Alte Tagebücher, eine junge Liebe und der Mut, endlich zu sich selbst zu stehenSam ist ein Außenseiter. Seit er seinen besten Freund verloren hat, zieht er sich immer mehr in sich und seine Bücherwelt zurück. Seine Klassenkameraden geben ihm das Gefühl, dass er anders ist, und so fühlt er sich auch. Bis er Adam, dem gut aussehenden und beliebten Footballstar der Schule, in einer Buchhandlung begegnet und sich alles verändert. Adam weicht Sam nicht mehr von der Seite und in seiner Gegenwart hat Sam endlich das Gefühl, richtig zu sein, so wie er ist. Doch Adam darf niemals herausfinden, dass sein Herz etwas zu schnell schlägt, wenn er in seine grauen Augen blickt und er nachts von Adams weichen Lippen träumt ... Erst als Sam die Tagebücher seines Großvaters findet, versteht er, was es heißt, ein Leben lang ein Geheimnis zu hüten. Wird er den Mut finden, zu seinen Gefühlen zu stehen?
Sam ist ein Außenseiter. Seit er seinen besten Freund verloren hat, zieht er sich immer mehr in sich und seine Bücherwelt zurück. Seine Klassenkameraden geben ihm das Gefühl, dass er anders ist, und so fühlt er sich auch. Bis er Adam, dem gut aussehenden und beliebten Footballstar der Schule, in einer Buchhandlung begegnet und sich alles verändert. Adam weicht Sam nicht mehr von der Seite und in seiner Gegenwart hat Sam endlich das Gefühl, richtig zu sein, so wie er ist. Doch Adam darf niemals herausfinden, dass sein Herz etwas zu schnell schlägt, wenn er in seine grauen Augen blickt und er nachts von Adams weichen Lippen träumt… Erst als Sam die Tagebücher seines Großvaters findet, versteht er, was es heißt, ein Leben lang ein Geheimnis zu hüten. Wird er den Mut finden, zu seinen Gefühlen zu stehen? Meinung Sam ist ein ruhiger Typ der sich in Bücher vergräbt oder sich um die Goldfische in seinem Garten kümmert. Es ist Einzelgänger seit dem Tod seines besten Freundes. Sein sein Großvater fühlt er sich sehr nah. Er war noch niemals verliebt und kennt dieses Phänomen Namens Liebe nur vom Hörensagen. Von seinen Mitschülern wird er entweder ignoriert und gehänselt. Als er auf den super coolen und beliebten Adam trifft. Der immer wieder Wege findet Zeit mit Sam zu verbringen. Kommen sich die beiden näher obwohl Sam der Angst davor hat was in ihm vorgeht, ihm sehr oft die kalte Schulter zeigt. Fazit Toller Schreibstil, guter Einstieg in die Geschichte. Allerdings konnte mich die erste Hälfte des Buches Emotional nicht überzeugen. Im zweiten Teil des Buches kam Fahrt in die Geschichte und sie wurde auch emotional tiefer.
Ein Debüt ist für viele Leser wie die Katze im Sack. Man kennt weder den Autor, noch seine Art Geschichten zu erzählen. Eine Erwartungshaltung, wie bei Autoren, deren Stil ich bereits kenne, hatte ich bei „In Love with Adam“ deswegen nicht. Für zukünftige Werke hängt die Messlatte, jetzt nachdem ich das Buch beendet habe, allerdings wirklich hoch.
Wer bin ich? Was macht mich aus? Bin ich OK, so wie ich bin? Ich denke, jeder hat sich selbst schon irgendwann diese Fragen gestellt und versucht sie zu beantworten. Auch für Sam sind sie unausweichlich, obwohl er davor zurückschreckt. Für mich absolut verständlich, da sein Leben seit seinem großen Verlust einem Spießrutenlauf gleicht. Mobbing und Demütigungen in der Schule, die Sorge der Eltern um seine psychische Verfassung und seine eigenen Bemühungen nichts und niemanden mehr emotional an sich heran zu lassen, um nicht wieder Gefahr zu laufen, in die Dunkelheit gestoßen zu werden. Auch Adam hält er lange auf Distanz, immer im Zweifel über dessen Beweggründe. Was sollte jemand, der im Ansehen ganz oben steht schon von jemandem wollen, der, im wahrsten Sinne des Wortes, am Boden liegt. Dadurch, dass die Geschichte rein aus Samuels Perspektive erzählt wird, kam der Kampf, den er mit sich selbst führt sehr intensiv bei mir an. Es ist aber nicht nur die langsam wachsende Verbindung zwischen den beiden ungleichen jungen Männern, die fast gänzlich ohne dramatische „Special-effects“ auskommt und dadurch sehr authentisch wirkt, sondern auch die Balance im Aufbau des ganzen Buches, die mir wahnsinnig gut gefallen hat. Die Love-Story, Sams Selbstfindung und die rückblickenden Zeitsprünge durch die Tagebucheinträge des Großvaters sind toll miteinander verwoben, zusätzlich fängt der bildhafte Schreibstil des Autors die vorherrschende Stimmung großartig ein.
