Im Jahr 2019 herrscht eine neue Weltordnung: Die Götter kehren auf die Erde zurück. Alle Götter – bis auf einen. Während Odin, Zeus, Manitu, Anubis, Shiva und Co. sich ihre alten Kultstätten zurückholen und ihre Anhänger um sich scharen, warten Christen, Moslems und Juden vergeblich. Die einst mächtigsten Religionen der Welt werden bald als bedeutungslose Sekten belächelt. Mit "AERA - Rückkehr der Götter" hat Markus Heitz einen neuen Kosmos geschaffen - ein großes Vergnügen für alle Fans von düsterer Spannung und filmreifer Action!
2012, als sich alle Welt wegen des Mayakalenders in die Hose machte, beschäftigte sich der Fantastik-Autor Markus Heitz mit den damit verbundenen Vorhersagen. Er fand heraus, dass dort keineswegs die Rede vom Weltuntergang war. Vielmehr versprachen die Prophezeiungen Veränderung. Er grübelte, was in unserer modernen Zeit als gravierende Veränderung durchgehen könnte. Eine Idee nahm Gestalt an: eine reelle Manifestation antiker Götter. Doch sein Zeitplan ließ es nicht zu, sie sofort umzusetzen. Erst 2015 hatte Heitz genug Luft, um sich diesem Gedankenspiel zu widmen. Dann sollte es schnell gehen. Er entschied, „AERA: Die Rückkehr der Götter“ in 10 E-Book-Episoden zu veröffentlichen und die Printausgabe hintenanzustellen. Da ich Printausgaben jedoch bevorzuge, wartete ich auf das Taschenbuch und las die irre Geschichte 2018 am Stück.
Die Welt erbebt im Angesicht göttlicher Präsenz. Sieben Jahre ist es her, seit die antiken Götter zurückkehrten und die Menschheit ins Chaos stürzten. Sie eroberten die Moderne im Sturm, lösten Kriege aus und demonstrierten ihre uneingeschränkte Macht. Im Jahr 2019 hat sich die Lage beruhigt. Eine neue Ordnung ist entstanden. Doch einige Zweifler gibt es noch immer. Malleus Borreau blieb Atheist. Er glaubt nicht, dass es sich bei den Entitäten, denen aufopferungsvoll gehuldigt wird, wahrhaft um Götter handelt. Sein Misstrauen stigmatisiert ihn als Außenseiter und ist das Geheimnis seines beruflichen Erfolgs. Als Ermittler bei Interpol untersucht er Verbrechen, die mit den Göttern in Zusammenhang stehen. Sein neuster Fall bringt jedoch sogar seine ehernen Überzeugungen ins Wanken. Auf der ganzen Welt verschwinden religiöse Artefakte. Leichen bezeugen die Skrupellosigkeit der Diebe und an den Tatorten taucht ein rätselhaftes Symbol auf. Ein Symbol, das Malleus schon einmal gesehen hat und das ihm noch immer Albträume beschert…
Betrachten wir die moderne Welt. Gesellschaft, Politik, Wirtschaft. Technischer Fortschritt. Ist die Menschheit auf das Unmögliche vorbereitet? Sind wir bereit, Glaube und Mythologie Gewissheit werden zu lassen? Laut Markus Heitz sind wir es nicht. Nach der Lektüre von „AERA: Die Rückkehr der Götter“ bin ich überzeugt, dass wir dankbar sein können, dass seine Vision fiktiv ist. Im sensiblen Gefüge unserer Gesellschaft ist einfach kein Platz für Omnipotenz. Die Götter vergangener Religionen sind den Menschen zu ähnlich: aggressiv, rachsüchtig, destruktiv. Sie brächten das Schlechteste in uns zum Vorschein. Der Glaube war schon immer eine beliebte Ausrede für entsetzliche Gräuel. Meiner Meinung nach würde sich diese Tendenz durch die physische Anwesenheit von Zeus und Konsorten potenzieren. Heitz teilt diese Ansicht offenbar, denn die Ermittlungen seines Protagonisten Malleus Borreau, die selten die Götter selbst, sondern meist Menschen betreffen, belegen, mit welch kalter Leidenschaft wir uns im Namen des Glaubens gegenseitig Schreckliches antun. Die episodische Konzeption von „AERA“ ist deutlich spürbar: die Leser_innen begleiten Malleus auf seinen Reisen von Fall zu Fall quer über den Erdball, die durch die übergreifende Handlungslinie der gestohlenen Artefakte lose verbunden sind. Auf diese Weise erlaubte mir Heitz, zahlreiche Facetten seiner beeindruckend realistisch ausgearbeiteten alternativen Realität zu erleben. Meinetwegen hätte er gern konkrete politische, soziale und ökonomische Implikationen illustrieren und stärker auf die positiven Aspekte göttlicher Präsenz eingehen können, ich möchte ihm die Schwerpunktentscheidung, sich auf die Abbildung von Vielfalt zu konzentrieren und dafür auf Detailreichtum zu verzichten, jedoch nicht ankreiden. Ich kann nachvollziehen, dass Malleus‘ Wahrnehmung im Fokus steht, weil er eine überaus interessante Position in der Geschichte einnimmt. Er verkörpert einen grundsätzlich blasphemischen Gedanken: die Annahme, dass nicht alles, was Götter tun, rechtmäßig oder automatisch legitim ist. Auch sie können Verbrechen begehen, die Schwierigkeit besteht nur darin, sie zur Rechenschaft zu ziehen. Heitz deutet somit an, dass wir in einer Welt leben, in der sich selbst das Göttliche dem Irdischen beugen muss – eine faszinierende Theorie. Das Problem daran war für mich, dass er eine Hauptfigur entwickeln musste, die dieser Theorie gerecht wird. Ich empfand Malleus als vollkommen überzeichnet. Alle Eigenschaften, die ihn als guten Ermittler charakterisieren, erschienen mir übertrieben. Er wirkte allen, sogar den Göttern und mir als Leserin, soweit überlegen, dass ich ihn unglaubwürdig fand und keine Chance hatte, seine Fälle selbstständig zu lösen. Malleus‘ arrogante, sexistisch gefärbte Superiorität stand daher zwischen uns, sodass ich nicht fähig war, Sympathie für ihn aufzubauen. Seine atheistische Einstellung konnte ich ebenfalls nicht nachempfinden. Würde Heitz‘ Gedankenspiel aus „AERA“ Wirklichkeit, ich würde voll drauf einsteigen. Ich würde mir einen Kult aussuchen und dessen glühendste Anhängerin werden.
