**Eine grandios konstruierte Internatsgeschichte mit Zeitreiseaspekten**Der Lebenstraum der sechzehnjährigen Emilia lässt sich in zwei Worten »Palaestra Viatorum« – die renommierte Internatsschule, in der nur die Besten der Besten aufgenommen werden. Leider hapert es in Emilias sonst perfektem Zeugnis an der Kunstnote, auf die gerade diese Schule ganz besonderen Wert zu legen scheint. Doch dann trifft Emilia ausgerechnet in einer Kunstgalerie auf Max, den stellvertretenden Schulsprecher der Institution, und zwar nachdem er gerade durch ein modernes Gemälde gesprungen ist... Emilia traut ihren Augen nicht. Als sie dann noch Visionen ihrer eigenen Zukunft bekommt, scheint sich plötzlich nicht nur Max, sondern auch die Palaestra für sie zu interessieren – und lädt sie zu einer ungewöhnlichen Aufnahmeprüfung ein.// In der Hoffnung, er könne mir erklären, was gerade geschehen war, ging ich einige Schritte näher an ihn heran. Doch noch bevor ich etwas sagen konnte, wandte er sich um und rannte auf ein anderes Bild zu, das Gemälde einer dicken Frau in einem pinken Kleid. »Hey!«, rief ich. Wenn der so weiter machte, würde er direkt gegen die Wand krachen. Und ich bezweifelte, dass das gut ausgehen würde. Weder für ihn noch für die Wand. Doch er hielt nicht an. Im Gegenteil, ich hatte das Gefühl, als liefe er nur noch schneller, nachdem er mich gehört hatte. Als mir klar wurde, dass er nicht anhalten würde, schloss ich die Augen und wartete auf den Knall. Aber er kam nicht.////Alle Bände der packenden Wanderer 1: Sand der Zeit -- Wanderer 2: Hüter der Zeit -- Alle Bände in einer E-Box//Die Wanderer-Reihe ist abgeschlossen.
Amelie, 29 Jahre alt, Trash-TV-Liebhaberin, Autorin und Geschichtentaucherin lebt mit ihrem Freund und zwei besonders flauschigen Katern in Duisburg. Sie beendet bald ihre Laufbahn als Langzeit-Lehramts-Studentin, um in die Welt der arbeitenden Bevölkerung aufgenommen zu werden.
Hat mir richtig gut gefallen! Bin gespannt wie es weiter geht mit Emilia, Max und Co. Logan Fangirl Fähnchen schwenk ich hoffe sehr es gibt mehr von Ihm im 2. Band zu lesen!! <3 :D Kleiner Kritikpunkt mir war die Zeitspanne zu kurz für die ganzen Gefühlsduseleien, die kannten sich doch alle erst ein paar Tage. Sonst kann ich nur sagen auf ins getümmel in Band 2. ;)
Cover: Ich muss sagen auch wenn es nicht mein liebstes Impress Cover ist, hat es doch einen gewissen Charme und es passt einfach sehr gut zum Buch - das ist trotzdem ein großes Plus.
Geschichte: Ich muss sagen ich war sehr gespannt, da ich schon seit Ewigkeiten vorhatte das Buch der Autorin zu lesen, und es hat sich wirklich gelohnt! Die Geschichte ist Innoavtiv, also nichts was ich so schon einmal in einem anderen Fanatsy Buch gelsen habe, was mir sehr gut gefallen hat. Als dann auch noch etwas griechische Mythologie dazu kam war ich wirklich sehr begeistert! Noch dazu hat die Autorin einen so frischen und Jungen Schreibstil - man ist sofort in der Geschichte drin, und durch viel Witz/Humor & Sarkasmus brachte mich das Buch mehr als nur einmal zum lächeln ;) Das einzige was ich hier ein bisschen schade fand ist, dass sich die ganze Geschichte innerhalb von nur so wenigen Tagen abgespielt hat, ich hätte es lieber gesehen wenn es ein bisschen langsamer geschehen wäre - das wäre für mich mit der ganzen Gruppendynamik etwas glaubhafter gewesen für mich. Nichtsdestotrotz ist es einfach eine tolle Geschichte, die sich auf jeden Fall lohnt zu lesen wenn man einmal etwas anderes lesen möchte!
Charaktere: Aaaalso ich muss sagen Emilia unsere Protagonistin mochte ich gerne, auch da sie im Laufe des Buches eine Wandlung durchgemacht hat, und zu einer selbstbewussteren und stärkeren Person wurde. Das hat mir gut gefallen! Allerdings hatte ich ein paar Probleme damit, dass sie sich dem männlichen Geschlecht doch manchmal etwas zu sehr an den Hals Zu ihrer Freundin Kit kann ich nur sagen: ich liebe diese Frau! so viel Sarkasmus und Humor - genau mein Typ Charakter! Sie weiß was sie will und versucht das einfach zu erreichen egal was für Steine ihr im Weg liegen - genau so jemand braucht Emilia an ihrer Seite! Max.... mhm ich muss sagen ich mochte ihn die meiste Zeit, aber zwischendurch hat er sich einfach wie ein verzogenes Kind aufgeführt oder war gegen Ende einfach richtig arschig zu Emilia, was ich auch nicht ganz nachvollziehen konnte. Mal sehen wie es in Band 2 mit ihm weiter geht ;) Und Logan... ich fange am besten gar nicht von ihm an, da ich ihn von Anfang an nicht wirklich ausstehen konnte :D Daher hoffe ich auf nicht mehr so viel Logan Time :D
Allerdings habe ich hier noch etwas was mich etwas gestört hat, und zwar waren die Charaktere an sich zwar sehr unterhaltsam, aber mit hat die Tiefe oder Dredimensionalität gefehlt. Ich hoffe da auf etwas mehr Hintergrund und Tiefe im nächsten Teil!
Trotz allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und mich gut unterhalten, und ich freue mich schon den nächsten Teil zu lesen ;)
Emilia hat einen großen Wunsch, ihren Abschluss auf der "Palaestra Viatorum" zu machen. "Palaestra Viatorum" ist ein angesehenes Internat, das nur die besten der besten aufnimmt. Emilia stehen zunächst noch ihre künstlerischen Fähigkeiten im Wege, bis sie Max begegnet. In seiner Gegenwart hat sie wiederholt Visionen und weckt damit nicht nur sein Interesse, sondern auch das des Internats. Schließlich kommt Emilia in der "Palaestra Viatorum" an und muss festellen, dass alles anders ist, als es auf den ersten Blick scheint...
"Wanderer, Sand der Zeit" erzählt eine Geschichte, in der ein junges Mädchen vor unerwartete Herausforderungen gestellt wird. Eigentlich beginnt alles ganz harmlos, mit dem Schulausflug in ein Museum. Dort begegnet Emilia zum ersten Mal Wanderern, die aus Bildern springen zu scheinen. Zu Beginn hält sie das alles noch für Einbildung und seltsame Zufälle. Doch mit der Zeit merkt auch sie, dass doch mehr dahintersteckt.
Emilia ist ein recht unterhaltsamer Charakter, auch wenn ihre Art manchmal etwas an meinen Nerven gezehrt hat. Sie ist sehr impulsiv und leidenschaftlich, neigt aber auch gerne dazu einen Spruch loszulassen und nicht alle haben unbedingt voll meinen Humor getroffen. Gerade die Dialoge zwischen den Hauptfiguren hatten leider einen eher kindischen Eindruck auf mich gemacht. Vielleicht schieße ich in der Hinsicht auch ein wenig über die Zielgruppe hinaus. Die jugendliche Sprache sorgt dafür für einen leichten Einstieg und ein flüssiges Lesevergnügen. Andererseits bewegt sich die Geschichte mehr auf der Oberfläche, als sie in die Tiefe geht.
Gefallen hat mir, dass sich das Debüt sehr zügig liest und auch einen spannenden Handlungsablauf hat. Es gibt kaum langatmige Stellen, durch gezielte Perspektivwechsel wird die Handlung vorangetrieben. Dennoch hat es mich nicht genug mitgerissen, als dass ich es (nahezu) an einem Stück hätte durchlesen wollen. An manchen Stellen haben mich familiäre Verbindungen und Ideen an die Edelsteintrilogie erinnert. Zum Beispiel, dass die Fähigkeiten in den Genen vererbt werden und dass ein Paar der eigentlich "ach so tollen und traditionsreichen" Gemeinschaft flieht und im verborgenen ein Kind hat. Man sieht, dass die Autorin davon inspiriert wurde, aber ihr eigenes Konstrukt mit den Wanderern, den Gemälden und den Zeitmanipulationen entwickelt hat.