- „Die Nachmittagssonne fiel durch die schmutzigen Scheiben und in dem rötlichen Licht tanzten winzige Staubflöckchen zwischen den Regalen. Minutenlang, so kam es mir vor, stand ich da und sah dabei zu, wie sie langsam zu Boden sanken.“ – (Pos. 340, Kap. 1)
Einen Kritikpunkt habe ich zum Schluss allerdings dann doch noch. Der betrifft aber weder die Geschichte oder deren Ende, welches dem Leser sehr viel Freiraum lässt um sich seine eigenen Gedanken über die Zukunft von Sam und Adam zu machen, noch den Autor selbst. Die Kritik geht an den Verlag. Ich habe mich, nachdem mich dieses Buch so sehr begeistern konnte, etwas im Netz schlau gemacht und herausgefunden, dass der von Liam Erpenbach vorgesehene und sehr viel besser passende Buchtitel „Semikolon“ ausgeschlagen und durch den relativ bedeutungslosen „In Love with Adam“ ersetzt wurde. Sehr bedauerlich, denn das Satzzeichen steht für das Ende eines Satzes und doch verbindet es ihn mit dem Nächsten – so wie das Ende eines Lebensabschnittes einen weiteren einleitet.
An meiner Bewertung ändert diese Tatsache allerdings nichts, denn Liam Erpenbach erzählt sehr einnehmend und wunderschön eine Geschichte über das Erwachsenwerden, über Ängste und über die Suche nach seinem ganz eigenen Platz in der Welt. Mehr als verdient bekommt „Semikolon“ von mir daher eine klare Leseempfehlung.
Ganz gleich wie ich nun versuche das Folgende irgendwie in Worte zu fassen, ich fürchte, es wird diesem Meisterwerk von Liam Erpenbach nicht gerecht werden. Selten habe ich so etwas gefühlvolles, emotionales und lebendiges gelesen wie die Geschichte rund um Sam und Adam.
Der Autor schafft es ohne großes Drama den Weg eines Jungen zu erzählen, sich selbst zu finden und zu akzeptieren, und dem Leser dabei aufzuzeigen, dass Liebe am Ende viele Farben und Fassetten haben kann. Das komplette Buch ist aus der Sicht von Sam geschrieben, etwas mit dem ich mich bei diesem wundervollen Charakter sofort anfreunden konnte. Sam ist nicht perfekt, im Gegenteil. Geprägt durch seine Vergangenheit und sein Umfeld besitzt er viele Ecken und Kanten, erscheint nach außen hin kühl, abwesend und unnahbar. Adam jedoch versucht hinter diese Fassade zu blicken und findet dort einen lieben, schüchternen, intelligenten und wissbegierigen jungen Mann, mit einem goldenen, jedoch kaputten und zerbrochenen, Herzen. Langsam und behutsam versucht er dieses Stück für Stück wieder zusammenzubauen und erhält dabei, wenn auch unbewusst, von etwas ganz besonderem Hilfe. Was mir vor allem neben den liebevollen Charakteren und wunderschönem Schreibstil am Meisten gefiel war die Art, wie der Autor die Geschichte aufgeteilt und gehandhabt hat. Jede einzelne Szene und jeder einzelne Charakter wurden mit Bedacht geschrieben und keine/r von ihnen wirkte fehlplatziert oder überflüssig. Man konnte förmlich spüren wie Sam sich durch jede Handlung, egal ob durch sich selbst oder sein Umfeld, ob positiv oder negativ, Stück für Stück weiterentwickelt und zu sich selbst gefunden hat.
Vielleicht lässt uns der Autor ja eines Tages wieder in Sams Gedanken eintauchen und erzählt seine Geschichte weiter. Potential ist auf jeden Fall da :)
Fünf dicke Goldsterne und eine klare Lesempfehlung!
Samuel könnte ganz leicht ein amerikanischer Schüler im Abschlussjahrgang sein wie so viele andere. Wenn da nicht die Sache mit Tyler gewesen wäre. Denn seitdem ist Sam zurückgezogen und einzig zu seinem Großvater Charles halbwegs offen. Doch dann tritt Adam in Samuels Leben. Adam, der alles daran setzt, Samuel kennen zu lernen und sein Freund zu werden. Oder ist da doch mehr zwischen den beiden? Erst ein gebrochenes Herz, alte Tagebücher und ein Schicksalsschlag weisen Samuel den Weg in die richtige Richtung ...
Meine Meinung ...
I. Am. Sooooo. In. Looooove. Ganz im Ernst. Ich liebe dieses Buch! Gefühlvoll, absolut einzigartig und einfach wunderbar kommt das Debüt dieses - deutschen - Autors daher - und ich bin verdammt begeistert! Aber lassen wir das Geschleime und packen mein hysterisches Quietsche-Ich für ein paar offene und ehrliche Worte vorerst ein ...
