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Joachim Vernau #1
Das Kindermädchen
Joachim Vernau ist ganz oben in der Berliner Gesellschaft angekommen. Er steht kurz davor, in die wohlhabende und einflussreiche Familie der von Zernikows einzuheiraten, nicht ahnend, dass ihre Ehrbarkeit nicht viel mehr als Fassade ist. Als eine ukrainische Frau auftaucht und behauptet, die von Zernikows hätten im Zweiten Weltkrieg eine Zwangsarbeiterin beschäftigt, lässt das Familienoberhaupt sie kurzerhand hinaus werfen. Wenig später wird sie tot aus dem Landwehrkanal geborgen. Vernau beginnt unangenehme Fragen zu stellen und kommt nicht nur der Identität der Frau sondern auch dem lukrativen Geschäft mit enteigneter Kunst auf die Spur...
448 pages, Paperback
First published January 1, 2005
15 people are currently reading
211 people want to read
About the author
Elisabeth Herrmann
35 books84 followersElisabeth Herrmann ist eine der aufregendsten Stimmen unserer Zeit. Lebendig, abgründig, atmosphärisch – ihr Stil begeistert Krimileser seit der Veröffentlichung von Das Kindermädchen. (In der Verfilmung für das ZDF wird Jan Josef Liefers in der Hauptrolle zu sehen sein.) Mit Zeugin der Toten legt Elisabeth Herrmann nun einen Spannungsroman vor, der eine ganz ungewöhnliche Heldin vorstellt. Die Autorin lebt mit ihrer Tochter in Berlin.
Ratings & Reviews
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Community Reviews
Displaying 1 - 30 of 30 reviews
February 26, 2014
Ein Buch mit einem Anwalt als Hauptfigur, der gegen eine Verschwörung kämpft die bis in die Nazizeit zurückreicht trifft je eigentlich gleich drei Punkte auf der Liste von Dingen die mich in Büchern so gar nicht interessieren. Das Kindermädchen schaffte es aber all das sehr gut zu verarbeiten. Joachim Vernau ist ein unglaublich sympathischer Hauptcharakter und Elisabeth Hermann hat (wie u.a. auch Friedrich Ani) etwas sehr wesentliches erkannt: man braucht gar keine extrem tragische und traumatische Vergangenheit um seine Charaktere unverwechselbar zu machen. Gut geschrieben können auch Alltagssorgen reichen. In Vernaus Fall ist das das Verhältnis mit seiner Mutter. Es ist kompliziert aber nicht wegen eines schweren Zerwürfnisses. Vernau ist einfach die überschwängliche Fürsorge seiner Mutter etwas unangenehm weswegen er sie immer seltener besucht. Im laufe des Buches kommt es dann wieder zu engerem Kontakt, manchmal tragisch, manchmal komisch (und manchmal beides gleichzeitig) und in jedem Fall wesentlich realitätsnäher und greifbarer als die Probleme der meisten anderen literarischen Ermittler.
Der Fall selbst ist auch spannend und auch wenn es zweifellos eine Verschwörung ist, ist es keine bei denen Mann mit den Augen rollt und sich denkt „Sicher. So viele Mitwisser und in all der Zeit hat sich keiner verplappert.“ Es gab nämlich wirklich nur wenige die alles wussten und natürlich wollen die Vernau davon abhalten alles zu erfahren. Dann sind da aber noch die Personen, die wenig wussten aber einfach nie Fragen gestellt haben, mit denen sie vielleicht einiges viel früher hätten aufklären können. Vernau erinnert sie jetzt daran, worüber sie alles andere als glücklich sind. Diese Menschen sind fast genauso panisch darüber, dass er mehr herausfinden könnte wie die tatsächlichen Täter und legen ihm auch einiges an Steine ihn den Weg.
Negativ fallen nur Kleinigkeiten auf. Das Ende zieht sich ein wenig, zu viele Charaktere werden eingeführt und haben nur so kurze Auftritte, dass es schwer ist sie alle auseinanderzuhalten. Außerdem hat Vernau doch recht beeindruckende ja fast übermenschliche Fähigkeiten wenn man bedenkt, dass er eigentlich nur ein durchschnittlicher Kerl ist, der im Laufe des Romans verprügelt, angeschossen, beinahe lebendig begraben und sogar noch einiges mehr wird, sich von den dadurch entstehenden Verletzungen aber nie davon abhält weiterzumachen.Ich nenne es das Harry Dresden-Syndrom...
Der Fall selbst ist auch spannend und auch wenn es zweifellos eine Verschwörung ist, ist es keine bei denen Mann mit den Augen rollt und sich denkt „Sicher. So viele Mitwisser und in all der Zeit hat sich keiner verplappert.“ Es gab nämlich wirklich nur wenige die alles wussten und natürlich wollen die Vernau davon abhalten alles zu erfahren. Dann sind da aber noch die Personen, die wenig wussten aber einfach nie Fragen gestellt haben, mit denen sie vielleicht einiges viel früher hätten aufklären können. Vernau erinnert sie jetzt daran, worüber sie alles andere als glücklich sind. Diese Menschen sind fast genauso panisch darüber, dass er mehr herausfinden könnte wie die tatsächlichen Täter und legen ihm auch einiges an Steine ihn den Weg.