Generell hatte ich einfach den Eindruck eher die typische Jugendbuchgeschichte vor mir zu haben, als eine völlig andersartige und sich von vielem abhebende Erzählung. Ein paar "typische" Aspekte wurden dafür nicht konsequent durchgezogen. Wie z.B. dass zu Beginn eine "beste Freundin" eingeführt wird, die über das ganze Buch in Vergessenheit gerät und kurz vor Schluss einmal angerufen wird. Stattdessen nimmt eine völlig andere Person diesen Platz ein und wird so ins Vertrauen gezogen, als würde man sich Jahre und nicht erst drei Tage kennen. Logischer wäre für mich gewesen, entweder diese Freundin mitzunehmen oder sie zu streichen und nur die neue Person kennenzulernen.
Das Ende lässt Raum für eine Fortsetzung, ist aber rund und abgeschlossen genug, als dass es den Leser auch so zufrieden zurücklässt.
Fazit .............
"Wanderer, Sand der Zeit" ist mir weder besonders negativ, aber leider auch nicht wahnsinnig positiv aufgefallen. Es wird eine interessante Geschichte erzählt, die keine großen Spannungslücken hat, mich aber nicht vollkommen mitreißen konnte. Das liegt auch daran, dass eher bekannte Jugendbuchelemente aneinandergereiht werden und der absolute Wow-Effekt fehlt. Ich würde mir für die Zukunft der Autorin wünschen, dass sie sich von Internatsgeschichten wegbewegt und etwas Unbekannteres in Angriff nimmt. Denn dass sie eine Geschichte technisch gut erzählen kann, hat sie allemal bewiesen!
4 Sterne versus 1 Stern Die Idee der Geschichte ist genial, der Handlungsstrang spannend und das Zusammenspiel mit der griechischen Mythologie gelungen. Deshalb werde ich auch auf jeden Fall den zweiten Teil lesen (ich möchte nun einmal wissen, wie es ausgeht). Aber die Charaktere sind total platt und deren Entwicklung viel zu holprig und nicht nachvollziehbar. An der einen Stelle handeln sie total kindisch und dann wieder weise und reif, um sich bei der nächsten Gelegenheit wieder zurück zu entwickeln. Und dazu dieser aufgesetzte, sarkastische Schreibstil. Das passt absolut nicht. An manchen Stellen war ich deshalb drauf und dran das Buch abzubrechen. Insgesamt 4 Sterne für die Geschichte 1 Stern für alles andere, Durchschnitt 2,5.
Inhalt: Die 16-jährige Emilia wünscht sich nichts sehnlicher, als auf das renommierte Internat Palaestra Viatorum aufgenommen zu werden. Als sie bei einem Kunstausflug unter seltsamen Umständen Maximilian Morgenstern kennen lernt, der auf das Internat geht und sie zu einem Aufnahmetest einlädt, weiß sie nicht, was sie davon halten soll. Ist Max tatsächlich aus einem Bild aufgetaucht? Und warum scheint das niemandem außer ihr aufgefallen zu sein? Als sie dann herausfindet, dass das Internat eigentlich eine Schule für Wanderer - Menschen mit der Fähigkeit, mithilfe von Bildern durch die Zeit zu reisen - ist und sie eine entscheidende Rolle für die Wanderer spielt, nehmen verheerende Ereignisse ihren Lauf, die vor tausenden von Jahren ihren Anfang haben, und Emilia weiß nicht länger, wem sie noch trauen kann ...
Meine Meinung: Der Debütroman von Amelie Murmann ist ein typischer phantastischer Jugendroman. Emilia als die Auserwählte einer Prophezeiung besitzt nicht nur magische Fähigkeiten, sondern sie ist auch das Objekt der Begierde für zwei sehr unterschiedliche Jungen: Max, den besten Wanderer auf dem Internat, und Logan, der sie bei ihrer ersten Begegnung entführt, der Bad Boy also. Während Emilia die Ich-Erzählerin und Protagonistin ist, gibt es noch drei andere Perspektivfiguren. 1.) Max, der von seinen Sprüngen durch Bilder erzählen kann, und mehr weiß als Emilia, wodurch die Leser manchmal einen Wissensvorsprung vor der Protagonistin haben. 2.) Kit, Emilias neue beste Freundin auf dem Internat, die versucht, mit Emilia hinter die Geheimnisse der Wanderer zu kommen und sie zu unterstützen. 3.) Niccolo, Max' früherer bester Freund und Emilias Cousin, der jetzt auf einer anderen Seite steht, durch die wir Leser mehr über die Hintergründe und Konflikte erfahren. Ich muss gestehen, ich bin kein Fan davon, wenn Romane die Ich-Perspektive und den personalen Erzähler mischen. Im Jugendbuch ist das jedoch üblich, um die Identifikation mit der wichtigsten Figur zu erzeugen - was meiner Meinung nach unsinnig ist, da das allein schon durch den Anteil von Emilia in der Handlung und Sympathie/Antipathie geschieht oder nicht geschieht. Auch die Figurenzeichnung selbst ist typisch Jugendbuch. Viel Drama, viel Teenagerangst, Liebe nach kurzer Zeit, gemischt mit ein paar leichtsinnigen Heldentaten und verletzten Gefühlen. Ich muss gestehen, da fühlte ich mich teilweise ein bisschen zu alt für. Nichtsdestotrotz hat mir die Geschichte aufgrund seiner Idee mit den Wanderern, die mithilfe von Bildern an andere Orte - aber nicht in andere Zeiten (fand ich anfänglich auch etwas verwirrend) - springen können, wobei auch Kronos, der Gott der Zeit, und seine Tochter eine Rolle spielen, da sie die Zeit kurzfristig zurücksetzen können, ganz gut gefallen. Was mir hingegen nicht gut gefallen hat, war die Anzahl der Fehler. Mein E-Book lag schon eine Weile auf dem SUB und wurde von mir vor dem Lesen nicht synchronisiert, daher hoffe ich, dass der Verlag die schlimmsten Schnitzer inzwischen korrigiert hat, aber wenn da noch die Anmerkung einer Korrektorin oder Lektorin mitten im Text steht "(Ich versteh den Satz nicht ...)", dann ist das leider echt peinlich. Und es gab noch ein paar mehr Tippfehler und fehlende Kommata. Ich muss gestehen, das hat mich beim Lesen doch sehr gestört. Es waren insgesamt einfach zu viele Fehler. Ich habe überlegt, ob ich dafür einen Stern abziehen soll, und habe mich dann am Ende dafür entschieden, weil das doch starken Einfluss auf den Lesegenuss hatte. Daher für die Story 4 Sterne, 1 Stern Abzug fürs Korrektorat, ergibt insgesamt 3 Sterne.
Ich habe mir lange überlegt, ob ich dem Buch lieber nicht 3 anstatt von 4 Sternen geben sollte. Wieso es aber nun Vier bekommen hat, kommt in diesem Review.
Zuerst zum Cover: Ich finde es echt toll (keine lebenden Personen sind zu sehen, yihaa), die Farbgebung passt sehr und ich persönlich finde es sehr dem Buch angepasst. Episch, mysteriös und keineswegs kitschig.
Handlung Die 16-jährige Emilia Sommer hat den Lebenstraum, auf die „Palaestra Viatorum“, eine Elite-Internatsschule zu gehen. Die sonst Einser-Schülerin fürchtet jedoch durch ihre miserable Kunstnote, die für die PV überaus wichtig zu sein scheint, nicht eingeladen werden zu können. Während eines Ausfluges in eine Kunstgalerie, bei dem Emilia die Chance bekommt, ihre Note aufzubessern, passiert etwas seltsames: sie beobachtet, wie ein Junge aus einem Gemälde auftaucht, nur, um durch das Gegenüberliegende zu verschwinden. Zuerst glaubt sie, sie hätte sich das alles nur eingebildet, bis ein zweiter Junge durch ein Gemälde kommt, scheinbar um den ersten Jungen zu folgen. Fest überzeugt, nicht zu träumen, spricht sie ihn an, wodurch der Junge überrascht zu sein scheint und kurze Zeit später verschwindet. Seit diesem Ereignis plagen sie Visionen, die sie sich nicht erklären kann, bis sie trotz schlechter Kunstnote überraschenderweise für einen Aufnahmetest an die Palaestra Viatorum eingeladen wird. Emilia erfährt durch die Prüfungen, dass diese Schule nicht wie jede andere ist und ihr Abenteuer erst beginnt.