Denn: Es bekommt nicht jedes tolle Buch von mir die Bestwertung. Haha, aber dieses Buch bekommt sie, muhahaha! Nein, im Ernst - geniale Protagonisten, eine spannende und sehr unterhaltsame Handlung und noch dazu ein wirklich außergewöhnlich gutes Lese-Feeling machen dieses Buch zu einem wirklichen Schätzchen. LIEST ES! Und jetzt halte ich auch schon die Klappe und ignoriere gekonnt, wie wenig Inhalt diese Rezension hat ...! ;)
Wunderbare Geschichte. Ich habe die Charaktere sofort ins Herz geschlossen, musste lächeln, Tränen vergießen und vor lauter Glücklichkeit nur grinsen. Anfangs war es ein bisschen schwerfällig in die Geschichte hineinzukommen, da die Kapitel sehr lang waren und ich anfangs nur kurze Stücke, aus Zeitgründen lesen konnte und wollte. Da war die Länge der einzelnen Kapitel eine Präferenz von mir. Dann hat aber die Story angefangen und mich vollends gepackt und nicht mehr losgelassen und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Die Geschichte über den Großvater, beziehungsweise die Tagebucheinträge fand ich super. Ich hatte das Gefühl, ich wäre an diesem Ort zu dieser Zeit. Auch gut rübergebracht würde die Erinnerung daran, dass die Großeltern auch ein Leben vor dem Leben als Großeltern hatten und sie vermutlich auch ihre eigenen Geheimnisse und Erlebnisse in der Jugend hatten. Eine wunderbare Geschichte über das erwachsen werden und sich selbst sein. Danke an Liam, dass er das Buch geschrieben hat und uns Adam und Sam nicht vorenthalten hat ;)
„'Man sagt zwar, Reden wäre Silber und Schweigen wäre Gold... […] Aber ich glaube, manchmal wiegt Gold schrecklich schwer.'“ (aus „In Love With Adam“ von Liam Erpenbach)
Sam ist ein Außenseiter, seit sein bester Freund Tyler gestorben ist. Er verbirgt sich hinter einem Mantel aus Gleichgültigkeit und hält seine Gefühle verschlossen aus Angst, erneut verletzt zu werden. In der Schule gilt er als seltsam und wird gemobbt, weshalb er zurecht misstrauisch ist, als Adam, beliebter Mitschüler und obendrein Sportler, sich für ihn zu interessieren scheint. Adam hält sich hartnäckig an Sam und dieser beginnt, in Adams Gegenwart aufzutauen, und genießt es zunehmend, endlich mal wieder unbeschwert er selbst sein zu dürfen. Was allerdings unbedingt geheim bleiben sollte, ist das Gefühl, dass sich in seinem Magen ausbreitet, wenn er in Adams Augen schaut. Sein Herz sollte nicht so schnell schlagen, das weiß er genau. Doch als Sam schließlich die alten Tagebücher seines Großvaters findet, begreift er, wie wichtig es ist, auf sein Innerstes zu hören.
Nachdem ich mit den Ivy Years 3 mehr oder weniger unvorhergesehen in das Genre LGBTQ hineingeschlittert bin, muss ich gestehen, dass ich mich als ein absoluter Fan davon entpuppt habe. Es ist eine willkommene Abwechslung von all dem klischeebehafteten Drama zwischen Bad Boy und Good Girl, was ich zwar gern lese, jedoch auch nicht 7 Tage die Woche vertrage, und ermöglicht eine andere Sichtweise, die sich vielen von uns verschließt. Entsprechend war ich unfassbar neugierig und gespannt, was mich bei 'In Love With Adam' erwartet.
Die Geschichte wird ausschließlich aus einer Perspektive erzählt, der Ich-Perspektive von Samuel, wobei die Erzählung gerade zum Ende mit vielen Tagebucheinträgen seines Großvaters durchsetzt ist, die Sam sich durchliest. Diese kleinen Ausflüge in die Jugend seines Opas haben mich ebenso gefesselt wie den Enkel und ich war jedes Mal kurzzeitig enttäuscht, wenn die 'normale' Geschichte weiterging. Aber es mir erstaunlich viel Spaß gemacht, Sam und Adam zu begleiten, die jugendliche, einfache Sprache hat es dem Leser leicht gemacht, in das Geschehen einzutauchen und gerade mit Sam mitzufiebern, der sich langsam aber stetig auf den Weg in ungewohntes Terrain begibt, was seine Gefühle betrifft. Mich hat das Buch auch emotional voll im Griff gehabt, sodass mich nur der Umstand, dass ich in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs war, davon abgehalten hat, ein Tränchen zu verdrücken.
Sam ist nicht mehr der Selbe, seit er seinen besten Freund verloren hat. Seit diesem Tag lacht er kaum noch, zieht sich in sich selbst zurück und ist bei allen als seltsamer Außenseiter verschrien. Umso erstaunlicher und zugleich auch traurig finde ich, wie er da mehr oder weniger einfach drüber steht, und sich damit tröstet, es nur noch wenige Monate bis zum Abschluss durchhalten zu müssen. So gar keinen zu haben, der hinter einem steht, das verdient niemand und Sam hat einen starken Charakter bewiesen, den man nur bewundern kann.
