Ein frischer Wind weht durch die Polizeiinspektion Miesbach – oder wohl eher eine steife Brise: Wallners neue Chefin Franka Tiedemann ist nicht nur 10 Jahre jünger als der Kommissar und mit einem Sinn für beißende Ironie gesegnet; sie scheint auch mindestens so sehr an ihrer Karriere interessiert wie an Gerechtigkeit. Als der Abgeordnete Gansel ermordet wird, gerät Wallner daher gleich von zwei Seiten unter Druck: Franka drängt auf einen raschen Abschluss des Falls – und der Hauptverdächtige ist ausgerechnet Leo Kreuthner, denn Gansel war mit Kreuthners Jugendliebe Philomena verheiratet. Und hat sie offenbar geschlagen.
Ein neuer Fall für die Miesbacher Kripo, in einem Hotelrohbau wird die Leiche eines prominenten Landtagsabgeordneten gefunden und wie immer hat Leo Kreuthner irgendwie die Finger drin. Der umtriebige Polizist war in Jugendtagen mit der Frau des Opfers liierte und scheint noch immer innige Gefühle für die Dame zu hegen. Als er mitbekommt, dass sie von ihrem Mann geschlagen wird, plant er in typischer Kreuthnermanier einzugreifen – und wird so plötzlich zum Hauptverdächtigen in diesem Mordfall. Sein Freund und Kollege Wallner glaubt zwar an Leos Unschuld, wird aber vom Staatsanwalt und der neuen Leiterin der Miesbacher Polizei massiv unter Druck gesetzt und auch Leo zeigt sich wenig kooperativ. Zudem tauchen im Umfeld auch die liebgewonnenen Protagonisten der vorherigen Bände wieder auf. Opa Manfred hält seinen Enkel durch Auftritte als „Freiherr von Wallner“ auf Trab, seine Ehe findet ihr endgültiges Ende und auch in der Mangfallmühle geht es wieder hoch her. Die Geschichte strotzt vor Lokalkolorit, insbesondere der urige Dialekt der Protagonisten ist für Leser von nordseits des Weiswurstäquators oft eine Herausforderung aber gerade das macht auch den Charme dieser Reihe aus. Der Autor widmet der persönlichen Geschichte seiner Helden zwar viel Raum, trotzdem überlagert es den eigentlichen Fall nicht. Es macht einfach Spaß die Mörderjagd zu verfolgen und dank manchem Schwenk in die Vergangenheit erfährt auch einiges Neues über Wallner und Kreuthner. Die Lösung des Falls birgt manche überraschende Wende und so bleibt es spannend bis zur letzten Seite – ein Krimi der Spaß macht!
Kreuthner unter Mordverdacht - auch der 10. Fall der Kultkommissare überzeugt
„Der Morgen war kalt und grau und Kreuthners Laune, wie oft um diese Tageszeit, an einem Punkt, wo sie nur dadurch noch Besserung erfahren konnte, indem er anderen auch die Laune verhagelte. Zu seinem Glück war das für einen Polizist nicht so schwer zu bewerkstelligen.“
Als Kommissar Clemens Wallner beim Skifahren mit Kollegin Tina einen mysteriösen Zettel mit Koordinaten zugesteckt bekommt, sucht er sofort den entsprechenden Ort auf und erlebt eine böse Überraschung. Auf der Baustelle für ein neues Hotel entdeckt er die Leiche des Landtagsabgeordneten Philipp Gansel. Während des Leichenfunds taucht plötzlich auch noch Wallners Kollege Leo Kreuthner auf. Zufall? Im Laufe der Ermittlungen entwickelt sich Kreuthner zum Hauptverdächtigen, schließlich ist er mit Gansels Ehefrau gut bekannt. Kein einfacher Fall für Wallner, der nicht so recht an die Schuld seines Freundes Kreuthner glauben mag. Und dann muss er sich auch noch mit seiner neuen Chefin Karla Tiedemann auseinandersetzen, die eine etwas andere Arbeitsweise pflegt als er.
Andreas Föhr schreibt aus mehreren Perspektiven, verfolgt Wallners Ermittlungen, beschreibt aber auch, was Kreuthner erlebt und erzählt in Rückblenden von Situationen aus der Vergangenheit, die für den Fall relevant sind. Dank der teils nicht chronologischen, multiperspektivischen Erzählweise gestaltet sich der Fall sehr spannend, wird immer komplexer um verschiedene interessante Aspekte erweitert.
