Leuten, die Emi nerven, verpasst sie in Gedanken eine Todesart. Und seit dem Umzug weiß sie nicht, wer mehr nervt: die Neue ihres Vaters, die sich ernsthaft in der Mutterrolle sieht, ihr Strahlemann von Bruder, der das auch noch gut findet (stirbt bestimmt mal, weil er auf seiner Schleimspur ausgerutscht ist), oder Erik, Alphatier an ihrer neuen Schule, der einen auf cool macht und sie ständig provoziert (stirbt bestimmt mal an Hirntumor wegen übermäßigen Handykonsums). Als sie sich in Chemie mit Alpha-Erik anlegt, kracht es im wortwörtlichen Sinn zwischen den beiden. Die Strafe dafür sind acht Samstage Graffiti schrubben. Mit Erik! Kann das Leben noch beschissener sein? Um aus der Nummer rauszukommen, schlägt Emi einen Wettstreit vor. Doch Erik ist nicht kleinzukriegen. Emi wünscht ihm tausend Tode an den Hals, bis sie merkt, dass es gar nicht so nervig ist, Zeit mit Erik zu verbringen ...
Ulrike Mayrhofer und Carmen Schmit, die beiden Autorinnen hinter dem Pseudonym Anna Pfeffer, sind seit ihrer gemeinsamen Schulzeit in Wien befreundet. Schon damals entwarfen sie Geschichten, die aus Lehrern paranoide Agenten und aus Mitschülern tragische Helden machten. Heute leben sie in Hamburg und Wien, sind zusammen 71 Jahre alt, haben zwei Männer, sechs Kinder und einen Hund und schreiben noch immer zusammen. „Für dich soll’s tausend Tode regnen“ ist ihr erster Jugendroman.
Das Buch ist diese Art von Geschichte, bei der alles mit dem Humor steht oder fällt. Mag man Bücher, die gespickt sind mit dieser Art von skurrilen Situationen, sarkastischen Sprüchen und einem Gefühl von Anderssein, dann wird einem "Für dich soll's tausend Tode regnen" mit Sicherheit gefallen. Falls man allerdings nach einer drückenden Stimmung mit emotionalen, dramatischen Liebesszenen sucht, dann wohl eher nicht. (Nicht dass die Szene, in der Erik Emi auf den Armen trägt nicht dramatisch gewesen wäre, aber sie war eben auf humorvolle Weise dramatisch)
Emi ist die Art von Protagonistin, wie ich sie liebe: Schlagfertig, ein bisschen komisch, aber mit dem Herz am rechten Fleck. Was mir aber besonders gut gefallen hat, das war, dass sie durch ihren Spleen eben auch etwas besonderes gewesen ist. Ihre vielen ausgemalten Todesarten, die in diesem Buch vorgekommen sind, haben mich nicht nur einmal zum Schmunzeln gebracht. Aber auch Erik hat eine ordentliche Portion Humor. Besonders die Aufgabe, die er Emi stellt, in der sie mit einem Kaugummiklumpen als Freund durch den Tag gehen muss, lässt einen als Leser Erik sofort ins Herz schließen. Ich bin ein riesiger Freund von Hassliebesgeschichten und ich kann mich nicht daran erinnern, wann ein Buch jemals so nah an der eigentlichen Definition geblieben ist. Meist ist das eher eine leichte Abneigung, die nach wenigen Seiten schon verflogen ist, aber hier zog es sich ziemlich weit hin und hat für eine herrliche Stimmung gesorgt. Dabei sind sich Emi und Erik so ähnlich, dass man gar nicht anders kann, als beim Lesen über die beiden zu Lachen. Das Doppeldate mit ihren Geschwistern war auch eine absolut wundervolle Szene, die das noch einmal perfekt herausgearbeitet hat.
Aber nicht nur der Humor und die Charaktere überzeugen, sondern auch die ernsteren Themen, die hier angesprochen werden. Vor allem die Familiendynamik bei Emi hat mir da gefallen. Der Konflikt mit der Freundin ihres Vaters war sehr gut und authentisch herausgearbeitet, aber fast noch besser fand ich die Beziehung zu ihrem Bruder dargestellt. Jeder der selbst Geschwister hat, wird das alles nur zu gut nachvollziehen können. Übrigens war er einer der Nebencharaktere, die mir super gefallen haben, genau wie Emis Freundin in der Schule.
Einzig ein paar Konflikte in Eriks Leben hätte ich mir noch stärker herausgearbeitet gewünscht, besonders zum Ende hin. Auch hätte ich aufgrund des Titels und Emis Hobby mit mehr Auseinandersetzung mit dem Tod gerechnet und sie mir auch gewünscht. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass das die Stimmung des Buches deutlich in den Keller gezogen hätte. Denn insgesamt schafft "Für dich soll's rausend Tode regnen" vor Allem eines: Es macht Spaß! Wer also mal wieder so richtig lachen, shippen und ein Buch durchsuchten möchte, der ist hier auf jeden Fall an der richtigen Adresse.
Wer Emi auf die Nerven geht, dem verpasst sie in Gedanken eine Todesart. Und seit dem Umzug weiß sie nicht, wer mehr nervt: die Neue ihres Vaters, die sich ernsthaft in der Mutterrolle sieht, ihr Strahlemann von Bruder, der das auch noch gut findet (stirbt bestimmt mal, weil er auf seiner Schleimspur ausrutscht), oder Erik, Alphatier an ihrer neuen Schule, der einen auf cool macht und sie ständig provoziert (stirbt garantiert an einem Hirntumor wegen übermäßigen Handykonsums). Als sie sich in Chemie mit Alpha-Erik anlegt, kracht es wortwörtlich zwischen den beiden. Die Strafe dafür sind acht Samstage Graffiti schrubben. Mit Erik! Kann das Leben noch beschissener sein? Um aus der Nummer rauszukommen, schlägt Emi einen Wettstreit vor. Doch Erik ist nicht kleinzukriegen. Emi wünscht ihm tausend Tode an den Hals, bis sie merkt, dass es gar nicht so nervig ist, Zeit mit Erik zu verbringen …
Wisst ihr, was ich an diesem Buch so cool fand? (Na gut, einiges; aber ganz besonders cool?) Das Duo Anna Pfeffer hat das mit den deutschen Anspielungen drauf. In Büchern fallen oft Bemerkungen zu Disney, zu Harry Potter, zu irgendwelchen amerikanischen Superstars. Die beiden Autorinnen schaffen es, auch deutsche Anspielungen unterzubringen, ohne, dass es sich irgendwie anders oder gezwungen anfühlt. Wenn mir jetzt noch ein weiteres Beispiel außer Cro einfallen würde... Aber der reicht eigentlich völlig aus, um meinen Punkt zu machen. Das Buch spielt in Deutschland, wieso sollte die deutsche Kultur und die deutschen Stars da nicht einfließen? Das Buch glänzt mit der tollen Hassliebe-Beziehung, die sich von den vielen üblichen Geschichten aus dem Bereich unterscheiden. Eriks und Emis Hass auf einander geht fließend in eine Art Freundschaft und mehr über, sodass man nicht genau festmachen kann, wo der eine Abschnitt ihrer Beziehung endet und ein anderer anfängt. Es wird einem nicht von der großen, legendären Liebe erzählt, von der man als Leser aber nichts mitbekommt, nein, hier ist genau das Gegenteil der Fall und ich finde es toll. Das macht die Geschichte realistischer und, naja, so viel angenehmer zu lesen, weil man nicht alles vorgesetzt bekommt, sondern selbst entdecken darf, was sich zwischen Emi und Erik entwickelt. Emi ist eine fantastische Protagonistin. Sie ist vom Typ „sympathischer Außenseiter“, sie ist eine Einzelgängerin und sie hätte eigentlich locker die Rolle des beliebten Mädchens der Schule übernehmen können. Mit ihrem schwarzen Humor und ihrem Selbstbewusstsein hätte sie das Zeug dazu, wenn Make Up mal out wird und die „üblichen Beliebten“ ihren Reiz verlieren. Emis Art nimmt einen ein, ich bin ihr fast sofort verfallen. Erik... Erik lässt sich genauso wenig einfach in eine Kategorie stecken. Die zwei sind eben dynamisch und lebendig, unglaublich, wie gut das Autorenduo das eingefangen hat. Erik, dieser coole, unsympathische Blödmann, den man in jeder Szene etwas anders sieht. Wenn man es ganz genau nimmt, ist die Geschichte nichts Neues, aber Anna Pfeffer haben so viele kleine, originelle Sachen eingebracht, dass es mir fast so vorkommt. Dieses Buch ist mit so vielen einfach gar nicht zu vergleichen. Zum Beispiel Emis Hobby, skurille Tode zu sammeln und den Leuten um sie herum Tode zu verpassen, wenn sie von ihnen genervt ist. Wie cool ist das denn?? Es liest sich so gesagt etwas seltsam, aber glaubt mir, es ist witzig liebevoll geschrieben und es ist mir so neu gewesen. Oder, ein weniger extremes Beispiel: Emis Familie. In vielen Jugendbüchern ist die Familie die absolute Bilderbuchfamilie, der Horror oder gar nicht da. Aber Emis Familie ist so viel näher an der Realität dran. Die Familie ist da und spielt ein große Rolle in ihre Leben. Einerseits liebt Emi sie und andererseits ist sie genervt und streitet sich mit ihrem Bruder. JA! Genau so ist es, genau so nehmen Jugendliche ihre Eltern wahr, gerade in dem Alter. Und ich bin begeistert, wie toll Anna Pfeffer auch das getroffen hat.