Umso mehr hat es mein Leserherz erfreut, als Adam sich in sein Leben (man könnte schon fast sagen) drängte und Sam aus der Reserve lockte. Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich sehr zögerlich und ist deshalb unglaublich überzeugend und realistisch dargestellt. Die Unsicherheiten, die Geheimnisse, all das wirkt, als könnte es dem Jungen von nebenan genauso passieren, und das bringt die Protagonisten dem Leser noch näher.
Mein Fazit: Ein berührendes Buch, was dem Leser das Herz bricht und ganz langsam wieder zusammenklebt. Ich habe jede Seite genossen und hätte mir gewünscht, noch sehr viel mehr von Adam und Sam zu lesen, was zugleich auch mein einziger Kritikpunkt ist. Meiner Meinung nach hätte die Geschichte noch Stoff für viele weitere Seiten geboten und endete stattdessen an einer Stelle, die für mich ein wenig unbefriedigend war, ich hätte nämlich unglaublich gern erfahren, wie das Umfeld auf Adam und Sam reagiert. Dennoch gibt es 4,5 Sterne, beziehungsweise gerundet volle Sternzahl!
Rezension Und plötzlich stand da: „Danksagung“. Das Ende dieses Buches hat mich aus zwei Gründen auf dem falschen Fuß erwischt: Erstens waren noch eine Menge Seiten (30 in der eBook Ausgabe) übrig, die sich dann aber als Danksagung, Leseprobe eines anderen Buches sowie Werbung für weitere Bücher des Verlags herausgestellt haben. Mit so viel Anhang hatte ich nicht gerechnet. Zweitens fühlte es sich an als würde die Handlung mittendrin abbrechen. Nachdem ich das Ende nochmals gelesen und ein wenig über das Buch nachgedacht habe, finde ich es zwar nicht schlecht gewählt, aber im ersten Moment fand ich die Geschichte noch nicht abgeschlossen. Im Nachgang muss ich sagen, dass das Buch den Fokus einfach mehr auf Sam und seinen Umgang mit sich selbst gesetzt hat als auf die Reaktionen seiner Umwelt auf ihn. Von daher bin ich wohl mit einer etwas falschen Vorstellung an das Buch herangegangen. Ich würde nach wie vor gerne noch Szenen über seine Auseinandersetzung mit seiner Umwelt lesen, bin mittlerweile aber auch mit dem gewählten Ende zufrieden.
Abgesehen vom plötzlichen Ende des Buches hat mich leider fast nichts überrascht in der Geschichte. Das Gesamtkonzept ist so vorhersehbar wie bei vielen Büchern dieses Genres. Es gab zwar kleinere künstliche Dramen zwischendurch, die die Stimmung etwas aufgeheizt haben, aber auch diese waren wenig überraschend und auch schnell wieder abgehandelt. Gleiches gilt für die Tagebücher seines Großvaters, die Sam im Laufe der Geschichte liest. Deren Inhalt fand ich zwar interessant, aber nur, weil er gut erzählt war, da ich schon vorher gewusst habe, war darin stehen würde. Neben dem Ende hat mich, leider auch nicht im positiven Sinne, nur noch überrascht, dass die hin und wieder aufgebaute Spannung fast immer wirkungslos verpuffte, weil einfach nichts passiert ist. Das Buch hat durchaus Handlung, verläuft aber meist in sehr seichten Bahnen. Damit war es eine süße, nette Geschichte für Zwischendurch, aber kein temporeicher Pageturner.
Sehr gut gefallen hat mir an der ganzen Geschichte aber, dass Buch sich nicht ausschließlich um Sams Homosexualität dreht. Diese ist natürlich ein wichtiger Bestandteil, da es sich um die Geschichte seiner ersten Liebe handelt, aber das Buch ist deutlich breiter aufgestellt. Neben der Homosexualität werden beispielsweise auch Mobbing und Depression behandelt. Zwar fand ich nicht alles immer konsequent zu Ende geführt, aber Sams Umgang mit seinen Depressionen und wie er unter dem Mobbing seiner Schulkameraden leidet, wird einiger Platz eingeräumt. Dabei verfällt der Autor nicht in gängige Klischees und stereotype Handlungsmuster, sondern hat sich eigene Entwicklungen überlegt. Beispielsweise ist es das erste Mal, dass ich das Semikolon Projekt in einem Buch erwähnt sehe. Dadurch war das Buch in dieser Hinsicht erfrischend anders.