Diese Krimi-Reihe lebt von den originellen, skurrilen Figuren. Hauptkommissar Clemens Wallner kommt da vergleichsweise spießig daher. Auf ihn ist immer Verlass, er trägt von Oktober bis Mai Daunenjacke, ist unbestreitbar grundsolide und ehrlich. Sein Kollege der Streifenpolizist Leo Kreuthner nimmt es hingegen als Vertreter der Staatsgewalt mit den Gesetzen nicht so genau. Er verkehrt in recht zwielichtigen Kreisen, häufig am Rande der Legalität. Auch diesmal wieder mit dabei: Wallners Großvater Manfred, für seine 91 Jahre noch erstaunlich rüstig. Dieser verhält sich diesmal etwas weniger exzentrisch, ja fast zahm. Außerdem bekommt Wallner noch weibliche Verstärkung. Seine neue Vorgesetzte scheint die Dinge in vielerlei Hinsicht etwas anders anzugehen als er…
Steckt am Ende wirklich der Kreuthner Leo hinter der ganzen Sach? Kreuthner steckt jedenfalls ziemlich in der Tinte und wie er versucht, aus der Nummer wieder rauszukommen, ist ganz schön spannend, temporeich und typisch Kreuthner eben. Am Ende geht es ganz schön hin und her und man verliert als Leser schon mal den Überblick. Dennoch ein humorvoller, unterhaltsamer Krimi mit viel Lokalkolorit und ganz eigenen Charakteren, der über weite Strecken viel Spaß macht. Bisher hat mich jeder Band der Reihe überzeugt und auch der neueste stellt da keine Ausnahme dar.
Clemens Wallner hat einen freien Tag und nutzt ihn zusammen mit seiner Kollegin Tina von der Spurensicherung zum Skifahren. Er fühlt sich von einem Mann verfolgt der ihm auch kurze Zeit später einen Zettel mit Koordinaten in die Hand drückt. Wallner und Tina machen die Stelle ganz in der Nähe ausfindig. Und siehe da es gibt eine Leiche. Der Landtagsabgeordnete Philipp Gansel wurde ermordet. Zufällig ist Gansel mit Philomena einer Jugendliebe von Kreuthner verheiratet. Kreuthner hat erfahren, dass Gansel seine Frau schlägt und wollte ihm auf seine eigene Art eine Lektion erteilen. Jetzt ist er der Hauptverdächtige im Mordfall Philipp Gansel.
„Herzschuss“ ist bereits der 10. Wallner & Kreuthner Krimi von Andreas Föhr. Jetzt weht ein neuer Wind durch die Polizeiinspektion Miesbach. Die neue Chefin Franka Tiedemann ist auf ihre Karriere bedacht und somit auch auf eine schnelle Lösung des Falls. Franka Tiedemann gefällt mir mit ihren ironischen Bemerkungen. Ich denke sie ist eine Bereicherung für die Krimireihe.
Natürlich sind auch die altbewährten Protagonisten einfach nur genial. Hauptkommissar Wallner ist Leiter der Kripo Miesbach. Er hat einen großen Gerechtigkeitssinn und hält sich meist genau an die Vorschriften. Es verbindet ihn aber auch eine Freundschaft mit Polizeihauptmeister Kreuthner die ihn immer wieder in einen Zwiespalt versetzt.
Und natürlich Polizeihauptmeister Kreuthner der sich mit einigen kriminellen Subjekten umgibt. Er wandelt meist am Rande des Gesetztes und überschreitet die Grenze auch ganz gerne einmal.
Der Fall ist kompliziert und nimmt größere Ausmaße an als zu Beginn vermutet. Ein Landtagsabgeordneter wird ermordet aufgefunden. Rein zufällig ist er der Ehemann Philomena einer Jugendliebe von Kreuthner. Schnell kommt bei den Ermittlungen die Verbindung zwischen Kreuthner und Philomena auf den Tisch. Auch das Gansel seine Ehefrau nicht immer anständig behandelt hat. In Rückblenden erfährt man wie Kreuthner Philomena kennengelernt und damals schon vor Schlägern beschützt hatte. Jetzt steht er unter Mordverdacht und versucht sich mit einigen nicht ganz legalen Tricks da herauszuwinden.
Andreas Föhr baut seine Krimis sehr intelligent auf. Der Plot ist spannend und hat etwas geheimnisvolles. Gewürz wird das Ganze mit dem köstlichen schwarzen Humor des Autors. Bei dieser Krimireihe stimmt einfach alles. Der Bezug zur Region, die Charaktere die für mächtig Trubel sorgen, die Spannung und nicht zu Letzt der köstliche Humor. Wenn man einen Krimi von Andreas Föhr in den Händen hält, weiß man, man wird nicht enttäuscht.