Negativ fallen nur Kleinigkeiten auf. Das Ende zieht sich ein wenig, zu viele Charaktere werden eingeführt und haben nur so kurze Auftritte, dass es schwer ist sie alle auseinanderzuhalten. Außerdem hat Vernau doch recht beeindruckende ja fast übermenschliche Fähigkeiten wenn man bedenkt, dass er eigentlich nur ein durchschnittlicher Kerl ist, der im Laufe des Romans verprügelt, angeschossen, beinahe lebendig begraben und sogar noch einiges mehr wird, sich von den dadurch entstehenden Verletzungen aber nie davon abhält weiterzumachen.
February 14, 2024
Erfrischend an den Krimis von Elisabeth Herrmann ist, dass keine klassischen Ermittler:innen mit den Fällen betraut werden, sondern dass Personen aus dem Alltag und mit ordinären Berufen in einen Mord, ein Verbrechen oder einen seltsamen Zwischenfall verwickelt werden. In diesem Fall ist es der Anwalt Joachim Vernau, der eines Tages auf dem Grundstück seines Schwiegervaters einer alten Dame begegnet, die darum bittet, dass eine Bestätigung zur Zwangsarbeit unterschrieben wird, um Schadensersatz geltend machen zu können.
Die Familie, in die Joachim einheiraten soll, deckelt natürlich und schon bald muss er sich zwischen seiner zukünftigen Ehe und der Wahrheit entscheiden...
Ein Krimi, mit dem Herrmann ein interessantes Stück Kriegsgeschichte beleuchtet, dem man bisher nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt hat - Zwangsarbeit im Bereich von Kindermädchen aus dem Balkan und Osteuropa, die in der NS-Zeit den arischen Nachwuchs zu versorgen hatten. Die Handlung gewinnt mehr und mehr an Fahrt, die Figuren sind charmant gezeichnet und vielfältig, auch im Hinblick auf die Sozialstrukturen Berlins. Wie immer sind einige Einfälle und Begebenheiten arg zufällig, dennoch macht der Krimi Lust auf eine neue Reihe mit Vernau als Helden.
Die Familie, in die Joachim einheiraten soll, deckelt natürlich und schon bald muss er sich zwischen seiner zukünftigen Ehe und der Wahrheit entscheiden...
Ein Krimi, mit dem Herrmann ein interessantes Stück Kriegsgeschichte beleuchtet, dem man bisher nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt hat - Zwangsarbeit im Bereich von Kindermädchen aus dem Balkan und Osteuropa, die in der NS-Zeit den arischen Nachwuchs zu versorgen hatten. Die Handlung gewinnt mehr und mehr an Fahrt, die Figuren sind charmant gezeichnet und vielfältig, auch im Hinblick auf die Sozialstrukturen Berlins. Wie immer sind einige Einfälle und Begebenheiten arg zufällig, dennoch macht der Krimi Lust auf eine neue Reihe mit Vernau als Helden.
March 4, 2020
Von außen betrachtet führt Joachim Vernau das perfekte Leben. Er kommt zwar aus eher einfachen Verhältnissen, doch er hat es geschafft - seine Karriere als Prozessanwalt ist auf dem aufsteigenden Ast, ihm winkt womöglich sogar die Partnerschaft in der Kanzlei seines Quasi-Schwiegervaters, und seine Lebensgefährtin ist Sigrun Zernikow, stellvertretende Bürgermeisterin von Berlin und der vielversprechende Jungstar ihrer Partei. Alles bestens also.
Das alles gerät ins Wanken, als eine alte Ukrainerin plötzlich mit einem Schriftstück in der Kanzlei auftaucht, das Zernikow senior unterschreiben soll. Die Frau wird fortgeschickt und kurze Zeit später tot aus dem Landwehrkanal gefischt. Wie sich herausstellt, sollte die Unterschrift auf dem Dokument dem früheren Kindermädchen der Zernikows eine Entschädigung sichern, denn die junge Frau kam nicht freiwillig während des 2. Weltkrieges nach Berlin - sie war eine von vielen Zwangsarbeiterinnen, die in Fabriken, auf Bauernhöfen und eben auch in Familien arbeiten mussten.
Als Joachim nachhakt, was es mit diesem Kindermädchen auf sich hatte, stößt er nur auf Schweigen und Ablehnung, doch seine Neugier ist geweckt und er fängt an, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Sigrun und ihre Familie sind über sein Herumstochern in der Familienvergangenheit natürlich alles andere als erbaut ...
Anfangs hat es mir Elisabeth Herrmann nicht leicht gemacht, mich in das Buch hineinzufinden. Der im Krieg spielende Prolog machte mich sehr neugierig, doch in der Gegenwartshandlung fand ich Joachim und Sigrun, dieses Society-Power-Pärchen, reichlich unsympathisch und Joachims bissigen Erzähltonfall ziemlich arrogant. Party hier, Fototermin da, die aufgedonnerte Sekretärin, dicke Autos, teures Parfum und Markenklamotten - nicht wirklich meine Welt.