Fazit Das Buch ist eine süße, nette Geschichte für Zwischendurch. Die Handlung verläuft in relativ seichten Bahnen und Überraschungen gab es im Grunde keine, aber ich habe mich doch ganz gut unterhalten gefühlt. Besonders gefallen hat mir, dass neben Homosexualität auch Mobbing und Depressionen behandelt werden. Dabei hat der Autor den Charakter erfrischend anders damit umgehen lassen, auch wenn nicht alles konsequent zu Ende geführt wurde. Auch das Buch an sich endet sehr plötzlich und lässt viele Fragen offen, hat aber wohl einfach den Schwerpunkt anders gesetzt als ich erwartet habe. „In Love with Adam“ hat mir insgesamt ganz gut gefallen und bekommt dafür drei Schreibfedern.
Ich bedanke mich beim Forever Verlag sowie bei Netgalley für das Rezensionsexemplar.
Mein Dank geht an NetGalley und FOREVER für die kostenlose Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
Eine berührende und tiefgreifende Geschichte um Selbstfindung, Erwachsenwerden, Liebe, Freundschaft, Verlust, Tod, Trauerbewältigung, Depression und Mobbing.
Was für ein grandioses Debüt!
Liam Erpenbach hat mich von der ersten bis zur letzten Seite mit seiner Geschichte in den Bann gezogen. Die Seiten flogen nur so dahin, es war unmöglich das Buch auch nur für einen Augenblick aus der Hand zu legen. Sehr gefühlvoll und authentisch hat er, durch seinen einzigartigen Schreibstil, den Protagonisten Leben und Emotionen eingehaucht. Die Gefühle, Gedanken, Handlungen und die Selbstreflexion von Sam sind glaubwürdig und dadurch vollstens nachzuempfinden. Das Thema „Mobbing“ hat er behutsam und doch eindringlich, in einer besonderen Art und Weise, zu Herzen rührend aufgegriffen und umgesetzt.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Sam in der Gegenwart wobei es Liam Erpenbach perfekt gelungen ist, die Tagebucheinträge des Großvaters aus der Vergangenheit mit in die Geschichte einzubinden.
Doch worum geht es eigentlich in der Geschichte? Zum Inhalt: Alte Tagebücher, eine junge Liebe und der Mut, endlich zu sich selbst zu stehen. Sam ist ein Außenseiter. Seit er seinen besten Freund verloren hat, zieht er sich immer mehr in sich und seine Bücherwelt zurück. Seine Klassenkameraden geben ihm das Gefühl, dass er anders ist, und so fühlt er sich auch. Bis er Adam, dem gutaussehenden und beliebten Footballstar der Schule, in einer Buchhandlung begegnet und sich alles verändert. Adam weicht Sam nicht mehr von der Seite und in seiner Gegenwart hat Sam endlich das Gefühl, richtig zu sein, so wie er ist. Doch Adam darf niemals herausfinden, dass sein Herz etwas zu schnell schlägt, wenn er in seine grauen Augen blickt und er nachts von Adams weichen Lippen träumt … Erst als Sam die Tagebücher seines Großvaters findet, versteht er, was es heißt, ein Leben lang ein Geheimnis zu hüten. Wird er den Mut finden, zu seinen Gefühlen zu stehen?
Fazit: Eine berührende Geschichte, die zum Nachdenken anregt um sich mit den Themen, die der Autor in der Geschichte anspricht, auseinanderzusetzen. Ein absolutes Lesehighlight, welches mehr als 5 Sterne verdient hat!
Liam hat mit "In Love With Adam" etwas geschafft, was ich persöhnlich für sehr wichtig halte. Er hat ein Buch über das Dasein als ein Teil der LGBTQ+ Community geschrieben, ohne das das Thema Coming Out wirklich zum Thema geworden ist. Stattdessen geht es darum, sich zu finden, und darum, dass was man gefunden hat, zu akzeptieren und es sich zu eigen zu machen. Und dabei setzt er ganz klar vorraus, dass es nicht immer darum geht, von anderen akzeptiert zu werden. Es ist nur wichtig, dass man im Einklang mit sich selbst ist. So etwas an einem Tagebuch erkenntlich zu machen ein guter Weg, um zu zeigen, dass man mit seinen Problemen, Ängsten und Gefühlen nicht immer alleine ist, auch wenn es sich so anfühlt. Etwas anderes Besonderes an "In Love With Adam" ist die Art und Weise, wie Liam Sams Erfahrungen mit seinen Depressionen beschreibt, und was für Auswirkungen es auf sein Leben hat, darin eingeschlossen auch seine Beziehungen zu Adam und seinem Großvater. Die beiden sind sehr erfrischend, vor allem da sie Sam so stark konstrastieren und ihn dabei trotzdem nicht aus dem Scheinwerferlicht stoßen. Allgemein habe ich eigentlich nur gute Worte über dieses Buch zu verlieren, Liams Schreibstil ist so unglaublich bildhaft und poetisch, was ich als Liebhaberin schöner Worte besonders genossen habe und seine Charaktere sind Menschen, denen ich gerne einmal auf der Straße begegnen würde. Außerdem erkannt man Liam, selbst wenn man ihn nicht so gut kennt, in diesem Buch, besonders an dem Namen des Protagonisten. "In Love with Adam" ist anders im Versuch, Menschen das Anders-sein nahe zu legen. Aber für much handelt es sich bei diesem Buch um eines, das in diesem Versuch Erfolg gehabt hat.