Über die Autorin(nen): Ulrike Mayrhofer und Carmen Schmit, die beiden Autorinnen hinter dem Pseudonym Anna Pfeffer, sind seit ihrer gemeinsamen Schulzeit in Wien befreundet. Schon damals entwarfen sie Geschichten, die aus Lehrern paranoide Agenten und aus Mitschülern tragische Helden machten. Heute leben sie in Hamburg und Wien, sind zusammen 71 Jahre alt, haben zwei Männer, sechs Kinder und einen Hund und schreiben noch immer zusammen. „Für dich soll’s tausend Tode regnen“ ist ihr erster Jugendroman.
Fazit Ich bin ganz und gar überzeugt und meinen Geschmack getroffen! Anna Pfeffer haben Personen und Beziehungen mitten aus dem Leben geschrieben und eine fesselnde Geschichte drum herum gewickelt. Es ist jetzt 10 Tage her, seit ich Für dich soll's tausend Tode regnen beendet habe und beim Tippen kriege ich gerade wieder große Lust, wieder in den tollen Schreibstil einzutauchen und zu den Figuren zurückzukehren.
4.5 Der Schluss war mir etwas zu überhastet, aber ich bringe es nicht übers Herz, dafür mehr als einen halben Stern abzuziehen. Ansonsten hat das Buch großen Spaß gemacht. Es war witzig, unterhaltsam, aber doch tiefgründig, gerade auch in der Reflektion mit der eigenen Umwelt, und die Figuren waren zwar irgendwie schwarz-und-weiß, aber genau richtig und auf den Punkt. Dicke Leseempfehlung! (:
Ich hatte schon viel Positives über das Buch gehört und habe mich dann sehr gefreut, als ich das Buch gewonnen habe und im Rahmen einer Leserunde lesen durfte.
Die Grundgeschichte selbst ist nicht völlig neu, aber die Todesfantasien der Heldin und die Protagonisten haben es auf jeden Fall zu einem besonderen Leseerlebnis gemacht. Emi, die Heldin der Geschichte, überlegt sich für Personen, denen sie begegnet, seltsame Todesarten. Diese Todesfantasien waren herrlich skurril und Emi hatte generell eine sehr makabere Art und einen schwarzen Humor, den ich sehr gerne mochte. Dies hat sie für mich zu einer sehr sympathisch Protagonistin gemacht, die mich öfters zum lachen gebracht hat. Emi und Erik haben ein sehr witziges Duo ergeben.
Mich konnte das Buch sehr gut unterhalten. Es gibt sehr süße und witzige Momente mit den beiden Helden der Geschichte. Auch der Schreibstil der Autorinnen, die unter Anna Pfeffer schreiben, hat mir sehr gut gefallen.
Sarkastisch, lustig, düster und unglaublich toll! Emi ist eine wahnsinnig gut gelungene Hauptfigur. Ein bisschen freakig und mit dem liebenswerten und sehr amüsanten Tick, sich für alle nervigen Personen in ihrem Umfeld Todesarten auszudenken. Erik ist der beliebte etwas düstere Typ, auf den alle Mädchen fliegen. Unnahbar, arrogant und mit einem klasse Sinn für Humor. Diese beiden beim sich gegenseitig „nicht leiden können“ zu erleben, macht unglaublichen Spaß. Ein super Buch, dass man wunderbar an einem freien Tag durchsuchten kann.
Hinter dem Pseudonym Anna Pfeffer verbergen sich nicht nur zwei wunderbare Autorinnen, hinter ihrem Debüt „Für dich soll’s tausend Tode regnen“ verbirgt sich auch ein erfrischend lustiger Jugendroman.
Emi hat ein etwas außergewöhnliches Hobby: sie sammelt skurrile Todesarten. Und nicht nur das, sie überlegt sich auch für alle Menschen um sie herum, die sie gerade nerven, diverse Todesarten aus. So wird sich Alex, der benutzte Kaugummis unter seinem Tisch sammelt, ganz bestimmt einmal an einem seiner Kaugummis verschlucken.
Seitdem Emi mit ihrem Vater und ihrem Bruder Oliver nämlich von Heidelberg ins nass-kalte Hamburg ziehen und ihre beste Freundin zurücklassen musste, ist sie dauerhaft schlechter Laune. Und diese Laune wird auch nicht besser, als ihr Vater ihnen seine neue Freundin vorstellt oder sie sich gleich am ersten Schultag an der neuen Schule mit Erik anlegt, der Schullegende. Und schon bald wünscht sie gerade ihm tausend Tode an den Hals.
Ulrike und Carmen, das Autorenduo hinter dem Pseudonym, konnten mich ja bereits mehrmals mit ihren Geschichten überzeugen. Ob ChickLit, Fantasy oder Roman – bisher hat mich alles von den beiden begeistern können. So überraschte es mich nicht wirklich, dass auch ihr neuester Jugendroman auf ganzer Linie überzeugt.
Bereits die Gestaltung ist mehr als ansprechend. Nicht nur passt das farbenfrohe Buchcover ganz wunderbar zur Handlung und zu Protagonistin Emi; das besondere Extra sind noch die schwarz umrandeten Seiten – ganz wie bei einer richtigen Todesanzeige. Zugegeben, etwas morbide, wie auch die ausgedachten Todesursachen, aber dafür auch mal etwas völlig anderes und mir persönlich hat es unglaublich gut gefallen. Schwarzer Humor at it’s best!
Mit einer ordentlichen Portion schwarzen Humors ist nämlich auch Emi ausgestattet. Mir war sie von der ersten Seite an bereits unfassbar sympathisch, zugegebenermaßen auch deshalb, weil ich manchmal selbst ein bisschen wie Emi sein kann – stur, böse auf die ganze Welt, wenn mich etwas nervt und sarkastisch. Sehr sarkastisch. Emi und ich würden uns also sicherlich bestens verstehen. Und das Tolle: Emi ist mal eine etwas andere Protagonistin und das hat mir fast am Allerbesten gefallen. Ihre ausgedachten Todesarten passen zudem immer so gut zu den einzelnen Charakteren und Situationen, dass man gar nicht anders kann, als darüber zu schmunzeln oder Emis Einfallsreichtum zu loben.
Dadurch, dass das Autorenduo ganz wunderbar schreiben kann, sind auch unfassbar tolle, und vor allem superlustige Dialoge entstanden, welche die gesamte Handlung lesenswert und unterhaltsam machen. Emi und Erik, aber auch Emi und Oliver liefern sich verbale Schlachten, die manchmal nur so vor Sarkasmus triefen und gerade zwischen Emi und Erik stimmt die Chemie perfekt. Am liebsten hätte ich gar nicht aufgehört zu lesen – zumal das Lesevergnügen leider sehr kurz war, weil sich die Geschichte derartig gut weggelesen hat, dass ich nach knapp drei Stunden bereits durch war. Leider!
Mit „Für dich soll’s tausend Tode regnen“ liefert Anna Pfeffer einen super unterhaltsamen Jugendroman, der nur so vor Witz sprüht und authentische, sympatische Charaktere sowie eine abwechslungsreiche Handlung mit sich bringt. Genau so sollte ein Jugendbuch sein!
"Für dich soll's tausend Tode regnen" ist mir aufgrund von sehr vielen positiven Bewertungen aufgefallen, sodass ich dem Buch unbedingt eine Chance geben wollte. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch und ich habe mir eine interessante Geschichte mit vielseitigen Charakteren erhofft. Letztendlich habe ich dann doch so viel mehr bekommen.
Anna Pfeffer ist das Pseudonym von Ulrike Myrhofer und Carmen Schmit, die auch gemeinsam unter dem Namen "Rose Snow" Geschichten schreiben. Da ich bereits einige Bücher von Rose Snow gelesen habe, habe ich hier einen ähnlich angenehmen Schreibstil erwartet und ich wurde nicht enttäuscht. "Für dich soll's tausend Tode regnen" liest sich nicht nur unglaublich leicht und flüssig, sondern auch sehr humorvoll, sodass ich an sehr vielen Stellen schmunzeln musste.
