Born in UK, raised in Germany. I found pleasure in writing very early. My favorite storys are homoerotic novels and gay fantasy. My books: "Bruderschaft der Küste" Gay Historical Romance "Die Anderen" Gay Mystic Fantasy "Robertos Angebot" "Pegasuscitar" "Irgendwie Top" "Irgendwie Anders" "Irgendwie Lions Roar" "Feuersteine" "Bodyheater" "Mecklenburger Winter" "Bodycaught" "Hard Skin" "(K)ein Kavaliersdelikt" "Die Sache mit Jo und Mo" "Bokeh"
An diesem Buch ist nichts, was mir nicht gefällt. Die Sachen, die ich in meiner Rezi zu „Mecklenburger Winter“ noch bekrittelt hatte (Zeichensetzung, zu niedliche Sprache in Kais inneren Monologen), gibt es hier nicht. Gut, auch hier hat sich das eine oder andere Komma verirrt, aber in so geringem Maße, dass es wirklich nicht auffällt.
Die Beschreibung der Personen, der Umgebung, der Stimmung – einfach sagenhaft. Da ist kein Wort zu viel und keines zu wenig, die perfekte Mischung, um dem Leser ein Bild in den Kopf zu zaubern, ohne ihn vollzulabern oder mit unnützen Details zu überfrachten. Auch die Sprache, die die Autorin den einzelnen Personen in den Mund gelegt hat, ist immer genau richtig, ob das nun die quietschenden und überschwänglichen Mädels sind, der etwas sachlichere, aber dennoch romantische Claas, dessen warmherzige Mutter, Jockels schwulenfeindliche Skin“freunde“, der zwielichtige Pity… oder eben der schweigsame, brummende Jockel selbst. Was Jockel angeht, war ich zu Beginn des Buches skeptisch, ob mir dessen Schweigsamkeit nicht auf die Nerven fallen würde, da dieser Punkt in einigen Rezensionen durchaus bemängelt wurde, und ob man sich überhaupt ein Bild von jemandem machen kann, der überwiegend einsilbig kommuniziert. Aber was soll ich sagen… er ist mir ganz schnell richtig ans Herz gewachsen und ich habe mit jeder neuen Erkenntnis, die Claas gewonnen hat, innerlich mitgejubelt und mich mit ihm gefreut, je besser sein „Jockelsch“ wurde.
Danke an die Autorin, dass sie ihre Leser nicht mit info dumping gequält hat. Sie hat offensichtlich ihre Hausaufgaben gemacht und die Skin-Szene gründlich recherchiert, bevor sie sich daran gesetzt hat, einen Skin als Protagonisten in einer m/m-Romanze zu schreiben. Wie schnell hätte das ein problemlastiges Buch mit zu viel Gesellschaftskritik und dem Auflisten sozialer Brennpunkte werden können, aber sie hat es kurz und knackig gehalten. Genügend Info, damit man es versteht, genügend schillernde Beispiele aus den jeweiligen Gruppen, um die Unterschiede kurz aufzuzeigen, und weiter geht’s mit der Geschichte von Claas und Jockel. Wenn ich mich umfassend zu dem Thema Skinheads und/oder rechte Szene informieren möchte, greife ich sicher nicht zu einem Buch von Chris P. Rolls. In diesem Genre reicht es, wenn ich beim Lesen merke, die Autorin hat sich gründlich mit dem Thema befasst und schreibt keinen Unfug.