Meinung Als ich gesehen habe, dass Amelie ein Buch veröffentlicht hat, habe ich mich sehr darüber gefreut. Ich habe mir schon immer gerne ihre Buch (und Film) Rezensionen durchgelesen und konnte mir deswegen auch immer wieder gute Buchtipps einholen. Und da ich meistens auch immer eine ähnliche Meinung zu bestimmten Büchern hatte, dachte ich mir, dass „Wanderer. Sand der Zeit“ nur ein Hit werden könnte (kein Druck also). Wie man schon schön lesen kann, konnte ich nicht unvoreingenommen an das Buch herantreten. Wie ich am Anfang schon geschrieben habe, habe ich mir überlegt, dem Buch nur drei Sterne zu geben. Wieso also?
a) Die Charaktere b) Die Ähnlichkeiten c) Die Anspielungen
A) Die Charakter Emilia, Max, Kit, Florian, Hora, Logan, Francesco, Mia, Fernando, Felicity etc. sind im Grunde gute Charakter. Ich hatte das Gefühl, dass Amelie sie gut durchgedacht hatte, jedoch mit ihnen nie weit in die Tiefe gegangen ist. Sie nerven mich nicht (zumindest nicht im The Selection Ausmaß), jedoch fand ich sie oft einfach so klischeehaft, dass es mir fast immer wehgetan hat, wenn es mal wieder zu so einer klischeehaften Handlung der Charaktere kam. Emilia war die, die teils immer heulend zusammengebrochen war und irgendwelche Kommentare abgegeben hat (und dadurch sehr kindlich rübergekommen ist, nicht wie 16). Max kam schon eher wie 19 rüber, ärgerte mich aber immer mit der Tatsache, wie hin und hergerissen und weich rüberkam? Edward Cullen mäßig würde ich fast sagen, aber das wäre schon zu übertrieben. Sehr, sehr aufopfern. Kit hatte immer einen frechen Spruch auf den Lippen, war sehr wild und aufbrausend, war also das perfekte Gegenteil von Emilia. Die Bösen waren auch einfach so typisch. Hatten die Weltherrschaft im Sinn, die selben Sprüche auf den Lippen, die man als Leser einfach nur erwartet und einfach nicht mehr lesen kann. Und dann diese „auf die böse Seite“ wechselnden Personen oder auf die „gute Seite wechselnden“ (ich rede von dir, Logan). So. viele. offensichtliche. Sachen. Aua. (Ach ja, Niccolo hatte zu wenig „Screening-Zeit“ !!)
B) Die Ähnlichkeiten Ich schreie nur Kerstin Gier und Die Edelstein-Trilogie. Emilia und Kit oder Gwendolyn und Leslie? Zeit? Gideon aka Max? Das geflohene Ehepaar? Okay, das mit der Zeit war sehr ausgedehnt gemeint, denn da kann man ja ne Menge schreiben und schreien, die Handlung habe Parallelen. Übrigens kam es mir teilweise so vor, als würde ich einen Kerstin Gier Roman lesen. Was Humor und Charaktere angeht, das war es aber schon.
C) Die Anspielungen Das läuft jetzt ganz besonders auf den persönlichen Geschmack hin. Man kann das jetzt mögen oder hassen. Ich in meinem Fall kann es absolut gar nicht leiden, wenn Anspielungen wie Harry Potter, Edward Cullen, Spiderman etc benutzt werden. Dadurch wirkt es für mich so, als würde man es a) ganz dringend brauchen, bekannte Themen des 21. Jahrhunderts aufzugreifen und einbringen zu lassen, um ein paar Lacher dem Leser zu entlocken und sowieso beliebte Themen mit einbringen zu müssen, b) so den Roman zu „entzeitlosen“ c) man muss die Anspielungen kennen, um den Witz zu verstehen. Hoffentlich ist es klar, was ich damit meine.
> Und was mochte ich jetzt so genau an dem Buch, dass es doch vier Sterne bekommen hat?
Das Wandereruniversum. Das Internat (ich liebe Geschichten, in denen Internate vorkommen). Ausbaufähige Charakter. Ganz ehrlich, aus der Handlung kann man so viel machen, die Charakter können so viel besser werden, wenn man ihnen mehr Platz gibt (anders gesagt: ich will nach dem Ende einen zweiten Band). Ich weiß einfach, dass es Amelie besser kann und deswegen muss man der Geschichte einfach eine Chance geben. Ich mochte den Humor, nur war er mir manchmal einfach zu kindlich (Jugendbuch hin oder her, wenn ne 16-Jährige rüberkommt wie 10 geht das nicht). Das Problem hatte ich auch schon mit Kerstin Gier bei Silber und ich hoffe sehr, dass sich das noch bessern wird.
Fazit Nichtsdestotrotz würde ich „Wanderer. Sand der Zeit“ weiterempfehlen anhand der Handlung, die noch großes Potential aufweist, des Humors und der Charakter. Denn hey, die sind liebenswürdig (wenn auch manchmal zu sehr) und für den Sommer ist Wanderer sehr schön zu lesen.
Das Buch hatte einige gute Seiten, doch der beste Aspekt war auf jeden Fall Emilia. Ich hab selten so einen coolen Hauptcharakter erlebt. Sie ist nicht nur witzig und schlau, sondern vertritt auch ihre Ideale und ist ziemlich straight forward mit ihrer Art. Keine unnötiges Zögern, kein Rumgerede und vor allem hat sie sich nicht von Minderwertigkeitskomplexen leiten lassen, sodass auch kein Satz a'la " ich bin ja so minderwertig, XY verdient etwas Besseres-Blablah" erschien. Das war so eine Erleichterung und ich finde es toll, dass die Autorin einen starken weiblichen Charakter kreiert hat, denn das ist auch eine gute Message für jüngere Leser! Und auch die Romanze verlief äußerst untypisch! Emilia war nicht von Max' Launen abhängig und hat auch nicht jede Sekunde des Tages an ihn gedacht und trotzdem war es eine sehr süße Liebesgeschichte - Beweis: es geht auch anders! Ich sage nicht, dass es falsch ist sich sehr auf seinen Geliebten zu konzentrieren, aber es gibt auch noch andere wichtige DInge im Leben und Emilia hatte weitaus andere Probleme. Natürlich hat auch Max sie in ihren Gedanken verfolgt, aber der Anteil war perfekt, sodass es eine schöne Balance zwischen Liebesgeschichte und dem restlichen Konflikt war! Und auch Kit und Florian waren der Hammer. Sie haben dem Buch auf jeden Fall einiges an Comedy gebracht und auch hier haben wir wieder einen starken weiblichen Charakter. Generell nimmt die Autorin einige Klischees und wandelt sie um, sodass man nicht seinen Kopf gegen die Wand schlagen muss . Und Logan - ich war von der ersten Begegnung mit ihm, die eigentlich nicht mal eine Begegnung war, ein Fan von ihm und hoffe sehr ihn in Band 2 wiederzusehen! Bei fast allen seinen SZenen hab ich mich vor Lachen gekugelt. Das Buch lohnt sich schon allein für die CHaraktere zu lesen. Ich fand sie alle super, bis auf Max, mit dem ich irgendwie noch nicht warm geworden bin und bin sehr an ihrem weiteren Schicksal interessiert.
Auch der Gebrauch von Latein und der Anteil an griechischer Mythologie hat das Buch schön abgerundet. Ich freu mich ja eh immer n Keks, wenn ich in Büchern Latein sehe, denn ich kann es bis auf in Büchern und viellleicht auf Denkmalinschriften einfach nicht anwenden und von daher ist das immer ein kleines Highlight xD und bei griechischer Mythologie bin ich eh immer dabei. Interessant war, dass hier mal ein Gott auf die Schippe genommen wurde, den ich noch nicht so oft in Geschichten gesehen habe. Wir kennen mittlerweile alle Helena und Persephone zur Genüge, aber Kronos ist für mich persönlich ein in literarischen Werken ein relativ unbeschriebenes Blatt. Die Story war nie langweilig und hatte einen schönen Wechsel zwischen übernatürlich und Normalität. Es gab einige Szenen an der Akademie und bei Akademien schlägt mein Herz eh immer höher =D
Der lockere Schreibstil und die Anspielungen auf einige andere bekannte Werke (#HarryPotter) haben es einfach gemacht sich in die Geschichte sinken zu lassen, doch ich muss gestehen am Anfang hatte ich ein paar Probleme, weil ich nicht ganz hinterhergekommen bin was abging. Doch nach einer Weile hat sich auch das behoben und sobald Emilia an der Akademie angekommen war, war ich Feuer und Flamme für ihre Geschichte!