Hierbei geht es um Emi, die mitten in der Pubertät steckt und ihren Mitmenschen gerne mal den Tod wünscht. Obwohl sie stellenweise sehr verwöhnt ist und sich oftmals in die ein oder andere skurrile Situation manövriert, fand ich sie dennoch sympathisch und erfrischend anders, da sie doch gar nicht in das typische Schema von Mädchen in Jugendbüchern passen möchte.
Dennoch merkt man auch schnell, dass sie auch eine weiche Seite besitzt, denn ihr Umzug von Heidelberg nach Hamburg hat sie alles andere als kaltgelassen, sodass sie nicht nur ihre beste Freundin vermisst, sondern auch in Hamburg mehr oder weniger keinen Anschluss findet und als Freak abgestempelt wird. Ihr Gegenstück ist dabei Erik, der mindestens genauso schlagfertig ist und immer seinen Willen durchsetzen möchte, aber auch bei ihm merkt man, dass er eigentlich ganz anders ist, als er auf dem ersten Blick zu sein scheint.
Dabei sind besonders die Dialoge zwischen Erik und Emi oftmals so witzig, dass man sie einfach mögen muss. Hier ist einfach immer etwas los, zumal sie dann auch noch zwangsweise miteinander im Unterricht zusammen arbeiten müssen, was noch mehr Salz in die Suppe hineinbringt. Anna Pfeffer hat die Figuren dazu noch sehr vielseitig und liebevoll gestaltet, sodass ich mich sowohl in Emi als auch in Erik hineinversetzen konnte und sie sympathisch fand - auch wenn ich mich mit ihnen wohl niemals gerne angelegt hätte.
Das Cover ist aufgrund der Farben ein absoluter Hingucker und besticht mit vielen kleinen Details, sodass es hier einiges zu entdecken gibt. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich direkt überzeugen und hat mich sofort neugierig gemacht, sodass ich "Für dich soll's tausend Tode regnen" sehr gerne eine Chance gegeben habe.
Kurz gesagt: "Für dich soll's tausend Tode regnen" ist eine humorvolle und vielseitige Geschichte rund ums Thema Erwachsenwerden und Selbstfindung und konnte mich nicht nur mit interessanten Figuren, sondern auch mit einem sehr angenehmen Schreibstil überzeugen. Ich bin begeistert und kann die Geschichte somit nur empfehlen.
Wow, wow, wow, mit diesem Buch ist wirklich eine wunderschöne Geschichte entstanden! Ich hab es jetzt schon viermal gelesen und genieße es jedes Mal wieder, über Emi, Erik und Co zu lesen.
Als Teenager kann ich sagen, sind habt die Gedanken und die Verhaltensweisen von Jugendlichen wirklich gut dargestellt und speziell die beiden Protagonisten wirken real und sehr sympathisch. Auch die Handlung an sich läuft flüssig und zieht den Leser in seinen Bann.
Alles in allem ist ‘Für Dich Solls Tausend Tode Regnen’ ein tolles Buch, das mir sehr ans Herz gewachsen ist.
Also zuallererst einmal - rein oberflächlich gesehen - hat mich das Buch bereits beim ersten Anblick schon überzeugt! Ich meine, seht euch das mal an! Diese Details und die Gestaltung! Einfach der reinste Wahnsinn! Schon das Cover allein hat in mir den Wunsch ausgelöst, das Buch auf der Stelle zu lesen! Es sieht so spannend und kreativ aus - von mir 10 von 10 Punkten! So zieht man Leser/innen an, Leute! Und um ehrlich zu sein das Cover war der Grund, warum ich das Buch überhaupt in meine Liste aufgenommen hab, weil zuerst wusste ich nicht einmal worum es eigentlich geht! Und dann als ich es auf Bloggerportal entdeckt hab und die Inhaltsangabe gelesen hab, musste ich es einfach haben!
Geschrieben wurde das Buch von dem Duo Ulli und Carmen unter dem Pseudonym "Anna Pfeffer". Soviel ich weiß, ist das nicht ihr erster Roman, aber der erste den ich gelesen habe und ich muss sagen, ich wurde überzeugt!
Erzählt wird die Story aus der Sicht von Emi, die gerade eben aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen und (unfreiwillig) nach Hamburg gebracht wurde. Denn dorthin ist sie jetzt mit ihrem Bruder und ihrem Vater (zu seiner Neuen) gezogen. Emi ist wenig begeistert und möchte einfach nur nach Heidelberg zurück. Und als sich dann die neue Schule auch als Reinfall entpuppt, findet Emi nur in ihrem "Hobby" ein bisschen Ablenkung: sie stellt sich einfach vor, wie ihre Mitschüler/innen, ihre Nachbarn oder einfach nur ein Typ, der gerade in den Bus einsteigt das Zeitliche segnen wird. Und als sie den arroganten Erik als ihren Partner im Chemieunterricht abkriegt, ist eine Katastrophe doch nur vorprogrammiert, oder?
Emi. Was soll ich zu Emi sagen? Sie hat mich von der ersten Seite .. nein Moment .. von der ersten Zeile an überzeugt. Sie ist humorvoll, sie ist schlagfertig und sie ist einfach nur der Wahnsinn! Vom ersten Moment an hab ich mich mit ihr verbunden gefühlt und kommt schon?? Wie oft kommt so etwas vor? (bei mir, ganz zu schweigen lol). Und wenn man sich die Inhaltsangabe durchliest, erwartet man die typische Insta~ lovestory. Was hier aber auch nicht der Fall ist!! Und Erik ist auch nicht dieser typische Null-Acht-Fünfzehn-Typ, der vom ersten Moment an als der ~perfekte~ Typ dargestellt wird und das liebe ich ganz besonders!
In „ Für dich soll's tausend Tode regnen“ geht es um Emi, die jedem der ihr auf die Nerven geht eine Todesart verpasst. Viele Dinge sind in ihrem Leben neu angefangen mit der neuen Freundin ihres Vaters und bis hin zur neuen Schule. Sie gerät mit Erik zusammen der in der Schule immer auf Cool macht. Sie schlägt ihm eine Wette vor und merkt aber mit der Zeit das er auch anders kann. Wird sie ihre Verwünschungen bald lassen ?
Emi hat schon immer den Menschen, die sie auf die Palme gebracht haben eine Todesart gewünscht. Zurzeit ist alles in ihrem Leben anders angefangen mit dem Umzug und der neuen Freundin seines Vaters. Sie ist eher eine von denen, die nicht so auf der Liste der beliebten Mädchen ist. Ihr Bruder scheint dagegen immer sehr beliebt und das bekommt sie oft zu hören. Dazu kommt noch ihr Hobby, skurrile Todesarten in einem Buch festzuhalten.
Erik hat gerade seine 4 Wochen beendet, die er von der Schule suspendiert wurde und will nun wieder auf seinen festen Platz In der Klasse sitzen. Doch Emi sitzt nun auf diesem. Er scheint zu meinen, dass er sich alles erlauben kann und das keiner ihm Wiederworte gibt.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig und passt zu diesem Jugendbuch und hat mich mit jeder Seite mehr in die Geschichte mitgenommen. Das Buch wird am meisten aus der Sicht von Emi erzählt und man kann sie so noch näher kennen lernen und ihr Umfeld. Die Nebenfiguren aus ihrer Klasse und ihre Familie haben sich perfekt ins Bild gefügt. Die Kulisse rund um Emi hat mich direkt neugierig gemacht und ich wollte mehr wissen.
Die Spannung und Handlung zieht den Leser mit jeder Seite mehr in die Geschichte von Emi. Man folgt ihr durch ihren Alltag und merkt dabei, dass sie mit ihrer Art nicht immer gut bei anderen ankommt. Es gibt aber auch witzige Stellen an denen ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte. Als dann noch Erik auf der Bildfläche erscheint habe ich mit großer Aufregung verfolgt wie die Anna Pfeffer den Verlauf gestaltet hat. Die Handlung wird mit jeder Seite intensiver und ich konnte mich kaum aus dem Buch befreien. Ob Emi am Schluss feststellt, dass Erik auch andere Seiten hat und dass es vielleicht nicht immer gut ist Menschen verschiedene Todesarten zu wünschen? Dies war mein erstes Werk von Anna Pfeffer und ich bin überrascht wie sehr mich das Jugendbuch bewegt hat. Das Thema Tod ist nicht einfach zu verpacken finde, wenn es um eine Geschichte geht, jedoch schafft es Anna Pfeffer hier mich bis zuletzt im Buch zu halten.
Das Cover passt einfach perfekt und es spiegelt die Geschichte einfach wieder. Die Farbe Schwarz dominiert und der Schriftzug macht den letzten Schliff. Die Bilder wie der Totenkopf haben sich ins Bild gefügt.