Auch das Fehlen von übertriebenem Drama und „angsty feels“ fand ich sehr angenehm. Claas hat Sorgen und Zweifel, die ihn beschäftigen, dann spielen die beiden verliebten Mädels eine wichtige Rolle (aber auch das ist zwar eindringlich und anrührend, aber nicht auf kitschtriefendem Serienniveau geschrieben), Pity mischt Claas ordentlich auf – das reicht. Es muss nicht immer hochdramatisch sein mit zutiefst traumatisierten Charakteren, die durch den Amoklauf eines Psychopathen oder sexueller Übergriffe in der Kindheit seit Jahren in therapeutischer Behandlung sind (oder auch nicht). Manchmal reicht ein salziges Popcorn zwischen den gezuckerten, damit man innehält und nachdenkt. Jockels „Geheimnis“, das er Claas schließlich anvertraut, ist tragisch und traurig, wäre aber für die durchschnittliche TV-Serie trotzdem nicht spektakulär genug. Eine durchgebrannte Sicherung, und das in Kombination mit Panik vor Entdeckung, aufwallenden Hormonen und einer Kampfsportausbildung – das hätte auch schlimmer kommen und viel mehr aufgebläht werden können, damit ein richtiger Schocker daraus wird. So hat er sich den Folgen seiner unüberlegten Handlung gestellt und ist zu dem geworden, der er heute ist, aber es hat ihn nicht unwiederbringlich kaputtgemacht. Die Szene, in der er sich Claas endlich offenbart und ihm sein Geheimnis verrät, ist mir in ihrer schlichten Eindringlichkeit sehr ans Herz gegangen, und ich bin zuversichtlich, dass ihm das Zusammensein mit Claas in seiner Heilung unterstützen wird… und er künftig vielleicht doch das ein oder andere zweisilbige Wort einfließen lässt, denn ganz offensichtlich kann er sich ja ausdrücken.
Von mir die Höchstnote, denn dieses Buch hat es auf einen Schlag in meine Favoritenliste geschafft. Fünf Sterne vergebe ich nicht so oft, aber Hard Skin hat jeden einzelnen davon verdient.
Puh, das wird eine schwierige Rezension. Mir gefiel die Geschichte. Durch schon andere gelesene Bücher der Autorin wusste ich, auf welchen Schreibstil ich mich einlasse und dass es natürlich wieder zwei Charaktere sind, die sich finden werden.
Dass ich dann allerdings auf einen derart schwierigen Charakter namens Jockel treffen würde, hatte ich nicht erwartet.
Claas ist schwul, hat sich auch geoutet und sucht nun den Mann fürs Leben. In seinem Heimatort ist das natürlich nicht gerade leicht. Als er eines Tages auf den Skinhead Jockel trifft und Jockel Claas beleidigt und bedroht, fahren Claas Gefühle Achterbahn. Warum fühlt er sich von Jockel angezogen? Was ist an diesem so faszinierend? Claas will das Ganze nur vergessen. Doch dann trifft er wieder auf Jockel und dieser macht ihm ein eindeutiges Angebot.
Gleich zu Anfang: Ich mag Jockel nicht. Und das liegt nicht daran, dass er ein Skinhead ist. Denn durch das Buch hab ich mich erst mal richtig informiert, was der Unterschied zwischen einen Skinhead und einem Nazi ist. Und das fand ich mehr als interessant. Es lag also an seinem Charakter selbst.
Die Autorin hat aus Jockel einen brummigen und einsilbigen Mann gemacht, der sich nimmt, was er will. So meint man zumindest zu Anfang. Wenn man weiterliest, wird aus Jockel ein brummiger und einsilbiger Mann, der sich das nimmt, was er liebt. Ich kann gar nicht richtig sagen, was genau mich gestört hat. Jockel hat mich einfach in den Wahnsinn getrieben mit seiner Art. Claas dagegen fand ich für sein Alter einfach richtig gut. Er hatte Zweifel, hat sich Gedanken um die Zukunft gemacht, sich auch mal einfach fallen lassen.
Die Geschichte lässt ich einfach so weglesen, es kommt keine Langeweile auf und man ist gespannt, ob Claas und Jockel ein Paar werden, trotz ihrer gegensätzlichen Art.
Warum Claas sich von Jockel angezogen fühlt, konnte ich jedoch nicht nachvollziehen. Jockel wäre für mich ein Mann, dem in keinen zweiten Blick zuwerfen würde.