Eine großartige Geschichte, die durch einen gefühlvollen Schreibstil und tolle Charaktere besticht. Besonders bei den Tagebuch Einträgen von Sams Großvater, musste ich die ein oder andere Träne verdrücken und umso glücklicher hat es mich gemacht, dass Sam zu sich und seinen Gefühlen steht und Adam die Chance gibt, ihn glücklich zu machen. Toller Debütroman ... Liam, hör bitte niemals auf zu schreiben, ich für meinen Teil möchte am liebsten sofort mehr von dir lesen! :)
So wünscht man sich ein Debütroman. Gott die Story war so Herzzereißend, musste mir oft die Tränen wegwischen. Sam, Adam und Charles waren mir die Symphatischten Protas in der Geschichte. Die sind mir sofort ins Herz gegangen.
Liam immer weiter so 😊 ich warte jetzt schon auf deine nächste Story 😉
ein wirklich hochwertiges Erstlingswerk von Liam Erpenbach, ein toller Schreibstil, toll ausgearbeitete Charaktere, von diesem Buch bin ich total begeistert, in der Hoffnung bald mehr von ihm zu lesen, bekommt diese Geschichte von mir eine eindeutige Weiterempfehlung
Ein tolles Jugendbuch! Viele wichtige Themen werden angesprochen: Mobbing, Tod, Trauer, sexuale Identität finden und akzeptieren. Ein Familiengeheimnis wird auch aufgedeckt was dem Protagonisten zeig das Früher vieles noch schwere war.
Ein sehr zartes und schönes Buch. Sehr poetisch und ruhig geschrieben. Das einzige, was mich an dem Buch gestört hat ist die sehr stereotypische Darstellung von Frauen
Sam ist ein Außenseiter. Seit dem Tod seines besten Freundes hat er sich zurückgezogen und sich mehr und mehr in seiner Bücherwelt verkrochen. Seine Klassenkameraden gaben ihm von Anfang an das Gefühl, dass er anders ist und genauso fühlt er sich auch. Unter Mason und seinem Gefolge hat er keinen guten Stand und wird oft genug von ihnen drangsaliert. Als er Adam in einer Buchhandlung kennenlernt, scheint sich endlich ein kleiner Lichtblick in seinem Leben zu ergeben. Adam weicht kaum noch von Sam's Seite, er will ihn unbedingt kennenlernen. Bei ihm hat Sam das Gefühl, sich fallen lassen zu können. So sein zu können, wie er ist. Aber was, wenn Adam herausfindet, dass sich im Laufe der Zeit Gefühle bei Sam entwickeln, die niemals an die Öffentlichkeit geraten dürfen? Als Sam die alten Tagebücher seines Großvaters findet, ändert sich alles und er beginnt sich zu fragen, ob er es schaffen würden, ein Leben lang eine Lüge zu leben.
Ich habe mich bereits in den Klappentext verliebt und die ersten Kapitel förmlich weggesuchtet. Liam Erpenbach hat einen Schreibstil, der einen direkt in den Bann zieht. Einen Schreibstil, bei dem man sich zwingen muss aufzuhören, um nicht die ganze Nacht zu lesen oder auf dem Weg zur Arbeit einen Laternenpfahl zu knutschen.
Schon der Anfang hat direkt dazu geführt, dass ich mich in der Geschichte verloren habe. Vielleicht spielt dabei auch ein kleines bisschen etwas autobiographisches mit, aber ich konnte mich in Sam direkt wiederfinden. Diese Art und Weise, wie Liam Erpenbach ihn beschrieben hat, hat ihn für mich von Anfang an zu etwas besonderem gemacht. Ein Charakter, den man einfach gerne haben muss. Bei Adam wusste ich anfangs gar nicht, wie er tickt. Meint er es ernst? Oder ist Sam doch nur Mittel zum Zweck? Wer ist Adam wirklich? Diesen Zwiespalt in mir konnte der Autor Obwohl man nur so durch die Seiten fliegt und all die wunderschön aneinander gereihten Wörter in sich aufsaugt, versteckt sich hinter dieser Geschichte so viel mehr. Es ist keine typische Liebesgeschichte, wie man sie erwartet. Es geht um Selbstfindung, um Freundschaft. Selbst ernste Themen wie Mobbing und Depression weiß Liam Erpenbach peotisch zu umschreiben und perfekt zu platzieren. Um Trauer und Verlust. Um zarte Gefühle, die nicht sein dürfen. Liam Erpenbach hat es wirklich geschafft, dass ich mich in seinen Schreibstil und seine Charaktere verliebt habe. Ich habe mit Sam gelitten, mich mit ihm gefreut und mich in ihm wiederentdeckt. Sam's Großvater spielt eine große Rolle und durch ihn lernt Sam, sich selbst zu verstehen. Durch etwas, was sein Großvater ihm hinterlässt. Dieser eingebaute Teil hat mir sehr gut gefallen. Er hat sich einfach perfekt in die Geschichte integriert.
