaus ist Lucas Persönlichkeit jedoch gut ausgearbeitet und sein Verhalten gegenüber Sage ist sehr respektvoll und liebenswert.
Die Liebesgeschichte fand ich stellenweise wirklich sehr gut, vor allem, weil sie sich langsam entwickelt und zuerst relativ subtil ist. Einzig Sages ständige Beschreibungen von Luca Aussehen haben mich gestört, besonders, da sie ja eigentlich Angst vor Männern hat. Bei Luca muss aber trotzdem immer dazu gesagt werden, dass er heiß ist, auch wenn sie das ja gar nicht interessiert; das fand ich dann doch etwas inkonsequent. Davon abgesehen hat mir gefallen, dass vorwiegend Wert auf die emotionale Annäherung gelegt wird. Sage baut Schritt für Schritt Vertrauen zu ihm auf, und das kommt auch wirklich gut rüber. Einzig die Sexszene hat mich etwas verstört, da ich die Vertrauensthematik dort nicht gut umgesetzt fand. Dass er sich , ist schön und gut, aber die Beschreibung des wirkte eher so, als würde sie das nur tun, weil sie es ihm schuldig ist und das setzt vor dem Hintergrund ihrer Vergangenheit die völlig falschen Signale.
Eine andere Sache ist Sages Therapeutin. An sich finde ich es großartig, dass sie eine Therapie beginnt und dies auch im Roman thematisiert wird. Allerdings hat Laura Kneidl hier offenbar nicht gut recherchiert, da die Frau je nach Laune als Psychiaterin, Psychologin oder Therapeutin bezeichnet wird, obwohl das völlig verschiedene Dinge sind. Und auch die Behandlungsmethoden, insbesondere in der ersten Sitzung, sind alles andere als glaubwürdig oder professionell. Sie analysiert Sage, bevor diese überhaupt etwas sagen kann – offensichtlich dient das dazu, die Kompetenz der Frau darzustellen, aber es widerspricht dem Dialog, der in einer Therapie angestrebt wird. Auch, dass die Therapeutin Sage nach dem Zwischenfall nach der Party einfach sagt, sie hätte überreagiert, ist alles andere als empathisch.
Das größte Problem habe ich allerdings mit dem Ende, denn dieses wirkte vollkommen überstürzt und macht leider jegliche Charakterentwicklung zunichte. Sages Verhalten ergibt keinen Sinn, es wirkt absolut konstruiert, um diesen dramatischen Cliffhanger zu erreichen – der darüber hinaus total vorhersehbar und klischeehaft ist. Eine Fortsetzung hätte es meiner Ansicht nach auch nicht gebraucht, und nach dem Ende verspüre ich auch nicht wirklich die Lust, weiterzulesen. Schade, denn Sages Geschichte hat wirklich Potential, das meiner Ansicht nach leider durch den abrupten Umschwung in eine körperliche Beziehung mit Luca verschwendet wurde.
Hat sich am Anfang sehr gezogen und war die ersten 100 Seiten ziemlich anstrengend, aber trotzdem ein Herzensbuch bzw. Reihe. Und ich freue mich sehr auf den nächsten Band, da der Cliffhanger ziemlich fies war. 🥰✨
Entweder man liebt oder man hasst New Adult Bücher. Und laut der Berühre mich. Nicht. Rezensionen ist es bei diesem Exemplar genauso. Ich war skeptisch, obwohl die Mehrheit doch geschwärmt hat. Bei dem Genre fällt es mir schwer, Geld für die Bücher auszugeben, weil es sich weder um anspruchsvolle Literatur handelt, noch um Werke, die ich ein zweites oder drittes Mal lesen werde und genau das habe ich auch von diesem Buch erwartet.
Wir begleiten Sage, die die USA durchquert hat um ihrer Vergangenheit zu entkommen. Sie fängt ein Studium an. Genauer gesagt ein Psychologiestudium, um sich selbst eine Diagnose zu stellen. Wieso? Der Punkt hat mir schon einmal nicht gefallen.