Fazit :
Mit „Für dich soll's tausend Tode regnen“ schafft Anna Pfeffer ein besonderen Jugendroman, der mich mit jedem Kapitel mehr in Emis Welt gezogen hat. Ihr Stil ist besonders und macht Lust auf das nächste Buch.
Emi kann ihr Leben gerade auf den Tod nicht ausstehen. Sie musste ins regennasse Hamburg ziehen, ließ ihre beste Freundin zurück, ihr großer, schleimiger Burder geht ihr tierisch auf die Nerven und auch die Neue ihres Vaters ist ein Fall für sich. An der neuen Schule fällt es ihr auch schwer Anschluss zu finden. Als sie auch noch mit einem arroganten Jungen aus ihrer Klasse aneinander gerät, ist Ärger vorprogrammiert und Emi wünscht Erik jede erdenkliche Art zu sterben an den Hals.
Ich brauchte ein paar Seiten um in die Geschichte zu finden. Die Protagonistin ist auch wirklich ein Fall für sich. Emi ist mürrisch und schwarzmalerisch, so ein richtiger Muffel, der überall nur das schlechte sieht und von allem genervt ist. Nach und nach bekommt sie jedoch noch eine humorvolle Note hinzu, mit der sie mich packen konnte. Emis Hobby ist es kuriose Todesfälle zu sammeln. Diese klebt sie in ihr schwarzes Buch. Doch das ist noch nicht alles, denn die Schülerin denkt sich für ihre Mitmenschen je nach Situation ziemlich kuriose Todesumstände aus. Was vielleicht makaber erscheint, war zum Schmunzeln umgesetzt und verpasste der Geschichte die nötige Leichtigkeit.
Das Jugendbuch ist ein richtiger Pageturner. Dazu machen ihn vorallem Emi und Erik. Beide müssen eine Strafarbeit erledigen und fordern einander in abgedrehten Challenges heraus. Diese sind so bekloppt, dass es schon wieder kurios und lustig war. Dabei entwickelt sich zwischen beiden natürlich auch eine leichte Hassliebe.
Die Nebencharaktäre des Buches gefielen mir außerdem richtig gut. Mit wenigen Mitteln haben die Autorinnen es geschafft authentische Figuren zu erschaffen. Besonders unterhaltsam war dabei Emis Bruder, aber auch Youtube-Zicke Luisa.
Der Mittelteil des Romans war grandios. Gegen Ende ging mir ein wenig die Leichtigkeit abhanden. Es kommen ernstere Aspekte hinzu, ohne dass sich die Autorinnen, in meinen Augen, die Zeit nahmen diese ebenso grandios wie gewohnt auszuerzählen.
Dennoch ist "Für dich soll's tausend Tode regnen" eine süße, junge, und witzige Lovestory, die sich zu einem wahren Pageturner entpuppte. Dies wird sicher nicht mein letztes Buch von Anna Pfeffer gewesen sein!
Vom Umziehen, Zurückbleiben, altem Zorn und neuen Chancen In dem Verlagsdebüt von Anna Pfeffer – einem zauberhaften Autorinnenduo – erleben wir mit Emi den ganz normalen Schulwahnsinn und noch vieles mehr. Besonders, wie es ist, wenn man die Neue ist. Eine fremde Stadt, eine neue Schule, ein neues Leben. Und das nur, weil der Vater sich wieder verliebt hat und seine Kinder aus ihrem Umfeld reißt, sie wie Gepäck in die neue Heimat mitnimmt. Doch das ist nicht genug, er ist auch noch Therapeut und analysiert sie nur allzu gern. Es ist schwer, irgendwo reinzupassen, wo man gar nicht dazugehören will. Es ist schwer, sich von seinen wenigen Freunden und der Gewohnheit zu verabschieden, um irgendwo, wo man gar nicht sein will, neu anzufangen. Umso schwerer ist es auch, sich genau dort dann zu Hause zu fühlen. Vor allem dann, wenn der nervtötende Bruder mit der veränderten Situation keine Probleme zu haben scheint. Noch schwerer ist es sogar, wenn man wie Emi weniger den gesellschaftlichen Konventionen entspricht und – für die Meinung vieler – zu sehr von der Masse und deren Eigenschaften und Vorlieben abschweift. Emi ist anders. Sie steht nicht so sehr auf das übliche Tamtam eines Teenagers. Sie ist lieber für sich, liest viel, sammelt absonderliche Todesursachen oder zumindest Berichte darüber - in ihrem Schwarzen Buch. (Ich habe übrigens als Teenie die Zitate aus Todesanzeigen gesammelt, macht mich jetzt sicher auch etwas kurios, vielleicht konnte ich mich daher so gut mit Emi identifizieren.) Kein Wunder, dass sie mit der Wahl ihres Vaters, was Schule und neue Heimat betrifft, so gar nichts anfangen kann. Mit der der neuen Freundin schon zehnmal nicht. Und dann trifft sie in der Schule auch noch auf Erik – den Mädchenschwarm und mysteriösen Stufendraufgänger. Als sie sich das erste Mal begegnen, kracht es zwischen den beiden auf verbalen Wege gewaltig. Kurz darauf bei einer erzwungenen Zusammenarbeit auch tatsächlich. Und dieses Krachen zieht eine Strafe nach sich, die beide für eine Weile aneinanderbindet. Es sei denn, sie schaffen es, den jeweils anderen durch das Verlieren von selbst auserwählten Challenges zum Aufgeben – beziehungsweise zum Übernehmen des Strafdienstes – zu bringen … • Wird es Emi gelingen, wirklich in ihrer neuen Heimat anzukommen und nicht immer nur die Außenseiterin – der Freak – zu sein? • Will sie das überhaupt? • Was passiert zwischen Erik und ihr, dass sie mehr Zeit als gewollt miteinander verbringen müssen? • Und führt diese Zeit sie vielleicht näher zusammen oder doch zu Tausend Toden? • Wer ist Erik überhaupt? • Und warum sammelt Emi Todesursachen und verpasst ihren Mitmenschen dabei selbst unzählige? Begebt Euch zusammen mit Emi auf eine Entschlüsselungsjagd dieser Fragen und lasst Euch begeistern. Ich kann Euch versprechen – wenn Ihr jugendlich seid oder auf Jugendbücher steht -, dass genau das eintreten wird: Begeisterung. Dieses Buch muss unbedingt gelesen werden. Verpasst es nicht. Es gehört in jedes Teenie-Regal – egal, ob Ihr mit der Welt generell auf Kriegsfuß steht oder es für Euch nicht bunter und glitzernder sein könnte. Und in mein Regal gehört es auch. Angefangen beim Cover ist dieses Buch schon ein kleines Meisterwerk für sich samt Hinguckerfunktion. Es ist schwarz, düster und mit seinen erfrischenden Symbolen – die Emi während einer Chemiestunde gezeichnet haben könnte – so absolut passend zur Prota. Der Titel ist klasse, da gibt es nicht viel zu sagen. Lasst Euch überraschen, denn er ist Programm. Emi lässt die Tode über ihre Mitmenschen regnen, wie das Itgirl der Stufe sich Glitzer ins Gesicht. Und diese Tode sind ein Wettrennen der Skurrilitäten und geben dem Buch das Besondere. Auf dem Cover selbst ist der Titel geprägt sowie einige wenige ausgewählte Symbole auch. Und es fühlt sich einfach unglaublich toll an. Im Roman selbst sind die Seiten schwarz gerahmt und erinnern so ein Stück weit an Emis Buch des Todes. Es ist hier einfach das Gesamtpaket, das überzeugt – in all seinen wundervollen Einzelheiten. Und die wichtigste ist natürlich der Inhalt. Anna Pfeffer haben mich überrascht. Überrascht mit einem jugendlichen, frischen Schreibstil, der einen die Seiten nur so im Fluge lesen lässt. Sie lassen einen die Geschichte aus Emis Sicht entdecken, was es greifbar macht und dem Leser eine hohe Identifikationsmöglichkeit bietet. Sie zeichnen eine wahrheitsgetreue Kulisse um das Leben eines unzufriedenen Teenagers, der sich selbst das Lachen versagt. Und doch schleicht sich genau dieses Lachen immer wieder in Emis Leben, hauptsächlich wegen Erik. Aber das müsst ihr selbst entdecken. Emi ist ein bemüht düsterer Mensch, der bloß keine gute Laune zulassen will und sie sich daher fast selbst verbietet. Emi - Emilia steht dabei einerseits für Nachahmerin, aber auch für die Ehrgeizige und Letzteres ist sie durch und durch. In allem, was sie anpackt. Besonders bei den lustigen Challenges mit Erik, die herausfordernder und den Puls der Zeit treffender nicht sein könnten. Sie sind das Juwel des Buches. Und wenn ihr Euch das Cover genau angesehen habt – es gibt hier immer wieder etwas zu entdecken! -, dann könnt ihr dieses dort schon erkennen. Emis Ton innerhalb der Geschichte und auch der der wunderbar runden Nebencharaktere ist spitz, frisch, teilweise stur und von Ironie durchzogen. Eine Ironie die sich steigert und in einem Zynismus gipfelt, der mitreißt. „Toni war eigentlich intelligent genug, das zu erkennen, aber in manchen Situationen zerstört das Verlangen sämtliche Intelligenz.“ Die Charaktere -allen voran Emi und Erik, die wie echte Klassenkameraden aus der eigenen Schulzeit wirken – stehen mit der Gesellschaft auf Kontroverse und Konfrontation (wie wir das doch alle in dem Alter gerne taten!). Sie müssen ihren Platz und sich selbst erst noch finden, lernen zu vertrauen, loszulassen, festzuhalten und zu wachsen. Vor allem aber lernen, dass es absolut okay ist, anders zu sein. Denn was ist schon anders? Es ist sogar Eure Pflicht. Seid anders, seid neugierig, hinterfragt, seid originell. Seid ihr! All das findet sich in diesem Buch und so liefert diese Geschichte uns immer wieder etwas Neues, Überraschendes und bringt uns dabei unweigerlich zum Lachen. Sie ist humorvoll morbid, spitz, authentisch und ein Stück weit wie ein Wiedererkennen der eigenen Jugendzeit und des sich missverstanden Fühlens, des Trübsal-Blasens und eine Entdeckung neuer Welten. Und doch ist die Geschichte auch einfach anders, ungewöhnlich, aber genau das hat mich wiederum so sehr an diesem Buch gepackt. Emis Zynismus, die Dinge sowie die Welt und Menschen um sich zu betrachten, hat es mir angetan, das Düstere und gleichzeitig sprudelnd Pfiffige hat es mir angetan. Anna Pfeffer haben es mir einfach angetan. ‚Für dich soll’s Tausend Tode regnen‘ ist spritzig, jung und spitz – der ultimative Lesekick für den Herbst. Ein Buch, das dunkle Herbstabende mit erfrischendem Sarkasmus erhellt und inhaltlich wie auch optisch überzeugt. Ein absolut gelungenes Debut. Ich habe das Lesen sehr genossen.