Ein gelungenes Debüt, was ich euch wirklich nur ans Herz legen kann. Es wandert nicht nur aufgrund des unglaublich schönen Schreibstils, sondern auch aufgrund der liebeswerten Charaktere direkt ins Herz. Es beeinhaltet einfach alles, was mein Leserherz begehrt und was dass Grumpeltierchen in mir definitiv zum Schweigen gebracht hat. Es hat nämlich ausnahmsweise wirklich mal so gar nichts, aber auch rein gar nichts zu meckern. In Love with Adam ist einfach.. perfekt. ♥
This was okay. I wish the story spent a little more time developing Adam and Sam's relationship instead of describing Sam's every day. Everything is just going way too fast. Sam and Adam maybe spent an hour together over the course of a few weeks and they are already talking about love? I wanted more conversations between them, more development. Especially Adam felt really one-dimensional, unfortunately. That whole "It was all just a bet" storyline was not only super obvious, but also kind of stupid, especially once it's resolved. But I'm not trying to trash this book, I still thought it was really cute and I felt all warm and fuzzy when Sam and Adam kissed for the first time. The journal from Sam's grandpa was a really cool idea, but man, that story was so sad! I can't deal with unrequited love or missed chances. But I can see how it fit the story.
Vielleicht habe ich mir zu viel von dem Buch erhofft. Der Klappentext klang wirklich gut und ich habe bisher noch kein LGBTQ Buch von einem deutschen Autor gelesen. Daher hatte ich mich auf dieses Buch gefreut. Leider hatte ich die ganze Zeit das Gefühl einen 'First Draft' zu lesen der mit Überarbeitung so viel mehr hätte sein können. Die Storyline war sehr vorhersehbar und wir sind so schnell durch die Geschehnisse gerast das zum Beispiel zwischen Adam und Samuel für mich überhaupt keine Chemie entstanden ist. Die Charaktere waren mir alle ziemlich egal und waren etwas leblos. Der Aufbau und die Geschwindigkeit erinnerte mich etwas an eine Fanfiction. Das Buch hat mir daher leider nicht gefallen. Mit etwas mehr Überarbeitung und 100 Seiten mehr wäre es vielleicht und gutes Buch geworden.
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während des Lesens hatte ich ständig das Gefühl das Setting passt nicht, ich wusste die Geschichte spielt in den USA aber überzeugt hat mich der Autor davon nicht ansonsten eine schöne Geschichte mit den üblichen Verdächtigen :) Das Ende war zu kurz, denn auch wenn ich Geschichten wie diese schon 1000x gelesen habe, ein bisschen mehr HFN wär schön gewesen.
So I started reading the book and quickly found myself getting involved on Sam’s life. Him getting bullied having trust issues, losing a friend and his grandpa. The story of his grandpa shook me up a bit, because you could feel while reading his diary, how much he loved Henry dearly and it broke my heart. All in all it’s a great book with a lot of ups and downs.
Ach, wie schade. Ich hatte meine Hoffnungen auf diese Geschichte gesetzt und mich sehr über das Rezensionsexemplar gefreut (danke an den Verlag!), aber entgegen der Bewertungen, die ich im Vorfeld schon ein bisschen durchgestöbert hatte, ist diese Geschichte leider nichts Besonderes, sondern genau das, was man hinter dem Cover eben vermutet: eine total typische High-School-Romanze, bei der so richtig ordentlich tief in die Klischeekiste gegriffen wurde.
Alle Charaktere waren für mich eindimensionale Stereotype. Wir haben die offenbar aus den 50ern stammende Mutter, die in Blümchenschürze das Essen bereithält, dem hart arbeitenden Dad an der Tür die Jacke abnimmt, total gefühlsduselig ist und bei jedem Pups feuchte Augen bekommt.
Wir haben lauter ältere Herren, die den Protagonisten mögen und ihm mit Rat oder Sprüchen zur Seite stehen: der Opa, der Verkäufer im Zooladen, der Lehrer - der übrigens an einer Stelle über die anderen Schüler sagt, sie wären "intellektuell obdachlos"... ich meine, wie widerlich ist das? Jemand der so über die Menschen denkt, die er unterrichten soll, ist vermutlich kein besonders guter Lehrer. Mal ganz abgesehen davon, wie das Wort "obdachlos" hier verwendet wurde.
Wir haben die Schul-Zicke Rachel, die ständig "hysterisch keift". Mit diesem Wording hat man Frauen ja schon immer gern den Irrational-Stempel aufgedrückt.
Wir haben den Bully Mason, groß, Sportler und doof wie Brot.