Bisher habe ich alle Bände von Andreas Föhrs Wallner und Kreuthner-Reihe gelesen und war schon sehr gespannt auf den Jubiläumsband. Und diesmal gab es tatsächlich eine Premiere, denn nun hat Kommissar Wallner die Leiche gefunden, das war sonst immer Kreuthner vorbehalten. Der Autor besticht mit einem humorvollen Schreibstil, einzigartigen Charakteren und so manchen skurillen Situationen. Der Schreibstil ist locker leicht und man merkt einen leichten bayrischen Dialekt, was sehr gut zur Polizeidienststelle Miesbach passt. Andreas Föhr hat ein Auge fürs Detail und beschreibt die Orte und Geschehnisse sehr anschaulich. Da ich die meisten Schauplätze gut kenne, war es ein wahres Vergnügen, dieses Buch zu lesen. Und auch ich war schon öfter an der Geierwally und weiß, dass man da am besten weg kommt, wenn man mit dem Sessellift nach oben fährt. Wallner ist ein sympathischer Kommissar, der es als Ermittler genau nimmt und in der kälteren Jahreszeit nie ohne seine Daunenjacke anzutreffen ist. Doch die soll ihm diesmal abhanden kommen. Privat wohnt er bei seinem Großvater Manfred, der immer für Eskapaden zu haben ist. Es gibt aber auch Frauenpower im Miesbacher Revier, denn Frau Tiedemann wird die neue Chefin von Clemens Wallner. Ihr Zusammentreffen mit Kreuthner an ihrem ersten Arbeitstag ließ mich schmunzeln, wie so einige andere Szenen. Der Politiker Gansel wird ermordert und diesmal gerät Wallners Kollege Kreuthner von der Schutzpolizei als Verdächtiger ins Visier des Staatsanwaltes. Kreuthner hat es mit seinen Verfehlungen übertrieben, aber aussagen will er auch nicht. Und so nimmt Wallner die Ermittlungen auf. Der Fall ist spannend, aber gleichzeitig auch sehr unterhaltsam, was für ein kurzweiliges Lesevergnügen sorgt. Den Täter habe ich so nicht vorhergesehen und auch wenn mich das Motiv nicht ganz überzeugt hat, so hat es in der Gesamtschau doch sehr viel Spaß gemacht, "Herzschuss" zu lesen. Die Story wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, sodass man als Leser einen guten Überblick über den Fall, die Verdächtigen und den Stand der Ermittlungen erhält. Außerdem mag ich es, wenn man Einblicke in das Privatleben der Ermittler bekommt und ich fand die Mischung aus Ermittlungsarbeit und Privatleben sehr ausgewogen. Fazit: Ein kurzweiliger, humorvoller Krimi mit Lokalkolorit für alle Fans von Kreuthner und Wallner und denen, die es noch werden wollen.
Es muss schon Spaß machen - oder sollte ich schreiben: Es miast scho a Gaudi sein - "Herzschuss" von Andreas Föhr zu lesen. Als Hörbuch, gesprochen von Michael Schwarzmeier mit eindeutig bajuwarischer Lautfärbung ist der Cozy Krimi aus dem bayrischen Miesbach aber noch mal ein besonderes Schmankerl und ein klarer Ohrenschmaus. Für Nordlichter eine Beruhigung: Auch wer nördlich des Weißwurstäquators aufgewachsen ist, wird hier ohne Übersetzungs-App klar kommen.
Dass es sich bei den Kriminalromanem um den Miesbacher Kommissar Wallner um eine Serie handelt, habe ich beim Nachlesen festgestellt. Erfreulicherweise ist es aber überhaupt nicht notwendig, bereits mit den Protagon die Vnisten vertraut zu sein und ihre Lebensgeschichten und Beziehungsgeflechte zu kennen. Nach meiner ersten Begegnung mit Wallner, seinem hochbetagten und schlitzohrigem Opa Manfred und dem nichr weniger ausgebufften Polizisten Kreuthner kann ich mir aber gut vorstellen, dass Föhr eine solide Fanbasis hat, die auf Neues aus der bayrischen Provinz warten.
Im aktuellen Fall ist es der Fund der Leiche eines Landtagsabgeordneten, der die Ermittler beschäftigt - einige sogar intensiver als ihnen lieb ist, denn Kreuther gerät unter Mordverdacht. Obendrein war er vor 30 Jahren in die Witwe des Abgeordneten, damals noch ein unangepasstes Punkgirl. verschossen. Wallner wiederum hat durch den Fall immerhin Ablenkung von den privaten Unerfreulichkeiten - der Scheidungstermin steht an. Und das auch noch kurz vor Weihnachten.