Emi ist mit ihrer Familie von Heidelberg nach Hamburg gezogen, was ihr schon mal völlig gegen den Strich geht. Ihr Vater taucht dann noch mit seiner neuen Freundin Mara auf und in der neuen Schule geraten sie und ein Mitschüler sich in die Haare. Zusammengefasst: Bei ihr läuft‘s gerade richtig rund!
Mit sehr viel schwarzem Humor, einer Prise Verbitterung und ihrem schwarzen Buch über skurrile Tode, hält Emi sich jedoch über Wasser. Für mich war Emis Humor ein wirklich starker Pluspunkt in dieser Geschichte. Mit ihrer schlagfertigen und sarkastischen Art, gestaltet sich ihr Humor als oft unerwartet und auch direkt. Sie hält sich kein Blatt vor den Mund und denkt eher unkonventionell.
Emi hat in diesem Buch wirklich viel mit sich, ihrem Leben und der neuen Situation zu kämpfen. Dass sie irgendwann auf stur stellt und Neuem gegenüber nicht mehr offen ist, konnte ich absolut nachvollziehen. Sich auf die neue Stadt, die neue Stiefmama im Haus und die neuen Mitschülern einzulassen, fällt ihr überhaupt nicht leicht. Ihre Situation vereinfacht es dem Leser jedoch sich schnell in sie hineinzuversetzen. Emis düstere Gedanken gemischt mit viel Humor empfand ich meistens doch als sehr nachempfindbar, wobei sie natürlich nicht perfekt ist und ihre Ecken und Kanten hat.
Das Autorenduo hinter Anna Pfeffer entwirft eine völlig alltägliche Situation. Ein schwerer Umzug, neue Familienmitglieder oder neue, vielleicht nicht ganz so sympathische Mitschüler können jedem schnell über den Weg laufen. Doch ihre Charaktere machen das Buch originell.
Die Protagonistin Emi sticht natürlich mit ihrem Humor heraus, aber auch mit ihrem Interesse am Thema „Tod“. Jeder, der sie nervt, bekommt in ihren Gedanken eine Todesart zugeschrieben. Insbesondere ihr Mitschüler Erik bekommt in ihren Gedanken ganz viele verschiedene Todesszenarien ab. Und das nicht nur, weil die Beiden nach kürzester Zeit als Strafe für einen Streit, Graffitis in der Stadt wegputzen müssen. Erik ist der typische Weiberheld, der auf alles mit einem Lächeln reagiert. Eher stellt er in der Schule den bekannten Einzelgänger dar. Düster und ruhig. Anders, aber auch verständnisvoll gegenüber Anderen, die anders sind. Und das machte ihn in meinen Augen besonders.
Beide fordern sich gerne gegenseitig heraus. Hierbei werden Emi und Erik schnell sehr gemein, suchen nach Schwächen des Anderen und wollen sich natürlich nie die Blöße geben, eine Herausforderung nicht zu meistern. Dabei sorgen sie jedoch auch indirekt dafür, dass sie über sich hinauswachsen, sich ihren Ängsten stellen oder jemanden näher kommen.
Aus meiner Sicht standen die Zwei hauptsächlich im Fokus. Andere Charaktere sind nicht blass, aber eher tatsächlich Nebencharaktere, die ihren Beitrag zu Emis Story geben. Von wem ich jedoch ein wenig enttäuscht war, war Emis Vater. Er zieht mit seinen Kindern in eine völlig neue Umgebung, stellt seine neue Freundin vor und zeigt dann fast gar kein Verständnis, wenn Emi mit der neuen Situation nicht zurechtkommt. Er reagiert eher noch wütend. An Emis Stelle hätte ich mir deutlich mehr Verständnis, Gefühlsaustausch und ein „miteinander reden“ gewünscht.
Beim Ende wären paar weitere Seiten wünschenswert gewesen. Zwar war es gut abgeschlossen, aber ich persönlich fand es ein wenig überhastet und hätte gerne noch über den ein oder anderen Handlungsstrang etwas mehr gelesen.
Fazit:
Der Humor, die skurrilen Todesszenarien, aber auch der Umgang mit dem Thema „Tod“ und Emi sind meiner Meinung nach absolute Highlights. Alleine wegen dem Schreibstil und den originellen Ideen, würde ich weitere Anna Pfeffer Bücher lesen wollen. Im Vergleich zu den Buchhighlights und meiner Lesefreude sind auch meine Kritikpunkte eher gering.
Ich habe mir dieses Buch vor kurzem in meiner Bibliothek ausgeliehen, weil ich den Titel einfach toll fand. Ich liebe es wenn man bei einem Buch erst am Ende des Buches versteht wieso es diesen Titel bekommen hat. Man konnte dem Schreibstil sehr einfach folgen und es war auch sehr lustig mit den Klammern. Mir ist aufgefallen, dass viele Autoren zur Zeit mit Klammern schreiben (Fitzek). Der Inhalt war auch sehr toll und man konnte sich gut in die Rolle, die die Hauptperson gespielt hat, reinversetzten. Jedoch muss ich sagen, dass mir zwei Schreibfehler aufgefallen sind und ich mich ein bisschen geärgert habe, da es so viele Menschen nochmals lesen und dann Fehler, wie z.B. euch an euch, anstatt von auch an euch. Im ganzen aber ist es ein wunderschönes Buch, das ich in mich hinein geschlungen habe. (2 Tage) Deshalb bekommt dieses Buch von mir ⭐⭐⭐⭐. Ich werde sicher noch ein Buch von ihnen lesen und vielleicht habe ich bis dahin noch ein besseres Bild von den beiden bekommen.
Zitat: „Ich sah ihn gelangweilt an. Wenn sein Leben wirklich so beschissen war, war ich gerne bereit, ihm ein paar Selbstmordtipps zu geben – zum Beispiel strangulieren mittels Badetuch.“ (S.25)
Inhalt: Emi hasst ihr Leben, ständig fühlt sie sich von Leuten genervt. Der Umzug nach Hamburg hat ihre Situation nicht verbessert. Schlimmer noch, sie musste ihr altes Leben zurücklassen und ist nun die Neue in der Schule. Ihre Macke, Todesszenarien für nervige Leute auszudenken, hilft ihr über so manche Situation hinweg.
Doch als ob das alles noch nicht genug wäre, wird Emi aufgrund eines Zwischenfalls im Chemieunterricht eine Strafarbeit aufgedrückt. Und diese muss sie ausgerechnet mit dem nervigsten Menschen überhaupt erledigen – Erik. Neben ihrem Gute-Laune-Bruder Oliver und der Neuen an der Seite ihres Vaters ist dies für Emi der absolute Supergau. Emi versucht, das Beste aus der Situation herauszuholen und entdeckt plötzlich völlig neue Facetten.