Mit dem Auftauchen der rätselhaften Russin und der darauffolgenden dramatischen Entwicklungen änderte sich meine Wahrnehmung aber ganz gewaltig, und irgendwann hatte mich das Buch dann richtig gepackt, das in einer spannenden Krimihandlung mit Figuren, die sich viel glaubwürdiger entwickelten als befürchtet, auf höchst spannende Weise ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte aufgreift und dabei mit oft spitzer Feder ein ziemlich treffendes Bild vom heutigen Deutschland zeichnet.
Negativ aufgefallen sind mir nur ein paar kleine Schlampigkeiten - es verschwindet z.B. eine Dokumentenkopie aus einer Schreibtischschublade, die Joachim ein paar Kapitel vorher höchstpersönlich zerrissen hat, oder jemand fährt einen "Peugeot Megane". (Korinthenkackerei, ich weiß ... aber sowas ärgert mich.)
Davon abgesehen nach schleppendem Beginn ein wirklich gelungener deutscher Krimi mit einer guten Portion Gesellschaftskritik.
Das alles gerät ins Wanken, als eine alte Ukrainerin plötzlich mit einem Schriftstück in der Kanzlei auftaucht, das Zernikow senior unterschreiben soll. Die Frau wird fortgeschickt und kurze Zeit später tot aus dem Landwehrkanal gefischt. Wie sich herausstellt, sollte die Unterschrift auf dem Dokument dem früheren Kindermädchen der Zernikows eine Entschädigung sichern, denn die junge Frau kam nicht freiwillig während des 2. Weltkrieges nach Berlin - sie war eine von vielen Zwangsarbeiterinnen, die in Fabriken, auf Bauernhöfen und eben auch in Familien arbeiten mussten.
Als Joachim nachhakt, was es mit diesem Kindermädchen auf sich hatte, stößt er nur auf Schweigen und Ablehnung, doch seine Neugier ist geweckt und er fängt an, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Sigrun und ihre Familie sind über sein Herumstochern in der Familienvergangenheit natürlich alles andere als erbaut ...
Anfangs hat es mir Elisabeth Herrmann nicht leicht gemacht, mich in das Buch hineinzufinden. Der im Krieg spielende Prolog machte mich sehr neugierig, doch in der Gegenwartshandlung fand ich Joachim und Sigrun, dieses Society-Power-Pärchen, reichlich unsympathisch und Joachims bissigen Erzähltonfall ziemlich arrogant. Party hier, Fototermin da, die aufgedonnerte Sekretärin, dicke Autos, teures Parfum und Markenklamotten - nicht wirklich meine Welt.
Mit dem Auftauchen der rätselhaften Russin und der darauffolgenden dramatischen Entwicklungen änderte sich meine Wahrnehmung aber ganz gewaltig, und irgendwann hatte mich das Buch dann richtig gepackt, das in einer spannenden Krimihandlung mit Figuren, die sich viel glaubwürdiger entwickelten als befürchtet, auf höchst spannende Weise ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte aufgreift und dabei mit oft spitzer Feder ein ziemlich treffendes Bild vom heutigen Deutschland zeichnet.
Negativ aufgefallen sind mir nur ein paar kleine Schlampigkeiten - es verschwindet z.B. eine Dokumentenkopie aus einer Schreibtischschublade, die Joachim ein paar Kapitel vorher höchstpersönlich zerrissen hat, oder jemand fährt einen "Peugeot Megane". (Korinthenkackerei, ich weiß ... aber sowas ärgert mich.)
Davon abgesehen nach schleppendem Beginn ein wirklich gelungener deutscher Krimi mit einer guten Portion Gesellschaftskritik.
February 17, 2018
Audiobook-Rezension:
Das Kindermädchen ist der erste Band von Elisabeth Herrmanns Reihe rund um den Rechtsanwalt Joachim Vernau. Wir lernen ihn kurz vor seiner Verlobung mit Sigrun Zernikow kennen, die Familie ist Berliner High Society, reich und einflussreich mit einer ehrbaren Familientradition.
Doch eine Ukrainerin taucht auf und spricht von Zwangsarbeit bei den Zernikows während des zweiten Weltkriegs - damit will sich niemand beschäftigen und niemand will Vernaus Fragen beantworten. Auch nicht, als diese Frau später tot im Landwehrkanal schwimmt.
Vernaus Hartnäckigkeit führt zum Zerwürfnis mit der Familie und auch sein Leben gerät in Gefahr, denn nicht nur die Familienehre steht auf dem Spiel, sondern auch eine Menge Geld, als er eine Spur entdeckt, die zu unrechtmäßigen Kunstschätzen aus der Nazizeit führt.
