Lewis hat sich geschworen, es nie wieder zu tun. Doch der faszinierenden Fremden kann er nicht widerstehen. Als Londons größter Ermittler soll er den Mord an ihrer Freundin aufklären.Aber mit jedem Schritt holen ihn die Bilder seiner Vergangenheit wieder ein und drohen, ihn unter sich zu begraben.Wäre da nicht die Frau an der Themse. Kann sie ihn vor sich selbst retten?Kate kann endlich der Eintönigkeit Manchesters entkommen und wagt sich nach London, um ihrem Traum der nächsten großen Story.Und was wäre größer als ein Serienmörder?Aber die Morde sind erst der Anfang.Kate und Lewis tauchen ein in eine Welt der Geheimgesellschaften und okkulten Rituale. Können sie die Vernichtung Londons noch aufhalten?
Dieses Buch war eine Achterbahn für mich. Erst einmal kam es ganz langsam in Fahrt und ich fand schwer rein. Als ich mich mit Kate angefreundet hatte (was auch sehr lange dauerte), war ich irgendwann ganz gut in der Story drin und dachte auch daran die Fortsetzung lesen zu wollen, doch dann kam das Ende und zerstörte wieder meine Lust auf mehr. Eigentlich würde ich ja auch wegen Schreibstil und Charakteren weiterhin drei Sterne geben, aber das Ende hat für mich die ganze Erfahrung des Buches kaputt gemacht.
Dank des Klappentextes hoffte ich auf einen historischen Krimi mit Liebesgeschichte - Es ist aber keine Liebesgeschichte.
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen.
Die Charaktere sind zumindest einprägsam, allerdings war mir Lewis unssympathisch. Er ist ein trinkender Autor, der es irgendwie immer geschafft hat mich eher zu verärgern und obwohl er die richtigen Anlagen hat, auch kein zweiter Sherlock wurde. Kate brauchte einige Zeit, um interessant zu werden. Sie ist eine junge Frau, die sich versucht als Journalistin in einer Männerwelt durchzusetzen und erinnerte mich mit ihrem Mut an die reale historische Person Nellie Bly. Die einzige wirklich leuchtende Gestalt war der mysteriöse Butler von Lewis.
Das Setting ist nicht besonders atmosphärisch beschrieben. Man hat halt das viktorianische London als Hintergrund für diese Geschichte.
Stark (für mich zu stark) steht der Alkoholismus von Lewis im Vordergrund. Ich fand auch nicht, dass dieses Thema gut behandelt wurde, wirkt es eher wie eine Charakterschwäche und nicht wie eine Krankheit.
Die ganze Story braucht lange um in Fahrt zu kommen und dann überschlägt sie sich.
Fazit: Ab der Hälfte hatte ich Hoffnung, dass mir die Reihe doch noch richtig gut gefallen könnte, doch das Ende hat meine Hoffnungen zum Erlöschen gebracht.
Anmerkung: Das Buch wurde mir kostenfrei vom Verlag zur Verfügung gestellt.
Kennt ihr das, wenn man beim Lesen schon mal im Kopf seine Rezension schreibt, weil man sich einfach so sicher ist was passieren wird? Tja das habe ich mal wieder gemacht und dann kam das Ende dieses Buches. Oh fuck. Ich sage von mir selber immer, dass ich gut darin bin Plottwists vorher zu erkennen, aber scheinbar bin ich das nicht. Denn dieser Plottwist hat mich so kalt erwischt, dass ich noch immer heule...
Aber fangen wir lieber mit dem an was ich eigentlich über das Buch sagen wollte:
Von der ersten Seite an haben mich die Charaktere Lewis und Kate total überzeugt. Sie sind beide facettenreich und wirklich interessant. Auch wenn es etwas gedauert hat bis ich mit der Geschichte warm geworden bin, fand ich die Charaktere sofort toll.
Die Story wirkt tatsächlich ziemlich langsam für einen Krimi und auch dafür, dass sie eigentlich nur so eine kurze Zeit beschreibt. Die Spannung baut sich erst sehr langsam auf und gibt dann aber echt Gas. Ich habe überraschend lange gebraucht um das Buch zu lesen, einfach weil es sich so langsam angefühlt hat und ich konnte nicht viele Kapitel am Stück lesen, weil die Geschichte halt einfach nicht so schnell fließt. (Klingt vielleicht komisch, aber ich passe mich häufig mit meiner Lesegeschwindigkeit an die Vibes des Buches an.)
Was ich super toll finde, ist dass man als Leser die Erkenntnisse in der Ermittlung immer ganz kurz vor den Charakteren hat. Nicht so wie man in manchen Büchern den Täter vom Anfang an weiß oder wo man komplett überrascht wird davon wer es war, sondern so dass man wirklich zusammen mit den Charakteren ermitteln kann. Zumindest dachte ich das bis zu diesem Plottwist...
Also das Buch hat mich mit seinem Ende so sehr umgehauen, dass ich auf jeden Fall den zweiten Teil lesen werden und mir wahrscheinlich auch ein paar andere Bücher des Autors ansehen werde. Einfach wow!
Insgesamt ein gutes Buch, aber ich hatte andere und vor allem höhere Erwartungen 🫣 Der Schreibstil ist sehr flüssig und hat mir gut gefallen. Das Setting (viktorianisches London) hatte grundsätzlich auch Potential trat nur leider zu sehr in den Hintergrund. Der Butler von Protagonist Lewis hat mein Herz im Sturm erobert (auch wenn der Autor nicht müde wurde bei jeder Gelegenheit zu erwähnen, dass er Deutscher ist) und ich fand auch das Ende gut gewählt. Aber der Weg da hin... oh Lord...
Erstmal hatte ich erwartet, dass der Mystery/Fantasy Anteil deutlich höher wäre, als er letztendlich war, aber okay, geschenkt. Was ich auch nicht erwartet hatte war, dass so sehr und typisch das Krimi Genre dominieren würde. Ich fand Krimis leider schon immer eher langweilig, die sind einfach nicht meins und wenn Krimi, dann bitte mit Pepp. Gab es hier leider nicht. Die erste Hälfte war leider sehr zäh und langweilig. Es passierte gefühlt einfach nichts. Es fanden nicht mal wirklich Ermittlungen statt. Es ging hauptsächlich um die Alkoholsucht von Protagonist Lewis, die er versucht zu verbergen und darum, dass die andere Protagonistin Kate in der von Männer dominierten Arbeitswelt als Reporterin Fuß fassen will. Bedient leider ziemlich die Klischees und konnte mich nicht überzeugen. Zumal ich auch mit Lewis überhaupt nicht warm wurde, der war für mich nicht zugänglich. Und wie schafft Kate es sich diese Artikel aus dem Ärmel zu schütteln? Ohne zu recherchieren oder mit Leuten zu sprechen? Sie kam erst kürzlich nach London, wie will sie sich denn da schon so auskennen? Die zweite Hälfte wurde dann zum Glück etwas besser.
So ganz rund war das ganze aber für mich nicht. Kurz vor Schluss wurde es dann ein paar Seiten spannend, dann wurde auch endlich mal ermittelt und das Ende war gut gemacht. Ich hätte es gerne mehr gefeiert, aber anscheinend waren meine Erwartungen viel zu hoch und der typische trockene Krimi Vibe haben mir leider einen Dämpfer verpasst 🥺
Historische Krimis lese ich nicht oft, aber eigentlich sehr gern, besonders dann, wenn sie im viktorianischen London spielen, etwas düster sind, einen leichten Fantasy-Einschlag haben, und so tolle Sherlock-Vibes versprühen, wie dieses Buch hier.
Man begleitet Lewis dabei, wie er einer Mordserie auf die Schliche kommt, einer geheimnisvollen Frau begegnet, seine Dämonen bewältigen möchte, und das alles mit Hilfe seines Butlers, der sehr schnell zu meinem Lieblingscharakter wurde. Die Charaktere sind alle sehr tiefgründig und liebenswert, besonders gut gefallen hat mir dabei, wie sich ihre Hintergrundgeschichten entfaltet haben und man immer mehr hinter ihre Fassade blicken konnte.