Meinung: „Für Dich soll´s tausend Tode regnen“ entspringt nun nicht unbedingt dem mir vertrauten Genre, dennoch wurde ich neugierig auf die Geschichte, da viele Leserinnen und Leser sehr begeistert waren. Kurzum wurde das Buch also gekauft und musste auch nicht lange darauf warten, gelesen zu werden.
Vorab muss erwähnt werden, dass sich hinter dem Pseudonym Anna Pfeffer ein wirklich sehr sympathisches Autorinnen-Duo verbirgt. Ulrike Mayrhofer und Carmen Schmit haben bereits die eine oder andere Geschichte zusammen geschrieben und veröffentlicht. Der Einfachheit halber werde ich hier jedoch auf das Pseudonym zurückgreifen.
Gleich auf den ersten Seiten wurde ich kurzerhand in das Leben von Emi geworfen. Sie hat von Grund auf eine nicht unbedingt positive Einstellung dem Leben gegenüber und zeigt dies auch offen. So einiges läuft ihr gegen den Strich. Vor kurzem ist sie mit ihrem Vater und ihrem Bruder nach Hamburg umgezogen, weil ihr Vater hier eine neue Praxis eröffnet hat. Es fällt Emi nicht leicht, neue Freunde zu finden – dieser Umstand zieht sich aus ihrem alten Leben durch. Und dann gibt es noch die vielen Menschen, von denen sie sich einfach nur genervt fühlt. Sie denkt sich für diese die skurrilsten Todesarten aus; das hilft ihr in vielen Situationen.
Anna Pfeffer lässt die Geschichte aus Emis Ich-Perspektive in Vergangenheitsform erzählen. Viele Dialoge lassen die Geschichte wirklich lebendig und authentisch wirken. Dabei wird mit schwarzem Humor und triefendem Sarkasmus wahrlich nicht gespart. Die Beziehungen der Charaktere untereinander erhalten einen enormen Biss, ich konnte mir den einen oder anderen Lachanfall bei diversen Charakterhandlungen nicht verkneifen.
Emi war für mich trotz ihrer Grundeinstellung eine sympathische Protagonistin. Man fühlte, dass sie ihren Platz im Leben ganz einfach noch nicht gefunden hatte und auf der Suche nach einem Ziel war. Auch wenn ich die eine oder andere Situation fast zu überspitzt dargestellt fand, verringerte sich mein Lesefluss hierdurch nicht. Die eingebauten Ideen und Umsetzungen ließen mich die kurzweilige Geschichte einfach nur genießen, ich glitt durch die Seiten immer in der Erwartung der folgenden Geschehnisse. Im weiteren Verlauf ließ der Biss in Emis Charakter für mein Empfinden ein wenig nach, eine Entwicklung der Persönlichkeit war hierbei dennoch deutlich zu bemerken.
Das von Anna Pfeffer gewählte Ende der Geschichte war für mich nicht wirklich überraschend, dennoch kann man eindeutig von einem folgerichtigen Abschluss sprechen, der mir einen befriedigenden Ausklang bot.
Zusätzlich hinweisen möchte ich auf die Optik des Buches. Das wirklich schöne Cover und der farblich gestaltete Buchschnitt sind definitiv richtige Hingucker. Gemischt mit einem abwechslungsreichen Inhalt, der mir amüsant schöne Lesestunden bescherte, kann ich mich nun von der Geschichte verabschieden und freue mich auf weitere Ideen aus dem Hause Anna Pfeffer.
Urteil: „Für Dich soll´s tausend Tode regnen“ punktet mit jeder Menge schwarzem Humor gemischt mit sarkastisch witzigen Dialogen, die in gut umgesetzte Handlungen integriert wurden. Für meine kurzweilige Lektüre für „Zwischendurch“ vergebe ich an dieser Stelle deshalb sehr gute 4 Bücher.
Für alle, die noch auf der Suche nach einem Ziel sind, augenzwinkernden schwarzen Humor dabei genießen können und ihren Prinzipien treu bleiben.
Klappentext Hier ist es: Das schwarze Buch, über das Cole & Hazel in "64 - Die Bücher des Wandels" diskutieren, und das sie zu skurrilen Todesarten füreinander inspiriert hat! Und darum geht's: Wer Emi auf die Nerven geht, dem verpasst sie in Gedanken eine Todesart. Und seit dem Umzug weiß sie nicht, wer mehr nervt: die Neue ihres Vaters, die sich ernsthaft in der Mutterrolle sieht, ihr Strahlemann von Bruder, der das auch noch gut findet (stirbt bestimmt mal, weil er auf seiner Schleimspur ausrutscht), oder Erik, Alphatier an ihrer neuen Schule, der einen auf cool macht und sie ständig provoziert (stirbt garantiert an einem Hirntumor wegen übermäßigen Handykonsums). Als sie sich in Chemie mit Alpha-Erik anlegt, kracht es wortwörtlich zwischen den beiden. Die Strafe dafür sind acht Samstage Graffiti schrubben. Mit Erik! Kann das Leben noch beschissener sein? Um aus der Nummer rauszukommen, schlägt Emi einen Wettstreit vor. Doch Erik ist nicht kleinzukriegen. Emi wünscht ihm tausend Tode an den Hals, bis sie merkt, dass es gar nicht so nervig ist, Zeit mit Erik zu verbringen …
Meine Meinung Das Buch erzählt hauptsächlich aus der Sicht von Emi. Sie ist stur, stolz, unzufrieden, sarkastisch und eigensinnig. Sie ist die typische unzufriedene Teenagerin, die unzufrieden mit der neuen Heimat, der neuen Freundin ihres Vaters ist. Während ihr Bruder direkt Anschluss findet, weigert sie sich entschieden und trauert ihrer alten Heimat nach und legt sich stattdessen mit dem Erik an, der als heimlicher Schwarm vieler anderer ihrer Mitschülerinnen fungiert und als düsterer Kerl für Aufsehen sorgt. Doch sie lässt sich gar nicht unterkriegen, hat ein Buch, in dem sie mysteriöse Todesarten kommentiert, und weigert sich, alles hinzunehmen. Am Anfang fand ich sie recht anstrengend, doch nach und nach lernt man Emi, ihre Familie und auch Erik näher kennen, während man in die Geschichte eintaucht. Sie bleibt humorvoll und sarkastisch, hat aber auch dramatische Stellen. Es gibt mehr oder weniger überraschende Wendungen und Entwicklungen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen.
Bewertung Trotz anfänglicher Schwierigkeiten hat mich die Geschichte noch überzeugen können und am Ende wirklich gut unterhalten, daher gibt es verdiente 4 von 5 Würmchen
Emi ist fasziniert von skurillen Todesfällen - auf einer Schildkröte ausgerutscht, von einem abgehakten Schlangenkopf gebissen werden usw. - und hält sie in ihrem eigenen kleinen schwarzen Buch fest.
PLOT: - Hass-Liebe zum mysteriösen, draufgängerischen Außenseiter Bad Boy Erik - Protagonistin wird aus Eifersucht von der Queen Bee der Schule (die natürlich was von Erik will) gehasst - ungewollter Umzug/Neuanfang in einer fremden Stadt/ Protagonistin ist die 'Neue' in der Klasse - Pseudo-Missverständnis in den letzten 50-ish Seiten, um dann ein kitschiges Ende zu finden
Das sind alles Klischees. Und alles Dinge, die in diesem Buch passieren. Einziger Unterschied? Das Hobby der Protagonistin.
Ich habe mir das Buch irgendwie anders vorgestellt. Mehr Voodoo, mehr Grusel, mehr Makaberes.
Das Cover ist wunderbar: einzigartig, besonders und aufregend. Auch der Titel hat mich sofort gepackt. Leider habe ich mir den Klappentext nicht gründlich genug durchgelesen, denn für meine Ohren hat sich 'Für dich soll's tausend Tode regnen' wie ein Fluch angehört. Wie ein Tiger mit scharfen Krallen. Stattdessen war dieses Buch ein Babykätzchen. Es hat sich alles so halbherzig und too little of everything angefühlt. Zu wenig deutsches Flair, zu wenig Chemie zwischen den beiden Hauptcharakteren, zu schnelles Ende, zu offensichtlicher Konflikt. Das alles ist nicht unbedingt schlecht - wenn mich irgendein Aspekt des Buches gepackt hätte, dann hätte ich das übersehen können. Leider ist das nicht passiert.
"Dein Vater sagt, du hast ein Schädel-Hirn-Trauma." "Gehirnerschütterung", korrigiere ich. "mein Vater übertreibt."
Versteht mich nicht falsch, das Buch ist keinesfalls schlecht, es hat mich nur einfach nicht gepackt, geflasht, mitgerissen, mich zum Lachen gebracht, meinen Tag besonders bereichert oder dazu beigetragen, dass ich mich noch mehr in die Welt der Wörter verliebe.