Herrmann entwirft mit Vernau einen sehr aufrechten Ermittler, fest im Recht verankert und auf der Suche nach Gerechtigkeit und Wahrheit. Seine persönlichen Interessen lässt er dabei außer Acht und nimmt während seiner Ermittlung persönliche und finanzielle Verlust in Kauf. Für meinen Geschmack ist er damit zu gerade und ein wenig unglaubwürdig, zumal er auch seine physischen Verletzungen (verprügelt, angeschossen, lebendig begraben) etwas arg unproblematisch wegsteckt.
Der Fall der enteigneten Kunst wird gut entwickelt und ist nur am Ende etwas langatmig. Interessant ist Vernaus Verhältnis zu seiner Mutter, mit der einige der humorvollen Szenen des Krimis verbunden sind.
Es ist denkbar, dass Vernau in den Folgebänden noch mehr Charakter erhält und auch die noch etwas vernachlässigten Nebenfiguren weiterentwickelt werden. Potential vorhanden.
Das Kindermädchen ist der erste Band von Elisabeth Herrmanns Reihe rund um den Rechtsanwalt Joachim Vernau. Wir lernen ihn kurz vor seiner Verlobung mit Sigrun Zernikow kennen, die Familie ist Berliner High Society, reich und einflussreich mit einer ehrbaren Familientradition.
Doch eine Ukrainerin taucht auf und spricht von Zwangsarbeit bei den Zernikows während des zweiten Weltkriegs - damit will sich niemand beschäftigen und niemand will Vernaus Fragen beantworten. Auch nicht, als diese Frau später tot im Landwehrkanal schwimmt.
Vernaus Hartnäckigkeit führt zum Zerwürfnis mit der Familie und auch sein Leben gerät in Gefahr, denn nicht nur die Familienehre steht auf dem Spiel, sondern auch eine Menge Geld, als er eine Spur entdeckt, die zu unrechtmäßigen Kunstschätzen aus der Nazizeit führt.
Herrmann entwirft mit Vernau einen sehr aufrechten Ermittler, fest im Recht verankert und auf der Suche nach Gerechtigkeit und Wahrheit. Seine persönlichen Interessen lässt er dabei außer Acht und nimmt während seiner Ermittlung persönliche und finanzielle Verlust in Kauf. Für meinen Geschmack ist er damit zu gerade und ein wenig unglaubwürdig, zumal er auch seine physischen Verletzungen (verprügelt, angeschossen, lebendig begraben) etwas arg unproblematisch wegsteckt.
Der Fall der enteigneten Kunst wird gut entwickelt und ist nur am Ende etwas langatmig. Interessant ist Vernaus Verhältnis zu seiner Mutter, mit der einige der humorvollen Szenen des Krimis verbunden sind.
Es ist denkbar, dass Vernau in den Folgebänden noch mehr Charakter erhält und auch die noch etwas vernachlässigten Nebenfiguren weiterentwickelt werden. Potential vorhanden.
March 12, 2023
Der Krimi greift ein Thema auf, dass in der deutschen Geschichte wenig bekannt ist. Packend und realistisch geschrieben. Das hat mich inspiriert entsprechend zu recherchieren. Empfehlenswert.
November 13, 2024
Kako inače ne čitam sazetke knjiga, prema naslovnici očekivala sam napeti krimic, ali je priča krenula u jednom drugačijem smjeru. Radnja je smještena u sadašnje doba ali je priča potaknuta događanjima iz Drugog Svjetskog rata. Jedinu zamjerku imam na sam kraj u kojem su se svi odjednom stvorili na mjestu sukoba. Zanimljiva i vješto složena prica
August 11, 2020
Sehr gut erzählt! Das buch greift ein Stück Zeitgeschichte auf, von dem wschl die wenigstens wissen, sehr leichte Erzählweise mit mancher humorvoller Einlage, auch die Hauptfigur sehr sympathisch dargestellt.
April 9, 2020
Der erste Band der Vernau-Reihe fällt etwas aus dem Rahmen, denn hier ist der Protagonist noch Angestellter einer Anwaltskanzlei im Milieu der Berliner Oberschicht und verhält sich zumindest zu Anfang sehr unterwürfig gegenüber seinem Chef, der zugleich der Vater von Vernaus Lebenspartnerin ist, einer Berliner Lokalpolitikerin.
Aber auch im ersten Teil des ersten Bandes merkt man schnell, dass Vernau sich selbst nicht zu ernst nimmt und seine eigenen Schwächen und Missgeschicke lieber achselzuckend wegsteckt oder mit schwarzem Humor kommentiert anstatt darüber und über die Schlechtigkeit der heutigen Welt allgemein zu viel zu hadern - eine angenehmen Abwechslung gegenüber anderen Protagonisten in Krimis.
Hier stört es auch gar nicht, wenn man das Bild von Jan Josef Liefers als Vernau der ZDF-Verfilmungen im Kopf hat, denn Liefers interpretiert den Rechtsanwalt sehr eng an die Buchvorlage angepasst. Nein, kein zweiter "Börne", denn Vernau hält sich selbst nicht für genial und jenseits aller Kritik, sondern schätzt sich allenfalls "recht gut, aber manchmal zu naiv" ein.