„AERA: Die Rückkehr der Götter“ ist deutlich weniger fantastisch, als es auf den ersten Blick wirkt. Die Ausgangssituation erscheint skurril – doch die Konsequenzen, die Markus Heitz porträtiert, sind absolut vorstellbar. Die Lektüre war spannend, ich wünschte nur, ich hätte gemeinsam mit dem Protagonisten Malleus Borreau ermitteln dürfen, statt ihm lediglich dabei zuzusehen. Dennoch erlaubten mir seine Fälle, das Verhältnis von Menschlichkeit und Göttlichkeit aus einer sehr modernen Perspektive zu analysieren. Unsere Spezies kam dabei nicht gut weg. Man darf uns gar nicht erst in die Nähe von göttlicher Macht lassen, denn uns fällt garantiert eine Möglichkeit ein, diese für den eigenen Vorteil zu missbrauchen. Für mich ergab „AERA“ ein ernüchterndes Fazit: die Menschheit könnte mit dem Weltuntergang vermutlich besser umgehen als mit Göttern, die auf Erden wandeln.
Die Idee klang wirklich ansprechend. Wirklich. Also ich meine ... so richtig. Stellt Euch vor, Ihr lest einen typischen Asterix-Band. Der kleine Gallier - Ihr erinnert Euch? Wann immer er sich nicht mehr auskannte lief sein Gesicht rot an, seine Helm-Flügel legten sich nach hinten und er brüllte etwas ähnliches wie: "Beim Teutates - jetzt habe ich aber genug von dem Unfug.". Tja. Und jetzt kommt der Dreh: In 'AERA' würde dieser Spruch tatsächlich Sinn ergeben, selbst wenn er von einem heutigen Franzosen dem nächsten Römer entgegen gebrüllt würde.
Denn in AERA sind die Götter zurückgekehrt; und zwar alle. Alle auf einmal. Und deshalb stellt sich das alternativ-moderne Leben ein bisschen so dar wie der Alltag im 'Haus das verrückte Macht' (aus: 'Asterix - Sieg über Cäsar', Anm.): Alleine die Zuständigkeitsbereiche festzustellen ist schon ein Halbtags-Job. Aber wie dem auch sei: In dem Dschungel von Gott-Entitäten findet sich der Protagonist allein dadurch zurecht, dass er sie alle zu gleichen Teilen verabscheut. In einer Welt, in der die Götter nicht zwischen heiligen Buchstaben in Patina-gewürzten Büchern verstauben ist es zwar ausgesprochen schwer atheistische Haltung zu wahren - doch irgendwie schafft er es sich da durchzuwursteln.
Dabei helfen genau zwei Dinge. Einerseits die Tatsache, dass ihn die 'Götter' ausgesprochen Amüsant finden - und andererseits, dass ihn die Menschen gerne dann um seine Dienste ersuchen, wenn der Verdacht aufkommt, dass diese ihre Finger im Spiel haben. Denn Ignoranz scheint der einzige Weg zu sein, einen kühlen Kopf zu bewahren.
Ich will gar nicht näher auf die Story eingehen, die sich als ein speckloser Krimi Fantasy-Mantel präsentiert. Ermittler. Verfolger. Bösewichte. Darauf lässt es sich im Grunde herunterbrechen. Die Götter sind dabei größtenteils pure Dekoration und spielen allenfalls eine untergeordnete Rolle - in den meisten Fällen dienen sie allenfalls dazu irrationale Menschen noch irrationaler agieren zu lassen ohne ihnen das letzte bisschen Glaubwürdigkeit zu nehmen.
Ohne unfair sein zu wollen - ich kann plumpe Krimi-Settings nicht ausstehen und war nicht gerade begeistert davon, dass die Grundidee für einen solchen verwurstet wurde. Markus Heitz hat das Potenzial dieser unglaublichen Zeitenwende einfach nicht ausgereizt und wenn ich andernorts gelesen habe, dass ein anderer Autor der Story gut getan hätte, dann ist das nicht grund-falsch. Aber nicht, weil Heitz nicht das Talent gehabt hätte aus der Geschichte etwas zu machen - sondern weil ein anderer Autor sich vielleicht viel mehr auf das große Ganze hätte stützen können.
Eine Welt zu schildern, in der die Götter nicht nur präsent sind, sondern darüber hinaus auf modernes Leben und seine Realitäten stoßen; die in völlig neuen Kombinationen auftreten könnten - das wäre (für mich) lesenswert gewesen. Zu sehen, wie sie tatsächlich Unruhe stiften, wenn in GB indische Götter auf Grund der Bevölkerungsstrukturen ein Einfallstor nach Europa haben. Oder wie keltische und nordische Götter miteinander klar kommen, deren Völker quasi Cousinen sind. Was wäre in Österreich geschehen, wo eigentlich die Kelten vorherrschten aber sich mit den Germanen vereinten? Was in den slawischen Gebieten, wo die Götterlandschaften nahezu unüberschaubar groß sind?
Wir werden's nie erfahren. Weil wir einen tabaksüchtigen Ermittler hinter einer größenwahnsinnigen Sammlerin herjagen sehen. Mit Feuerwaffen und so. Pffffft.
Auch die letzten paar Seiten ändern nichts mehr daran, dass die Chancen vergeben wurden. Der Rest ist eher für (in Sachen Fantasy) wagemutige Krimi-Leser.
3,5 Etwas ganz Anderes, als ich sonst lese. Action-Thriller in Fantasy- / What-if-Setting kenne ich sonst gar nicht, also war das eine ziemliche Herausforderung für mich. Also brauchte ich wirklich lange, um mich mit der Geschichte und den Figuren zurechtzufinden. Jetzt am Ende muss ich aber doch sagen, dass es mich interessiert, wie es mit den Figuren weitergeht. Trotzdem konnte ich die einzelnen Kriminalfälle nicht so richtig auf mich wirken lassen, einfach auch weil sie so schnell abgeharkt waren und ich es irgendwann nicht mehr eingesehen habe, mich auf jeden einzulassen. Viel habe ich so an mir vorbeischweben lassen, ohne es wirklich verstehen zu wollen. Sollte Band 2 eine eher fließende Geschichte sein, kann ich mir vorstellen, weiterzulesen. Positiv ist mir tatsächlich hier mal der Schreibstil aufgefallen. Markus Heitz hat eine sehr geschliffene Sprache mit tollen Ausdrücken und spannenden Perspektivwechseln. Auf die klassischeren High-Fantasy-Werke des Autors, die ich immer noch auf to read habe, freue ich mich also umso mehr!