"Was ist?", schnauzen Erik und ich gleichzeitig."
Ich liebe englische Bücher; die Sprache ist von Natur aus sehr schön für mich, viele englische Wörter erzeugen mehr Gefühle in mir als die wortwörtliche deutsche Übersetzung, deswegen fällt es mir schwer mich mit deutschen Büchern verbunden zu fühlen. Nur wenn dieses gewisse Gefühl der German-ness herüberkommt bei mir, dieses deutsche Flair, das Gefühl direkt in Berlin am Alexanderplatz zu stehen, dann kann ich ein deutsches Buch wirklich wahrhaftig mögen. Das kam bis jetzt nur zweimal vor: bei 1) Cherry Red Summer von Carina Bartsch und 2) Sunny war gestern: Roman von Cem Gülay und Edgar Rai*.
"Er schüttelte den Kopf. "Bescheuert." "Freut mich, dass es dir gefällt."
Gefallen hat mir auch, dass das Buch in Hamburg gespielt hat.
Ich brauche mehr deutsche Jugendbücher, die mich berühren. Deutsche Jugendbücher, die sind wie Türkisch Für Anfänger oder Doctors Diary. Ich brauche mehr Repräsentation für meine Art von deutschen Büchern, die Anti-Kerstin Gier-deutschen Bücher. (No Hate!)
PS: Recommend me good german young adult books!
*'Sunny war gestern' fand ich allgemein nicht so dufte, aber die Berlin-Atmosphäre hatte das Buch manchmal Eins A drauf.
MEINUNG Was für ein Jugendbuch. Das ist mal wieder ein Buch, das einen erinnert, warum man so gerne liest. Die Geschichte hat mich wirklich großartig unterhalten, zum Lachen gebracht und in ihren Bann gezogen. Ich begann es am Morgen, verbrachte den Tag in Schule & Co., und beendete es in der Nacht. SO gut ist es!
Die Handlung ist schön leicht, beschäftigt sich zugleich mit vielen Dingen wie z. B. Umzug und Neu sein, und nimmt den Leser gefangen. Die Vielfalt der Situation, auch durch die Wetten, ist klasse und abwechslungsreich.
Die Protagonistin Emi ist klasse. Ihre vielen Todesvorstellungen sind sehr cool gemacht, und ehrlich gesagt habe ich mich mit ihr identifiziert, da ich das auch manchmal mache. Aber auch so überzeugt Emi gekonnt. Ihre mürrische und trockene Art mochte ich auf Anhieb, und meine Sympathie hielt an bzw. stieg sogar. Die Idee mit ihrem Todesbuch fand ich ebenfalls genial. Auch die anderen Charaktere wie ihr Bruder, der Psychologen-Vater (Gott, ist der cool), Toni, Eriks Schwester und natürlich Erik überzeugen auf ganzer Linie und sind auf ihre jeweilige Art authentisch rübergebracht.
Der Schreibstil lässt sich weglesen wie nichts. Die Tode und der Humor sind wirklich Vorzüge der Geschichte, obwohl sie auch sonst zu überzeugen weiß. Wie erwähnt beendete ich es an einem Tag. Die Kapitellänge ist angenehm gehalten.
Das Ende hat mir auch sehr gefallen, obwohl dieser 'Bruch' ziemlich typisch ist. Dennoch ein runder Abschluss der Geschichte, die ich mit einem Lächeln beendete.
FAZIT Ein geniales, makaberes Jugendbuch, was mich oft zum Lachen brachte. Die Geschichte ist super unterhaltsam und lässt sich in Null Komma Nichts verschlingen. Neuer Liebling!
- 5 von 5 Feenfaltern + Humor-Contemporary-Liebling -
EMPFEHLUNG FÜR: - Leser, die auch etwas makaberen Humor abkönnen - Jugendbuch/Contemporary-Leser, die mal was 'Neues' lesen wollen
Vielen Dank an den cbj Verlag für das tolle Rezensionsexemplar!
Für dich soll's tausend Tode regnen hat mich absolut begeistert. Erstmal finde ich die Aufmachung total toll. Das Cover finde ich genial und die Seiten sind an den Rändern komplett schwarz. Von daher ist es schon ein Hingucker.
Bereits auf den ersten Seiten erscheint mir Emi als eine sympathische Prota. Auch wenn sie alles andere als eine Frohnatur ist. Sie wurde von ihrem Dad gezwungen von Heidelberg nach Hamburg zu ziehen und das passt ihr überhaupt nicht. Genauso wenig wie die Neue ihres Dad's. Mara... Aber nicht nur das. Auch die Schüler ihrer neuen Schulen findet sie mehr als nervig. Ebenso ihren Bruder Oliver. Doch Emi ist gar nicht so mürrisch wie sie auf den ersten Blick erscheint und als sie mit Eric dann diese lustigen Challenge's beginnt hatte sie mich vollkommen eingenommen. Denn Emi's und Erik's Geschichte ist echt witzig. Die beiden sind sich so ähnlich und ihre Challenge's machen einfach Spaß. Auch wenn sie sich eigentlich gegenseitig fertig machen wollen. :D
Der Schreibstil des Autorenduo's Anna Pfeffer (für andere bereits als Rose Snow bekannt) ist richtig toll. Sie haben eine charmante und witzige Art Emi und Erik darzustellen. Ich musste mehrmals während dem Lesen heftig schmunzeln und konnte das Buch dadurch einfach nicht zur Seite legen. Die Seiten flogen einfach nur so dahin und schwups hatte ich es auch schon beendet. Das Ende lässt mich dann auch sehr zufrieden zurück und ich kann euch nur sagen, dass dieses Buch es absolut wert ist schnell gelesen zu werden. Auch wenn die Protagonisten erst 15 Jahre alt sind so konnte ich mich dennoch in sie hineinversetzen und habe es sehr genossen ihre Eskapaden zu verfolgen.
Ein absoluter toller Jugendroman, der von der ersten Liebe erzählt, aber auch von Frust und Traurigkeit. Nicht alle Veränderungen im Leben sind so einfach. Doch hier macht es wahnsinnigen Spaß den Trotz der Protagonistin zu verfolgen.
Ich möchte hier sehr gerne 5 von 5 Punkten vergeben, weil ich unwahrscheinliche Freude beim Lesen hatte!
Nach der Frankfurter Buchmesse war ich ganz angetan vom Autorenduo Anna Pfeffer, was zwei unfassbar sympathische Mädels sind. Da musste das neueste Werk natürlich sofort her. Und nach wenigen Tagen war das Buch auch schon ausgelesen. Ich bin hin und weg. Vor allem wegen der zwei so witzigen launischen Protagonisten, die mich öfter mal zum Lachen gebracht haben.
Emilia, kurz Emi, ist vom Umzug genervt und möchte eigentlich nichts lieber als in Ruhe gelassen werden. Die Schule nervt sie an, Freunde hat sie keine und für alle anderen lässt sie sich liebend gerne verschiedene Todesarten einfallen, die bis zum Ende des Buches durchgezogen werden und urkomisch sind. Dann trifft sie auf den gut aussehenden Erik, der mit dem Tod ebenso seine Erfahrungen gemacht hat. Durch einen dummen Zufall :D müssen die beiden eine Strafarbeit verrichten und miteinander auskommen.
Was sie da draus machen, ist zum Schreien komisch und hat mir unfassbar tolle Lesestunden beschert, sodass ich mich manchmal zum Aufhören zwingen mussten, weil die Augen zufielen. Die beiden kommen sich näher, langsam und nur sehr bedingt gewollt und das macht es umso schöner anzuschauen. Auch die Nebencharaktere sind gut gelungen und haben das Leben der beiden bereichert und schöner gemacht.
Ich muss ja ganz ehrlich sagen, dass dieses Buch eines meiner Jahreshighlights war und ich definitiv mehr von Anna Pfeffer lesen werde. Die Art zu schreiben gefällt mir sehr gut und der Humor trifft genau meinen Nerv. Ganz tolles Buch.
Fazit
"Für dich soll's Tausend Tode regnen" von Anna Pfeffer bildet eines meiner Jahreshighlights von 2016. Außergewöhnlich humorvolle Charaktere treffen aufeinander und machen aus einer chaotischen Begegnung ein Fest aus Gefühlen, die immer wieder aufeinander treffen. Ich liebe das Buch! 5/5 Punkte.
Für dich soll’s tausend Tode regnen ist der erste Jugendroman des Autorenteams Ulrike Mayrhofer und Carmen Schmit, veröffentlicht unter dem Pseudonym Anna Pfeffer. Von der ersten bis zur letzten Seite des Romans hat mich die lockere und humorvolle Erzählweise der beiden Autorinnen so sehr amüsiert, dass ich die Geschichte innerhalb weniger Stunden beendet hatte und am liebsten sofort wieder von vorne begonnen hätte.