Vernaus Ich-Erzählung trägt auch die ganze Geschichte um ein Verbrechen aus der NS-Zeit und weitere Verbrechen im frühen 21 JH., die alle miteinander verzahnt sind. Elisabeth Herrmann hat keinen Hang zu übertriebener Dramatik, sondern lässt ihren Erzähler sogar in Szenen mit Gefahr und Gewalt noch immer im Rückblick eine sarkastisch Distanz bewahren.
Deshalb stört es auch irgendwie nicht so sehr, dass das Buch über die Hälfte braucht, bis endlich wirklich genauer auf den zugrundeliegenden Fall aus der NS-Zeit eingegangen wird und dass tatsächlich einige Details bis zum Ende ungenau bleiben, was nie endgültig geklärt wird, z.B. ob Utz als Junge nun Diphterie hatte, weshalb sein Kindermädchen auf dem Schwarzmarkt Penicillin besorgte, wofür sie einen wertvollen Besitz veräußerte, was letztlich zu ihrer Verhaftung führte (S. 136 TB), oder ob Utz Typhus hatte, und Natalja pflegte ihn allein durch ihre Fürsorge gesund und wurde erst viel später des Diebstahls bezichtigt (S.375f TB).
Vermutlich hatte die Autorin ihre erste Version im späteren Teil vergessen, und auch dem Lektorat ist leider nicht aufgefallen, dass Utz zwei verschiedene, inkompatible "Erinnerungen" hat. (Man hätte sonst Vernau stutzen lassen können. Utz hätte daraufhin gestanden, dass er bei der ersten Erzählung gelogen hatte.)
Mit dem Ende des ersten Bandes geht die Reihe eigentlich erst so richtig los, denn von nun an arbeitet Vernau in der kleinen Kanzlei im Wedding, die mit ihren Fällen oft geradeso die Miete der Räume zusammenbringt. Dafür wirkt Vernau ab dem zweiten Band freier in seiner Erzählstimme und damit auch von Anfang an sympathischer.
Aber auch im ersten Teil des ersten Bandes merkt man schnell, dass Vernau sich selbst nicht zu ernst nimmt und seine eigenen Schwächen und Missgeschicke lieber achselzuckend wegsteckt oder mit schwarzem Humor kommentiert anstatt darüber und über die Schlechtigkeit der heutigen Welt allgemein zu viel zu hadern - eine angenehmen Abwechslung gegenüber anderen Protagonisten in Krimis.
Hier stört es auch gar nicht, wenn man das Bild von Jan Josef Liefers als Vernau der ZDF-Verfilmungen im Kopf hat, denn Liefers interpretiert den Rechtsanwalt sehr eng an die Buchvorlage angepasst. Nein, kein zweiter "Börne", denn Vernau hält sich selbst nicht für genial und jenseits aller Kritik, sondern schätzt sich allenfalls "recht gut, aber manchmal zu naiv" ein.
Vernaus Ich-Erzählung trägt auch die ganze Geschichte um ein Verbrechen aus der NS-Zeit und weitere Verbrechen im frühen 21 JH., die alle miteinander verzahnt sind. Elisabeth Herrmann hat keinen Hang zu übertriebener Dramatik, sondern lässt ihren Erzähler sogar in Szenen mit Gefahr und Gewalt noch immer im Rückblick eine sarkastisch Distanz bewahren.
Deshalb stört es auch irgendwie nicht so sehr, dass das Buch über die Hälfte braucht, bis endlich wirklich genauer auf den zugrundeliegenden Fall aus der NS-Zeit eingegangen wird und dass tatsächlich einige Details bis zum Ende ungenau bleiben, was nie endgültig geklärt wird, z.B. ob Utz als Junge nun Diphterie hatte, weshalb sein Kindermädchen auf dem Schwarzmarkt Penicillin besorgte, wofür sie einen wertvollen Besitz veräußerte, was letztlich zu ihrer Verhaftung führte (S. 136 TB), oder ob Utz Typhus hatte, und Natalja pflegte ihn allein durch ihre Fürsorge gesund und wurde erst viel später des Diebstahls bezichtigt (S.375f TB).
Vermutlich hatte die Autorin ihre erste Version im späteren Teil vergessen, und auch dem Lektorat ist leider nicht aufgefallen, dass Utz zwei verschiedene, inkompatible "Erinnerungen" hat. (Man hätte sonst Vernau stutzen lassen können. Utz hätte daraufhin gestanden, dass er bei der ersten Erzählung gelogen hatte.)
Mit dem Ende des ersten Bandes geht die Reihe eigentlich erst so richtig los, denn von nun an arbeitet Vernau in der kleinen Kanzlei im Wedding, die mit ihren Fällen oft geradeso die Miete der Räume zusammenbringt. Dafür wirkt Vernau ab dem zweiten Band freier in seiner Erzählstimme und damit auch von Anfang an sympathischer.
August 20, 2024
I seem to have reached the stage in my life where I side with bad characters in books. I'm not from Germany, I don't live in a country oppressed by the Nazi past. I actually come from a country that itself was a victim of the Nazi conquests, but still I can't understand the characters in this book.