Insgesamt verläuft die Handlung ruhig, ist aber durchgehend interessant und spannend, und es wurde sehr viel Wert auf historische Korrektheit gelegt, was mir sehr entgegen kam. Der absolute Wahnsinn sind die Wendungen, und auch das Ende hat mich umgehauen. Hier zeigt sich, wie unfassbar gut die Geschichte eigentlich konstruiert ist, und wie unvorhersehbar sich alles entwickelt hat. Ich hatte bis zur Auflösung überhaupt keine Ahnung, und fand sie wirklich sehr gelungen. Ich kann dieses Buch nur wärmstens weiterempfehlen ❤️
Mir wurde freundlicherweise ein Rezensionsexemplar vom Drachenmond Verlag zur Verfügung gestellt. Auf meine Meinung zum Buch hat dies aber keinen Einfluss!
"Ruf der Rusalka" ist ein Kriminalroman mit fantastischen Elementen. Es folgt dem Privatdetektiv Lewis und der Reporterin Kate, die beide unabhängig voneinander den Mörder mehrere Frauen suchen.
Die Geschichte ist durchgängig spannend und das Miträtseln macht Spaß, auch wenn die Protagonisten manchmal durch wenig überzeugende Beweise zu einer Lösung kommen. So sagt beispielsweise eine Person, dass er eine Vermisstenanzeige bei der Polizei aufgeben würde. Kate läuft beinahe sofort zur Polizeistation und aus der Tatsache, dass die Anzeige noch nicht einging, schließt sie, dass diese Person der Mörder sein müsse. Solche Situationen gibt es ein paar Mal im Buch und ich war immer sehr verwirrt von dieser Beweisführung.
Besonders gut hat mir die historische Akkuratheit des Buches gefallen. Lewis Hund wird etwa immer als Dürrbächler bezeichnet, was der alte Name für Berner Sennenhunde war. Auch Standesunterschiede, allgemeines Verhalten der Menschen und ähnliches werden gut herübergebracht und sind, sofern ich das beurteilen kann, historisch akkurat. Ein winziges Detail ist mir allerdings aufgefallen, nämlich, dass scheinbar alle Fotos Farbfotos sind. Lewis kann durch die Bilder auf den Opferkarteien die Haarfarbe der Frauen erkennen und ein Dienstmädchen gibt Kate ein Farbfoto, welches für sie angefertigt wurde. Auch wenn es farbige Fotografie zu dieser Zeit gab, war sie noch nicht verbreitet und billig genug, als dass sie für alles verwendet worden wäre.
Das Ende des Buches hat mich extrem überrascht und ich musste lange darüber nachdenken, wie alles zusammengepasst hat. Tatsächlich denke ich, dass ich das Buch ein zweites Mal lesen werde, um das Puzzle zusammenzusetzen. Eigentllich war ich mir nach etwa 2/3 des Buches absolut sicher, zu wissen, wer der Mörder war, aber ich wurde mehr als überrumpelt, als das Rätsel aufgelöst wurde! Allein für dieses Ende hat es sich gelohnt, „Ruf der Rusalka“ zu lesen!
Die beiden Protagonisten des Buches sind mir beim Lesen sehr ans Herz gewachsen. Lewis ist als Privatdetektiv mit seinem glasklaren Verstand an Sherlock Holmes angelehnt, bis hin zum Drogenproblem. Aber während Holmes emotionslos ist und Drogen zur Zerstreuung nimmt, trinkt Lewis, um mit den schrecklichen Bildern vergangener Fälle klar zu kommen. Sein Alkoholproblem nimmt dabei extreme Züge an und ist, meiner Meinung nach, sehr gut dargestellt.
Kate dagegen ist eine junge Frau, die zeigt, dass weibliche Charaktere nicht nur stark sein können, wenn sie mit Waffen kämpfen. Kate ist in einer reichen Familie aufgewachsen und weiß, wie man sich benehmen muss (auch wenn sie die meisten Benimmregeln eher unangenehm findet). Sie hätte einen Mann ihres Standes heiraten und ein angenehmes Leben führen können, aber Kate erwartet mehr von ihrem Leben. Also widersetzt sie sich allen gesellschaftlichen Normen und geht allein nach London, um dort Reporterin zu werden. Kate zweifelt oft an sich und ihrer Entscheidung, da ihr viele Steine in den Weg gelegt werden und trotzdem macht sie immer weiter. Sie hat eine enorme Charakterstärke und Durchsetzungskraft!
Die Charaktere in „Ruf der Rusalka“ haben mich überzeugt und sehr angesprochen. Zudem haben sie sehr zur Spannung der Geschichte beigetragen!
Fazit: „Ruf der Rusalka“ gehört definitiv zu den Büchern, die mehr Aufmerksamkeit verdienen. Es ist spannend, hat gut geschriebene Charaktere und einen unerwarteten Twist am Ende. Abgesehen von Kleinigkeiten ist das Buch historisch akkurat in seiner Darstellung der Gesellschaft. Ich empfehle es definitiv weiter! Mir wurde freundlicherweise ein Rezensionsexemplar vom Drachenmond Verlag zur Verfügung gestellt. Auf meine Meinung zum Buch hat dies aber keinen Einfluss!
"Ruf der Rusalka" ist ein Kriminalroman mit fantastischen Elementen. Es folgt dem Privatdetektiv Lewis und der Reporterin Kate, die beide unabhängig voneinander den Mörder mehrere Frauen suchen.
Die Geschichte ist durchgängig spannend und das Miträtseln macht Spaß, auch wenn die Protagonisten manchmal durch wenig überzeugende Beweise zu einer Lösung kommen. So sagt beispielsweise eine Person, dass er eine Vermisstenanzeige bei der Polizei aufgeben würde. Kate läuft beinahe sofort zur Polizeistation und aus der Tatsache, dass die Anzeige noch nicht einging, schließt sie, dass diese Person der Mörder sein müsse. Solche Situationen gibt es ein paar Mal im Buch und ich war immer sehr verwirrt von dieser Beweisführung.
Besonders gut hat mir die historische Akkuratheit des Buches gefallen. Lewis Hund wird etwa immer als Dürrbächler bezeichnet, was der alte Name für Berner Sennenhunde war. Auch Standesunterschiede, allgemeines Verhalten der Menschen und ähnliches werden gut herübergebracht und sind, sofern ich das beurteilen kann, historisch akkurat. Ein winziges Detail ist mir allerdings aufgefallen, nämlich, dass scheinbar alle Fotos Farbfotos sind. Lewis kann durch die Bilder auf den Opferkarteien die Haarfarbe der Frauen erkennen und ein Dienstmädchen gibt Kate ein Farbfoto, welches für sie angefertigt wurde. Auch wenn es farbige Fotografie zu dieser Zeit gab, war sie noch nicht verbreitet und billig genug, als dass sie für alles verwendet worden wäre.
Das Ende des Buches hat mich extrem überrascht und ich musste lange darüber nachdenken, wie alles zusammengepasst hat. Tatsächlich denke ich, dass ich das Buch ein zweites Mal lesen werde, um das Puzzle zusammenzusetzen. Eigentllich war ich mir nach etwa 2/3 des Buches absolut sicher, zu wissen, wer der Mörder war, aber ich wurde mehr als überrumpelt, als das Rätsel aufgelöst wurde! Allein für dieses Ende hat es sich gelohnt, „Ruf der Rusalka“ zu lesen!
Die beiden Protagonisten des Buches sind mir beim Lesen sehr ans Herz gewachsen. Lewis ist als Privatdetektiv mit seinem glasklaren Verstand an Sherlock Holmes angelehnt, bis hin zum Drogenproblem. Aber während Holmes emotionslos ist und Drogen zur Zerstreuung nimmt, trinkt Lewis, um mit den schrecklichen Bildern vergangener Fälle klar zu kommen. Sein Alkoholproblem nimmt dabei extreme Züge an und ist, meiner Meinung nach, sehr gut dargestellt.
Kate dagegen ist eine junge Frau, die zeigt, dass weibliche Charaktere nicht nur stark sein können, wenn sie mit Waffen kämpfen. Kate ist in einer reichen Familie aufgewachsen und weiß, wie man sich benehmen muss (auch wenn sie die meisten Benimmregeln eher unangenehm findet). Sie hätte einen Mann ihres Standes heiraten und ein angenehmes Leben führen können, aber Kate erwartet mehr von ihrem Leben. Also widersetzt sie sich allen gesellschaftlichen Normen und geht allein nach London, um dort Reporterin zu werden. Kate zweifelt oft an sich und ihrer Entscheidung, da ihr viele Steine in den Weg gelegt werden und trotzdem macht sie immer weiter. Sie hat eine enorme Charakterstärke und Durchsetzungskraft!
Die Charaktere in „Ruf der Rusalka“ haben mich überzeugt und sehr angesprochen. Zudem haben sie sehr zur Spannung der Geschichte beigetragen!