Trotz all dieser Antipathie Jockel gegenüber war ich dennoch fasziniert von der sehr gefühlvollen Geschichte, die die Autorin erzählt. Liebe und Leidenschaft spielen eine sehr große Rolle. Auch wenn die geschilderten Erotikszenen sehr hart daherkommen, merkt man doch, dass es sich vorrangig um die Gefühle dreht, die zwischen Claas und Jockel herrschen.
Bei den Erotikszenen nimmt die Autorin kein Blatt vor den Mund.
Fazit: Eine gefühlvolle Geschichte um den harten Skinhead Jockel und den Homo Claas. Ein Paar, dass man sich eigentlich nicht zusammen vorstellen kann.
Reread Oct '24: Exactly the right book on exactly the right day. Lovely.
~~~Orig review: I enjoyed this more than expected - I was more than a tad skeptical about the skinhead angle initially (I don't think I could've handled an actual neonazi as a love interest), but I'll assume that the author did her research about the various sub-factions, and it was handled well. I did occasionally get frustrated with Jockel's flawless cement wall impression whenever it came to actual talking (you can't express everything through sex, dude!) although psychologically it did make sense. The main characters were complex and well-drawn (I liked Claas, he was spunky), and I really enjoyed the side characters as well, especially the Very Dramatic Girlslash subplot and Claas' mum, who was so lovely she gave me the warm fuzzies. The darker themes (bullying, horrible parents, violence) were well-handled, too. The one thing I wasn't super-pleased with was the smidge of kink-shaming re: BDSM, which seemed an odd note to strike when the main pairing had a mild D/s thing going, anyway. But other than that, this was the perfect book to curl up with for a day lounging on the couch while sick.
· · · · · · · · ❥ Er mochte nicht herumgeschubst werden. Wieso hatte er derartig heftig auf den Skin reagiert? Und egal wie geil Jockel auch aussah, egal wie toll er mit Händen und Mund war: Er war ein gewalttätiger Skinhead, der nie im Leben mehr für einen Schwulen übrig hatte als Beleidigungen. Selbst später im Bett wollte sich Claas' Gemüt nicht beruhigen. Er verstand sich nicht, er fürchtete sich vor sich selbst, vor seinen verrückten, eigenartigen Gefühlen. · · · · · · · · · · · · ❥
Claas kommt aus einem kleinen Städtchen, welches eher einem Dorf gleicht. Er versteckt sich nicht und ist bei seinem Handball Team, in der Schule und zuhause geoutet… die meisten Jungs halten sich seither weitestgehend von ihm fern, dafür hat er ein paar nette Mädels als Freundinnen dazu gewonnen. Diese schleppen ihn in einen Club, um einen netten Abend zu verbringen. Vier Skinheads ziehen dort seine Aufmerksamkeit auf sich, einer davon ganz besonders. Dieser quatscht ihn sogar an und so nimmt alles seinen Lauf…
Der maulfaule Jockel drückt sich eher körperlich aus, „jockelisch“ eben… 😆 war wirklich interessant zu lesen und mitzuerleben, wie die beiden miteinander funktionieren und harmonieren. Dieses Buch zeigt wunderbar, dass man manchmal doch etwas vorschnell mit Vorurteilen bei der Hand ist. 🙌🏼
Mel & Patricia haben hier einen unglaublich berührenden Nebenschauplatz eingenommen.. 🥺🫶🏼
Fazit: von mir gibts eine dicke Leseempfehlung 😊🙌🏼
Klappentext: Claas steht absolut nicht darauf, dass ihn jemand fortwährend Homo nennt und beleidigt. Und erst recht nicht auf angedrohte Schläge und Demütigungen. Warum zum Teufel er den Skinhead Jockel dennoch faszinierend findet, kann er sich daher nicht erklären. Claas' Leben als schwuler Jugendlicher in einer ostdeutschen Kleinstadt ist ohnehin schon schwierig genug. Jockels widersprüchliches Verhalten gibt ihm Rätsel auf, und plötzlich begegnen sie sich auch noch alleine und im Dunkeln ...