Um Geld zu verdienen, fängt sie an im Magazin der Bibliothek alte Bestände und Geschenke zu katalogisieren. Das regt mich ja am allermeisten auf. Jemand, der keine Ahnung davon hat, kann nicht einfach mal so kistenweise Bücher katalogisieren. Und selbst wenn ihr Job nur darin besteht, die Karteikarten abzuschreiben, wieso sollte die Bibliothek veraltet Datensätze im System aufnehmen? Ich könnte mich noch weiter darüber aufregen, aber das wäre nicht gut für mein Herz. Und vielleicht ist das in Amerika mit den Bibliotheken und ihren Regelungen auch alles ein bisschen lockerer und nicht so streng?
Sage hat Angstzustände. Und dann trifft sie Luca im Wohnheim und ist unfähig sich zu bewegen. Aber im Verlauf des Buches kommt es eben, wie es kommen muss. Luca ist natürlich super sexy, so liebevoll und rücksichtsvoll gegenüber Sage und natürlich bringt er sich auch zum Lachen und macht Pancakes zum Frühstück. Vor Sage hatte er regelmäßig Sex mit verschiedenen Frauen, die ihm alle nichts bedeutet haben. Er ist also der typische männliche Protagonist eines New Adult Romans. Wenn man in der Stimmung für perfekte Typen ist, die mit weiblichen Protagonisten auf eine nahezu perfekte Bezieung hinsteuern, ein super Buch. Die Annährungsversuche gingen mir aber ein bisschen schnell. Also ich habe keine Ahnung wie es ist, wenn man unter Panikattacken und Angstzuständen leidet, aber bei Sage und Luca passiert das Recht schnell. Obwohl Sage doch so große Probleme hat. Aber wie gesagt, ich habe keine Ahnung davon.
Laura Kneidl hat einen angenehmen Schreibstil, weshalb sich das Buch flüssig lesen ließ. An einigen Stellen gab es jedoch viele Rechtschreibfehler bzw. Wortwiederholungen. Klar kann das passieren, aber in der Menge? Da hätte ruhig noch einmal jemand darüberlesen können.
Ich weiß nicht wieso, denn ich habe den zweiten Band noch nicht gelesen, werde es jedoch tun, aber ich bin mir sicher, dass man den Inhalt der beiden Bücher auf die wesentlichen Inhalte hätte kürzen können und ein Band gereicht hätte.
Berühre mich. Nicht. ist eine romantisch schöne Liebesgeschichte und wenn man in der Stimmung ist, ein super Buch. Aber halt keine Geschichte die hängen bleibt und einen zum Nachdenken anregt oder eine Geschichte zu der man wieder und wieder greift. Einfach mal locker leichte Lektüre für Zwischendurch, was ja auch mal gut ist. Trotz einiger Aufreger, habe ich das Buch gern gelesen.
Dit boek hield me in z'n greep! Het raakte me enorm en ik leefde erg met Sage mee. Ik vond het ook erg sterk dat ze hulp buiten zichzelf ging zoeken en dat de jongen niet de magische oplossing bleek te zijn.
Het einde zorgde ervoor dat ik meteen aan deel 2 wil beginnen. Gelukkig staat die ook in de Luisterbieb, dus ik luister nog even door!
Recensie komt binnenkort online op Mariekesbooks.nl
Schon seit Jahren lese ich mich quer durch das New-Adult-Genre und bevorzuge ganz klar die übersetzten Werke ausländischer Autorinnen. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich mit „Begin Again“ von Mona Kasten bisher nur einen einzigen New-Adult-Roman gelesen, der von einer deutschen Autorin verfasst wurde und leider hat mir die Story überhaupt nicht gefallen. Den Hype um diesen Roman kann ich immer noch nicht nachvollziehen.
Doch wie es mit Hypes immer so ist: sie machen neugierig! So hat mich die kollektive Begeisterung in den sozialen Netzwerken, die Laura Kneidls Story „Berühre mich. Nicht“ schon seit Wochen auslöst, so neugierig gemacht, dass ich ihr New-Adult-Debüt unbedingt lesen und im besten Fall auch lieben wollte.