Bei einer Empfehlung würde ich es für Kerstin Gier Fans und Prince of Persia Fans einordnen. Kerstin Gier, weil der lockere Schreibstil und der Humor an sie erinnert, auch wenn er anders war, wenn das Sinn macht. Ich hatte nur eine ähnlich entspannte Lesezeit, wie bei den Kerstin Gier Büchern. Und Prince of Persia ist ein wenig random, weil die Geschichte bis auf die Phrase "Sand der Zeit" nichts damit zu tun hatte, aber seit ich diese Phrase gelesen hatte, habe ich das Buch mit dem PoP Soundtrack untermalt und es war irgendwie passend und innerlich habe ich die ganze Zeit auf Emilia gewartet, dass sie durch den Sand slided, wie Dastan am Ende des Films, aber mein Gehirn wusste, dass das Schwachsinn ist =D
Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass es ein tolles Debut war und wünsche dem Buch Erfolg! Die witzigen Dialoge und die tollen Protagonisten haben mich 150% hinter der Story stehen lassen und ich bin gespannt, wie es weitergeht, denn da ist definitiv noch Konfliktpotenzial, was hoffentlich viel mit Logan zu tun haben wird xD
Die Grundidee alleine fand ich schon spannend. Zwar findet man die Idee sehr oft: Durchschnittliche Jugendliche findet den Weg in eine Zauberschule, beziehungsweise hat außergewöhnliche Fähigkeiten. Doch hier ist es noch ein wenig anders. Zum einen wäre da der Fakt, dass die Protagonistin Emilia mit einem Gott den Kontakt aufnimmt. Sehr spannend! Götter gelten als unsterblich und beherrschen die Welt. Für alles gibt es einen Gott und die kleine normale, sterbliche Emilia hat Kontakt zu einem davon. Es handelt sich hierbei um den Gott Kronos - Gott der Zeit - und er hat eine Bitte an Emilia. Sie soll ihre Entscheidung gut überlegen, ob sie das Stundenglas wieder zusammen setzt. Doch halt. Stundenglas? Zusammensetzen? Natürlich wird in dem Buch viel über dieses Thema geredet und wie stark es bewacht wird und welche Auswirkungen es haben wird, es wieder zusammen zu setzen. Doch irgendwie ist mir der große, alles entscheidende Punkt entgangen, welche Kräfte die Wanderer den durch das Stundenglas erhalten. Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu knapp. Zwischen Emilia und Max, dem stellvertretenden Schulsprecher, entwickelt sich etwas. Sehr zügig schreitet alles voran, doch es ist nicht so, als ob die beiden sofort übereinander herfallen. In dem Sinne war es genau perfekt für mich. Auch eine zweite Liebesgeschichte darf nicht fehlen, welche mich auch amüsiert hat. Zwischen Emilias durchgeknallter Zimmernachbarin und einem alten Schulfreund von ihr. Allgemein bietet dieses Buch alles von Spannung bis hin zum Spaß. Und man hat vom Alltag und vom Ungewöhnlichen ausgeglichen viel.
Charaktere
Die vier Hauptcharaktere, welche ich hier erwähnen möchte sind: Emilia, Maximilian, Kit und Flo. Zuerst ist da Emilia. Sie ist die Hauptfigur im Buch und ein ganz normales Mädchen. Sie wünscht sich über alles auf die Eliteschule "Palaestra Viatorum" zu gehen, doch ihre Kunstnote verbietet es ihr. Doch durch Zufall lernt sie Max kennen und mit ihm erlebt sie ein Abenteuer nach dem anderen. Sie entdeckt Fähigkeiten an sich und eine Welt, von der sie nie zu träumen gewagt hatte. Emilia ist ein keckes Mädchen, welches immer eine Antwort parat hat. Ihr kann man kaum den Mund verbieten und oft spricht sie, wenn sie lieber still sein sollte. So fand ich ihr Auftreten gegenüber dem Gott Kronos sehr komisch. Für sie scheint ein Gott nicht mehr wert zu sein, als ein normaler Mensch und sie erweist kein Stück Respekt. Das kam mir sehr unrealistisch vor. Alles in allem ist sie mir aber sehr sympathisch und brachte ich des Öfteren zum schmunzeln. Max(imilian) ist ein sehr begabter Wanderer. Seit er denken kann ist er an der Mission dran das Stundenglas zusammen zu setzen. Und dann kam Emilia. Er war nie auf Liebe aus - was ja auch das Klischee ist. Unerreichbar. Doch Emilia erreicht sein Innerstes und es war schön zu lesen, wie jeder diesen einen Menschen hat, der in einem etwas bewegt. Ansonsten ist er sehr zielstrebig und ist in den Meisten Fällen bereit zu reden und zu verzeihen. Elodie Elaine Kittenheim - auch genannt Kit - reißt dir den Kopf ab, wenn du sie so nennst. Sie ist ein Freigeist, ein bunter Vogel. Solche Leute bringen immer viel Farbe in Büchern. Auch in diesem. Kaum kennt sie Emilia steht sie schon voll und ganz für diese ein. Auch sie hat ihre Schwachpunkte, doch versucht nach außen immer taff zu sein und sich nichts anmerken zu lassen. Somit ist es witzig mit anzusehen, wie sie ihre Beziehung zu Flo(bär) entwickelt. Er bemüht sich wirklich sehr, obwohl ich am Anfang eher dachte, dass alles ein Abenteuer für ihn ist. Er kommt wie ein einfühlsamer und treuer Freund rüber. Insgesamt finde ich alle Charaktere sehr herzlich. Um zuzugeben so ungefähr auch jeden anderen Charakter. Auch die Bösen wirkten nicht immer so schlecht, wie sie es vermutlich sein sollten - mit Ausnahme von Hora. Aber auseinander halten konnte ich die beiden Seiten noch! *grins*
Schreibstil & Sichtweise
Der Schreibstil war sehr erfrischend. Zwischen Spannung, Ernst und Spaß war alles dabei und man ist von einer Situation in die andere geschlittert. Sichtweisen gibt es in diesem Buch zu genüge. Zum einen wird das Buch aus der Ich-Perspektive von Emilia geschrieben. Um die Story voran zu treiben gibt es da auch noch die Sichten von Kit, Max, Niccolo und Felicitas aus der dritten Person. Da jedoch alle anderen außer Emilia in der dritten Person geschrieben wurde, war es teilweise schwer die Sichten heraus zu finden. Meistens kam ich erst nach einer bis eineinhalb Seiten zu der Erleuchtung, da die Namen selten erwähnt werden und man somit aus dem Inhalt schlussfolgern muss.
Cover & Titel
Das Cover zeigt im Hintergrund eine heile Sanduhr, durch welche die Zeit rinnt. Im Vordergrund sind zwei Personen. Weiblich und männlich, in schwarz gestaltet. Das Cover hat mir ein wenig gespoilert muss ich sagen. Aber man weiß ja nie, wie das Buch ausgehen kann! Die Personen im Vordergrund stellen für mich die beiden Hüter Isajah und Deborah dar. Die Farben sehen aus wie das goldene Schimmern der Sandkörner. Alles sehr schön gestaltet ! Den Titel finde ich sehr passend. Das Buch handelt sich darum alles Sandkörner der Uhr zu finden und dieser Sand entscheidet über das Schicksal der Wanderer und natürlich über die Zeit.
Zitat
" Manchmal gibt es diese Nächte, in denen man das Gefühl hat, dass alles möglich ist, dass man alles erreichen kann und dass man diesen Ort, diesen Tag, diesen Moment niemals vergessen wird. " - Position 1095 (22%)
Fazit
In dem Buch entwickelt sich eine wundervolle Idee, welche mit viel Spannung und Kreativität gespickt ist. Auch der Humor kommt hier nicht zu kurz und die Charaktere lernt man zu lieben. Da aber nicht so heraus sticht, welche Fähigkeiten den Wanderern mit Vollendung der Sanduhr zukommen und die Perspektiven nicht immer sofort klar waren gibt es einen kleinen Punkt Abzug.