Fazit: „Ruf der Rusalka“ gehört definitiv zu den Büchern, die mehr Aufmerksamkeit verdienen. Es ist spannend, hat gut geschriebene Charaktere und einen unerwarteten Twist am Ende. Abgesehen von Kleinigkeiten ist das Buch historisch akkurat in seiner Darstellung der Gesellschaft. Ich empfehle es definitiv weiter!
Lewis hat sich geschworen nie wieder zu ermitteln, aber der faszinierenden Fremden an der Themse kann er sich nicht entziehen. Als Londons größter Ermittler soll er den Tod ihrer Freundin aufklären. Aber während der Ermittlung kämpft er gegen die Bilder der Vergangenheit an, die dabei sind ihn zu zerstören. Aber da ist ja diese faszinierende Fremde an der Themse, kann sie ihn retten? Kate entkommt ihrem vorherbestimmten Leben in Manchester und wagt sich nach London um dort ihrem großen Traum zu erfüllen, als Journalistin zu arbeiten. Auf der Jagd nach einer Story stößt sie auf seltsame und von der Gesellschaft unbeachtete Morde an jungen Frauen. Treibt ein Serienmörder sein Unwesen?
Ruf der Rusalka ist der erste Teil um den ermittelnden Schriftsteller Lewis van Allington von Stephan R. Bellem.
Lewis van Allington, ein berühmter ermittelnder Schriftsteller, kämpft mit seinen Dämonen. Die vergangenen Fällen haben deutliche Spuren hinterlassen, um ihren Bildern zu entkommen versucht Lewis sie in Alkohol zu ertränken. Er will nie wieder was mit Mord oder Ermittlungen zu tun haben, aber eine wunderschöne fremde Frau an der Themse, lässt ihn diesen Vorsatz schnell vergessen. Sie bittet ihn den Mörder ihrer Freundin zu finden und wird gleichzeitig irgendwie für ihn zum seelischen Anker.
Kate Shaw, ein junge Dame aus der besseren Gesellschaft, bricht mit den Konventionen und verlässt ihre Heimatstadt um in London sich ihrem Traum, als Journalistin zu arbeiten, zu erfüllen. Aller Anfang ist schwer und als junge Frau im 19. Jahrhundert erst recht. Aber Kate kämft sich durch, und auf der Jagd nach einer großen Story kommt sie einem Mörder auf die Spur. Trotz einem Gefühl für die Gefahr, die sie schon bald empfindet, folgt sie ihrer Spürnase.
Das Setting, London, Ende des des 19. Jahrhunderts, mag ich gerne und wenn dann es sich dann auch noch um einen Kriminalroman handelt, bin ich sofort neugierig. Und der Autor schaffte es hier auch meine Erwartungen zu erfüllen.
Lewis und Kate sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die nicht zusammen ermitteln, sondern ihre Geschichte wird parallel erzählt. Sie haben nur wenige Berührungspunkte, aber jagen dem selben Mörder auf ganz unterschiedliche Art nach. Während bei Lewis die klassische Ermittlungsarbeit und auch Polizeiarbeit vorherrscht, geht Kate als Journalistin einen ganz anderen Weg um an ihre Informationen zu kommen. Beide Charaktere und ihre Ermittlungen konnten mich wirklich fesseln, wobei ich Kates Weg ein klein wenig lieber folgte.
Der Spannungsbogen baut sich hier langsam und allmählich auf, was mich aber nicht störte, denn die Geschichte lebt von ihren Charakteren und dem Setting und konnte mich damit schon an sich fesseln, als Bonus gibt es noch einen mystischen Touch, der zu keiner Zeit aber übertrieben wirkte. Einziger Wermutstropfen war für mich Lewis extremer Alkoholkonsum, der ein wenig klischeehaft ist, aber dadurch einem für mich besonderen Charakter Raum gab, der mir wirklich gut gefallen hat, Dietrich, Lewis Butler. Er ist ein Diener, der wirklich aus seiner Rolle fällt, den Lewis bekommt von ihm immer den Respekt, den er sich gerade durch sein Verhalten verdient, und nicht wie es die Gesellschaft zu dieser Zeit vorsieht, und das auf oftmals auf eine sehr pragmatischen und trocken Art und Weise.
Auch das Ende fand ich wirklich gelungen, auch wenn ich beim Täter eine, wenn auch nur sehr kleine, Ahnung hatte, schaffte es der Autor mich mit diesem Ausgang wirklich zu überraschen, das hatte ich so überhaupt nicht für mich auf dem Schirm.
Mein Fazit: Ein gelungener Krimiauftakt, der mich mit seinem Setting und seinen Charakteren begeistern konnte, so dass ich mir direkt den Nachfolger gekauft habe.
Gerade habe ich das Hörbuch zur Rusalka beendet und bin - ganz ehrlich - froh, dass es vorbei ist.
Aber von vorn: Die Geschichte selbst ist schnell erzählt: Alkoholkranker Schriftsteller versucht, im London 18irgendwas eine Mordserie aufzuklären. Mädchen kommt vom Dorf in die große Stadt und möchte Schriftstellerin werden.
Ok, das ist jetzt wirklich sehr platt ausgedrückt, die Geschichte kann ein bisschen mehr. Aber nun ja, nein, das fasst es ziemlich gut zusammen finde ich.
Es handelt sich hier um Cosy Crime (würde ich behaupten). Ich konnte der Geschichte gut folgen, der Schreibstil hat mir auch gefallen.
Ja ok, sie hat mich nicht gecatched, dafür ist irgendwie viel zu wenig passiert bzw die Trunkenheit von Lewis stand zu sehr im Vordergrund. Aber trotzdem für zwischendurch wirklich ok.
Kate ging mir mächtig auf die Nerven. Sie wusste nicht so recht, was sie will, schreibt über Dinge, von denen sie eigentlich keine Ahnung hat und recherchiert irgendwie nicht. Oder doch, aber der Leser erfährt es nicht. Das ging mir tatsächlich alles etwas zu schnell.
Der Butler, ja okaaaay, kann man machen, muss man nicht. Die regelmäßigen Betonungen, dass er Deutscher ist, hätte man irgendwann sein lassen sollen. Was will der Autor damit implizieren, wenn er dieses Detail so auf die Goldwaage legt?
Was mir tatsächlich gar nicht gefallen hat, war das Hörbuch. Die Hauptstimme des Sprechers war ok, seine Imitationen nicht mehr. Und die Sprache selbst hat mich viele Nerven gekostet. Pausen an den falschen Stellen, Betonungen, wo keine hingehören. Flüssig lesen geht leider anders. Ich hab mich durchgequält, weil ich wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht, aber hätte ich das Buch zuhause gehabt, hätte ich abgebrochen. Ganz schlimm war auch hier die Darstellung des Butlers. Wer um alles in der Welt betont denn immer die Wortendungen in dieser Intensität? Nope, damit hat der Sprecher mich verloren.
Ich hab tatsächlich zwei Anläufe gebraucht, um das Hörbuch zu beenden.
Als Fazit kann man sagen, dass es eine solide, gute Geschichte ist mit kleinen Schwächen, die aber dennoch gut gelesen werden kann. Auf das Hörbuch sollte man in diesem Fall leider verzichten.
Ich fand das Buch sehr beeindruckend. Das Thema hat mich sehr interessiert und ich habe mich mal an ein andere Genre rangetraut.
Man kann übrigens den Artikel vorne durchlesen. Im Laufe des Buches wird auf diesen Artikel hingewiesen. Ich finde das kst ein sehr süßes Detail das man nicht vergessen sollte. Der Autor sich also nicht nur bei der Geschichte selbst Mühe gegeben.
Es hat mich nicht enttäuscht. Die Charaktere sind mir sehr sympathisch und obwohl ich sehr viel mitüberlegt und mitgefiebert habe, hat mich das Ende sehr sehr überrascht. Auf gute als auch schlechte Weise. Ich muss sagen ich bin verwirrt, aber hatte auch einen sehr klaren AHA-Effekt.
Zwischendurch war es ein bisschen "langweilig", aber dadurch hat man beim Lesen immer eine gute Pause gefunden. "Langweilig' ist auch der falsche Begriff, aber mir fällt kein besserer ein. Der Hauptcharakter vermittelt mir ein bisschen Sherlock Vibes. Jedoch hat mich ein bisschen gestört, dass Lewis (der Detektiv) gefühlt nur "an der Oberfläche" gekratzt hat und schnell seine gewünschten Ergebnisse hatte. Zwar gab es Hoch und Tiefs aber er hat ohne Probleme immer sein Ziel gefunden. Hätte mir ein paar mehrere Tiefschläge gewünscht, zur Abwechslung.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Diese Storyline und die Zeit in der sie spielt, wurden toll ausgesucht und sehr gut aufeinander abgestimmt. Man merkt, dass sich der Autor im Vorhinein sehr gut informiert hat.