Zu Beginn sah es auch ganz gut aus, denn Sages Geschichte nahm mich schnell gefangen und sowohl ihr Kummer als auch ihre lähmenden Ängste ließen auf eine tiefgründige und ergreifende Story hoffen.
Allerdings legte sich der gute erste Eindruck recht schnell, denn die anfangs so sympathischen Charaktere wirkten auf mich schnell weichgespült, die Lovestory wurde gefühlsduselig und die ewigen Rückblenden in die grauenvolle Vergangenheit der Hauptfigur waren mir persönlich zu viel. Hier hätten auch wenige Flashbacks ausgereicht, um die gewünschte Dramatik zu erzeugen.
Dass die Liebesgeschichte von Sage und Luca in diesem Buch nicht zu Ende erzählt wird, war natürlich vorhersehbar, da die Fortsetzung („Verliere mich. Nicht.“) bereits in den Startlöchern steht. Wenn die Handlung es hergibt, finde ich Dilogien großartig. Doch wenn die Handlung lediglich aus rein marketingtechnischen Gründen künstlich verlängert wird und ein völlig abrupter und unglaubwürdiger Cliffhanger herhalten muss, um den Lesern den zweiten Band schmackhaft zu machen, dann bin ich raus. Denn „Berühre mich. Nicht.“ hat für einen New-Adult-Roman, in dem sich für gewöhnlich die Ereignisse ständig überschlagen, einfach zu viele Längen, die der Spannung schaden.
Auf einen Einzelband komprimiert hätte diese Liebesgeschichte meiner Meinung nach viel besser funktioniert. Denn sowohl die Grundidee als auch der Schreibstil von Laura Kneidl sind großartig, nur das allgemeine Konzept und die Umsetzung selbst sind mehr als unglücklich und schaden unterm Strich der gesamten Geschichte.
Wow, ich hätte nie gedacht, dass es mir so schwer fallen würde eine Rezension zu verfassen. "Berühr mich. Nicht." ist wirklich ein unglaubliches Buch mit einem besonderen Inhalt. Laura Kneidl hat mich mal wieder mit ihren Schreibstil überzeugt. Das Buch ist sehr flüssig zu lesen und auch die Charaktere sind wie in ihren anderen Büchern hervorragend gestaltet. Ich habe jeden einzelnen ins Herz geschlossen, aber ganz besonders Sage, Luca und April. Die Geschichte handelt von Sage, die nach Nevada flüchtet, um ihrer Vergangenheit den Rücken zuzukehren. Denn Sage größte Angst, ist die Angst selbst. Aber nicht irgendeine Angst, sondern die Angst die durch fremde Männer in ihr ausgelöst wird. Der Student Luca ist genau das, wovor sie sich fürchtet. Aber wie soll ihr neues Leben funktionieren, wenn sie Luca in Zukunft täglich sehen wird?🤔 Ich verspreche euch, dass das Buch nicht langweilig wird! Das Thema, welches die Autorin gewählt hat, ist sehr sensibel, aber dafür hat sie es super umgesetzt. Und nun kommen wir zu dem Punkt, weshalb mir die Rezeszion so schwer fällt. Der Anfang von "Berühr mich. Nicht." konnte mich leider nicht richtig ansprechen. Der Cliffhanger am Ende war dafür eins meiner Highlights im Buch. Luca fand ich als Charakter einzigartig. Laura Kneidl weiß defintiv, wie man einen guten männlichen Charakter schreibt und handeln lässt. Ab und zu fehlte mir leider die Verbindung zu Sage. Ich verstehe ihre Lage, aber manchmal habe ich ihre Handlungen nicht nachvollziehen können. Leider kann ich nicht sagen, was genau dieses Gefühl in mir hervorgebracht hat... Daher hier der kleine Reminder: Es ist meine Sicht auf das Buch und ich möchte euch nur meine Perspektive schildern. Dennoch kann ich jedem "Berühr mich. Nicht." empfehlen. Ich bin gespannt, wie es nach dem Cliffhanger nun weitergeht🤭 (Es sind eigentlich 4,5 von 5 Sternen⭐)