In "Herzschuss" geht es turbulent zu, der Handlungsfaden in der Gegenwart wird abgelöst von Erinnerungen aergangenheit, denn "Jedes Verbrechen hat seine Geschichte". Ein bißchen Hochstapelei, ein bißchen alte Liebe, die nicht rostet, ein bißchen Verwicklungen von Politik und Rotlicht. Und Kreuthner kann sich vor einer Bardame als ritterlicher Held beweisen. Wallner lernt unterdessen auf dem Glühweinstand seine neue Chefin besser kennen, die zwar ausgesprochen ehrgeizig ist, aber auch mit menschlichen Eigenschaften überzeugt. Da steckt sicher noch Potenzial für die Zukunft.
Kernig und gelegentlich verschroben sind die Protagonisten, der Glanz der Politik lässt zu wünschen übrig, aber die Strahlkraft von Adelstiteln bringt Opa Manfred in Champagnerlaune. "Herzschuss" ist eher ein Cozy-Krimi, der für gute Laune sorgt und durch den Sprecher Schwarzmeier noch einmal an Reiz gewinnt.
Es weht ein frischer Wind durch Miesbach. Kriminalhauptkommissar Wallner hat eine neue Chefin bekommen. Sie heißt Karla Tiedemann. Sie ist 10 Jahre jünger als er. Eigenwillig und mit einem eigenen Sinn für Humor gesegnet. Dann wird der Landtagsabgeordnete Gansel ermordet. Karla Tiedemann drängt auf einen schnellen Abschluss des Falls. Da der einzige Tatverdächtige ausgerechnet der Polizeihauptmeister Kreuthner ist, ist Wallner gar nicht ihrer Meinung... Den Kriminalroman Herzschuss, Jedes Verbrechen hat seine Geschichte hat Andreas Föhr am 2. November 2022 gemeinsam mit dem Verlag KNAUR herausgebracht. Das wunderschön gestaltete Cover passt hervorragend zum Genre. Es handelt sich um den 10. Band mit den Ermittlern Wallner & Kreuthner. Er ist ohne Vorkenntnisse aus den früheren Bänden gut lesbar. Ich empfehle jedoch, diese Reihe von Beginn an in der richtigen Reihenfolge zu lesen, weil sie erst dann ihren richtigen Charme entfalten kann. Mit seinem flüssigen und bildhaften Schreibstil hat Andreas Föhr meinen Geist mit nur wenigen Sätzen in seinen Bann gezogen. Schnell habe ich mich in Miesbach eingefunden. Meistens habe ich Wallner bei seinen Ermittlungen und Erlebnissen begleitet. Da ich alle Bände dieser Reihe gelesen habe, habe ich mich sehr über ein Wiedersehen mit alten Bekannten z. B. Wallners Vater gefreut. Der Autor hat seine Protagonisten ausreichend beschrieben, so konnte ich sie mir gut vorstellen. In ihren Persönlichkeiten agieren sie logisch, das macht sie lebendig. Mit Karla Tiedemann hat er eine wunderbare neue Figur in seine Serie geholt, die mir beim Lesen viel Spaß gemacht hat. Diesen 384 Seiten starken Regionalkrimi habe ich in zwei Abschnitten gelesen. Einmal damit angefangen, ist es mir schwer gefallen, diesen Regionalkrimi wieder aus der Hand zu legen. Die Landschaft, die Besonderheiten der Region Tegernsee und die Eigenheiten der Leute sind wunderschön beschrieben. Dieses Buch macht Lust, eine Reise an den Tegernsee zu unternehmen. Der Kriminalfall führt mit einer sauberen Spannungskurve durch das Buch und am Ende sind meine Fragen beantwortet. Andreas Föhr hat mit Herzschuss, Jedes Verbrechen hat seine Geschichte einen ausgezeichneten Krimi auf den Büchermarkt gebracht, den ich gerne weiterempfehle. Er wird all den Lesern gefallen, die kauzige Charaktere und die Gegend um den Tegernsee mögen.