Die Grundidee ist super: Zeitreisen etwas anders gemischt mit anderen Elementen, aber die Beziehungen zwischen den Protagonisten haben sich unrealistisch schnell entwickelt.
Jo ma Butter bei die Fische, sehr viel habe ich von diesem Buch nicht erwartet, eigentlich nur Abwechlung von den ganzen Gewalt Themen mit denen ich mich umgeben habe. Die Abwechslung habe ich auf jeden Fall bekommen.
Irgendwann ziemlich am Anfang hatte ich das Problem, dass ich einen Absatz 4mal hintereinander hatte in einem Kapitel. Leidgeplagt von dem Rowohlt Buch davor war ich ich entsprechend gelaunt und habs gefrustet weggelegt. Dann kam mir aber die Idee, es auf dem anderen Reader zu versuchen. (Ja Bonzenkind ich habe mehrere *lach) und zagg da stimmte alles, also kommen Übertragungsfehler durchaus vor bei E-Readern)
Emilia ging mir am Anfang total auf die Nerven – sie war frech und hat jeden unfreundlich angekeift und gleich mit Schlägen gedroht. Sie war so gar nicht das Mädchen über das ich gerne lesen wollte, ihre Freundin Kit, die sie auf dem Internat kennengelernt hat bläst in das selbe Horn und ist sogar NOCH frecher. Ohje – da waren sie wieder die Momente, wo ich die Charaktere aus Jugendbüchern einfach nur nur nervig finde. Ich habe mit mir gerungen ob ichs abbrechen soll – habs am Ende nicht getan (ich hab gedacht, dass ich das nicht bringen kann (vor allem so schnell) wenn das Buch in der Sub Aktion ausgewählt wurde – und bin sehr froh, dass ich durchgehalten habe.
Auch wenn man das durch den Klappentext nicht vermuten oder erwarten mag, es entwickelt sich ganz langsam eine wirklich tolle Geschichte, die wirklich immer mehr Spannung und Fahrt aufnimmt. Die Charaktere fangen mit dem Verlauf der Geschichte an zu gefallen und auch Emilie ist nicht mehr ganz so extrem, sie wächst mit ihrer Aufgabe und wird ruhiger.
Die Idee mit den Wanderern, die durch Bilder zu anderen orten reisen können ist nicht neu (ich meine ich habe schonmal so einen Film gesehen) aber Amelie Murmann verkauft das ganze gut und nach anfänglichen Längen ist man mitten drin und schlägt Seite um Seite um!
Ja ich hätts selbst nicht gedacht, aber ich kann nur eine Leseempfehlung aussprechen.
DNF bei 18%. Wahrscheinlich hätte mir das Buch ganz gut gefallen, wenn ich jünger gewesen wäre. Das ist zwar schade, weil ich jetzt weiß, dass ich es vmtl zu lange vor mir her geschoben habe, aber ich konnte mich leider einfach nicht mit der Geschichte identifizieren. Die Idee an sich hört sich ziemlich vielversprechend an und ich bin mir sicher, dass man daraus eine wunderschöne, tiefgehende und emotionale Story zaubern hätte können (vielleicht ist sie ja schon wunderschön, tiefgehende und emotional und ich habe zu früh abgebrochen?). Leider hat mich der Schreibstil absolut nicht erreichen können, er war viel zu flach, genau wie die Charaktere, die Protagonisten kamen einem eher wie unreife Kinder vor, diese übertriebene Ironie und Darstellung von Emilias Gedanken.. All das gab mir einfach das Gefühl, für die Geschichte zu alt oder in einer deutschen Sitcom gelandet zu sein, in der man nur darauf wartet, dass jemand den "Lachendes Publikum" - Knopf drückt.
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass das Buch wunderbar für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre geeignet wäre, nur leider nicht für mich.
Ich weiß gar nicht so genau, was ich hier nun schreiben soll. Die Geschichte hält mich immer noch in ihrem Bann, dennoch versuche ich, ein paar Worte zu finden. Vorweg schon einmal zu sagen: Ich liiiiiieeeeeeebe den Schreibstil! Das ist wirklich ein riiiiiesiger Pluspunkt für das gesamte Buch. Bei steht und fällt eine Geschichte schnell mit dem Schreibstil. Selbst die interessanteste Erzählung kann mit einer langweiligen Erzählweise bei mir nichts bewegen. Aber hier vereinen sich Talent und Humor und erschaffen eine ganz eigene Welt aus Buchstaben, die sowohl Spannung und Witz als auch Gefühl in jeglicher Form in sich tragen. Ich wünschte, ich hätte die Geschichte früher gelesen, allerdings hatte mich damals das Kunstthema in der Beschreibung irgendwie abgeschreckt. Wie Emilia ist das einfach nicht mein Steckenpferd gewesen (neben Geschichte). ;-) Auch die Figuren profitieren von der Wortgewandtheit der Autorin. Dadurch werden sie schlagfertig und erhalten einen authentischen und lebendingen Charakter. Der Spannungsbogen war gut konzipiert und einwandfrei erzählt. Ich hätte mir nur für das Ende gewünscht, dass es nicht allzu plötzlich abgehandelt worden wäre, sondern noch ein, zwei Seiten mehr Raum erhalten hätte. Dennoch ist diese Minikritik kein Grund dem Buch nicht volle 5 Sterne zu geben. Für mich eins meiner Jahreshighlights. Ich werde nun auch direkt den zweiten Teil beginnen und freu mich erneut in die Welt der Wanderer einzutauchen, in der ich mich gerade genauso aufgenommen fühle, wie damals in der Welt von Harry Potter oder die Edelsteintrilogie.
Anmerkung an mich selbst: in meiner Lernphase keine Rezis schreiben. Die klingen etwas seltsam, wenn ich sie noch einmal durchlese. Schreib einfach "super duper toll", dann verstehst du dich auch in 10 Jahren noch :D
Meine Gedanken zum Buch: Wie könnte ich diese Geschichte nicht lesen, wenn es so ein tolles Cover mit so einer genialen Inhaltsangabe hat?? – ein Buch, von dem schon alle lange vor der Veröffentlichung geredet und geschwärmt haben. Und ich muss sagen: zu Recht!
Es handelt sich dabei nämlich um eine magische Welt, die versteckt von unserer, ihrer eigene Regeln folgt und einiges Fantastisches mit sich bringt. Doch davon weiß die Hauptfigur Emilia zu Beginn gar nichts, daher ist es für sie auch ganz schön überraschend, als bei einem Museumsbesuch plötzlich ein Kerl aus einem Bild fällt, an ihr vorbei läuft und in das nächste Bild springt. Was außer sie keiner bemerkt hat. *oh oh*
Wie ich finde, ein ganz schön interessanter Anfang und es geht auch gleich so weiter, denn man erfährt nicht sofort, was hier los ist und auch Emilia muss erst stückchenweise alles herausfinden und Geheimnisse lüften. Aber das ändert sich, als Emilia endlich auf die „Palaestra Viatorum“ kommt und aufgenommen wird – eine elitäre Privatschule speziell für Wanderer. Wanderer können mithilfe von Magie durch gemalte Bilder springen, oder andere durch Magie ebensolche Bilder für die Springer malen. Emilia gehört zur ersten Gruppe, das heißt sie kann genauso wie die anderen Wanderer durch Bilder an verschiedene Orte auf der Welt springen, was meiner Meinung nach echt cool und ganz schön praktisch ist. ;) An dieser Schule lernt sie auch ihre zukünftige beste Freundin Kit kennen und ich fand sie neben Emilia einfach nur klasse. Nein, eigentlich fand ich Kit im ganzen Buch einfach am BESTEN, am witzigsten und am schlagfertigsten! *genial* :D
Natürlich gibt es neben den weiblichen Figuren auch einige männliche Charaktere, die das Herz schneller schlagen lassen, allen voran Max, mit dem es einiges Trubel und Up and Downs gibt. Aber das gehört wohl zu solchen Büchern dazu und das mag ich auch ganz gerne. ^^ Neben Max konnte auch Florian nach anfänglicher, kurzer Anti-Sympathie bei mir punkten und ich fand ihn einfach nur knuffig, wie er gemeinsam mit Kit agiert hat – die zwei passen einfach perfekt zusammen. *seufz*
Generell konnten mich die Grundidee und die Handlung sehr überzeugen und das Buch hat auch einige frische, neue Aspekte geliefert. Also ja, es hat mir richtig gut gefallen und ich habe den Humor bei den Dialogen geliebt, auch wenn es manchmal schon etwas kindlicher zugegangen ist – aber ich bin wohl schon ein wenig älter, als die angesprochene Zielgruppe. ;) Außerdem mochte ich es auch total, dass nicht nur aus einer Sichtweise erzählt wurde, um die Charaktere besser kennen zu lernen. Dennoch muss ich anmerken, dass es mich ein klein wenig an die Verwirrungen von der Edelsteintrilogie erinnert hat.