Das Konzept verspricht einen Palast, die in die gängigen Fernsehformate und Nachrichtenportale eingebettete Rückkehr der alten Götter zum Ende des Mayakalender ist ein großartiger Appetitmacher. Doch so prächtig die Fassade und das Vorspiel auch daher kommen, ab Seite 30 folgen nur noch Äktschn-Versatzstücke, in denen die Götter nur als Kulisse oder Pappkameraden vorkommen. Um noch mal das Palast-Gleichnis zu strapazieren, der Innenraum des Prachtbaus ist mit Äktschn-Ramsch von Dan Brown bis Professor Zamorra zugestellt, ohnehin schon eher Resteverwerter denn Innovatoren. Markus Heitz glaubt zwar nicht an Originalgenies, sondern an die Dauervewertung von 40 Plottmustern seit Jahrtausenden, gerade deshalb wäre ein innovativer Umgang mit der inhaltlichen Dauerschleife erst recht angeraten, statt in einer Sequenz zwei Dan-Brown-Romane miteinander zu verschneiden. Dergleichen passiert um Seite 150, als der Sohn des Papsters im Louvre des Vatikans als verstümmelte Leiche aufgefunden wird. Danach habe ich mir nur noch den finalen Shootout bzw. die Rettung von Kopenhagen angetan. Der Hauptermittler Malleus Bourreau ist mehr Kampfroboter als Mensch, auch wenn er permanent stinkende Zigarren mit wechselnden Banderolen raucht und deshalb sogar in der Gemäldegalerie des Vatikan darauf besteht, dass die Brandmelder für seine Ermittlungen abgestellt werden. Während seiner Ermittlungen wird er vom Gott Bacchus gestalked, der ihm eigentlich das Licht ausblasen will, aber in einer Art Hassliebe befangen ist und dem zur Selbstüberschätzung neigenden Interpolhelden deshalb ein paar mal unauffällig den Hals rettet, ehe ihm der Superheld die Quittung für allzu viel unerwünschte Einmischung verpasst.
Für die Vermasselung von so viel Potenzial gibt es einen Stern, die Umsetzung der Ermittlerserie rund um den Globus ist zwar ziemlich uninspiriert, bzw. überall zusammen geklaut, aber vielleicht zwei Sterne wert. Aber die Enttäuschung ist zu groß, um diesem ziemlich lieblos kredenzten tausendundixten Aufguss vernutzter Abenteuer-und-Grusel-Topoi mehr als einen Stern zu geben. Dabei habe ich mich mit keinem Erfolgsautor länger am Stück unterhalten, nur Heinzgünterselig hat mehr verkauft, aber auch viel mehr geschrieben und längst nicht so viel recherchiert.
Nach 2,5h Hörbuch abgebrochen / 21,5h gesamt Sprecher: Uwe Teschner
Die Idee einer Welt in der die Götter wieder auf die Erde zurückkommen fand ich super spannend, weshalb ich mir das Buch vor einigen Jahren schon gekauft habe. Leider hätte ich es längst mal anlesen sollen, um zu merken, dass mir die Umsetzung dieser Idee nicht gefällt.
Der Protagonist Malleus wird auf seinen Reisen rund zum die Welt begleitet, bei denen er im Grunde Kriminalfälle löst. Es gibt zwar einen roten Faden, wie ich vermute, aber dieser brachte mich nicht dazu weiterzulesen. Man stolpert eher hinter Malleus hinterher, als das man mit ihm ermitteln kann. Ich hatte kein Interesse an diesem übertrieben maskulin wirkenden Charakter und seine Ermittlungen rund um den Erdball.
Schade, denn die Szenerie rund um Götter & Menschen hat mich neugierig gemacht, wurde aber in den ersten Stunden Hörbuch zu wenig thematisiert, bzw. nur am Rande erwähnt. Es ist ein Fakt und nicht Hauptthema das Buches, so wie es schien. Deshalb der Abbruch. Mich zog es weder zum Charakter, noch zu seinen Erlebnissen.
Im Jahr 2019 herrscht eine neue Weltordnung: Die Götter kehren auf die Erde zurück. Alle Götter – bis auf einen. Während Odin, Zeus, Manitu, Anubis, Shiva und Co. sich ihre alten Kultstätten zurückholen und ihre Anhänger um sich scharen, warten Christen, Moslems und Juden vergeblich. Die einst mächtigsten Religionen der Welt werden bald als bedeutungslose Sekten belächelt.
Kurzmeinung
Dies ist mein zweiter Versuch mit dem Autor und auch wenn ich dieses mal - mit Hörbuch-Unterstützung - nicht abgebrochen habe, werde ich wohl keine weiteren Werke des Autors angehen. Der Plot war ganz ok, ein wenig mehr World building und etwas weniger "Krimi" hätte mir besser gefallen, aber am meisten störten mich die vielen Wiederholungen. Auch der Humor war nicht wirklich meines. Der religionskristische Aspekt gefiel mir natürlich am besten.
Nach der ersten Episode abgebrochen. Der Hauptcharakter fährt einen BMW i8 und trägt einen Fu-Manchi-Bart, durch den erst sich ständig mit Daumen und Zeigefinger fährt. WEN INTERESSIERTS? Das muss man doch nicht alle 2 Seiten erwähnen. Ansonsten könnte die Story in jeder beliebigen anderen Welt spielen, auch einer ohne (vermeintliche) Götter. Ein normaler Thriller. Ermittler rennt Todesfällen hinterher und stellt seltsame Leute. Das einzige, was ich interessant fand, was der. Schutzengel der Prots.