„Herzschuss“ ist nun bereits, und das ist ja nur wirklich ein besonders Jubiläum, der 10. Fall dieser Krimi-Bestsellerreihe um Kommissar Wallner & Polizeihauptmeister Kreuthner. Ich muss gestehen, für mich war es das erste Buch, das ich von Andreas Föhr gelesen habe und der Autor hat nun einen neuen Fan. Der Inhalt: Seit Kriminalhauptkommissar Wallner eine neue Chefin vor die Nase gesetzt bekommen hat, weht ein frischer Wind durch die Polizeiinspektion Miesbach. Karla Tiedemann ist nicht nur zehn Jahre jünger als Wallner, sondern auch eigenwillig und mit einem Sinn für Ironie gesegnet. Von ihrer neuen Kollegen sie sich jedenfalls nicht so schnell die Butter vom Brot nehmen. Als der Landtagsabgeordnete Gansel ermordet wird, gerät Wallner von zwei Seiten unter Druck: Tiedemann drängt auf einen raschen Abschluss des Fall. Doch der Hauptverdächtige ist ausgerechnet Polizeihauptmeister Leonhard Kreuthner. Ach, war das toll! Ich bin jetzt, nach Beendigung des Buches total begeistert. Der Schreibstil des Autors ist etwas ganz Besonderes und die bayerischen Dialoge finde ich einfach spitzenmäßig. Natürlich ist das Ganze auch mit einer Prise bayerischem Humor gewürzt. Ich bin nach dem Lesen der ersten Zeilen sofort in die Geschichte eingetaucht und habe mich in Miesbach sofort wohlgefühlt. Auch die Protagonisten gefallen mir sehr gut und ich habe wunderbare Bilder von den Kult-Kommissaren Wallner & Kreuthner vor meinem inneren Auge. Und die neue Chefin sorgt ja auch gleich für einigen Wirbel. Außerdem hat es der neue Fall in sich – hier dürfen wir auch noch eine Reise in die Vergangenheit unternehmen, denn wie heißt es: Jedes Verbrechen hat seine Geschichte. Und nachdem dieses Mal Kreuthner Hauptverdächtiger ist, steht Wallner unter Hochspannung. Die Spannung steigt ja wirklich von Seite zu Seite und ich konnte diesen Kriminalroman nicht mehr aus der Hand legen. Für mich ein Lesevergnügen der Extraklasse, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Das Cover gefällt mich auch sehr gut. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre, die mir spannende und unterhaltsame Lesestunden beschert hat, 5 Sterne.
Im mittlerweile 10. Band dieser äußerst unterhaltsamen Reihe steckt der Leo Kreuthner mal wieder - wie schon so oft - in Schwierigkeiten. Diesmal kommt es aber ganz besonders schlimm, denn er steht unter dem Verdacht, den Landtagsabgeordneten Gansel, den Mann seiner früheren Freundin, ermordet zu haben. Leider sprechen die Indizien gegen ihn und so kann ihm sein überaus korrekter Freund und Kollege, Kommissar Wallner, auch nicht helfen. Der muss sich zudem noch mit einer neuen Chefin, die auch noch 10 Jahre jünger als er ist, auseinandersetzen.
Ich liebe die humorvolle Art und Weise, wie der Autor schreibt sehr und musste öfters laut lachen. Kreuthner hat sich in der Vergangenheit ja schon oft mit unüberlegten Aktionen in die Nesseln gesetzt, was ihm auch diesmal wieder bestens gelingt. Wie man hier erfährt, war er schon als Jugendlicher kein unbeschriebenes Blatt und man muss sich schon wundern, dass ausgerechnet er Polizist geworden ist. Vor allem, da er weiterhin mit mehr oder weniger kriminellen Elementen verkehrt. Seine Schwarzbrennerei ist da wahrscheinlich noch das geringste Vergehen. Auch der Großvater von KHK Wallner, Manfred, ist ein rechtes Schlitzohr und sorgt für manchen Lacher. Ich habe mich auf jeden Fall wieder köstlich amüsiert und hoffe auf noch viele Folge-Bände!
Ich habe mich ziemlich gefreut, mal wieder einen bayrischen Krimi zu lesen. Dementsprechend bin ich mit recht hohen Erwartungen an das Buch herangegangen. Mir hat an diesem Buch einiges gut gefallen. Zum einen das Cover. Die Holzoptik, das Design des Durchschusslochs in Form eines Herzens (Anspielung auf den Titel Herzschuss) fand ich sehr schön. Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen, auch dass ein paar Charaktere bayrisch sprechen mochte ich sehr sehr gerne. An einigen Stellen kann man wirklich sehr bayrische derbe Ironie lesen und ich musste an einigen Stellen sehr schmunzeln. Auch der Plot ist toll aufgebaut, spannend und überraschend. Alle Handlungsstränge werden am Ende zusammengeführt und man kann auch ein bisschen mit rätseln. Jetzt zu den negativen Punkten. Die zeitlichen Sprünge waren teilweise etwas verwirrend. Es war toll durch sie zu erfahren wie sich Situationen abgespielt haben, manchmal haben sie jedoch etwas verwirrt und man konnte nicht einsortieren wo in der Chronologie sich jetzt diese Stelle befand. Auch den Klappentext finde ich etwas unpassend. Ich finde dass er den Inhalt des Buches nicht so ganz widerspiegelt. Insgesamt aber ein humorvoller spannender Krimi.