Mir gefällt auch der Personenwechsel pro Kapitel. Nach jedem Kapitel ändert sich die Point of View. Die Charaktere der Geschichte waren mir auf Anhieb sehr sympathisch und ich werde mit sehr viel Vorfreude und großer Wahrscheinlichkeit den 2. Band lesen. Natürlich wird die Story anders sein, aber die Charaktere bleiben wenigstens gleich.
Lewis van Alligton hat seinen Job als Ermittler eigentlich an den Nagel gehängt, aber als ein Seriemörder London unsicher macht, beginnt er mit den Ermittlungen.
Die Handlung dieser Geschichte spielt im Jahre 1985 und wird abwechselnd aus der Sicht von Lewis van Alligton und Kate Shaw erzählt. Kate ist eine junge Frau, die ihr Glück als Journalistin London versuchen will. Keine so einfache Sache zu der damaligen Zeit. Ich mochte Kate, sie ist ein selbstbewusste junge Frau, die versucht, ihren Weg gehen. Mit wem ich echt arge Schwierigkeiten hatte, war Lewis. Man kann ich fast schon als einen Anti-Helden bezeichnen, denn er ist Alkoholiker und ein sehr melancholischer Zeitgenosse. Ich mochte ihn ehrlich gesagt nicht wirklich.
Zuerst scheint es so, als ob die beiden gar nichts gemeinsam haben, aber im Laufe der Handlung gibt es tatsächlich Berührungspunkte. Wobei ich fast die ganze Zeit über das Gefühl hatte, der Autor erzählt hier zwei separate Geschichten.
Auch wenn der Stil des Autors sehr gut ist, muss ich gestehen, dass er mit der Geschichte einfach nicht meinen Geschmack getroffen hat. Nicht nur wegen des unsympathischen Lewis, sondern auch, weil ich einfach mit mehr Fantasy gerechnet habe. Es gibt übrigens keine Romanze, für alle, die das gerne wissen möchten.
Das Buch ist angenehm zu lesen, der Stil ist weder zu bemüht altmodisch noch zu modern für die beschriebene Zeit. Die beiden Hauptcharaktere Lewis und Kate sind beide nachvollziehbar und tiefgängig. Extrapunkte gibt es für den deutschen Butler Dietrich, der einfach ein grandioser Sidekick ist, wenn auch etwas overpowered. In der Beziehung zwischen Butler und Herrschaft werden beim Lesen unweigerlich Erinnerungen an den guten alten Sir Terry Pratchett wach, was dem Lesevergnügen allerdings keinen Abbruch tut. Es ist witzig geschrieben und auf jeden Fall voller Wendungen und Action.
Allerdings geht mir der Plot in den ersten zwei Dritteln zu schleppend voran – es ist eigentlich nur eine Aneinanderreihung von Lewis‘ Versuchen, seine Trunksucht vor der Gesellschaft zu verstecken, und Kates Problemen, Fuß zu fassen. Richtig ermittelt wird nur am Rande und im letzten Drittel überschlagen die Ereignisse sich dann. Das Ende wirkt gehetzt und irgendwie zusammengeschustert. Zwar ist es in sich absolut schlüssig, aber hier hätte ich mir ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht, etwas mehr Ruhe im Erzählstil, damit man beim Lesen ein bisschen mehr mitfiebern kann.
Werbung! meine Meinung: war mal wieder beim Drachenmondverlag shoppen und diesmal hat es mich nach London verschlagen ins Jahr 1895. Bin ja ein Fan von Steampunk Es wird aus zwei Seiten erzählt, jeweils von Lewis van Allington einem bekannten Autor, und aus der Sicht von Kate Shaw einer angehenden Reporterin die neu in der Stadt ist. Beide führt eine Mordserie auf den Plan und versuchen jeder auf ihre Art den Mörder zu finden. Sie gehen unterschiedlich vor so das sie sich kaum begegnen. Also mich hat die Geschichte in seinen Bann gezogen. Mit dem Hintergrund des Jahres und dem Schreibstil von Stephan R. Bellem ist die Story wirklich interessant und auch spannend gestaltet. Und das mystische was eingewebt wurde, Respekt! mein Fazit: fühlte mich super unterhalten und daher gibt es 5 Sterne meinerseits
Eine sehr spannende und interessante Geschichte über Lewis. Es spielt sich in den frühen 1895er und richtig toll geschrieben. Ein Mord soll geklärt werden und Kate beginnt in London ein neues Leben, was sie ohne die Hilfe ihrer Eltern schaffen will. Lewis will den Mord der Frau aufklären, die in der Themse gefunden wurde, aber sein Alkoholproblem könnte zum Verhängnis werden. Mir hat das Buch ganz gut gefallen, doch am Ende war ich doch etwas leicht Verwirrt, warum die Tote aufeinmal die Person war, obwohl sie doch die ganze Zeit ihre eigene Erzählabschnitte hatte. Dennoch war die Geschichte sehr spannend und interessant. Es kommt einen fast vor wie bei Sherlock Holmes, mit den Fällen lösen in sehr alten Zeiten. Mir hat es spaß gemacht es zu lesen und ich würde auch das andere Band noch lesen.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Ein durchaus spannendes und gutes Buch. Nicht herausragend, aber definitiv nicht schlecht. Sehr angenehm zu lesen, erinnerungswürdige Charaktere und einen Plottwist, den nichtmal ich habe kommen sehen - das spricht schon Bände.
Das einzige Manko ist meiner Meinung nach, dass es bei einem Buch von nur 300 Seiten, vielleicht zum Anfang ein wenig zu lange gedauert hat, und am Ende ein wenig abrupt geendet hat.
Dennoch war das Buch sehr spannend und definitiv eine Empfehlung, für einen Krimi den man in einem Rutsch lesen kann.
Normalerweise lese ich keine Krimis... ich bin daher umso glücklicher, dass ich dennoch zu diesem Buch gegriffen habe. Ein spannender Plot, ein überraschendes Ende, grandiose Charaktere und ein viktorianisches düsteres London als Schauplatz. Ich habe alles an diesem Buch geliebt und freue mich schon riesig auf die Fortsetzung.
Eine spannende Jagd durch das viktorianische London.
Zur Geschichte:
Die Geschichte konnte mich von der ersten Seite an fesseln und in ihren Bann ziehen. Sie ist so spannend, aufregend und mitreißend, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Die Spannung bleibt auf einem konstant hohen Level und lässt keine Langeweile aufkommen. Es gibt einige Überraschungen und Wendungen, mit denen ich nie gerechnet hätte. Man kann selbst miträtseln und eigene Vermutungen anstellen, was ich persönlich immer richtig toll finde. Die Geschichte ist überhaupt nicht vorhersehbar und das Ende hat mich sprachlos zurückgelassen. Dennoch ist die Geschichte durchweg schlüssig und gut durchdacht, zumindest sind mir keine Unstimmigkeiten aufgefallen. Alles fügt sich am Ende zusammen.
Allerdings schien mir die kriminalistische Arbeit der beiden Protagonisten zeitweise etwas zu leicht zu glücken. Manchmal war für mich einfach nicht nachvollziehbar, wie sie jetzt auf diesen einen wichtigen Hinweis gestoßen sind. Es schien mir zu weit hergeholt. Weiterhin hätte ich mir an einigen Stellen mehr Details gewünscht. Die Geschichte wird im Gesamten doch sehr kurz und knapp erzählt und da sie mir so gut gefallen hat, hätte ich gerne noch mehr darüber gelesen. Man hätte die Ermittlungen sicherlich noch etwas mehr ausschmücken können.
Sehr gelungen finde ich wiederum, dass diese Geschichte zwei separate Handlungsstränge hat, die aber untrennbar miteinander verbunden sind. Wir erleben die Geschichte durch Lewis und Kate, welche beide unabhängig voneinander im selben Mordfall ermitteln. Ich fand diese Erzählweise sehr spannend, da die beiden so unterschiedlich sind und ganz andere Leben leben. Beide haben ihre eigene Geschichte und dennoch gehören sie in gewisser Weise zusammen.