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘ Der Klappentext hat mich dazu bewogen, das Hörbuch bei Tauschticket zu ertauschen. Der Gedanke, fast alle Götter kommen auf die Erde, fand ich total interessant. Doch irgendwie konnte mich das Buch nicht völlig überzeugen. Das in Worte zu fassen, fällt mir schwer, weil der dichte Schreibstil des Autors mich nicht langweilte und Uve Teschner hervorragend gelesen hat. Mir war klar, dass es sich um eine „Serie“ handelt. Wie das so üblich ist - pro Episode ein „kleiner“ Fall und der große, übergeordnete Fall wird parallel weiterverfolgt. Doch für mich bremsten die Episoden-Fälle die Spannung des großen Falles und umgekehrt. Ich fand mich in keinem wirklich wieder und konnte mich auch nicht auf das aktuelle Geschehen konzentrieren, weil ich das Gesamtbild nicht zusammensetzen konnte. Es gibt Action, Kämpfe und rasante Verfolgungsjagden und all das war der Spannung zuträglich. Doch diese verlor sich dann wieder in der Detailverliebtheit. Man erfährt viel über die Welt und wie sie sich eventuell beim Erscheinen der Götter entwickeln könnte, aber irgendwie blieben mir Motivationen der Menschen auf der Strecke. Und zwei Dinge nervten mich kolossal. Der Ermittler streicht sich ständig über seinen Fu-Man-Chu-Bart und quarzt Zigarren. Genauer gesagt, Culebras. Ja, diese Dinger sind ganz besondere Zigarren und bei Bourreau haben sie auch noch eine besondere Bewandtnis, die ich euch jetzt nicht verrate. Doch bis dieses Geheimnis gelüftet wurde, ging er mir mit den Banderolen schwerst auf den Keks. Am Ende des Hörbuchs sitze ich da und weiß echt nicht, was sich schreiben soll. Es war okay und ich habe die Vermutung, dass ich einfach einiges nicht kapiert habe, was Heitz dem Leser sagen wollte. Und da es hier um meine Meinung geht, gibt es 3 göttliche Sterne.
‘*‘ Klappentext ‘*‘ Im Jahr 2019 herrscht eine neue Weltordnung: Die Götter kehren auf die Erde zurück. Alle Götter - bis auf einen. Während Odin, Zeus, Manitu, Anubis, Shiva und Co. sich ihre alten Kultstätten zurückholen und ihre Anhänger um sich scharen, warten Christen, Moslems und Juden vergeblich. Die einst mächtigsten Religionen der Welt werden bald als bedeutungslose Sekten belächelt.
Tja, jetzt habe ich ihn durch, den Fantasykrimi "AERA - Die Rückkehr der Götter". Fast 800 Seiten und am Ende bin ich nicht schlauer als nach den ersten 100 Seiten. Ich weiß nicht so recht, was ich von ihm halten soll. Mir stellt sich die Frage: Was wollte Markus Heitz mit dem Roman bezwecken? Unterhaltung? Einen Fantasyroman? Einen Krimi mit Phantastik-Elementen?
Die Einordnung fällt mir schwer, denn für die Krimihandlung hat mich der Autor zu häufig bei den Ermittlungen abgehängt. So schlüssig und einleuchtend der Beginn noch war - mit allen Erläuterungen zur Ausgangssituation und der Entwicklung, die die Welt genommen hat, als die Götter zurückkehrten und welche Folge es hatte, dass ausgerechnet der Gott der Christen, Moslems und Juden es NICHT tat -, so beschränkte sich in der Folge das Hintergrundwissen manchmal auf das absolute Minimum. Wir folgen dem Interpol-Ermittler Malleus, einem Atheisten in einer Welt voller Götter, in episodenhaften Kapiteln und Kriminalfällen durch Europa und sogar auf andere Kontinente, immer auf der Spur nach gestohlenen Artefakten. Nur leider hat sich mir die Bedeutung von den gestohlenen religiösen Artefakten lange nicht erschlossen - Warum auch, wenn die Götter inzwischen wieder auf der Welt weilen, Kontakt mit den Menschen haben, es viele neue potentielle Artefakte, neue Halbgötter, etc, gibt? Warum sind ausgerechnet diese unter tausenden, abertausenden oder millionen anderen so wichtig?
Es kam mir vor, als würde ich als Leser vom Autor nach dem informativen Einstieg in eine Welt geworfen worden, nach dem Motto: "Schwimm oder stirb!" und ich musste strampeln und habe öfters Wasser geschluckt, um nicht völlig unterzugehen. Doch auch wenn der Fall am Ende gelöst ist und klar wird, habe ich nicht den Eindruck, als hätte ich das Buch verstanden. Sorry, tolle Idee, handwerklich gelungen, aber nicht meins. :-(
Die Geschichte hat einen interessanten Ansatz und einige super Ideen. Dennoch hinterlässt des Ende einen bitteren Beigeschmack, da die wichtigsten Fragen des Lesers ungeklärt bleiben und es auf eine Fortsetzung hindeutet. Wenn ich vorher gewusst hätte, dass es mindestens zwei Bände geben wird, hätte ich es wohl nicht gekauft und gelesen. Und sollte es keine Fortsetzung geben, werde ich einen weiteren Stern wegen der nicht beantworteten Fragen abziehen müssen.
Warum bereits ein Stern abgezogen wurde? Zum einen kam ich mir in den ersten Kapiteln stark bevormundet vor, da der Hauptcharakter Malleus immer wieder beschrieben wurde, obwohl sich an seinem Erscheinungsbild rein gar nichts geändert hatte. (Als wäre der Leser vergesslich und würde innerhalb weniger Seiten nicht mehr wissen, was er gelesen hat.) Hinzu kommt, dass sich gegen Ende hin vermehrt Buchstabendreher und überflüssige Buchstaben finden. Streckenweise ein Fehler alle drei Seiten. Das ist natürlich nicht die Schuld des Autors, sondern des Korrekturlesers, hemmt allerdings den Lesefluss enorm und sollte Erwähnung finden.
Spontankauf, weil mich der Klappentext sehr an "American Gods" erinnert hat und ich dieses Buch großartig fand. Leider besitzt Markus Heitz – im Gegensatz zu Neil Gaiman – offenbar weder sprachliches Feingefühl noch Sinn für Humor. "Aera" konnte mich leider nicht fesseln, es war uninspiriert repetitiv erzählt und banal plump formuliert, und richtig mühsam zu lesen. Die Grundidee dahinter gefällt mir allerdings sehr gut, deswegen finde ich das wirklich schade!