+ + alte Liebe rostet nicht ..... [#10 - Wallner & Kreuthner]
Ich bin ein Fan dieser Reihe und freue mich über jede Neuerscheinung. Bis jetzt habe ich alle Bände als Hörbuch mit dem hervorragenden Sprecher Michael Schwarzmaier genossen. Das ist mein erstes Print-Exemplar.
Diesmal sind die Ermittlung äußerst pikant. Es geht um einen toten Landtagsabgeordneten und der Hauptverdächtige ist ausgerechnet Polizeihauptmeister Leonhardt Kreuthner, neben Opa Manfred mein Lieblingscharakter. Kreuthner leistet sich wieder einige Eskapaden, aber zur Tat selber schweigt er. Für Clemens Wallner ist das sehr belastend, weil er erhebliche Zweifel an Kreuthners Schuld hat. Um seinem Kollegen zu helfen muss er herausfinden, warum der Politiker Gansel sterben musste.
Wie man es aus den Vorgängerbänden kennt, wird die Geschichte in mehreren Zeitschienen erzählt und als Leser hat man einen Wissensvorsprung gegenüber den Ermittlern.
Bei Wallners Opa Manfred ( 91) merkt man wie er älter wird und ich hoffe, dass er uns noch eine Zeit erhalten bleibt. Ohne Manfred kann ich mir die Reihe kaum vorstellen.
Mir hat es wieder gefallen und ich denke, mit etwas Abstand werde ich mir noch zusätzlich die Hörbuchvariante gönnen.
Brisanter Start von Wallners neuer Chefin Tiedemann. Denn Polizeihauptmeister Kreuthner, unwissend um wen es sich handelt, will ihr gleich mal ein Strafmandat wegen zu schnell Fahrens verpassen. Aber um die neue Chefin geht es vorerst nicht, denn Hauptaugenmerk liegt auf einem Toten, zu dem er über eine mysteriöse Botschaft eines Unbekannten auf der Schipiste geführt wird. Bei diesem Toten handelt es sich nicht um einen Unbekannten – es hat den Ehemann von Kreuthners Liebelei aus der Jugend getroffen. Über kurz oder lang gerät Kreuthner schnell selbst unter Mordverdacht.
Herzhaft lustiger Bayern-Krimi mit eben diesem Humor. Wallner und Kreuthner ermitteln nun schon zum 10. Mal. Ein Kommissariat, das natürlich vor „ein Auge zudrücken“ strotzt, wie es halt „am Land“ so üblich ist. Die vorherigen Bände kann man lesen, muss aber nicht zwingend sein, um bei der Handlung mitzukommen. Es empfiehlt sich, das Buch aufmerksam zu lesen, da immer wieder zwischen den Zeiten und verschiedenen Schauplätzen gesprungen wird. Insgesamt für mich ein lesenswerter und amüsanter Regionalkrimi, in dem die Schauplätze und Personen treffend dargestellt wurden.
Ich liebe die Krimis von Andreas Föhr rund um den Charakterkopf Wallner und den bauernschlauen Chaoten Kreutner. Und auch Föhrs neuester Band "Herzschuss" hat mich wieder total gefangen genommen.
Dieses Mal erwischt es meinen Lieblingscharakter Kreutner dabei ziemlich arg, als er verdächtigt wird, in den Mord an einem Politiker verwickelt zu sein. Festgenommen und eingesperrt fühlt sich Kreutner natürlich alles andere als wohl und macht sich aus dem Staub - was ihn natürlich nicht weniger verdächtig macht. Einzig Wallner gräbt ein wenig tiefer und erfährt dabei einiges über Kreutners Jugendzeit, was ihn mir noch einmal sympathischer und auch authentischer gemacht hat...
Erneut geht Föhr also wieder mit Humor vor, schlägt aber auch nachdenklichere Töne an, wenn es z.B. um Wallners Großvater geht. Auch sein Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen und mich daran erinnert wie gerne ich Regionalkrimis lese, insbesondere wenn sie so exzellent geschrieben sind wie die von Andreas Föhr!