By that I mean Joachim.
Why would a respectable lawyer give up his future, give up his fiancee, in order to solve a mystery from 60 years ago that will not benefit anyone now. If Utz and Sigrun were bad people who orchestrated all this, I would understand, but they didn't do anything except deny the truth for a little longer. Lest there be any confusion, Aaron is a bad character, he is a murderer and that is all wrong, but here I can't help but feel sorry for Sigrun. Her career is at its peak, she has so much stress in her life around the election and next to her is a man who, instead of helping her with her stress, pushes her even deeper into the abyss. If my family had committed crimes during World War II, I wouldn't want to know about them either. She had a man next to her with whom she planned her future, and he couldn't even remember to buy her an engagement ring. He was forgetting her birthdays. How shitty of a person do you have to be to put a woman who came to you and beat you up in your own apartment, in front of your fiancee. Joachim is a terrible man, a terrible fiance and a terrible character in the book. Marie Louise is even worse. I can still understand Joachim's involvement, it's about his future family, but Marie Louise... she's just tiresome and annoying.
Utz and Sigrun are the real victims of this novel. Who needs artwork after so many years. In the end everything burned down and what they got was nothing.
Now I see that this is just the first book in the series about Joachim. I hope he will be miserable with Marie Louise and that they'll never have a job.
By that I mean Joachim.
Why would a respectable lawyer give up his future, give up his fiancee, in order to solve a mystery from 60 years ago that will not benefit anyone now. If Utz and Sigrun were bad people who orchestrated all this, I would understand, but they didn't do anything except deny the truth for a little longer. Lest there be any confusion, Aaron is a bad character, he is a murderer and that is all wrong, but here I can't help but feel sorry for Sigrun. Her career is at its peak, she has so much stress in her life around the election and next to her is a man who, instead of helping her with her stress, pushes her even deeper into the abyss. If my family had committed crimes during World War II, I wouldn't want to know about them either. She had a man next to her with whom she planned her future, and he couldn't even remember to buy her an engagement ring. He was forgetting her birthdays. How shitty of a person do you have to be to put a woman who came to you and beat you up in your own apartment, in front of your fiancee. Joachim is a terrible man, a terrible fiance and a terrible character in the book. Marie Louise is even worse. I can still understand Joachim's involvement, it's about his future family, but Marie Louise... she's just tiresome and annoying.
Utz and Sigrun are the real victims of this novel. Who needs artwork after so many years. In the end everything burned down and what they got was nothing.
Now I see that this is just the first book in the series about Joachim. I hope he will be miserable with Marie Louise and that they'll never have a job.
February 12, 2011
Ein Teil der dunkelsten deutschen Geschichte, der bisher eher unbekannt war (osteuropäische Mädchen werden zur Zwangsarbeit als Kindermädchen in deutschen Familien verschleppt) vermischt mit Kunstraub im dritten Reich, alles zusammen gut abgemixt mit neuer Berliner Gesellschaft, Ost-West-Problemen, Klassenkampf und Gesellschaftskritik. Die meisten Charaktere waren sehr gut angelegt, oft vielschichtig. Nur 4 von 5 Sternen weil ich die Entwicklung von Connie als Freundin von Aaron und dann quasi als Deus ex machina nicht so ganz schlüssig fand (die von allen anderen dagegen schon).
Auf jeden Fall bin ich gespannt auf mehr von Marie-Luise, Kevin und Hütchen!
Auf jeden Fall bin ich gespannt auf mehr von Marie-Luise, Kevin und Hütchen!
This entire review has been hidden because of spoilers.
June 15, 2021
Sięgając po "Opiekunkę do dzieci" nie liczyłam na ... tak dobrą literaturę. Książka fantastycznie napisana, czytało się przyjemnie i z niecierpliwością co dalej, co dalej. Dobrze wpleciona, bolesna historia wielu nastoletnich dziewczynek wywiezionych do Rzeszy w czasie II wojny Światowej.
No czyta się ... genialnie :)
Czekam na kolejny tom Vernau'a.
No czyta się ... genialnie :)
Czekam na kolejny tom Vernau'a.
October 17, 2025
Die Geschichte war mir zu vorhersehbar. Joachims Wandlung vom ehrgeizigen Fast-Schwiegersohn zum Anwalt für die Unterdrückten nehme ich ihm nicht ab. Auch die anderen Charaktere kamen mir nicht echt vor. Die ehrgeizige Politikerin, die Mutter, die aus Sehnsucht nach ihrem Sohn zur Ladendiebin wird die Sekretärin, die aus Liebe alles tut... das war mir ein bisschen zu viel des Guten. Die Geschichte an sich ist nicht schlecht, aber die Ausführung hat mich nicht überzeugt.
April 21, 2018
Avocat à Berlin, Joachim s’intéresse de très près à la mort d’une vieille dame ukrainienne venue rendre visite à Utz, son futur beau-père. Décidé à démêler le vrai du faux, Joachim fera remonter de sombres secrets nazis.