Weiterhin hat Stephan R. Bellem in diesem Buch eine unglaublich tolle Atmosphäre erschaffen. Sie ist düster, geheimnisvoll und magisch. Ich hätte mir kein besseres Setting als London für diese Geschichte vorstellen können. Die Geschichte spielt sich in der Vergangenheit, genauer gesagt im viktorianischen Zeitalter ab, was das Ganze nur noch spannender gemacht hat. Auf mich hat die Umsetzung historisch akkurat gewirkt, aber ich bin natürlich auch keine Expertin. Insbesondere die Sprache hat es mir angetan.
Zu den Charakteren:
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Lewis und Kate in der dritten Person Singular erzählt.
Lewis hat mich ein bisschen an Sherlock erinnert, was ziemlich sicher an der Detektivarbeit lag, aber das hat ihn mir irgendwie sofort sympathisch gemacht. Er ist scharfsinnig und clever, aber auch unglücklich und verloren. Er ertränkt seinen Kummer in Alkohol und seine Verzweiflung war für mich deutlich spürbar.
Kate ist eine junge Frau aus gutem Hause, die sich ihren gesellschaftlichen Pflichten entzieht und nun ihren eigenen Weg sucht. Sie will nicht heiraten und als Hausfrau enden, sondern ihren Traum verfolgen und schreiben. Sie ist klug, ehrgeizig und zielstrebig. Die Emanzipation der Frau ist von jeher ein wichtiges Thema und daher finde ich es toll, dass der Autor es in seine Geschichte miteinfließen lassen hat.
Stephan R. Bellem hat interessante und facettenreiche Charaktere mit Ecken und Kanten, mit Stärken und Schwächen erschaffen, die auf mich authentisch und lebendig wirkten. Obwohl ich mich den Protagonisten nicht unbedingt nahe gefühlt habe, konnte ich mich doch gut in sie einfühlen und hineindenken (zumindest meistens). Ich fand dieses eher distanzierte Verhältnis zu den Charakteren in Anbetracht der zeitlichen Orientierung der Geschichte auch sehr passend.
Zum Schreibstil:
Der Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen. Er hat in die beschriebene Zeit gepasst, war einnehmend, fesselnd, atmosphärisch und bildlich. Außerdem mochte ich den trockenen Humor des Autors sehr gerne, er stellt eine tolle Ergänzung dar. Die Sprache ist zwar manchmal recht komplex, aber das Buch lässt sich dennoch flüssig lesen.
Weitere Anmerkungen:
Das Cover ist wunderschön und fängt die Atmosphäre der Geschichte unglaublich gut ein. Es ist mit so viel Liebe zum Detail gestaltet, dass es mich sprachlos macht. Dieses Cover ist Alexander Kopainski wirklich gut gelungen!
Fazit:
"Ruf der Rusalka" hat mir unheimlich gut gefallen, weil es einfach mal etwas anderes war. Es ist die perfekte Mischung aus Krimi und Mystery mit einem Hauch Magie/ Fantasy. Ich lese überwiegend New Adult und Romantasy, weswegen dieses Buch für mich wirklich etwas Besonderes verkörpert und ich bin unendlich froh, es gelesen zu haben. Die Geschichte ist spannend, einnehmend, fesselnd und mitreißend. Sie hält einige Überraschungen bereit und lässt einen selbst miträtseln, wodurch man nur noch mehr mitfiebert. Atmosphäre und Kulisse sind ein Traum und die Charaktere wirken lebendig und authentisch. Der Schreibstil konnte mich ebenfalls auf ganzer Linie von sich überzeugen und ich freue mich schon riesig auf den zweiten Teil "Maske des Mondes", welcher im Januar 2020 erscheinen wird. (Meines Wissens kann man die beiden Bücher aber auch unabhängig voneinander lesen). Ich kann euch dieses Buch jedenfalls nur empfehlen und hoffe, dass ihr damit ebenso viel Freude haben werdet wie ich.
Vielen Dank an Netgalley und den Verlag für dieses Rezensionsexemplar!
“Ruf der Rusalka” von Stephan R. Bellem [3/5]
Bevor ich diese Rezension geschrieben habe, habe ich mir die Zeit genommen einmal zu schauen, was andere Leute zu sagen hatten, die ebenfalls nicht super überzeugt von diesem Buch waren. Und ich stelle fest, dass ich scheinbar die genau entgegengesetzte Meinung zu den Charakteren habe.
Lewis (der männliche POV Charakter) hat für mich wunderbar funktioniert. Ich mochte seine Kapitel und fand ihn als Charakter sehr unterhaltsam. Ja, er ist Alkoholiker und ich habe gesehen, dass einige Rezensenten diesen Aspekt seiner Charakterisierung kritisiert haben. Ich persönlich hatte kein Problem damit und wie es dargestellt wurde. Tatsächlich ist es etwas, was ich Aufgrund der Andeutungen auf seine Vergangenheit gut verstehen konnte und tatsächlich wächst Lewis auch daran und es gehört fest zu einer Charakterisierung, wie er mit seinem Alkoholproblem umgeht und wie dieses sein Leben prägt. Kate hingegen fand ich eher unausstehlich. Ja Kate, ja Herr Autor, ich habe schon beim ersten Mal verstanden, dass Kate eine moderne junge Frau ist, keinen Grund das gefühlt immer und immer wieder durch zu kauen. Außerdem ist mir etwas negativ aufgefallen, wie sie über Frauen denkt, die nicht so modern denken wie sie. Ich bin grundsätzlich nicht so ein Fan davon, wenn sich weibliche Charaktere in historischen Romanen vor allem darüber definieren, dass sie moderner sind, als die Welt es sie seien lässt.
Ich finde es auch etwas Schade, dass die meisten nebencharaktere und die Antagonisten, wenn man von Lewis Butler Dietrich einmal absieht (der meines erachtens der interessanteste Charakter im ganzen Buch war und ich war deutlich investierter in sein Geheimnis als den Plot des Buches als solches), waren meines erachtens eher farblos und kommen eher wie Pappfiguren daher, die immer dann auf die Bühne geschoben werden, wenn sie gerade für den Plot mal benötigt werden. Ich finde dies trifft vor allem auf den am Ende feststehenden Schurken zu - tut mir leid, ich bin nicht der größte Fan davon, wenn man so wenig über dessen Charakter erfährt, wie es hier der Fall gewesen ist. Die Antagonisten scheinen sich im Allgemeinen vor allem dadurch auszuzeichnen, dass sie “böse” sind. Andere Charakterzüge sucht man meines erachtens da vergebens.
Der Plot selber war interessant und der Schreibstil des Autors sorgt dafür, dass man diesem ohne größeren Probleme folgen kann. Der Krimi Aspekt war gut gestaltet, auch wenn ich es etwas Schade finde, wer am Ende der Täter war und warum, da ich das ganze etwas uninspiriert finde. Auch sollte man sich hier nichts vormachen: der Fantasy Aspekt ist verschwindend gering und allein dafür würde ich das Buch nicht empfehlen. Dieses Buch richtet sich meiner Meinung nach viel mehr an Leute, die gerne Historische Kriminalromane lesen. Ich hatte mit einem größeren Fantasy Aspekt gerechnet. Es gibt och einen Aspekt den ich gerne kritisieren würde, aber dabei handelt es sich um einen saftigen Spoiler - nur so viel, es hat direkt mit dem Fantasy Aspekt zu tun und ich fand das ganze eher nervig als clever.
Letztlich war ich wahrscheinlich nicht die Zielgruppe. Ich hatte einen Krimi mit deutlich stärkerem phantastischem Element erwartet und wurde auf dieser Linie enttäuscht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Leute, die wirklich gerne historische Kriminalromane lesen, mit diesem Roman mehr anfangen können als ich - für mich war es am Ende zwar ganz akzeptable Unterhaltung, aber nichts besonderes.
Lewis von Allington lebt in London, Ende des 19. Jahrhunderts, Pferdekutschen fahren durch die Gassen, es wird geschmuggelt und gemordet-und Lewis schreibt darüber Kriminalromane, ganz nebenbei bringt er dabei auch den ein-oder anderen Mörder an den Strick. Nun jedoch möchte er es ruhiger angehen lassen, denn er bekommt die Bilder der Ermordeten nicht mehr aus dem Kopf, und trinkt zu viel und zu häufig einen über den Durst. Eines Tages jedoch macht ihn ein Mädchen auf eine Mordserie aufmerksam, die London in Atem hält. Die Freundin dieses Mädchens zählt zu den Opfern, und sie möchte unbedingt, dass Allington sich dieses Kriminalfalls annimmt...