Audiobook-Review: Im 10. Band Herzschuss der Kreuthner und Wallner-Reihe von Andreas Föhr werden Wallner und seine Kollegin auf der Skipiste per GPS-Daten auf die Leiche des Abgeordneten Gansel aufmerksam gemacht. Kurz darauf taucht Kreuthner am Fundort auf - und der hatte einen Groll auf Gansel, da er Kreuthner Jugendliebe Philomena, nun Gansels Witwe, schlecht behandelte. Doch ist Kreuthner wirklich Gansels Mörder? Wallners neue Chefin denkt dies jedenfalls und verhaftet ihn. Doch das lässt sich Kreuthner natürlich nicht einfach so gefallen...
Trotz der direkten Involviertheit Kreuthners gleitet Herzschuss nicht so sehr ins Klamaukige ab wie vielleicht andere Bände der Reihe. Wallner ermittelt so sorgfältig, wie er nur kann, und klärt den Fall mit Hilfe von Zeugen, Beweisen, fähigen Kollegen und seiner Kombinationsgabe schließlich auf. Die Charaktere überzeugen weiterhin und der Lokalkolorit macht Freude, besonders durch die gewohnt gekonnte Umsetzung von Michael Schwarzmaier. Macht Spaß.
Zum Inhalt: Wallners neue Chefin ist nicht nur 10 Jahre jünger, mit bissiger Ironie gesegnet, nein sie scheint sowohl an ihrer Karriere als auch der Gerechtigkeit interessiert zu sein. Als ein Abgeordneter ermordet wird gerät Wallner gleich von mehreren Seiten unter Druck. Einerseits von seiner Chefin und andererseits ist ausgerechnet der Kollege Kreuthner der Hauptverdächtige. Meine Meinung: Ich glaube so wahnsinnige viele Bücher um das Ermittlerduo, was jetzt zu einem Teil Verdächtiger ist, habe ich noch nicht gelesen. Das Buch hat sehr viel Lokalkolorit und das passt schon gut zu den Protagonisten. Ich hatte das Buch als Hörbuch und ich glaube, dass ist für mich in diesem Fall auch besser als das Buch, weil ich mir nicht sicher wäre, ob ich das Buch zu Ende gelesen hätte. Es sich erzählen zu lassen ist dann schon einfach. Es trifft nur bedingt meinen Geschmack aber als Hörbuch war es schon okay. Fazit: Ganz okay
Als großer Wallner und Kreuthner Fan habe ich mich schon sehr auf den 10. Fall der beiden gefreut. Die bayerische Mentalität kommt so herrlich rüber. Auch diesmal schafft es Andreas Föhr wieder, neue und einzigartige Handlungen zu zaubern, sodass es nie langweilig wird. Auch ein kurzer Abstecher ins Hörbuch hat mich begeistert, es ist einfach so originell und herrlich anzuhören, wie Michael Schwarzmaier das ganze umsetzt. Eine klare Lesesempfehlung von mir, und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Jahr.
Sehr interessante und auch spannender Kriminalroman, wo nun selbst der Freund von Kommissar Wallner, selbst Polizist in starken Verdacht gerät, sodass ihm die blöden Sprüche und auch skurrilen Ideen während der Ermittlungen ausgehen, bzw. nicht möglich sind. Auch der Bogen der anderen Verdächtigen bis hin zum letztgültigen Täter trägt zur Spannung und auch Erheiterung bei.
Ich bin eigentlich kein großer Krimifan und schon gar nicht von so langen Reihen. Aber Michael Schwarzmaier als Vorleser liest in jedem einzelnen Band so wunderbar witzig und unterhaltsam die einzelnen Charaktere. Durch den Schreibstil lässt es sich gut am Stück hören. Perfekt, wenn es mal was humorvolles und locker leichte Unterhaltung sein soll.
Ein weiterer ueberaus gelungener Krimi aus der Wallner/Kreuthner Reihe, bei dem es spannend bleibt bis zum Schluss. Polizeihauptmeister Kreuthner geraet diesmal in die Rolle des Hauptverdaechtigen, waehrend Kriminalhauptkommissar Wallner's Grossvater Manfred wie immer fuer Schmunzelmomente sorgt.
Fall und Entwicklung des 'Stammpersonals' sind wieder grandios kombiniert. Manfred macht wieder einen guten Job - aber auch 'Die Neue' gliedert sich wunderbar ein.
Auch der Jubiläumsband bleibt dem Erfolgsrezept treu
Buchmeinung zu Andreas Föhr – Herzschuss
„Herzschuss“ ist ein Kriminalroman von Andreas Föhr, der 2022 bei Knau HC erschienen ist.