Das Ende war für mich ein wenig so, wie ich es mir schon gedacht habe, fand ich aber dennoch gut und konnte mit zufrieden mit dem Buch enden lassen. Obwohl es doch in sich geschlossen ist, lässt es genügend Raum für eine Fortsetzung, die wir auch dieses Jahr noch erwarten dürfen und auf die ich mich schon jetzt freue. :).
Cover: Das Cover fand ich wirklich sehr passend und einfach nur cool – mal etwas total anderes. Vor allem die Umrisse der Figuren und die leuchtende Sanduhr gefallen mir sehr, sehr gut. *top*.
All in all: Eine schnell zu lesende, gut geschriebene Jugendbuch-Urban Fantasy-Geschichte, die spannend war, aber auch Humor und dunkle Geheimnisse in sich beherbergt hat. Eine klare Empfehlung für alle Jugendbuch-Liebhaber, die auch mal schmunzeln und ein wenig etwas für Herz haben wollen.
Klappentext **Eine grandios konstruierte Internatsgeschichte mit Zeitreiseaspekten** Der Lebenstraum der sechzehnjährigen Emilia lässt sich in zwei Worten zusammenfassen: »Palaestra Viatorum« – die renommierte Internatsschule, in der nur die Besten der Besten aufgenommen werden. Leider hapert es in Emilias sonst perfektem Zeugnis an der Kunstnote, auf die gerade diese Schule ganz besonderen Wert zu legen scheint. Doch dann trifft Emilia ausgerechnet in einer Kunstgalerie auf Max, den stellvertretenden Schulsprecher der Institution, und zwar nachdem er gerade durch ein modernes Gemälde gesprungen ist... Emilia traut ihren Augen nicht. Als sie dann noch Visionen ihrer eigenen Zukunft bekommt, scheint sich plötzlich nicht nur Max, sondern auch die Palaestra für sie zu interessieren – und lädt sie zu einer ungewöhnlichen Aufnahmeprüfung ein.
Meine Meinung Das Buch erzählt aus der Sicht von Emilia, die unbedingt auf die Internatsschule "Palaestra Viatorum" will, um dort ihr Abitur zu machen und einen guten Abschluss zu machen, weil das Zeugnis von dort scheinbar alle Türen öffnet. Sie ist klug, ehrgeizig und entschlossen, während der Fantasyaspekt immer mehr Platz einnimmt. Man erfährt etwas über den Sand der Zeit, wo plötzlich Emilia eine immer größere Rolle und Funktion einnimmt. Sie wird zum Spielball von Mächten, während sie selbst versucht, ihren Weg zu gehen und gegen das Schicksal anzukämpfen. Das Pacing der Geschichte ist zu Beginn recht ruhig, aber dann plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und vor allem Emilia bekommt kaum Zeit, sich mit den Ereignissen auseinanderzusetzen. Stattdessen stolpert man von einem Ereignis zum Anderen. Es gibt mehr oder weniger überraschende Wendungen und Entwicklungen, was aber auch an den Visionen lag, die die Protagonistin erleidet. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen.
Bewertung Ein gelungener Auftakt, dessen Ereignisse irgendwann zu sehr überraschlagen, aber dessen Idee durchaus interessant war. Das Buch konnte mich aber noch gut unterhalten konnte, daher gibt es von mir 3,5 von 5 Würmchen
(Der Anfang ist Spoilerfrei) Was ich über das Buch denke, ist nicht ganz einfach zu formulieren. Prinzipiell fand ich die Geschichte ansprechend und würde jedem, der sich vom Klappentext angesprochen fühlt, raten, es mit dem Buch zu probieren und meine Wort hier nicht zu lesen, wo es ohnehin mehr um Kleinigkeiten geht.
Insgesamt hat das Buch ein positiven Eindruck hinterlassen, vielleicht sogar einen bleibenden. Die Atmosphäre, die geschaffen wurde, ist sehr angenehm. Das Buch hatte spannende Momente, auch einige, wenn nur wenige überraschende Momente. Insgesamt ist die Handlung nicht unbedingt neu, aber trotzdem anders genug, um sie gerne zu lesen. Einer Fortsetzung bin ich jedenfalls nicht abgeneigt.
Sehr enttäuscht bin ich allerdings von dem meinem Empfinden nach schlechten Sprachniveau, was aber vielleicht viele nicht stören wird. Auf halbwegs komplexe Sätze kann ich nocht gut verzichten. Jedoch besteht das ganze Buch im Grunde nur aus Konditional- und Infinitivsätzen. Auf 263 Seiten Text kam 1060 mal das Wort "dass" vor, im Schnitt vier mal pro Seite. Für mich war das beim Lesen nur schwer erträglich. Auch bei der Wortwahl wurde nicht aus dem Vollen geschöpft und so wurden viele Wörter/Szenen wiederholt.
(Ab hier SPOILER) Ich bin mir sicher, dass viele nicht so empfinden werden wie ich. Mir persönlich war die Geschichte zu üblich und gleichzeitig, wie schon geschrieben, sprachlich zu flach. Üblich deshalb, weil man einen Großteil der Handlung schlichtweg kennt. Mir kam es durchgehend so vor, als habe man Tris und Tobias ("Die Bestimmung", die Ähnlichkeit ist extrem) nach Hogwarts verfrachtet, die Suche nach Horkruxen durch die Suche nach dem Stundenglas und die Sandkörner ersetzt und das Apparieren durch das Bilderspringen ausgewechselt. Damit möchte ich auf keinen Fall ausdrücken, dass abgeschrieben worden ist - meiner Meinung nach wurde es nicht. Man hat sich eben nur am Üblichen bedient. dadurch wird die Geschichte leider langweiliger als sie sein müsste. Irgendwo fehlte mir ein kleiner Kniff, eine Besonderheit, die man nur hier findet. Das Auftauchen weiterer Kleinigkeiten fand ich auch nicht besonders angenehm. Figuren wie die Kunstlehrerin und der Busfahrer erschienen mir Klischeehaft (so ein Busfahrer würde bei dem Unternehmen, mit dem ich fahre, nicht lange arbeiten). Die Erwähnung der "Hungerhaken" fand ich daneben. Sie sind auch nur Menschen, die viel seltener etwas für ihre Situation können, als ihnen unterstellt wird, und sollten nicht so verurteilt werden. Auch die Anti-Alkohol-Einstellung stößt bei mir sauer auf. Es bringt gar nichts, Alkohol schlecht zu machen (wenn es so einfach wäre...). Das einzig wirkungsvolle Mittel ist es, positive Vorbilder zu erzeugen und für sich sprechen zu lassen. Angeblich geht es um griechische Mythologie - nun ja, das war aber eher ein extrem kleiner Anteil, der kaum eine Rolle spielte. Hauptsächlich tauchten nur die Figuren auf und trugen zur Handlung bei. Umfassendere (korrekte) Erklärungen blieben aus. Übrigens verstehe ich an dieser Stelle nicht, warum man auf Latein zurückgreift, wenn es um griechische Mythologie geht. Griechisch wäre da viel, viel naheliegender.
Trotzdem würde ich das Buch emfehlen, da man gut abschätzen kann, für wen es etwas ist und für wen nicht.
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Bereits als ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich, dass ich dieses Buch lesen musste. Er machte mich einfach zu neugierig. Umso erfreuter war ich dann, als der Carlsen Impress Verlag mir ein Rezensions-Exemplar zur Verfügung stellte. Bereits kurz darauf fand sich Amelie Murmanns Erstlingswerk auf meinem Reader wieder und ich habe diesen aus erst aus der Hand gelegt, als ich das Buch beendet hatte.