Kate wiederum ist eine junge Frau, die ganz frisch in die Großstadt London zieht und den Traum hat Journalistin zu werden! Tatsächlich darf sie nach einigen Niederlagen für eine Zeitung schreiben und erfährt auf diesem Weg auch von der selben Mordserie!
Ich muss schon sagen, dass mich lange kein Buch mehr so überrascht hat! Das Ende dieser Geschichte war einzigartig und hatte einen richtigen WOW-Effekt, den ich so nie vermutet hätte! Das Buch beginnt eigentlich relativ langsam, man lernt erst einmal in Ruhe die beiden Protagonisten kennen. Zum einen haben wir hier Lewis, ein echter Eigenbrödler, der die Einsamkeit sucht, genauso wie einen guten Scotch und der so gar keine Muse hat erneut auf Mördersuche zu gehen. Aber das Mädchen, dass ihn darum gebeten hat, hat etwas an sich, sodass Lewis ihr unbedingt helfen möchte! Er ist eigentlich kein Symphatieträger, aber dennoch konnte ich den Chrakter leiden, da er sehr gut und aussergewöhnlich gezeichnet wurde. Dann haben wir noch Dietrich, Lewis Butler, ein sehr skurriler Charakter, der viel trockenen Humor besitzt und sich von Lewis kaum etwas sagen lässt! Durch seine Sprüche, konnte er mich oft zum schmunzeln bringen. Und schließlich begleiten wir die angehende Journalistin Kate, ein bisschen naiv und voller Träume, dann aber wiederum sehr mutig und kämpferisch! Dieses Mädchen war mir von anfang an super symphatisch. Die Figur war sehr authentisch und machte es dem Leser leicht, sie ins Herz zu schließen.
Die Geschichte ist ein Mix aus historischem Roman, Krimi und sogar ein bisschen Fantasy-und Geistergeschichte, die verschiedenen Genre harmonieren hier wunderbar und die Handlung empfand ich als authentisch und gelungen! Anfangs dominieren der historische Roman und der Krimianteil, ich hatte viel Spaß dabei Lewis und Kate bei iher Arbeit im historischen London zu begleiten! Nebenbei erfährt man ganz nebenbei einiges über die arme und reiche Londoner Bevölkerung und über Korruption in verschieden Geschäften. Das Buch war sehr flott zu lesen, was an dem sehr angenehmen Schreibstil gelegen hat. Lebendig und bildhaft ist das historische London vor meinen Augen entstanden, die Seiten sind nur so dahin geflogen. Das Ende war dann absout überrasschend und ich bin immer noch etwas sprachlos! Sicher ist es ein Ende, das polarisiert und die Leserschaft spaltet, die einen werden es lieben, da es sehr ungewöhnlich ist, die anderten aber werden es umso mehr hassen! Ich empfand das Ende als absolut grandios und wünsche mir viel öfter solche Enden, die so unvorhersehbar und so wenig 08/15 sind, wie dieses!
Fazit: Ein historischer Krimi, mit einem Touch Geistergeschichte, die langsam beginnt und sich in ein grandioses, ungewöhnliches Ende steigert! Ich kann das Buch nur empfehlen, lange hat mich ein Ende nicht mehr so sprachlos zurück gelassen!
Lewis van Allington will nur eines … seinen inneren Dämonen die ihn Tag für Tag quälen im Alkohol entkommen. Aber genau diese Monotonie seines Alltags wird von einer Frau durchbrochen die mehr über ihn zu wissen scheint als er selbst. Diese Frau will seine Hilfe. Denn eine Frauenleiche wurde gefunden und Lewis soll dem Mörder auf die Schliche kommen. Dazu muss er sich seiner ungeliebten Vergangenheit stellen. Derweil kommt eine junge Frau an mit Hoffnungen und Träumen. Denn Katelyn Shaw will sich hier in London eine Karriere als Reporterin aufbauen und beweißen, dass eine Frau mehr sein kann als das damalige Frauenbild hergab. Beide machen sich auf die Suche und entdecken unglaubliches.
. Mein erster Eindruck
Zuallererst ist mir das Cover ins Auge gesprungen mit seiner wundervollen Gestaltung die damals mitten aus einem Zeitungsartikel hätte stammen können. Dazu die liebevoll filigrane Umsetzung die nicht nur Vorder und Rückseite zieren, sondern auch im Buch zu finden sind, waren das erste was mich fasziniert hat. Hier hat Alexander Kopainski einen absoluten Eyecatcher erschaffen.
. Meine Meinung zu Ruf der Rusalka
Ich bin und war schon immer Sherlock Holmes Fan und somit war ich gleich Feuer und Flamme nachdem ich diesen interessanten Klappentext lesen durfte.
Hier muss sich Ermittler Lewis van Allington mit seinen inneren Dämonen auseinandersetzen. Sich selbst im Strudel seiner eigenen Hölle wiederfinden und den Weg sein altes ich hervorzuholen um einen brisanten Fall zu lösen.
Im Normalfall hätte er, der er der größte Ermittler Londons ist eigentlich abgelehnt. Wenn das Wörtchen … WENN nicht wäre.
Wenn die junge Frau unten an der Themse nicht solch eine überaus faszinierende Wirkung auf ihn hätte. Diese Frau scheint mehr über Lewis zu wissen, was ihn neugierig werden lässt.
Bei mir kamen gleich mehrere Fragen auf. Woher weiß die junge Frau soviel über ihn und vor allem, was hat es mit den Morden in London auf sich. Dazu, welche Vergangenheit hat Lewis erlebt, dass er seinen Kummer und Schmerz in Alkohol ertränkt.
Fragen über Fragen die der Autor hier wunderbar verflochten hat zu einer sehr spannenden Story. Dabei geht es um Selbsterkenntnis und auch Freiheit …
Denn genau die hat die junge Kate sich erträumt, als Tochter aus gutem Haus. Kates Weg wäre voherbestimmt mit einer Heirat, der ihrer Familie noch mehr Ansehen gebracht hätte, wenn Kate nicht einen eisernen Willen hätte. Sie kommt in London an und will ihren Traum eine ernstzunehmende Reporterin zu sein in Angriff nehmen, was in der Männerdomäne der Zeitungen nicht einfach ist und sie trotzdem eine Chance erhält. Dabei schreckt sie nicht vor brenzligen Situationen zurück, findet sich selbst und ihren eigenen Weg.
Sehr interessante Protas die mich beide in ihren Bann ziehen konnten, wie auch das düster anmutende Setting in der Zeit um 1895. Dazu ein Fall der alles verändert.
Voller Freude habe ich neulich verkündet, dass Ruf der Rusalka von Stephan R. Bellem aus dem Drachenmond Verlag als Rezensionsexemplar bei mir eingezogen ist.
Hierbei handelt es sich um eine ziemlich spannende Mischung aus Thriller und Fantasy in einem historischen Setting mit einem absolut fantastischen Cover von Alexander Kopainski.
Doch besticht das Buch nicht nur durch sein ansprechendes Äußere, auch der Inhalt konnte mich überzeugen.
Eine Mordserie in London, die kaum Aufsehen erregt, bis der Ermittler Lewis van Allington sich diesem annimmt. Auch die junge Kate stößt auf die Hinterlassenschaften des sogenannten Drowner und begibt sich auf dessen Suche, in der Hoffnung den Artikel ihres Lebens zu schreiben.
Was verbirgt die feine Gesellschaft Londons? Und welche Rolle spielt die junge Frau an der Themse, die Lewis nicht aus dem Kopf geht?
Gleich zu Beginn lernt der Leser den Protagonisten Lewis in seiner besten Form kennen. Betrunken, zynisch und motorisch nicht mehr ganz auf der Höhe. Ein Protagonist zum Verlieben und bei dem man doch gleich neugierig ist, wie es zur Trunkenheit kam. Begleitet wird der nette Herr von seinem absolut charmanten Hund Charles, den man einfach ins Herz schließen muss.
Auch der typisch deutsche Butler Dietrich ist einmalig und macht das Buch absolut lesenswert. "Aus diesem Grund empfiehlt es sich immer, einen Dietrich bei sich zu haben" (Lieblingszitat)
Dann wäre da noch Kate Shaw, angehende Reporterin, aus deren Sicht ebenfalls geschrieben wird. Kate ist neu in London und begierig darauf, die Londoner mit ihren Artikeln wachzurütteln. Die Konsequenzen dafür nimmt sie in Kauf um die Wahrheiten an das Licht zu bringen. Eine junge Frau, die ihrer Zeit an Mut und Tatendrang weit voraus ist.