Der Ansatz und die Geschichte an sich haben mir richtig gut gefallen. Die Struktur des Buches hat es sich wie eine Serie anfühlen lassen, aber eben nicht auf Netflix sondern in Buchform. Allerdings hat das Buch genau das seble Problem, das auch viele Serien haben: es gibt viel zu viele ungeklärte Punkte. Es ist als ob noch Themen und Fragestellungen für Staffel 2 offen gelassen werden wollten. Nur das es keine Season 2 gibt... und wo bekomme ich jetzt meine Antworten her?!
Der Autor schafft eine einmalige Welt mit ganz neuen Ideen und einem sehr markanten und gut ausgearbeiteten Ermittler. Drei Erzählperspektiven, eine besser als die andere, begleiten den Leser durch eine aufregende Fantasy- und Kriminalgeschichte.
Dass die Götter im Jahr 2012 auf die Erde zurückkehren, klingt wie eine spannende Prämisse – diese wird im Lauf von AERA auch eingehalten, denn Malleus Barreau, Atheist und Ermittler in delikaten divinen Angelegenheiten, löst in den 10 Kapitel insgesamt 10 Fälle, die sich alle unterschiedlichen Entitäten widmen und neben der jeweiligen Kriminalhandlung noch eine Menge über diese sogenannten Götter erzählen. Der rote Faden allerdings, der sich im 1. Kapitel entspinnt, leidet im Verlauf der Seiten jedoch �� woran man merkt, dass das Buch ursprünglich einzeln und kapitelweise veröffentlicht wurde – und geht manchmal schleppend voran, manchmal rasanter, sodass selbst beim Finale ganz viel unklar bleibt und dieses relativ schnell in der Handlung verpufft. Mir persönlich hat das nicht gereicht, denn nach guten 700 Seiten möchte ich als Leserin schon wissen, was Sache ist. Dass dies vielleicht in einer Fortsetzung geklärt wird, ist schön. Wenn aber unklar ist, ob diese überhaupt noch irgendwann erscheint – nun ja, das lässt mich mit einem schalen Beigeschmack zurück.
Ab 50% hab ich nur noch quergelesen. Die ständigen Wiederholungen (Fu-Manchu-Bart, Banlieue-Mädchen und kontaktlinsenblauen Augen, um nur die häufigsten zu nennen) haben mich in den Wahnsinn getrieben. Wenn ich jedes Mal wenn der Bart erwähnt worden wäre einen Shot getrunken hätte, wäre ich an einer Alkoholvergiftung gestorben.
Das Konzept mit den Göttern war ne coole Idee aber verkam leider zu einer Rand-Handlung. Was es war ist ein sehr schlecht geschriebener Krimi. Der Ermittler soll brillant sein aber davon konnte ich nichts sehen. Ein Indiz und Zack damit hat man die Lösung… die Auslegung ist so zufällig und nie hatte ich den Eindruck wirklich die richtige Lösung zu haben. Der Hauptfall wird ordentlich abgeschlossen aber wirklich in diesem ermittelt hat die Hauptfigur für mein empfinden nicht. Das war mein erstes Markus Heitz Buch und auch mein letztes.
Am Anfang ist die Welt voller Götter echt verwirrend. Doch wenn man nicht versucht sich alles zu merken ( :D) dann entwickelt sich das alles zu einem spannenden Kriminalroman mit Fantasy Charakter. Eine Episode ist jeweils ein Fall von Bourreau und nebenbei läuft die Aufklärung des 1. Falls und die Suche nach den Artefakten.
Immer wieder mit Witz und Charme und dem heimlichen Fan im Nacken stürzt sich Bourreau in seine Fälle und kommt meist nur mit Hilfe des Fans und sehr viel Action aus bremslichen Situationen.
Ich hatte mein Spaß mit Bourreau und den Gottheiten und gebe dafür 4 von 5 Sternen
I was intrigued by the idea of the novel, but the implementation was a bit dull. None of the characters is interesting, they all struck me as flat action heroes, salted with a random set of quirks so that they do not seem that flat as they are. The story is kinda dull too with many logic holes and looooots of stupid deus-ex-machina moments (maybe this is a deliberate choice of the author concerning the setting, but clearly not a good one).
Not good at all.
Oh, and if I read the phrase "culebra with [color] colored banderole" once more, it'll drive me crazy :-|
3* oder 3,5*? Bin unschlüssig. An sich unterhaltsamer Krimi, aufgebaut mit einzelnen kleinen Fällen und einem großen Übergreifenden.
[Enthält leichte Spoiler, keine Auflösung der Fälle]
Die Prämisse hat mich interessiert, da ich ansonsten eigentlich kein allzu großer Krimi Fan bin. Ab und an mal eine Film oder gewisse Manga Reihen (Black Butler/Kuroshitsuji oder Moriarty the Patriot), wobei es eigentlich für mich immer so war, dass mich bei einem Episodenformat mit kleinen Einzelfällen, das große übergreifende Mysterium immer deutlich mehr interessiert. Der Rest ist nettes Beiwerk. So auch hier.
Manche Fällen waren interessanter als andere. Die Charaktere, wie auch unser Protagonist Malleus, sind Zweckdienlich zum erzählen der Geschichte. Wen ich wirklich mochte und das war auch eigentlich ein bisschen der Grund, der mich wirklich motiviert hat, weiter zu hören, weil ich die (leider immer sehr kurzen) Abschnitte von ihm am interessantesten fand: Er, der ihm folgt (um es mit den Worten des Chatakters selbst zu sagen, denn sein richtiger Name wird nicht genannt).
Zunächst tun sich einige Fragen auf und ich hatte den Eindruck es steckt mehr hinter einigen Prämissen, als es nach dem ersten Band dann tatsächlich der Fall zu sein scheint. Allerdings kann im zweiten natürlich noch was kommen, wer weiß.
So ist Malleus ein Skeptiker und glaubt nicht wirklich, dass die echten Götter erschienen sind, sondern dass es sich um etwas anderes handeln muss. Er stwllt hierzu diverse Theorien auf. Ich hatte dne Eindruck an seinen Zweifeln könnte etwas dran sein und dass es aich wirklich um eine große Verschwörung handeln würde, aber nach dme ersten Band habe ich nun den Eindruck, dass es wirklich einfach nur so ist, wie in der Ausgangslage beschrieben: die Götter sind zurück. Nicht unbedingt schlecht, aber so ist es wirklich einfach "nur" ein Krimi mit teils übernatürlichen Ereignissen, aufgrund der Götterkräfte, die aber in den Fällen selbst gar nicht so sehr zum Tragen kommen. Insgesamt wird aber schon ein ganz rundes Bild gezeichnet, wie sich die neue Welt so verhält. Dieses entsteht einfach dadurch, dass wir mit den Charakteren durch die Weltgeschichte reisen und so verschiedene Orte und deren religiöse Kulturen gezeigt bekommen. Allersings eben immer so nebenbei, es wird nicht ins Detail gegangen, aber ist für die Geschichte ausreichend.