Un polar un peu trop lent à mon goût et qui aurait pu approfondir la question des spoliations durant la Deuxième Guerre Mondiale.
Un polar un peu trop lent à mon goût et qui aurait pu approfondir la question des spoliations durant la Deuxième Guerre Mondiale.
October 16, 2017
A surprisingly good story. Supposedly a crime novel, but it is a lot more. Good portrait of the German society, especially its richer groups, which pretend to have no history at all. Ironic and bitter, funny at times, well-paced.
August 31, 2018
Obwohl ich weder NS-Krimis noch Familiendramen mag, hat mir dieser Krimi wirklich gut gefallen. Werde definitiv weitere Bände der Serie lesen.
February 27, 2021
Odlična i tužna tema!! Za svaku preporuku!
March 9, 2021
Odlična knjiga.
December 1, 2022
Dobar triler/krimić. Kraj je malo neuvjerljiv....
February 3, 2025
Osnova priče je interesantna, nažalost, tekstopisac me nije oduševio svojim stilom pisanja, naprotiv
April 4, 2025
Z 3 książek autorki które czytałam w języku polskim ta najmniej przypadła mi do gustu. Nie dziwię się czemu seria nie doczekała się kontynuacji w Polsce. O wiele bardziej polecam Wioskę morderców. Gdybym przygodę z autorką rozpoczęła od Opiekunki to na niej by się skończyło. Główne postaci są tutaj nieporozumieniem, sam styl pisania, zawiązanie historii oraz pomysł na plus.
September 30, 2014
Everyone has secrets, little personal matters which we don't want to share, which bring us pleasure or pain, actions we regret or which would be unacceptable to others, things from the past better hidden from view. What happens, though, when these secrets are more than just a personal matter, when they have to be kept out of the public eye, when even the closest friends and relations shouldn't discover that something dark is lurking in the past? There are secrets which can destroy and entire family, which remove all feelings of trust and denigrate all the good that has been done, which drag an entire family down into the dirt with little or no hope of finding a way back.
In Germany, with its well documented history over the twentieth century, such hidden secrets can be found in many families: an uncle who served for the wrong people during the war; a father or brother who spied on the neighbors for the East German government; a daughter who earned her living through personal, intimate services in order to bring bread to the table for her family. We are brought into something similar to this milieu by Elisabeth Herrmann, but with a secret which goes back several decades, to the darkest period of German history, to a time when different rules, different ideals controlled the lives of all. A time when society comprised people of many levels, and those classified as non-human or considered unworthy of living a free and ordered life of their own in their own country, through ethnic origin or religious belief.
A family highly placed in society with the best contacts, a name held with considerable pride, a public standing based on many good deeds, connections. A young woman with the best prospects, beautiful, intelligent and influential. A young attorney - Joachim Vernau - preparing to enter this higher society through marriage, also well-placed and respected. Nothing, as far as both of them are concerned, can stand in the way of their marriage, their future lives together until, during the public party for their official engagement, a young Ukrainian woman appears and brings the memories, the events of a half lifetime earlier back into the limelight, back into the here and now.
Joachim Vernau is thrown into a new world, one which traces its roots back to a Germany long since gone, but one which influences the thoughts and actions of many to this day, and finds himself battling against old hatreds, against those who wish what happened before to remain in the past, and who are prepared to go to the ultimate lengths of ensure that the truth does not come to light.
Elisabeth Herrmann has written a work of excellent depth, one which highlights to past as much as the problems of coming to terms with what has happened before. Her flowing thriller takes the reader on a journey into the depths of a period when the rules of society were completely different, when slavery existed in the home as much as in the work and concentration camps, where a human life was considered worthless in many cases, where the loss of a nanny could be passed over as if nothing had happened, and a new one ordered to replace her without question. She takes us into a world where personal interests had and have the upper hand, where fortunes were made at the expense of others, where whole lives - entire families - could be wiped out for the sake of a painting, an object of art, a comment at the wrong moment to the wrong person, and she does it with exceptional skill and professionalism.
Das Kindermädchen - which has been successfully filmed - is not yet available in English, although it should be. It is a book which will intrigue many, which has all the marks of an excellent crime thriller as well as a storyline which speaks to the mind, to the imagination, bringing two worlds together - the past and the present - into one flowing, exciting revelation of how that which is hidden influences our daily lives.
In Germany, with its well documented history over the twentieth century, such hidden secrets can be found in many families: an uncle who served for the wrong people during the war; a father or brother who spied on the neighbors for the East German government; a daughter who earned her living through personal, intimate services in order to bring bread to the table for her family. We are brought into something similar to this milieu by Elisabeth Herrmann, but with a secret which goes back several decades, to the darkest period of German history, to a time when different rules, different ideals controlled the lives of all. A time when society comprised people of many levels, and those classified as non-human or considered unworthy of living a free and ordered life of their own in their own country, through ethnic origin or religious belief.
