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Züricher Novellen #4

Das Fähnlein der sieben Aufrechten

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Aus eigenem Erleben ist diese Novelle gestaltet; denn diesen Bund der Aufrechten, gab es wirklich. Kellers Vater gehörte ihm an. Es ist eine satirische, humorvolle Schilderung der politisch zerrissenen Zustände in der Schweiz nach der französischen Revolution, ganz aus demokratischer Gesinnung heraus geschrieben.
Getragen wird die Handlung von des Schneidermeisters Hediger Sohn und der Tochter des reichen Zimmermeisters Frymann. Ihrer beider Geschicklichkeit und Klugheit und der Hilfe der Mutter ist es zu verdanken, dass die beiden am Ende ein glückliches Paar werden, trotz des Widerstandes ihrer Väter.
Das Nachwort bringt Daten zur Textgeschichte und Textgestaltung sowie Anmerkungen zum Verständnis der Erzählung.

47 pages, Paperback

First published January 1, 1877

81 people want to read

About the author

Gottfried Keller

771 books67 followers
Gottfried Keller (* 19. Juli 1819 in Zürich; † 15. Juli 1890 in Zürich) war ein Schweizer Dichter und Politiker.

Seine Lyrik regte eine Vielzahl von Musikern zur Vertonung an, mit seinen Novellen "Romeo und Julia auf dem Dorfe" und "Kleider machen Leute" hatte er Meisterwerke der deutschsprachigen Erzählkunst geschaffen. Schon zu seinen Lebzeiten galt er als einer der bedeutendsten Vertreter der Epoche des bürgerlichen Realismus.

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Community Reviews

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1 star
4 (4%)
Displaying 1 - 11 of 11 reviews
Profile Image for Raymond.
75 reviews
April 12, 2019
Kellers Novelle ist so etwas wie eine Reise in den Kern der Schweizer Mentalität. Im Guten wie im Schlechten.
Mit viel Witz lässt Keller seine Protagonisten um sich selber drehen und schaut ihnen dabei stets wohlwollend zu. Darunter mischen sich immer wieder erstaunliche Passagen, in denen er aktuelle Entwicklungen scharf vorzeichnet
„Es wird eine Zeit kommen, wo in unserem Lande, wie anderwärts, sich große Massen Geldes zusammenhängen, ohne auf tüchtige Weise erarbeitet und erspart worden zu sein.“

oder die Bünzlis erstaunlich weitsichtige Aussagen machen lässt.
„Ein Volk, welches weiß, dass es einst nicht mehr sein wird, nützt seine Tage um so lebendiger [...] neue Erscheinungen harren schon an der Pforte der Zeit! [...] und mir vorzustellen suche, welches Völkerbild einst nach uns in diesen Bergen walten möge.“
Profile Image for Stephan.
16 reviews
May 9, 2020
I think it is a brilliant book that depicts the essence of Swiss mentality and culture before the huge socio-economic changes in the second half of the 20th century. I can highly recommend this book to foreigners or tourists in Switzerland who want to get to the core of Swiss culture. Being able to understand German definitely helps to get the subtle nuances but it is totally fine to read it in English as well to get the idea.
Profile Image for Jodi.
2,282 reviews43 followers
December 10, 2017
Dies war die erste Geschichte Kellers, die ich gelesen habe, die nicht zum Seldwyla-Zyklus gehört. Deshalb ist die Handlung auch konkret angesiedelt, nämlich in Zürich und Aarau. Auch zeitlich kann „Das Fähnlein der sieben Aufrechten“ eingeordnet werden: Nämlich etwas nach 1848, der Geburtsstunde der Schweiz, wie wir sie heute kennen.

Alles andere hätte eigentlich auch typisch „seldwylisch“ sein können. Keller gehört unterdessen zu den Autoren, die ich sehr gerne lese. Diese Art zu erzählen misse ich im aktuellen Kanon der Schweizer Literaten, die sich alle meiner Meinung nach viel zu ernst nehmen. Keller kommt da eher wie ein Kumpel daher, der einem das Neueste aus der Nachbarschaft erzählt.

„Die sieben Aufrechten“, ein Club typischer „Bünzlis“, wie wir sie heutzutage nennen würden, merken dabei zum Glück nicht, dass der Erzähler die Gruppe gutmütig betrachtet, aber nicht wirklich ernst nimmt. Er beobachtet ihr Wanken, ihr Reden und ihr Hin und Her und amüsiert sich dabei selber. Man merkt jedoch, dass Keller seine älteren Herren durchaus zu schätzen weiss.

Der eigentliche Held der Geschichte ist jedoch Karl, der jüngste Sohn Hedingers, der seines Zeichens ein gestandener Freiheitskämpfer und Mitglied bei den Sieben ist. Karl, anfangs sehr unscheinbar und ein wenig unsicher, mausert sich im Verlaufe der Handlung zum glorreichen Gewinner von… allem. Dabei wirkt er vor allem zum Schluss schon etwas übertrieben talentiert. Doch passt dies zu Kellers Darstellungen der Figuren, die alle etwas überspitzt dargestellt sind.

Ja, ich kann Keller wirklich als Nationaldichter anerkennen und finde es fast schon schade, dass ich nun keine Geschichten von ihm mehr auf dem SUB habe. Dieses Gefühl kenne ich ansonsten nur von Terry Pratchett. Demnach muss ich wohl bald Keller-Nachschub holen gehen.
Profile Image for Julie Bye.
271 reviews1 follower
July 15, 2015
A short simple tale,nothing special. More a short story than a novel. It tells a tale of friendship and young love as two old friends try to keep their children apart, but the young lovers have other ideas.
Profile Image for Fabian Williges.
Author 14 books10 followers
May 13, 2021
Bücher altern durchausunterschiedlich. Während viele Märchen, die bereits zu ihrer Niederschrift im 19. Jahrhundert aus der Zeit gefallen schienen, heute schlicht als zeitlos gelten, wirken viele Erzählungen, die sich auf das damalige Zeitgeschehen beziehen, heute etwas angestaubt.

Die Fabel des Fähnleins ist bis heute schön und durchaus schlüssig. Es ist von Keller auch kurzweilig dargebracht. Allerdings wissen wir heute, dass aus dem beschriebenen Nationalstolz auch schnell äußerst schädlicher Nationalismus werden kann. Das erschwerte mir die Lektüre.
Profile Image for EmBe.
1,197 reviews26 followers
October 23, 2021
Handlung ist mir so in etwa noch in Erinnerung. Die eher humorvolle Geschichte geht gut aus: am Ende kann ein junges Paar heiraten. Mir hat das damals gefallen. Keller schreibt sehr eingängig und anschaulich.
Profile Image for Selena.
338 reviews2 followers
December 23, 2022
Good for Karl, I guess? Hermine said girlboss, gaslight, gatekeep.
Profile Image for Czarny Pies.
2,828 reviews1 follower
December 31, 2015
This is a very pleasant story about two young lovers who manage to overcome the meddling of their fathers and become engaged. In this tale, Gottfried Keller makes gentle fun of the Zurich tradesmen of the 1840 who are staunch republicans, loyal Swiss patriots and well-meaning family men.

Read this one if you come across it in an anthology that you have purchased but do not go out of your way to get a copy. Keller has written much better than this.
138 reviews
September 17, 2019
Very nice read. I expected it to be outdated but I found it quite timeless, very relevant and refreshingly optimistic.
Displaying 1 - 11 of 11 reviews

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