Bei meinem Liebling, dem "Glyhpen-Mörder", weiß man zunächst nicht, ob es sich um einen Menschen handelt oder eine Entität. Zunächst ging ich von letzterem aus, aber mehr und mehr stellte sich heraus, dass er wohl doch nur ein Mensch ist. Zunächst etwas enttäuschend für mich, zum Ende hin, dann aber doch nicht schlecht bzw aufgrund eines Ereignisses auch ganz sinnig. Ich hoffe an dieser Stelle, dass er im zweiten Band ebenfalls noch eine wichtige Rolle spielen wird, da er für mich die Spannung getragen hat, obwohl er nur ein relativ kleiner Nebencharakter war (jedoch nicht unwichtig für Malleus und sein Überleben, denn er folgt und "überwacht" ihn unentwegt).
Die Auflösung des großen übergreifen Falls im ersten Band ging zum ende hin sehr schnell und war irgendwie enttäuschend für mich. Ich hab es kaum richtig mitbekommen und dachte plötzlich - oh Moment, das ist die finale Auflösung?
Ich fand das Buch unterhaltsam, aber ich weiß nicht ob ich dran geblieben wäre, wenn ich es gelesen hätte, anstatt es als Hörbuch zu hören, was deutlich besser zwischendurch und nebenbei geht.
Für den zweiten Teil erhoffe ich mir, dass es etwas "größer" weitergeht und nicht im selben Stil, ein kleiner Fall nach dem anderen, mit einem im Nachhinein relativ unbedeutenden übergreifenden Fall. Sondern, dass hier wirklich an der Weltordnung gerüttelt wird oder dergleichen (aber vielleicht habe ich aufgrund meiner Unwissenheit in dem Genre auch winfach falsche Erwartungen? Jedenfalls erhoffe ich mir von "göttlicher Seite" noch etwas mehr.)
Finde sehr schwierig, mich zu dem Buch kurzzufassen. Die Ausgangsprämisse ist natürlich absolut fantastisch. Kann ich als Althistorikerin nur sehr begeistert sein. Habe das Buch geholt, weil ich versehentlich den zweiten Teil gekauft habe. Dennoch muss ich mich vielen anderen Rezensenten anschließen: Die Handlung an sich, der Aufbau der Story ist an vielen Stellen einfach schnell und undurchdacht geschehen. Ja, es treten Götter auf, von denen man so noch nicht gehört hat & allein das beinhaltet viel Potential. Die "Episodenhaftigkeit" des Buches ist gar nicht sooo schlimm. Schlimm finde ich vielmehr die Redundanz, die sich durch die ursprüngliche Veröffentlichung ergibt. Wenn ihr es erst in einer Zeitschrift veröffentlicht und dann als Buch zusammenfasst und neu rausbringt, dann überarbeitet den Kram doch nochmal! Ständig werden auf Ereignisse aus der letzten Episode zurückgewiesen. Einfach nur redundant und unnütz. Das hab ich vor ner halben Stunde gelesen.
** Ab hier nehm ich dann mal Stellung zum Inhalt des Buches, leichte Spoiler können vorkommen ** So ziemlich kann man die meisten Punkte auch bei anderen Rezensionen finden. Dann zu den Protagonisten. Markus Heitz & Lektor*in konnten sich anscheinend nicht auf eine Geschichte einigen. Unser Interpolermittler Malleus Bourreau hat schon so einige Problemchen. Es werden immer wieder Andeutungen auf schreckliche Erlebnisse in den Übergangskriegen gemacht, die er mit Zigarren versucht zu verdrängen. Über die Episoden nimmt das immer mehr zu und für mich als Nichtraucherin war es einfach nur nervig. Das Gerauche trägt nichts zur Handlung bei und soll wahrscheinlich einfach nur dem Charakter ein Geschmäckle geben. Joa. Des Weiteren sein Auftreten mit Militärmantel und Fu-Manchu-Bart. Beschreibung als "attraktiver" Mann. Das ständige Rumgeknutsche mit Damen, die ihm über den Weg laufen. Womit ich zu meinem nächsten Punkt komme: Alle Frauen in diesem Buch laufen ihm hinterher. Untereinander findet ein ständiges Keifen und Streiten um unseren "nebulösen" Ermittler statt. Warum?! Die Sichtweise wechselt vom Anschmachten Bourreaus hin zu seiner, in der er an eine andere Frau denkt und dann beim Gedanken an seine verstorbene Frau allen Damen der Schöpfung abschwören möchte. Um sich in Zukunft nicht wieder Verwundbar zu machen. Alle Frauen sind natürlich darauf bedacht, möglichst hübsch auszusehen, verfolgen ihren eigenen Stil und denken gegenseitig nichts, aber auch gar nichts Nettes voneinander. Dieses "Ich flirte mit allen Frauen, obwohl ich mich nie mehr binden möchte" hätte als Nebenhandlung ja schon gereicht. Aber dann haben wir ja noch den Stalker des Ermittlers. Der ist tatsächlich ganz spannend, ergibt aber auch in seiner Charakterisierung keinen Sinn. Fettleibig, über 50, macht atemberaubende Stunts um Bourreau aus der Klemme zu helfen? Psychopatisch, beklagt sich dennoch über seine Ausdrucksweise (die nach heutigem Standard gelindegesagt milde ist)? Ich weiß nicht. Und man wird von Episode zu Episode weitergeschleift, ohne das über ihn wirklich mehr Infos rauskommen und man weiter im Plot vorankommt.
Dann zum eigentlichen Kriminalfall: Der kommt zwischen dem ganzen Hin und Her, finde ich, viel zu kurz. Durch die Episoden treten unheimlich viele Nebencharaktere auf, die in jeder Episode komplett ausgetauscht werden. Ende und Auflösung fand ich dann auch underwhelming. So ein großer Aufriss (480 Seiten bei mir im Ereader) für 20 Seiten Showdown. Nö.