A family highly placed in society with the best contacts, a name held with considerable pride, a public standing based on many good deeds, connections. A young woman with the best prospects, beautiful, intelligent and influential. A young attorney - Joachim Vernau - preparing to enter this higher society through marriage, also well-placed and respected. Nothing, as far as both of them are concerned, can stand in the way of their marriage, their future lives together until, during the public party for their official engagement, a young Ukrainian woman appears and brings the memories, the events of a half lifetime earlier back into the limelight, back into the here and now.
Joachim Vernau is thrown into a new world, one which traces its roots back to a Germany long since gone, but one which influences the thoughts and actions of many to this day, and finds himself battling against old hatreds, against those who wish what happened before to remain in the past, and who are prepared to go to the ultimate lengths of ensure that the truth does not come to light.
Elisabeth Herrmann has written a work of excellent depth, one which highlights to past as much as the problems of coming to terms with what has happened before. Her flowing thriller takes the reader on a journey into the depths of a period when the rules of society were completely different, when slavery existed in the home as much as in the work and concentration camps, where a human life was considered worthless in many cases, where the loss of a nanny could be passed over as if nothing had happened, and a new one ordered to replace her without question. She takes us into a world where personal interests had and have the upper hand, where fortunes were made at the expense of others, where whole lives - entire families - could be wiped out for the sake of a painting, an object of art, a comment at the wrong moment to the wrong person, and she does it with exceptional skill and professionalism.
Das Kindermädchen - which has been successfully filmed - is not yet available in English, although it should be. It is a book which will intrigue many, which has all the marks of an excellent crime thriller as well as a storyline which speaks to the mind, to the imagination, bringing two worlds together - the past and the present - into one flowing, exciting revelation of how that which is hidden influences our daily lives.
January 29, 2017
Eins steht fest: Elisabeth Herrmann ist eine der handwerklich besten Krimiautorin, die mir bisher untergekommen sind. Auch der erste Band der "Joachim Vernau"-Reihe ist kurzweilig geschrieben und interessant konstruiert. Warum gebe ich diesem Titel dann nur 3,5 Sterne? Weil mir keine der Figuren wirklich ans Herz wachsen konnte. Joachim Vernau ist nicht gerade der tiefgründigste Charakter und auch die Figuren in seinem Umfeld bleiben allesamt farblos. Hinzu kommen allzu oft bemühte und nicht besonders frisch wirkende Plotelemente und ein etwas zu gefälliges Ende. Der Sprecher des Audiobooks klingt ein wenig wie Jan-Josef Liefers, der Anwalt Vernau in der TV-Serie verkörpert, leider ist seine getragene, unpointierte Art der Spannung nicht gerade zuträglich, sondern sorgt für ein langsames Dahinplätschern der Ereignisse, selbst wenn es für Vernau haarig. Vielleicht bin ich zu jung für das Buch, vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, aber diese Geschichte fühlt sich an wie ein Oldtimer - schon ein wenig rostig an manchen Stellen.
March 12, 2010
The novel takes place in present day Berlin. In a quite entertaining way, a small demand of a former nurse (a forced laborer during the Nazi regime), to be formally recognized by the family so that she can collect a very modest pension, and the persistence of the leading character Joachim Vernau , leads to the unraveling of two families, the discovery of a number of war crimes (stolen art), murder, love and betrayal, and the return of Vernau to the class of mere mortals after a discourse into the world of the "ruling class/quasi nobility" (at least in their perspective).
More at http://foodfordrama.blogspot.com/2010...
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January 22, 2011
Very good! A crime novel with just the right mixture of action and narration. Set in modern Berlin, it reveals step by step an almost forgotten dark chapter of German history: the fate of the Ucrainian/Russian
girls (and yes they were only girls, 14/15 ys old!) who had been forced to work as children's nurses for German upper class families during the Third Reich.
Despite the sad topic the story is told with a good portion of humor and I really enjoyed reading it!
girls (and yes they were only girls, 14/15 ys old!) who had been forced to work as children's nurses for German upper class families during the Third Reich.
Despite the sad topic the story is told with a good portion of humor and I really enjoyed reading it!
March 19, 2012
Ein deutscher Krimi mit deutscher Geschichte. Dabei dient die Geschichte der Zwangsarbeiterinnen als Kindermädchen nicht als moralische Anklage, sondern stellt vielmehr die Kulisse für einen Krimi, der komplett in der Gegenwart spielt. Spannend und schön zu lesen, aber etwas hervorsagbarer als z.B. Lilienblut.
May 9, 2011
a good solid crime novel with an interesting topic. engagingly written, well worked out main characters with suitably "opposing" characters and goals in life (did the bloke have any?).
December 20, 2014
Very good, very interesting and even funny. Thanks to Mela for the recommendation!
I´ve just bought the second book featering Joachim Vernau and I´m looking forward to it!
I´ve just bought the second book featering Joachim Vernau and I´m looking forward to it!
August 11, 2014
Highly recommendabls, just perfekt!
January 2, 2025
Die ersten 100 Seiten zog sich das Buch sehr in die Länge. Erst danach entwickelte sich sowas wie Spannung, wobei etliche Passagen sehr realitätsfern waren.
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