All diese authentisch und detailreich gestalteten Figuren machen das Buch lebendig und spannend.
Der Schreibstil ist angenehm aber auch an die Zeit angepasst und leicht fordernd. Man merkt die Recherchearbeit, die der Autor geleistet hat und die mich beim Lesen in ein früheres London entführen konnte.
Dadurch schafft der Autor gleichzeitig eine spannende Atmosphäre mit Spannungsbogen und charakterlichen Entwicklungen, die mich teilweise überraschen konnten.
Fazit: Ein Buch, dass mich fesseln konnte und Lust auf mehr gemacht hat. Der Autor hat einen sehr angenehmen, anspruchsvollen Schreibstil mit dem er mich positiv überrascht hat.
Das Buch zu lesen hat mir dadurch sehr viel Freude bereitet.
Hinzu kommt die interessante Storyline die mich mit ihrem Ende erst irritiert dann zufrieden zurück gelassen hat.
Dieses Buch ist bestimmt nicht für jeden Leser, aber die, die sich darauf einlassen und auch gerne in der Vergangenheit wandeln, werden einen Diamanten finden.
Ein lohnenswerter Ausflug ins London des Jahres 1895
Im London des Jahres 1895 treibt ein Serienmörder sein Unwesen und nur ein dem Alkohol verfallener Ermittler und eine angehende Reporterin scheinen sich ihm in den Weg stellen zu können.
Bevor ich zur Handlung komme, muss ich erst einmal das Cover von Alexander Kopainski und die Aufmachung des Buches loben. Beides ist sehr gelungen und springt einem sofort ins Auge. Das Cover hat mich dank des Zeitungsausschnitts und des Titeldesigns sofort gefesselt. So ein Buch muss ich einfach lesen.
Die Handlung dreht sich um Lewis van Allington, der sich den Ruf eines sehr guten Ermittlers erarbeitet hat, aber inzwischen den Kampf gegen die Alkoholsucht zu verlieren scheint. Zum Glück hat er einen sehr rigiden Butler namens Dietrich, der einen noch tieferen Absturz verhindert. Lewis hat nachts eine mysteriöse Begegnung mit einer Frau, die ihn um Hilfe bittet und so wird er in die Suche nach einem Serienmörder hineingezogen, die ihn zu Geheimgesellschaften und okkulten Ritualen führt.
In dieselben Ermittlungen wird die junge Journalistin Kate Shaw verwickelt, für deren erste große Geschichte für ihre Zeitung für sie kein Risiko zu groß zu sein scheint. Daneben gibt es noch weitere Charaktere, wie Inspector Powler und das Hausmädchen Claire, sowie der Dürrbächler Chester, die einem sofort ans Herz wachsen. Eine wirklich gelungene Zusammenstellung, bei der jeder auf seine eigene Art glänzen kann und dafür genug Raum erhält.
Humorvolle Dialoge, spannende Situationen, reichlich Überraschungen und ein sehr gelungenes Bild der Londoner Gesellschaft zu dieser Zeit warten auf die Leser. Der Gegner ist eine echte Herausforderung und die Kreise, die die Handlung zieht, sind beeindruckend. Es bringt einfach Spaß, sich in den Seiten zu verlieren, mit den Charaktere mitzufühlen und voller Staunen auf die nächste Überraschung zu warten.
Die Handlung wechselt sich zwischen Kate und Lewis ab, der Schreibstil gefällt mir sehr gut, die Dialoge sind hervorragend und zum Glück gibt es schon einen zweiten Teil, der meinen Hunger nach mehr sicher stillen wird.
Stephan R. Bellem hat einen rundum gelungenen historischen Kriminalroman mit mystischen Elementen geschrieben. Mir haben Handlung, Charaktere, Stil und Setting sehr gut gefallen und ich kann es nur jedem empfehlen, der gerne Geschichten aus dem Genre liest, und natürlich auch Neueinsteigern in die Welt des späten 19. Jahrhunderts. Ein Buch, das einen hervorragend mitermitteln lässt und bei dem man auch während der Lesepausen nicht aus dem Grübeln herauskommt.
London 1895 Lewis kämpft mit seiner Vergangenheit und seinen eigenen Dämonen. Nie wieder möchte er Mord und Totschlag sehen. Doch dann taucht diese fremde und faszinierende Frau auf. Er will ihr helfen, doch es ist so verdammt schwer. Kann sie ihn vor sich selbst retten? Kate könnte nicht glücklicher sein. Sie möchte als Reporterin in London durchstarten. Schon bald stößt sie auf ungeklärte Morde. Wenn das nicht die Story werden könnte!
Meine Meinung:
Die Aufmachung des Covers in Form einer Tageszeitung finde ich ja mal sowas von genial. Wenn das kein Hingucker ist, weiß ich auch nicht. Außerdem passt es noch wunderbar zur Geschichte.
Für mich ist dieses Buch mal etwas anderes. Es ist eine Mischung aus Crime ala Sherlock Holmes und leicht fantastisch angehaucht. Das Ganze spielt dann im London von 1895.
Erzählt wird die Geschichte im Wechsel aus der Sicht der beiden Protagonisten.
Was ich besonders schön fand, ist das Feeling, das beim Lesen entstanden ist. Die Beschreibungen waren so bildhaft und wirkten so echt, dass ich mich total in die Zeit von damals versetzen konnte. Ich fühlte mich immer wieder, nein, ich fühlte mich ständig, als ob ich live dabei war. Als ob ich im alten London bin. Tatsächlich brauchte ich einen kleinen Moment, um im hier und jetzt anzukommen, wenn ich das Buch mal zur Seite legen musste. So sehr war ich in der Geschichte vertieft.
Der Autor hat es wahrlich geschafft mich komplett in den Bann zu ziehen. Bildgewaltig, wortgewandt und charismatisch hat er immer die richtigen Worte gefunden. Auch die Mischung hat es gemacht. Tiefgründige Charaktere, mit denen man mitfühlen kann, schöne Atmosphäre, Spannung, eine passende Portion an Humor,… herrlich.
Die Charaktere haben es mir auch angetan. Lewis, der große Probleme hat. Aber die sind hier so angesprochen, dass man als Leser Bescheid weiß und trotzdem nicht davon erschlagen wird. Mit ihm konnte ich so mitfühlen. Dann Kate, diese aufgeweckte junge Frau, die in einer Männerbranche Fuß fassen möchte und dafür kämpft. Ein Sonnenschein und Wirbelwind gleichzeitig.
Mein persönlicher Liebling ist allerdings Dietrich, der Butler von Lewis. Ihn muss man einfach erleben und kennenlernen. Schon allein weil er…sagen wir…sich nicht immer ganz angemessen seiner Position verhält.
Fazit:
Ein absolut gelungenes Buch mit ganz besonderem Flair. Für mich ein ganz besonderes Buch und ich bin froh, dass der nächste Fall von Lewis van Allington bereits bei mir liegt. Charmanter Krimi aus der Vergangenheit mit einem Hauch an Fantasie. Ich bin hin und weg und empfehle das Buch von Herzen weiter.
London Setting und zack, stand das Buch vorerst auf der Wuli. Da nun Teil 2 rauskam und als Reziexemplar einzog, wollte ich vorher "Ruf der Rusalka" lesen. Auch wenn beide Bücher unabhängig voneinander lesbar sind.
In der Story haben wir es mit dem Ermittler Lewis van Allington zu tun. Eigentlich nicht mehr aktiv im Dienst und dem Alkohol verfallen, wird er eines Nachts von einer Frau angesprochen. Er soll ihr helfen einen Mord aufzuklären. Eine Bitte, die er nicht ausschlagen kann. Allerdings ist die Sache nicht gerade ohne und der Ermittler bringt sich auch selbst in Gefahr.
Die Szenerie erinnert an Jack The Ripper und ich fand es spannend in London mal wieder auf Mörderjagd zu gehen. Noch dazu mit einem Charakter der eben auch eigene Dämonen hat, gegen die er ankommen muss. Trotzdem ist er ein echt kluges Köpfchen, mit dem ich gern unterwegs war.
Van Allington hat in seiner Laufbahn als Ermittler schon viel gesehen und viele Morde aufgeklärt. Leider führte seine Arbeit auch zu seinem Alkoholproblem, welches er vor anderen zu verbergen versucht.