Amelie Murmann hat einen angenehmen Schreibstil, der sich schön flüssig lesen lässt. Im ersten Moment war es ein wenig gewöhnungsbedürftig, dass zwischen der Ich-Perspektive und der Erzähler-Perspektive hin und her gesprungen wird, aber den Bogen hat man sehr schnell raus und dadurch wird auch eine gewisse Spannung aufgebaut, weil man nicht alles einfach nur aus Emilias Sicht erfährt. Auch mit ihren Charakteren hat die Autorin ein tolles Händchen bewiesen. Emilia war mir von der ersten Seite an sehr sympathisch. Sie ist ein intelligentes, starkes Mädchen, das zwischendurch jedoch auch mit Ängsten zu kämpfen hat. Sie ist nicht sofort hin und weg von Max, sondern legt erst einmal eine gewisse Portion Skepsis an den Tag. Ein Umstand, der mir gut gefallen hat. Auch wenn die Anziehung natürlich recht schnell zu spüren ist. Aber wem soll ich da einen Vorwurf machen, mich hat Max schließlich auch direkt verzaubert ;) Max hingegen ist ein sehr zielstrebiger, junger Mann. Er hat bereits früh seine Eltern verloren und wuchs in dem Internat auf. So kam es, dass er bereits fast sein ganzes Leben auf seine Aufgaben als „Wanderer“ vorbereitet wurde und alles für seine Verbündeten tun würde – auch ohne dies groß zu hinterfragen. Erst durch Emilia und das, was sich zwischen ihnen anbahnt, beginnt sich seine Sichtweise zu ändern und Max wird ein wenig misstrauischer.
Eine weitere Person, die hier unbedingt erwähnt werden muss, ist Kit, Emilias neue Freundin, die sie auf dem „Palaestra Viatorum“ kennen lernt. Sie ist einfach absolut liebenswürdig auf ihre doch schon ziemlich verrückte Art. Doch bereits sehr schnell erweist sie sich als äußerst loyal, springt sie doch direkt mitten ins Abenteuer, um ihre neue Freundin zu retten, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben, was sie dort erwartet.
Das Cover ist wunderhübsch und äußerst passend gestaltet mit dem großen Stundenglas und den menschlichen Silhouetten davor. Die Schnörkel und die Farbzusammenstellung runden das Ganze noch prima ab. Hier hat Impress wieder tolle Arbeit geleistet! Ein weiteres Highlight waren die unterschiedlichen Kapitelüberschriften. Hier war Amelie Murmann wirklich äußerst kreativ und auch wenn man anfangs immer denkt, was diese zu bedeuten haben sollen, machen sie spätestens am Ende eines jeden Kapitels deutlich Sinn.
Alles in allem hat Amelie Murmann mit „Wanderer. Sand der Zeit“ ein tolles Debüt hingelegt, das mit einer spannenden, durchdachten Story glänzt. Dennoch sind noch so einige Fragen offen geblieben – was mich auf einen zweiten Teil hoffen lässt.
Der Lebenstraum der sechzehnjährigen Emilia lässt sich in zwei Worten zusammenfassen: »Palaestra Viatorum« – die renommierte Internatsschule, in der nur die Besten der Besten aufgenommen werden. Leider hapert es in Emilias sonst perfektem Zeugnis an der Kunstnote, auf die gerade diese Schule ganz besonderen Wert zu legen scheint. Doch dann trifft Emilia ausgerechnet in einer Kunstgalerie auf Max, den stellvertretenden Schulsprecher der Institution, und zwar nachdem er gerade durch ein modernes Gemälde gesprungen ist... Emilia traut ihren Augen nicht. Als sie dann noch Visionen ihrer eigenen Zukunft bekommt, scheint sich plötzlich nicht nur Max, sondern auch die Palaestra für sie zu interessieren – und lädt sie zu einer ungewöhnlichen Aufnahmeprüfung ein.
Meine Meinung:
Emilia hat nur einen einzigen Traum, an der renommierten Internatsschule "Palaestra Viatorum" angenommen zu werden. Leider hat Emilia nur ein Problem, in ihren sonst so perfekten Zeugnis hapert es an der Kunstnote, denn gerade an dieser Internatsschule wird sehr viel wert auf diese Note gelegt. Dann trifft Emilia auf Max dem stellvertretenden Schulsprecher des Internats, und das genau nachdem er durch ein Gemälde gesprungen ist. Emilia ist geschockt und traut ihren Augen nicht. Als sie plötzlich auch von Visionen heimgesucht wird, die ihre eigene Zukunft zeigen. Scheint sich nicht nur Max sondern das komplette Internat für sie zu interessieren. Schließlich bekommt sie eine Einladung zu einer ungewöhnlichen Aufnahmeprüfung...... Emilia möchte unbedingt an der Internatsschule aufgenommen werden, zu diesem Zeitpunkt ahnt sie nicht das an dieser Schule nur Wanderer beherbergt sind. Wandler die durch Bilder springen können um so an einen anderen Ort zu gelangen. Ehe sich Emilia versieht befindet sie sich mitten in einen Abenteuer um Gut und Böse...
Was für eine spannende Geschichte, ich bin noch immer so begeistert. Spannend, humorvoll und absolut mitreißend beginnt dieser erste Teil einer Reihe. Der Schreibstil überzeugt durch seine Sog Wirkung und der Leser wird innerhalb weniger Seiten in den Bann der Geschichte gezogen.
Die Protagonisten sind authentisch und gleich zu beginn sofort sympatisch. Jeder einzelne Charakter zeichnet sich durch seine ganz eigene Stärken aus. Kurzum ein wundervolles Fantasy Buch welches mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat und mir sehr angenehme Lesestunden beschwert hat.
Das Cover:
Das Cover sieht einfach klasse aus und ist super gestaltet! Auch Inhaltlich passt es super zur Story und das ist ja leider nicht immer der Fall.
Fazit:
Mit "Wanderer - Sand der Zeit" ist der Autorin ein grandioser Auftakt gelungen. Ein spannendes Jugendbuch, das durch Fantasy, Liebe, und Spannung vollkommen überzeugt. Daher ganz klar 5 von 5 Sternen
Was mir an diesem Debüt am besten gefallen hat (und was mir daher wohl auch immer als erstes einfallen wird, wenn ich an die Autorin Amelie Murmann denke), ist der unglaublich erfrischende Schreibstil. Man merkt der Autorin ihr junges Alter an, denn “Wanderer. Sand der Zeit” sprüht vor jugendlichem Charme und ist herrlich frech, direkt und kurzweilig geschrieben. Teilweise sind es Redewendungen, mit denen die Charaktere um sich schmeißen, die aber immer an passender Stelle platziert sind. Oder es sind einfach wunderbar amüsante und freche Bemerkungen und Kommentare in den Dialogen. Es hat dadurch großen Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Und nicht selten musste ich schmunzeln oder laut lachen.
Auch die Idee hinter dem Buch hat mich sehr begeistert. Amelie Murmann hat sich einen kreativen Handlungshintergrund ausgedacht und diesen auch authentisch und konsequent umgesetzt. Besonders gut gefallen hat mir dabei, wie sich die junge Autorin mit der Bedeutung der Zeit und dem Umgang mit der Zeit auseinandergesetzt hat. Der Klappentext deutet es ja bereits an: Einige der Figuren in diesem Buch haben eine ganz besondere Fähigkeiten – sie können durch verschiedenste Gemälde zwischen Raum und Zeit wandern. Emilia wird von Träumen geplagt, mit denen sie nicht viel anfangen kann, die aber natürlich eine ganz besondere Bedeutung haben. Und es gilt, eine ganz besondere Aufgabe zu erfüllen. Hier hat Amelie Murmann wirklich ihren Ideenreichtum und ihre Kreativität bewiesen, denn auch wenn es bereits viele Bücher mit dem großen Thema “Zeitreisen” gibt, ist die Hintergrund-Idee bei diesem Debüt doch neu und anders.
Allerdings hatte das Buch doch einige Längen. Dieser Eindruck kommt vor allem daher, dass sich einige Szenen zu wiederholen scheinen. Die Handlung war mir nicht spannend genug. Und wenn Amelie Murmann dann doch spannende Elemente eingebaut hat, waren diese für mich einfach zu übertrieben und arteten zu sehr in agententhrillermäßiger Manier aus, mit Blut und Waffen. Das war mir doch ein bisschen zu viel des Guten und hat irgendwie nicht zu der Geschichte gepasst. Neben der interessanten Hintergrund-Idee gibt es weitere Handlungsstränge, die mich leider nicht fesseln konnten. Unter anderem fehlt es nicht an der jugendlichen Liebe auf den ersten Blick. Nachvollziehen konnte ich diese leider nicht wirklich, da sie einfach viel zu schnell passiert und den Charakteren gar nicht die Möglichkeit gegeben wird, sich vorher wirklich kennen zu lernen.