Ich hab dieses Buch nur durchgelesen, weil ich den zweiten Band schon im Regal stehen hab. Grundprämisse toll, aber alles weitere leider hier meh.
Set in the ‘future’ of 2019, after a seismic event, triggered by an unknown force, all the lost and forgotten gods started to return. This led to massive upheaval, wars, divine intervention, reclaiming of lost lands, renaming countries and mass conversion to new, old, gods. For those whose gods failed to make an appearance, religious persecution followed, aggressively. No longer was it safe to be openly Christian, Islamic or Jewish. They still waited in hope (and secrecy) for their gods.
While most people scrambled to find a god and curry favour with them, some remained sceptical. Others remained downright atheist. This is where our hero comes into play. Malleus Bourreau is a convinced atheist who also happens to be an investigator for Interpol. He takes private clients on the side if the case interests him enough. Malleus is irreverent, sarcastic, cutting and disbelieving of everyone - god or not. He can have a conversation with a god, and still not believe they are a god. He doesn’t believe they are who they say they are, and he won’t stop until he gets to the bottom of it.
The gods continue to stake out their claim on their territories, demanding sacrifices, worshipers to revere them, setting up global banking conglomerates, running TV shows, and more. When a crime is committed by a god, there is nobody to hold them accountable, apart from Malleus. When Malleus starts out on a case involving stolen relics, it begins an investigation that will lead him acorss the world, leading to many murders, destruction, many encounters with gods, and testing Malleus’s investigative tallents to their utmost.
I enjoyed this read, as it took me on a wonderful journey. In all the talk of religion over the years, in all the takes I have read on it, I have never seen this approach to it, so it was entertaining. There were at times some leaps in deduction that led to a raised eyebrow, however, as a work of fiction, I am not looking for an investigative perfect police procedural. There was perhaps an over emphasis on some points, for example Malleus’s culebras. They were brought out, mentioned, smoked and featured at so many points, I did expect some grand finale reveal with them. But they went out like a puff of smoke.
I did read the complete omnibus of the ten-part novella which I was glad of, as it did become a page turner, with a cliffhanger ending at the end of each novella. Overall, a very enjoyable series, which feels like it has left something up its sleeve for something more.
*I received a copy of this for review from NetGalley, but all opinions are my own.
Vielen Dank an Frau Kessler für das Rezensionsexemplar!
Das Jahr: 2019. Die These: 2012 ging nicht die Welt unter - aber alle Götter (außer dem Christengott / Allah / Jahweh) kehrten zurück auf die Erde. Chaos entstand, hurra! Nur Malleus Bourreau, Ermittler von Interpol und ironischerweise Atheist, ließ sich von der neuen Weltordnung nur mäßig beeindrucken.
Nach einer ausführlichen Einführung (die es übrigens als kostenlose Leseprobe als eBook gibt) folgen 9 Abenteuer, in denen Malleus überall auf der Welt Aufträge erledigen muss (Mörder finden, tote Kinder rächen oder lebendige retten, was halt so anfällt, wenn man der beste und bekannteste Ermittler ist) und zudem versucht, ein übergeordnetes Rätsel zu lösen: nach einem Mord sind diverse Kostbarkeiten verschwunden und überall auf der Welt verstreut. Wozu die gut sind und was sie verbindet, soll seine übereifrige Assistentin Marianne Lagrande herausfinden.
Als hätte Bourreau noch nicht genug zu tun, folgt ihm zudem ein Mann, der alle tötet, die Malleus weh tun wollen.
Erzählt wird das Ganze abwechselnd von Malleus, seiner Assistentin und dem mysteriösen Beschützer.
Zum Schluss gibt es noch ein ausführliches Götterglossar.
Obwohl ich ja nur selten Krimis lese, konnte ich der Götter-Prämisse nicht widerstehen und wurde nicht enttäuscht: die Abenteuer sind spannend und das Worldbuilding ist bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, so kommen auch Fantasyfans auf ihre Kosten.
Interessant fand ich, dass Heitz so viele toughe Frauenfiguren an Malleus' Seite geschrieben hat. Außer seinem mysteriösen Verfolger sind alle Nebencharaktere starke Frauen, die dem Ermittler aus der Patsche helfen. Auch Malleus' Zigarren haben ein ungewöhnliches Eigenleben und scheinen mit ihren Rauchfiguren ein weiterer Nebencharakter zu sein.
Eigentlich gibt es von meiner Seite nur zwei Kritikpunkte:
1. Der Verfolger betont in den ersten Geschichten alle zwei Sätze, dass er Malleus folgt - ja, haben wir mitbekommen, move on!
2. Gegen Ende nahmen die Tippfehler so überhand, dass ich teils 3 Mal pro Doppelseite gestockt habe. Schade, da unnötig!
Ansonsten sind Malleus' Abenteuer spannend, abwechslungsreich und vor Sarkasmus triefend - genau wie ich es mag.
Ursprünglich als eSerial erschienen, sind die Abenteuer jetzt als Taschenbuch erhältlich. Da allerdings jedes Kapitel mit einem Hinweis auf den nächsten Auftrag endete, war es nicht verwunderlich, dass dies auch bei der letzten Geschichte der Fall war. Es klingt also ganz so, als könnten wir künftig auf weitere Abenteuer im Götterland hoffen.