Ich fand es gut, dass er selber weiß, dass er ein Problem hat und och danke seinem Butler, dass dieser kein Blatt vor dem Mund nimmt. Ich mochte beide recht gern und Lewis war eigentlich nur stellenweise etwas anstrengend. Er war aber die perfekte Besetzung für diese Stelle.
Kate war ebenfalls ein toller Charakter. Sie kommt aus Manchster, um Journalistin in London zu werden. Ich mochte ihr großen Herz und ihr Engagement. Allerdings hat auch sie ein Händchen dafür, sich mit den falschen Personen anzuleben. Da ist aber wahrscheinlich auch Berufskrankheit.
Fazit
Eine tolle Story, die mich begeistern konnte. Es gab Spannung, Humor und einen tollen flüssigen Schreibstil, der durch die Handlung führt. Zusammen mit dem historischen London Setting bleibt man wirklich am Ball und rätselt mit. Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung. Eine tolle Story, die mich begeistern konnte. Es gab Spannung, Humor und einen tollen flüssigen Schreibstil, der durch die Handlung führt. Zusammen mit dem historischen London Setting bleibt man wirklich am Ball und rätselt mit. Anscheinend steh ich auch echt auf der Leitung, denn ich hs e nicht mit dem Täter gerechnet und eine absolute Überraschung war noch eine weitere Wendung, die ich zwar erahnt hatte, mir aber nicht wirklich sicher war. Er zur Auflösung dann. Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
Das Buch ist historisch angehaucht, aus der 👻SICHTWEISE👻 von Lewis und von Kate in der Vergangenheit - und Erzählerform geschrieben, der Schreibstil ist sehr angenehm. Der Schauplatz befindet sich in den Jahren kurz vor 1900. 👻DIE AUFGABE👻 einen Mord aufzuklären ist in eine schöne Geschichte gepackt, die der Zeit, in der das Buch spielt, sehr angemessen scheint. Auch gibt es eine gute Spannung in dem Buch. Es gilt da unter anderem auch Komplotte aufzudecken. Die zwei Hauptcharaktere führen sich irgend wann zwangsläufig zueinander, da sie gegenseitige Hilfe benötigen. Es ist alles wirklich spannend.
Ich mag den Protagonisten Lewis (und seinen Buttler auch). Sie haben einen angenehmen Umgang. Auch die anderen Figuren sind liebevoll geschrieben. So gibt es noch die andere sehr wichtige Person: Kate. Beide 👻CHARAKTERE 👻 sind auf ihre Weise etwas verrückt, aber ganz gegensätzlich. Sie versucht die Welt zu ändern und bringt unglaublich viel neuen Wind (und damit auch Feinde) mit sich. Er, Lewis, ist ein sehr kluger Kopf mit vielen Möglichkeiten aber definitiv einem Alkoholproblem- zum Glück hat er einen so coolen Buttler! Und sie, Kate, mit dem frischen Wind und der grossen Aufgabe als Reporterin, hat eine so gute Hausmutter und auch Freundinnen unter den Mädchen in ihrem Haus, was auch ein grosses Glück ist! Auch ihr Chef der Redaktion und die Polizei sind für diese Geschichte wirklich massgebend. 👻AM ENDE👻 ist die Geschichte nochmal ganz anders, als ich dachte. da hat mich diese Wendung echt hart überrascht! ich bin begeistert und schockiert zugleich! Mich hat das Buch wirklich sehr überzeugt und der Stil, sowie die Charaktere, der rote Faden und die Spannung haben mir sehr sehr gut gefallen!
Lewis hat sich geschworen, es nie wieder zu tun. Doch der faszinierenden Fremden kann er nicht widerstehen. Als Londons größter Ermittler soll er den Mord an ihrer Freundin aufklären. Aber mit jedem Schritt holen ihn die Bilder seiner Vergangenheit wieder ein und drohen, ihn unter sich zu begraben. Wäre da nicht die Frau an der Themse. Kann sie ihn vor sich selbst retten? Kate kann endlich der Eintönigkeit Manchesters entkommen und wagt sich nach London, um ihrem Traum nachzujagen: der nächsten großen Story. Und was wäre größer als ein Serienmörder? Aber die Morde sind erst der Anfang. Kate und Lewis tauchen ein in eine Welt der Geheimgesellschaften und okkulten Rituale. Können sie die Vernichtung Londons noch aufhalten? (Klappentext Buch/ Verlag)
Ich war sehr gespannt was mich erwartet, denn ich hatte das Gefühl, nachdem Klappentext, dass ich mich im alte viktorianische London wieder finde und dort herrschte ja bekanntlich ein brutaler Serienmörder. Natürlich ist das ganze auch mit Fantasy ausgeschmückt und gibt der ganzen Geschichte noch einen besonderen Kick.
Van Allington wird hier als typischer „versoffener“ Ermittler beschrieben, der mit seinen eigenen inneren Dämonen kämpfen muss, aber nie seine Leidenschaft zum Job verloren hat. Aber Van Allington hat einen „heimlichen“ Helfer, dass ist sein Butler, der seinem Herrn immer versucht zu helfen, ohne dabei selbst gesehen zu werden. Einen weiteren Part nimmt Kate ein, eine junge und unerschrockene Frau, die von Manchester nach London geht, um dort Journalistin zu werden. Mich hat das Buch mitgenommen, es war besser als ich gedacht habe und freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil.
Lewis van Allington, der in London als brillianter Ermittler bekannt ist, hat sich geschworen, sich von Verbrechen fernzuhalten. Doch dann begegnet ihm eine Fremde, die ihn sofort in ihren Bann zieht. Angestoßen durch ihre Bitte, den Mord an ihrer Freundin aufzuklären, nimmt er die Ermittlungen auf. Er fängt an, wieder gegen das Verbrechen in London zu kämpfen. Gleichzeitig nimmt er aber auch den Kampf auf gegen die Bilder all der vergangenen Verbrechen, die er gelöst hat.
Katelyn Shaw kommt nach London um Journalistin zu werden. Nun gilt es, in einer von Männern beherrschten Welt, ihr Können zu beweisen. Auf der Suche nach einer Story stößt sie auf eine Reihe von Morden und sieht darin eine Chance.
Stephan Bellem versteht es meisterlich, seine Leser an der Nase herumzuführen. Mehr al nur einmal wurde ich überrascht von der Richtung, in die sich die Geschichte entwickelte. Zudem hat er mit “Ruf der Rusalka” einen absolut fantastischen Fall gestrickt, der mich ab der ersten Seite vollkommen mitgerissen hat. Tatsächlich war es wahnsinnig schwer, das Buch aus der Hand zu legen, wenn man einmal zu lesen begonnen hatte. Die Charaktere, sie wir in diesem Buch begleiten dürfen, sind ebenso faszinierend wie die Geschichte. Schwächen und Geheimnisse, Leidenschaft und Überzeugung, Mut und Stärke machen sie aus, machen sie authentisch und nahbar. Lewis’ Buttler Dietrich habe ich persönlich auf ganz besondere Weise ins Herz geschlossen, aber auch viele andere konnten mich auf die eine oder andere Weise tief berühren.
Wer dieses Buch nicht liest, verpasst definitiv etwas ganz Großartiges. Es ist spannend, mitreißend und besitzt dabei noch ein erstaunliches Maß an Tiefe.
Ein adliger Trunkenbold, der gern Detektiv spielt, eine junge Frau, die vom Leben als Journalistin träumt und zahlreiche tote junge Frauen im nebligen London vor ungefähr 100 Jahren.
Das sind die Zutaten gewürzt mit magischen Zirkeln und einem mysteriösen Butler aus dem dieses Buch aus dem Drachenmondverlag gemixt ist.
Mir gefällt das Setting, mag die liebevoll komponierten Figuren, Kates Enthusiasmus, die liebevolle Zimmerwirtin, den deutschen Butler mit Geheimnissen, ja sogar den Möchtegerndetektiv und Buchautoren mit Alkoholproblemen.
Mir gefällt das Buch zu etwa 2/3, doch dann rutscht es zum Teil ab. Die "Bösen" oder die Verschwörung zum Bösen, das was dort geschieht und vor allem das Ende. Ja, die Geschichte baut auf Lewis auf nicht auf Kate - doch gerade die charmante Zweigleisigkeit der Ermittlung hat mich über Strecken begeistert. Der titelgebende "Ruf der Rusalka" bleibt nicht viel mehr als eine Idee, angedeutet aber nicht wirklich ausgeformt.
Der Schreibstil ist gefällig und passt, mit einem anderen Hände hätte die Geschichte für mich 5-Sterne Potential. So bleibt es bei schwachen 4 Sternen.