Die Story: Claas ist aufgrund seiner Homosexualität in seinem kleine Heimatdorf ein Aussenseiter, der sich nach Liebe sehnt. An einem Abend in der Disco trifft er auf Jockel, einen Skinhead, der ihn mit dummen Sprüchen anmacht und ihm später mit seinen Kumpanen auf der Straße auflauert, dann aber indirekt eine gewaltsame Konfrontation verhindert. Obwohl Claas auf der einen Seite Angst vor Jockel hat, fühlt er sich zu ihm hingezogen, und er kommt ins Grübeln über Jockels Hintergedanken, nachdem ihm dieser ein weiteres Mal auflauert und ihn in eine einsame Garage schleppt… die zwei kommen sich langsam näher und trotzen allen Widerständen, doch kann aus den beiden ein glückliches Paar werden?
Schreibstil, Perspektiven, Aufbau: Die Story ist in der dritten Form geschrieben und in 37 Kapitel unterteilt.
Covergestaltung: Das Cover zeigt eine Blume, die von einem Springerstiefel zertreten wird, im oberen Bereich des Covers steht der Titel des Buches in gelb und grau und darunter in kleinen weißen Buchstaben der Autorenname.
Zum Autor: Chris P. Rolls wurde geboren 1971 in GB. Aufgewachsen in Deutschland, Pädagogikstudium, Selbstständige Pferdetrainerin/ Reitlehrerin. Schreiben ist Hobby und Leidenschaft, vornehmlich homoerotische Fantasy. Bisherige Veröffentlichungen: Bruderschaft der Küste (Gay Historical), Die Anderen I-IV (Gay Mystic Fantasy), Robertos Angebot (Anthologie "Sommerliebe), Feuersteine (Anthologie "Winterliebe), Kavaliersdelikt (Gay Romance,) Pegasuscitar I-II (Gay Fantasy), Die Sache mit Jo und Mo (Gay Romance), Irgendwie Anders (Gay Romance), Mecklenburger Winter (Gay Romance)
Meine Meinung: „Hard Skin“ ist ein vielschichtiges Buch, das mir sehr gut gefallen hat. Neben der Beziehung zwischen den Protagonisten Claas und Jockel, die sehr einfühlsam mit all ihren Höhen und Tiefen beschrieben wird, behandelt die Geschichte auch verschiedene Vorurteile, und zeigt dem Leser, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Sei es nun, dass Jockel zwar ein Skinhead ist, aber nicht rechts ausgerichtet, oder sei es einfach nur die Beziehung zwischen zwei gleichgeschlechtlichen jungen Leuten. Auch wie wichtig die Eltern sind, wird in diesem Buch deutlich vor Augen geführt. Ein weiterer Pluspunkt in meinen Augen ist, dass das Buch die Liebesbeziehung zwischen den jungen Männern nicht verklärt, sondern auch die negativen Punkte erwähnt (z.B. Schmerzen), und auch, dass nie der Hinweis auf ein Kondom ausbleibt. Somit hat diese Story neben der Unterhaltung durchaus auch einen aufklärenden Charakter, ohne dabei aber langweilig oder peinlich zu wirken. Insgesamt hat es die Autorin hervorragend geschafft, ein Thema, das in der heutigen Gesellschaft leider noch häufig totgeschwiegen und ignoriert oder belächelt wird, dem Leser nahezubringen, und durch den flüssigen Schreibstil kann man sich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen. Daher bekommt dieses Buch von mir 5 Sterne.
Ein Homo und ein Skin. Oder: Stille Wasser sind tief!
Dieses Buch mag nicht perfect sein. Trotzdem ist es auch nach 3 Jahren immernoch eine meiner liebsten deutschsprachigen M/M Stories.