3,5 Sterne. Eigentlich satte 4, weil das Buch sehr unterhaltsam und dicht geschrieben ist mit interessanten Schauplätzen, mehreren ansprechenden PoVs und natürlich der coolen Grundidee, mich also sehr gut unterhalten hat - bis auf das Ende. Leider habe ich erst da realisiert, dass es doch nicht einer der seltenen 1-Band-Romane ist, sondern es eine Fortsetzung gibt. Das Buch hat drei Ebenen mit Spannungsbögen: mehrere kleine (je Artefakt), die Hauptstory des Buches (die geheimnisvollen Zeichen in den Artefakten und deren Sinn), und das Geheimnis um die Herkunft der Götter verbunden mit den Rätseln um die Hauptfigur. Ich hatte erwartet, dass die zweite und dritte Ebene zusammenhängen und beide am Ende geklärt werden. Das ist leider nicht der Fall, die dritte Ebene bildet anscheinend den Spannungsbogen für eine Reihe. Und nochmal leider: die zweite Ebene, die Hauptstory dieses Buches, findet einen sehr profanen, für mich unbefriedigenden Abschluss. Dazu kommt, dass auf einmal eine neue Perspektive eingeführt wird: die zweier Götter, die sich unterhalten und damit die Hauptstory final auflösen. Erstens ist das für die o.a. „zweite Ebene“ unbefriedigend, und zweitens beeinflusst das so nebenbei die o.a. „dritte Ebene“ in etwas verwirrender Weise, weil das nicht zu den eigenen Erklärungsoptionen der Hauptfigur passt. Man könnte nun spekulieren, dass eine weitere Option auf den Tisch gekommen ist: die einer sehr aufwändigen, umfassenden computergestützten Weltsimulation, in der die handelnden Personen nur KI-Konstrukte sind und die beiden sich unterhaltenden Götter eigentlich die Simulation betreuende Wissenschaftler (so ähnlich wie Simulacron-3 von Daniel F. Galouye; empfehlenswertes Buch übrigens). Nun ja, mal sehen, ob im nächsten Band oder später irgendwann eine Auflösung geliefert wird. Werde ich sicherlich lesen - der guten Unterhaltung wegen.
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Puh. Zu den Ebooks bin ich eigentlich nur gekommen, weil ich irgendwie Teil 2 angefragt hatte ohne es zu wissen 😅 Also hieß es vorher Teil 1 lesen. .
Ich muss gestehen, dass ich bei der Seitenanzahl erstmal geschluckt habe und ich muss auch gestehen, dass sich der Anfang gaaaaaaaaanz schön gezogen hat und ich auch überlegt habe abzubrechen. Am Ende bin ich froh es nicht getan zu haben, denn im Großen und Ganzen war es gut was ich gelesen habe.
Wie der Titel schon sagt, sind die Götter zurückgekehrt. Also alle bis auf den der Christen, Juden und Moslems. Wir schreiben das Jahr 2019 und Interpol Agent Malleus Bourreau ist auf der Suche nach Jemandem, der für Artefakte mordet. Nebenbei erledigt er aber auch den ein oder anderen Privatauftrag. Dabei begleitet man ihn praktisch durch die ganze Welt und begegnet den unterschiedlichsten Figuren und Charakteren. Die Mischung fand ich hier echt spannend. Der Autor hat es einfach auf drauf einen mit der Handlung fesseln zu können.
Malleus Bourreau ist ein angenehmer Zeitgenosse, den ich schon für seine Art mochte. Er macht was er will und kommt damit durch, weil er gut ist in dem was er tut. Er steht außerdem zu seinem Atheismus, was in seiner Welt echt beeindruckend ist, er ist unbestechlich und hat das Herz am richtigen Fleck.
Auch sein Assistentin fand ich mega genial, ebenso wie seiner "Mörderschatten". Ich habe mich köstlich amüsiert.
Fazit
Auch wenn ich zu Beginn echt etwas Schwierigkeiten hatte ins Buch zu kommen, kann ich nur sagen: Unbedingt lesen, wenn man es etwas skurril, gruselig, spannend, informativ und durchaus auch gemetzelt mag. Ich bin jedenfalls froh, dass ich Fortsetzung Zuhause habe und ohne lange Pause weiterlesen kann. Ich bin gespannt. Am Ende 4 Sterne und eine Leseempfehlung für Meister Heitz und seine 784 Seiten. Verfügbar auch über Kindle Unlimited.
Meinung:Ich bin wirklich unschlüssig über diese Serie. Mich ärgert es etwas, dass ich nun gezwungen bin den Folgeband zu lesen um weiter zu kommen. Der erste Band war für mich nicht fesselnd genug um am Ball zu bleiben. Obwohl viele gute Passagen vorhanden waren. Mittlerweile gibt es auch die Gesamtausgabe. Ich denke die wäre wirklich besser zu lesen, da man dort bestimmt eher am Ball bleibt als bei diesen Einzelteilen. Wer also mit Göttern rechnet, wird auf jeden Fall bei Band 1 enttäuscht. Da gibt es hauptsächlich Krimielemente mit einigen fanatischen Anhängern der Gottheiten. Ich weiss nur nicht, ob es mich tatsächlich genügend interessiert, warum einige Artefakte verschwunden sind. Da fehlen die Brocken, die einen anfüttern. Es gibt genügend Leichen. Aber die Morde im Teil 1 sind jetzt schon geklärt. Also was soll mich jetzt noch fesseln? Der Stalker – der wäre was der mich interessieren würde.
Fazit:
Auf jeden Fall, könnte ich es für Krimi Fans empfehlen. Allerdings empfehle ich dann eher auf die Gesamtausgabe zurückzugreifen. Für Fantasy Fans kann ich es nur bedingt empfehlen, da ich nicht weiss in wie weit sich noch Götter zeigen werden. Hier in diesem Band auf jeden Fall nicht. Mich hat dieser Band unentschlossen mit einem dicken Cliffhanger zurück gelassen. Ich bin mir nicht sicher, ob mich gestohlene Artefakte genügend interessieren um die Reihe weiter zu verfolgen.
Zuerst ein Mal finde ich die Plotidee genial! Alle möglichen Göttinnen und Götter wieder auf die Erde zu lassen und dann die Konflikte, die dies hervorruft, anzudeuten, war ein wunderbares World building. Mir gefiel der Anfang mit der Zusammenfassung der Geschehnisse seit Auftauchen der Götter. Das war ein schöner Start, um in den Plot zu kommen. Fraglich war jedoch, dass die Infos der Zusammenfassung ein paar Seiten später noch ein Mal kürzer wiederholt wurden. Glaubt die Autorenschaft, nach 30 Seiten hätte ich den Anfang des Buches schon wieder vergessen? Ich finde es allgemein gut, dass . Auch der Schreibstil war gut und passte wunderbar zum Setting und Plot. Mit den tollen Beschreibungen und der Anzahl an Details (genau passend, ohne sich darin zu verlieren) konnte ich leicht in den Plot eintauchen. Ich fand es sehr weird, dass die Kleidung und Frisur einer weiblichen Figur so detailiert beschrieben wurde, während die männliche Figur nur grob und andere Figuren so gut wie gar nicht beschrieben wurden. Was soll mir das als Leserschaft bringen? Schade war für mich, dass der Plot ständig zu neuen Orten wechselte - das las sich wie einzelne Krimifolgen. Das ist im zweiten Band besser.