Zum Autor: Andreas Föhr, Jahrgang 1958, gelernter Jurist, arbeitete einige Jahre bei der Rundfunkaufsicht und als Anwalt. Seit 1991 verfasst er erfolgreich Drehbücher für das Fernsehen, u.a für „SOKO 5113“, „Ein Fall für zwei“ und „Der Bulle von Tölz“. Seine preisgekrönten Kriminalromane um das Ermittlerduo Wallner & Kreuthner stehen regelmäßig monatelang unter den Top 10 der Bestsellerlisten. Zuletzt war "Unterm Schinder" Platz 3 der Spiegelbestsellerliste. Andreas Föhr lebt zusammen mit seiner Frau und zwei Katzen in einem alten Bauernhaus in der Nähe von Wasserburg. Wenn er nicht gerade schreibt, geht er am liebsten in die Berge, wandert auf unbekannten Wegen in unberührter Natur.
Klappentext: Ein frischer Wind weht durch die Polizeiinspektion Miesbach – oder wohl eher eine steife Brise: Clemens Wallners neue Chefin Karla Tiedemann ist nicht nur 10 Jahre jünger als der Kommissar und mit einem Sinn für beißende Ironie gesegnet; sie scheint auch mindestens so sehr an ihrer Karriere interessiert wie an Gerechtigkeit. Als der Abgeordnete Gansel in seinem eigenen Haus ermordet wird, gerät Kommissar Wallner von zwei Seiten unter Druck: Karla drängt auf einen raschen Abschluss des Falls – und der Hauptverdächtige ist ausgerechnet Polizeihauptmeister Leonhardt Kreuthner! Denn Gansel war mit Kreuthners Jugendliebe Philomena verheiratet und hat sie offenbar geschlagen. Das wiederum hatte Kreuthner herausbekommen und wollte es in der ihm eigenen unkonventionellen Art unterbinden …
Meine Meinung: Während Clemens Wallner wie gewohnt an der Lösung des Falles arbeitet, setzt Leonhardt Kreuthner seinen Eskapaden noch einen drauf. Mit der neuen Chefin Karla Tiedemann zieht Frauenpower in die Polizeiinspektion Miesbach. Sie eckt gleich ordentlich an und erhebt Anspruch auf die Alpha-Rolle. Auch Kreuthner Senior mischt wieder mit. Der Schreibstil ist humorvoll und empathisch. Man spürt die Liebe zur Region und zu den Figuren. Die Handlung ist noch eine Spur unglaublicher wie in den vorherigen Fällen. Man spürt das Vergnügen des Autors an hanebüchenen Situationen mit viel Situationskomik und auch manchen Klamauk. Erstaunlicherweise schafft es der Autor, die skurrilen Szenen zu einem logischen Universum zu verbinden. Es ist spannend und die Auflösung ist nachvollziehbar. Mir hat auch dieser Fall wieder gut gefallen, aber es ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack.
Fazit: Der zehnte Fall um Wallner und Kreuthner reiht sich nahtlos in die Vorgängerfälle ein. Mir hat dieser Titel gefallen und deshalb bewerte ich ihn mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten). Es gibt eine Leseempfehlung von mir, aber es wird sicherlich nicht allen gefallen.
Das Cover gefällt mir super gut. Es ist ein toller Hingucker und macht Lust auf die Geschichte. Das Buch fühlt sich auch sehr gut in der Hand an. Der Schreibstil des Autors ist äußerst flüssig und humorvoll zu lesen. Den Dialekt mag ich besonders gerne. Man kommt schnell durchs Buch und kann es auf Grund der lockeren, humorvollen Art und der Spannung nur schwer aus der Hand legen. Für mich ist es das erste Buch des Autors und somit auch das erste Buch dieser Krimi-Reihe. Ich hatte beim Lesen aber keinen Nachteil. Ich werde aber bestimmt noch einige Bücher des Autors lesen. Unsere Protagonisten Wallner und Kreuthner wirken sehr authentisch. Aber auch alle anderen Charaktere sind gut ausgearbeitet und mir mit der Zeit ans Herz gewachsen. Die Ermittlungen kann man sehr gut nachvollziehen. Ich habe die ganze Zeit versucht mitzuraten, wer der Täter ist, aber das war gar nicht so einfach. Der Autor schafft es mit etlichen Wendungen die Leser richtig gut ans Buch zu fesseln. Ich vergebe für den Krimi sehr gerne 5 von 5 Sterne.