Der extrem schweigsame Jockel wirkte zu Anfang eher unsympathisch bedrohlich, wie er Claas nach der Disco mit seinen Freunden auflauerte. Doch wuchs er mir nach und nach immer mehr ans Herz.
Ich konnte gut mit Claas mitfühlen und hab mich jedes Mal mit ihm gefreut, wenn er ein weiteres Puzzelteil in großen Jockel-Rätsel gefunden hat.
Nach meinem Reread muss ich zugeben, dass der Schreibstil eher einfach ist und die Geschichte in einigen Sachen sehr vorhersehbar ist. *Seitenblick auf Pity* Daher verdient das Buch nüchtern betrachtet zwar keine 5 Sterne aber weil diese Geschichte mich immernoch so fesselt wie vor 3 Jahren lasse ich diese Bewertung genau so stehen!
Dieses Buch bereitete mir sehr viel Lesevergnügen. Auf der einen Seite ist es eine schöne Coming Out story. Claas ist schwul und steht dazu, obwohl das in seinem Dorf im Osten nicht ganz einfach ist. Jockel ist Skinhead und treibt sich mit zwielichtigen Freunden rum. Als sie sich begegnen wird die Situation für Claas brenzlig und er befürchtet das Schlimmste. Es passiert jedoch nichts und Claas ist nicht ganz sicher, ob Jockel ihn gerade bedroht oder vielleicht sogar beschützt hat. Dies ist nur der Anfang einer Achterbahnfahrt von Claas Gefühlen - kann es wirklich sein, dass er dabei ist sich in diesen undurchschaubaren, gefährlichen Skinhead zu verlieben? Diese emotionale Reise mit Claas und dem mundfaulen Jockel zu durchleben war spannend von der ersten bis zur letzten Seite und hat richtig Spaß gemacht. Ohne die Handlung unnötig zu dramatisieren gelingt es dem Autor den Spannungsbogen zu halten und man freut sich jedesmal das Buch wieder in die Hand zu nehmen um mehr von den beiden Jungs zu lesen! Für mich eine definitife Leseempfehlung und solide 4,5 *Wertung!
Eine solide Romanze mit ernsten Themen, die gut angegangen werden.
Der Konflikt, der sich aus Jockels Vergangenheit ergibt, ist glaubhaft und trägt mit den vielen Andeutungen, die meistens aus Hörensagen bestehen, immer eine kontinuierliche Spannung durch das Buch. Die Anziehung der Charaktere füreinander kam für mich realistisch rüber, und auch die Nebenhandungen waren ansprechend.
Insgesamt definitiv ein Lesevergnügen, flüssiger Stil und keine unnötigen Längen.
Ein komplett ungleiches Paar. Viele Höhen und Tiefen. Eine wunderbare Geschichte, die zeigt, dass man nicht immer nach dem Aussehen und der Kleidung eines Menschen gehen darf. Ich bin hin und weg.
Rezension: Der Skinhead Jockel ist, aus gutem Grund, wie der Leser im Verlauf der Geschichte erfährt, kein besonders gesprächiger Mensch. Er drückt sich fast immer nonverbal aus, sodass am Anfang der Geschichte kaum funktionierende Kommunikation stattfindet. Gemeinsam mit Claas kann der Leser dann langsam und Schritt für Schritt „Jockelsch“ lernen und den schweigsamen Skinhead dabei immer besser einschätzen. Dadurch, dass ein Großteil der Kommunikation ohne Worte verläuft und auch Claas sich erst einmal daran gewöhnen und ihn verstehen lernen muss, entwickeln sich viele Dinge viel langsamer als erwartet. Das hat mir gut gefallen.