Mein Fazit
“Wanderer. Sand der Zeit” überzeugt durch seine sehr gut durchdachte Hintergrund-Idee und den frechen Schreibstil der Autorin, die Handlung selbst weist leider einige Längen auf, wodurch das Buch mich nicht durchweg fesseln konnte.
Emilia hat seit Kurzem Visionen, in der Form von Träumen. Von dem ein auf den anderen Moment wird ihr schwarz vor Augen, da sie in eine Art Bewusstlosigkeit verfällt. Sie weiß nicht, woher das kommt.
Als sie dann auch noch auf einer Kunstausstellung zwei Jungen aus Bildern herausspringen sieht, versteht sie die Welt nicht mehr...
Es stellt sich heraus, dass Max, einer der Jungen aus der Galerie, auf das Internat Palaestra Viatorum, Emilias Traumschule, geht. Kurzerhand wird sie zu einer Aufnahmeprüfung eingeladen...
Emilia ist eine sympathische Protagonistin, sie ist selbstbewusst und hat ihre Ziele klar vor Augen. Mit ihr wird man in eine Welt eingeführt, von der man noch nicht einmal geträumt hat. Wenn Emilia etwas macht, dann nur mit vollem Einsatz und ihrem Herz.
Max ist ein gutaussehender junger Mann, auf den man sich verlassen kann, seine Aufträge erledigt er gewissenhaft. Doch mit Emilias Erscheinen fängt er an den Handlungen der Schulleitung zu zweifeln...
Die Liebesgeschichte wirkt authentisch und glaubhaft, gerade weil nicht alles harmonisch und perfekt abläuft. Emilia und Max sind so, wie sie sind, und brauchen sich nicht für den anderen zu verstellen. Das hat mir gut gefallen.
Die Idee der Geschichte ist einzigartig. Bisher habe ich noch keine Geschichte gelesen, bei der Personen durch Bilder springen können. Diesen Aspekt fand ich sehr faszinierend. Die Handlung an sich verfolgte man gerne, doch irgendwie war nichts Weltbewegendes dabei. Zwei Parteien sind hinter etwas her, sobald die 3. Partei dazustößt, fängt Partei 1 an zu zweifeln und stellt sich gegen die anderen beiden. An sich ist es nicht schlecht, man liest die Geschichte dennoch gerne, weil man wissen will, wie alles ausgeht.
Geschrieben ist das Buch aus der persönlichen Sicht von Emilia und aus der 3. Person von Max und anderen Charakteren. Diese Mischung hat mir gut gefallen, da man sich so in beide Personen hineinversetzen konnte und einen besseren Überblick über die Handlung bekam.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Mischung aus Humor, Ironie und Ernsthaftigkeit ist gut gelungen. So fiebert man mit, aber muss auch lachen beim Lesen.
Fazit:
"Wanderer - Sand der Zeit" ist im Großen und Ganzen ein gelunges Buch mit einer schönen Geschichte. Die Protagonisten sind sympathisch und man kommt gut mit ihnen klar. Die Handlung hat spannende und gute Elemente, sodass der Lesespaß nicht verloren geht.
Ein guter Auftakt der Dilogie, der aber durchaus noch ausbaufähig ist. Der Schreibstil hat mir für einen Debütroman sehr gut gefallen. Mein einziges Problem waren die verschiedenen Erzählperspektiven. Es hat mich nicht gestört aus den einzelnen Sichtweisen zu lesen, sondern dass Emilia eine Ich-Perspektive bekam, während die anderen Charaktere in der Er-Perspektive berichten. Das war für mich eine ziemlich ungesunde Mischung und ich versteh den Sinn dahinter nicht. Wenn man mehrere Sichtweisen hat, dann sollte man mMn einheitlich aus der Ich/Er-Perspektive erzählen. Die Story war in jedem Fall interessant, ich bin ja immer für griechische Mythologie zu haben. ;) Den Aspekt, durch Bilder springen zu können, fand ich ebenfalls gut umgesetzt. Der Plot war okay, gegen Ende hin erreichte alles einen schönen Höhepunkt, auch wenn ich die Entscheidungen der Protagonistin nicht immer verstehen konnte. Mit den Charakteren bin ich leider überhaupt nicht warm geworden. Zwar hatte jeder von ihnen auch seine guten Seiten, aber insgesamt waren sie mir 'too much', vor allem was den Sarkasmus anbelangt (allerdings denke ich, das ist einfach Teil des Charmes der Autorin und oft waren die Sprüche auch witzig, hin und wieder aber unangebracht). Zudem entwickelten sich die Beziehungen zwischen den Charakteren viel zu rasant, dafür dass das Buch in einem sehr kleinen Zeitraum spielt. Vor allem die Liebesbeziehungen kamen mir daher unglaubwürdig rüber. Etwas schade (und unnötig) fand ich , da das auch bis zum Ende des 2. Bandes nie wirklich 'aufgeklärt' wurde und der Konflikt einfach so stehen gelassen wurde. Es bestätigt nur noch mehr, was gesagt hat, nämlich dass Emilia .
Ich weiß auch immer noch nicht genau, wie ich mich dabei fühlen soll, dass in diesem Buch scheinbar ganz annehmbar ist, wo er doch in der Mythologie nicht gerade auf der Seite der Guten mitspielt. Interessante Änderung, aber daran musste ich mich erst einmal gewöhnen. :D
Pro/Con + kreativer, gut umgesetzter Zeitreiseaspekt ohne großartige Logikfehler - dadurch bedingte Szenenwiederholungen leider etwas nervig (aber eigentlich gut umgesetzt!) - bestimmte Ähnlichkeiten zu gewissen populären Jugendbüchern lassen sich nicht leugnen, sind aber nicht störend + dabei bleibt die Grundidee innovativ und ansprechend + Elemente der Mythologie wurden mit aufgenommen (trifft meinen Geschmack :D) + spritziger Humor, der gängige Klischees aufs Korn nimmt und definitiv nicht zu kurz kommt, aber bei unabgebrachten, ernsten Szenen auch mal ausbleibt + die Charaktere: Emilia, Max, Kit und Florian - alle vier sehr authentisch, lustig und dabei einzigartig und einfach göttlich - nach meinem Geschmack zu schnelle Entwicklung der Beziehungen zwischen den Charakteren - die meiner Meinung nach recht oberflächliche Freundschaft zwischen Emilia und ihrer "besten Freundin" Sophie
Fazit: Ein kreativer Ansatz in Richtung Zeitreisen, mit viel Humor verbunden und schnellem Tempo! Trotz phasenweiser Verwirrung durch den unbekannten Fantasy-Aspekt sehr unterhaltsam und weiterzuempfehlen! 4 Sterne
Bei Büchern, die sich Blogger gegenseitig hochloben, bin ich ja immer ein wenig skeptisch. Aber dieses hier klang vom Thema gut und schon nach der Leseprobe habe ich jegliche Skepsis fallengelassen. Der Schreibstil ist frisch und locker, die Charaktere ein wenig dünn aber interessant gezeichnet und die Idee hinter der Geschichte wirklich schön. Manchmal habe ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht, insbesondere bei den verschiedenen Gruppen die sich gegenüberstehen oder bei der Geschichte um das Glas. Und ab und an klappte der Spagat zwischen Witzigkeit und Ernst nicht so ganz, so dass bei einigen Szenen -speziell am Ende- etwas das Gefühl abhanden kam. Aber das sind Kleinigkeiten über die man locker hinwegsehen kann, wenn die Geschehnisse flott und spannend nur so dahinfliegen. Ein aussergewöhnliches Zeitreisebuch, jugendlich verpackt und auf jeden Fall mit Potenzial für weitere Teile!
Der Schreibstil ist super! Nichts anderes hätte ich von Amelie erwartet :) Nachdem der Blog schon so super ist musste das Buch einfach genial werden ;)
Sehr symphatische Charaktere. Emilia und Max sind ziemlich genial. Und Kit erst! Niccolo kam für meinen Geschmack etwas zu kurz.