Mit Emi hat sich das Autorenteam eine ganz besondere Protagonistin für ihre Geschichte ausgedacht, denn Emi interessiert sich mehr für den Tod als für das Leben und liebt es ungewöhnliche Todesanzeigen und -mitteilungen in ihrem schwarzen Buch zu sammeln. Ihre besondere Eigenart und Vorliebe macht Emi als Romanfigur für den Leser sehr interessant. Sie ist nicht das klischeehafte schüchterne Mädchen von nebenan, sondern eine rebellierende, starke Persönlichkeit, die es in sich hat. Wenn Emi loslegt, dann können die Fetzen fliegen und nicht selten verletzt sie dabei die Menschen. Emis extreme Persönlichkeit beschert ihr nicht unbedingt viele Freunde und macht sie an ihrer neuen Schule in Hamburg sofort zur Außenseiterin. Aber mit wem könnte man sich als Leser nicht besser identifizieren, als mit einem Außenseiter?
"Der Tod schien mir so viel interessanter als das Leben hier in dieser beschissenen Stadt – wenn man das überhaupt Leben nennen konnte." (S. 18)
Doch wenn ihr nun glaubt, Emi wäre aufgrund ihrer Todesphantasien eine schlechtgelaunte und negative Protagonistin – im Gegenteil! Emis Gedanken sind witzig und ihre ausgedachten Todesarten äußerst erfinderisch und komisch. Ob Todesstürze, Krankheiten, Morde oder Vergiftungen – Emi rächt sich mit ihrer Fantasie, was ich erstaunlich erfrischend und erheiternd fand, denn die Vorstellung von einer Rache per Gedankenübertragung ist verlockend! Aber nicht nur Emi ist ein Sonderling, auch Erik, ihr unfreiwilliger Tischnachbar, ist das Gegenteil einer Frohnatur. Als Sohn eines vermeintlichen Mörders wird er gefürchtet und bewundert zugleich und scheint genau die Person zu sein, die Emi gerade gar nicht in ihrem chaotischen Leben brauchen kann.
"Ich wollte mir nicht überlegen, ob er gut aussah, denn seine Stimme klang kalt und trug eine Überheblichkeit in sich, die ich zum Kotzen fand." (S. 23)
Erik ist unnahbar und geheimnisvoll. Seine Figur fand ich besonders spannend, denn weder Emi, noch der Leser erfährt viel über seine unergründliche Wesensart. Als sich eine Art Challenge zwischen Erik und Emi entspinnt, bei der sie sich abwechselnd Mutproben stellen, habe ich jedes Mal ungeduldig die Steigerung des Schwierigkeitsgrads der Aufgabe erwartet und mich gefragt, wer von beiden letztendlich den anderen am meisten blamieren wird. Obwohl sich beide zu Beginn abgrundtief hassen (Emi hat sämtliche Todesarten für Erik in petto), kommen sie sich zwangsläufig näher.
"Ich atmete tief durch und ließ das Gefühl der Macht durch meine Adern fließen. Es fühlte sich verdammt gut an, und ich konnte nachvollziehen, wie Lord Voldemort, Darth Vader und Sauron sich fühlten […]." (S. 152)
Für dich soll’s tausend Tode regnen erzählt die glaubwürdige Geschichte zweier ungewöhnlicher Teenager, die letztendlich gar nicht so sonderbar sind, wie sie glauben. Mit zahlreichen witzige Wendungen macht die Handlung durchweg Spaß und als Leser ist man am Ende der Geschichte einfach froh, dabei gewesen zu sein! Dass ich die Geschichte so grandios fand, lag auch an dem lockeren und dynamischen Schreibstil der Autorinnen, der mich nur so durch die Geschichte hat fliegen lassen. Witzige Anmerkungen und Todesverwünschungen werden immer wieder in den Text eingelassen und garantieren ein einzigartiges Leseerlebnis!
Fazit & Bewertung
Mich konnte Für dich soll’s tausend Tode regnen von Anna Pfeffer begeistern! Eine Geschichte, die mit ihren ungewöhnlichen Protagonisten und witzigen Pointen eine einzigartige und komische Atmosphäre schafft, der man nach der letzten Seite nur schwer entfliehen möchte. Lest dieses Buch!
Die Beschreibung dieses Buches hat mich sehr neugierig gemacht und verspricht von Beginn an eine Geschichte die unter die Haut geht und vor allem sehr negativ eingestellt ist. Doch wirklich wissen was einen erwarten wird kann man nicht, denn das Autorenduo hat sich ordentlich was einfallen lassen.
Die Schreibweise von Anna Pfeffer ist unglaublich angenehm, mitreisend und liebevoll gefühlvoll. Man wird als Leser sofort an die Seite von Emi gezogen und fühlt sich regelrecht mit ihr verbunden, auch wenn mir ihre pessimistische Seite manchmal wirklich schwer auf den Magen geschlagen ist. ;)
Die Autorinnen haben es geschafft einen Charakter zu schaffen, der so erfrischend negativ, todesliebend und trotz allem liebenswürdig, jugendlich und eigen ist. Ich habe Emi im Buch schon nach den ersten Seiten lieb gewonnen. Ihre Art ist verquer, ihr Wesen mehr als anstrengend und ich bin mir sicher als Freundin würde ich mit ihr durchdrehen und dennoch kann man sie einfach nur lieb haben. Sie hat ein faszinierendes Wesen, welches man einfach ergründen möchte und dabei auch gerne ein paar Todesarten mehr kennenlernt. :D
Erik ist ein vielschichtiger Charakter, der sich aber gerne hinter einer Maske versteckt. Er lässt Gerüchte gerne stehen, auch wenn er sie korrigieren könnte. Doch das ist eine Fassade hinter welcher er sich perfekt verstecken kann, unnahbar wirkt und sich somit Respekt und Ansehen verdient welches er eigentlich weder braucht noch wünscht. Wenn er einem zu Beginn auch noch überheblich rüberkommt, merkt man relativ schnell dass auch er nur auf der Suche ist...auf der Suche nach jemanden der ihn versteht.
Die Umsetzung dieses Jugendromans ist einfach herrlich. Ich habe während dem Lesen so oft gelacht, habe Lachtränen vergossen und konnte mich gefühlsmäßig völlig auf die Geschichte einlassen. Emi ist ein solch herzlich negativer Mensch, dass man sie trotz dieser Einstellung einfach noch lieben muss. Es ist anstrengend und gleichzeitig so schön sie auf diesem Wege zu begleiten und zu sehen, wie sie langsam – wenn auch wirklich sehr, sehr langsam – einen Weg aus dieser ständigen negativen Art findet um sich für andere zu öffnen. Das beste dabei ist jedoch, dass sie niemals ganz verändert sein wird. Diese negative und todessüchtige Seite ist ein Teil von ihr, welcher ihr über viele Dinge hinweg hilft und einfach zu ihrem Wesen dazugehört.
Innerhalb der Geschichte erlebt der Leser viele skurrile, interessante und unglaublich lustige Situationen die mich teilweise in meinem Sessel haben überschäumen lassen vor Freude und Lachen. Wir erleben zwei Teenager die versuchen sich hinter ihren Masken und Abwehrhaltungen von allem auszuschließen und finden genau in dieser Situation gegebenenfalls zusammen. Wir erleben Emi und Erik dabei, wie sie so langsam zu sich selber finden und jemanden an ihrer Seite erkennen der vielleicht doch nicht so unähnlich ist wie man selber.
Auch wenn man sich als Leser von Beginn an ein Ende ausgedacht hat, wurde es mit Sicherheit nicht so erdacht wie es schlussendlich gestaltet wurde. Die Autorinnen haben sich viel unvorhersehbares innerhalb der Geschichte einfallen lassen und gerade zum Schluss hin nochmal gezeigt, wie schnell ein zart aufgebautes Band auch wieder eingerissen werden kann.
Eine ganz wundervolle Geschichte, die dazu aufruft unbedingt noch mehr lesen zu wollen und auch wenn Emi und Eriks Geschichte hiermit erzählt wurde stehe ich für viele weitere Jugendbuchromane des Duos bereit.
Mein Gesamtfazit:
Ich danke den beiden Autorinnen wirklich unglaublich für dieses belebende, humorvolle und herzliche Buch welches ich innerhalb weniger Stunden ausgelesen habe. Die Verfolgung von Emi und Erik hat mir so viel Freude gebracht, dass ich es einfach nicht geschafft habe früher aus der Geschichte aufzutauchen.
Es wurde bei diesem Buch verstanden schwarzen Humor mit einer Portion Romantik, Hoffnung und Vertrauen zu mischen. Wir erleben eine Geschichte die verzaubert, bespaßt und gleichzeitig so viel mehr gibt. Ich werde Emi und Erik wohl noch eine ganze Weile im Herzen tragen. :)