Gleichzeitig baut das auch Spannung auf, denn viele Geheimnisse bleiben dadurch lange im Dunkeln. Immer wieder werden neue Fragen aufgeworfen bezüglich Jockels Schweigsamkeit, seines Lebens als Skinhead und seines Schulverweises. Doch Jockel ist lange Zeit nicht bereit, über seine Vergangenheit oder seine Beweggründe zu reden – weder verbal noch nonverbal. Das macht neugierig und animiert zum schnelleren Lesen, gerade weil die Autorin die Auflösung des größten und dunkelsten Geheimnisses fast bis zum Schluss hinausgezögert hat. Die offenen Fragen, die den Leser ebenso beschäftigen wie Claas, sind zum Schluss aber alle zufriedenstellend geklärt. Trotzdem ist das Ende nicht konstruiert, denn nicht für alle Probleme werden tatsächlich Lösungen gefunden.
Nichtsdestotrotz geht die Spannung auf dem Weg zum Ende zwischenzeitlich etwas verloren. Nachdem anfangs mit viel Tempo eine Konfrontation zwischen Claas und den Skinheads auf die andere folgt, verläuft die Geschichte dann zwischendurch kurzzeitig ein wenig eintönig. Als sich Claas und Jockel das erste Mal treffen, Sex haben und Zärtlichkeiten austauschen, ist es noch spannend zu lesen, weil auch der Schauplatz wechselt und neue Charaktere eingeführt werden, doch dann verläuft die Geschichte ein wenig im Kreis. Claas‘ Wochentage sehen immer so gut wie gleich aus, genau wie die Wochenenden. Natürlich hat Claas auch noch ein Leben außerhalb seiner Begegnungen mit Jockel, aber die meisten Szenen werden nur kurz angerissen, sodass es kaum Ablenkung bietet. Glücklicherweise ist dieser Abschnitt dennoch nicht sehr lang, sodass es bald wieder zu neuen Begegnungen und Situationen kommt.
Ein kleiner Nebenaspekt, der mir gut gefallen hat, sind die Kapitelüberschriften, die im gesamten Buch mit „Hard“ beginnen und sich damit auf den Titel beziehen. Nur die Überschrift des letzten Kapitels beginnt mit „Soft“ und läutet damit das Ende der Geschichte ein, das rund und zufriedenstellend ist.
Fazit: Die Geschichte entwickelt sich ruhig und langsam, denn der Skinhead Jockel bevorzugt es, sich auf nonverbale Art und Weise auszudrücken. Gemeinsam mit Claas kann der Leser im Laufe des Buches immer mehr „Jockelsch“ lernen und so zum Schluss auch die düstersten Geheimnisse lüften. Meist ist die Geschichte spannend und authentisch zu lesen, nur kurzzeitig dreht sich die Handlung ein wenig im Kreis. Daher bekommt „Hard Skin“ insgesamt vier Schreibfedern von mir.
Meine erste gay romance novel. Der Anfang war echt spannend wie Claas und Jockel, ein Skinhead sich kennengelernt haben und als es darum ging die Geheimnisse in Jockels Vergangenheit zu lüften. Was mir weniger gefiel aber so ziemlich bei allen Büchern des Genres so ist, ist der Instasex. d.h. gleich beim zweiten Treffen oder sogar beim ersten geht es zur Sache. Leider geht dadurch auch etwas die Spannung verloren und zum Ende des Buches hin gingen mir die Sexszenen auch nur noch auf die Nerven.
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Ich fand das Buch recht gut, nur hing es in der Mitte etwas durch. War kurz davor, das Buch abzubrechen, weil sich alles im Kreis drehte. Gegen Ende nahm es wieder Schwung auf und konnte mich wieder fesseln.
Dirty Devil .... eine soooo tolle Kurzgeschichte! Süß, lustig, romantisch und sexy <3 Die Geschichte von Jesse und Jafar ist wirklich gelungen. Wer braucht schon Staubsauger wenn er einen Dirty Devil haben kann? Die Autorin hat mich auch dieses Mal nicht enttäuscht! Lesen! Absolut empfehlenswert 💜