Wir haben den Love-Interest, der sich so aufdringlich benimmt wie im Genre leider üblich und der außerdem in einer Beziehung mit einem Mädchen ist, über das er nicht grade nett spricht. Ihn nervt es, dass es immer um die "heilige Hannah" geht, obwohl er sie ja eher als Schwester sieht. Ja, blöd nur, dass sie davon nichts weiß, weil er (anfangs) nicht den Hintern in der Hose hat, es ihr zu sagen... und trotzdem scheint er deswegen auf irgendeine Art wütend auf sie zu sein, vielleicht, weil er davon ausgeht, dass sie Gedanken lesen kann und nur noch aus Bosheit mit ihm zusammen ist, wer weiß.
Und natürlich haben wir unseren Protagonisten. Sam ist was ganz besonderes und wirklich vollkommen anders, als alle anderen in seinem Alter. Ganz ehrlich. Und damit wir das nicht vergessen, sagt er uns das immer und immer wieder. Was ihn so anders macht? Er hat seinen besten Freund bei einem Unfall verloren, liest gerne und hat keine Lust, sich zu betrinken. So einen hat es in der Geschichte der Menschheit noch nie gegeben! Spaß beiseite, ich will ja auch gar nicht gemein sein, aber Sam war für mich nur schwer erträglich. Dabei mochte ich ihn ganz zu Anfang noch, denn ich habe eine große Schwäche für zartbesaitete, schüchterne und gefühlvolle Männer und Jungs. Leider zeigt sich dann aber schnell Sams wahres Gesicht, denn er hält sich definitiv für was Besseres. Er guckt wieder und wieder auf andere runter und steckt sie in winzige Schubladen. Mal ein kleiner Tipp: Die Tatsache, dass man gerne Bücher liest, macht einen weder besonders noch besser. Und das sage ich als absoluter Bücherwurm. Menschen haben unterschiedliche Hobbies, die alle in Ordnung sind und lesen bereitet nicht allen Freude.
Beim Schreibstil ist noch viel Luft nach oben (das ist der Fluch der Vielleserin, man hat so wahnsinnig viele Vergleichsmöglichkeiten). Manche Stellen waren langweilig, einiges hölzern und Sam, der uns seine Geschichte in der Ich-Form erzählt, klingt überhaupt nicht wie ein 17jähriger, wenn er sich beispielsweise auf die "Besorgung seines Snacks" konzentriert oder "keinen Bedarf an Gesprächen" hat. Bei der wörtlichen Rede dachte ich immer wieder, dass so doch keine normale Unterhaltung zwischen Schülern klingt. Es fühlte sich teilweise eher an, als würden zwei Geschäftsmänner einen Text vorlesen. Hinzu kommt, dass die Tagebucheinträge des Großvaters genauso klingen wie Sam selbst. Da es sich hier um ein Erstlingswerk handelt, bin ich mir sicher, dass der Autor sich da im Laufe der Zeit noch verbessern wird.
Wer eine klischeehafte High-School-Romanze sucht, in der Themen wie Mobbing und Trauerbewältigung angerissen werden, wird mit diesem Buch sicher zufrieden sein. Es hat ja bereits viele positive Bewertungen und das ist gut so. Auch wenn mein persönlicher Geschmack hier nicht getroffen wurde, wünsche ich dem Autor alles Gute und seinen Fans weiterhin schöne Leseerlebnisse mit seinen Geschichten!
Ich liebe es ja, in den unterschiedlichsten Genres zu lesen, weil man ab und an auf wirkliche Perlen stößt. So ging es mir auch mit “In Love With Adam", Liam Erpenbachs Debüt. Ich habe mir auch absichtlich ein paar Tage Zeit gelassen mit der Rezension, obwohl ich dieses Buch in zwei verdammten Tagen durchgelesen hatte. Das Cover ist wunderschön, passt aber für mich wie der Titel nicht wirklich zum Buchinhalt. So ist das leider, wenn man an Verlagsvorgaben gebunden ist. Weder spiegeln die Farben die Stimmung des Buchs wider, noch den eigentlichen Inhalt. Dafür hatte Liam mich mit seinem unvergleichlichen Schreibstil sofort gepackt. Es gelingt ihm, die Stimmung des Romans ganz wunderbar einzufangen, ich habe mit Sam gelitten, gehofft, wollte ihn einfsch nur in den Arm nehmen und ihm sagen, dass alles gut wird. Besonders berührt hat mich die Art und Weise, in der das Thema Mobbing aufgegriffen wird. Sehr gefühlvoll und eindringlich beschreibt Liam Sams Leid, und da hat es mich auch überhaupt nicht gestört, dass der Roman nur aus Sams Sicht erzählt wurde. Denn es wurde niemals langweilig oder langatmig. Sehr beeindruckt hat mich Sams schonungslose Selbstreflexion. Er weiß ganz genau um seine Probleme, er weiß nur nicht, wie er mit dem Tod seines besten Freundes, der alles für ihn war, umgehen soll. Adam hingegen bleibt mir ein klein wenig fremd, was vielleicht der fehlenden Sicht geschuldet ist. Trotzdem hab ich mich auch ein bisschen in ihn verguckt – und so sehr gehofft, dass Sam nicht wieder enttäuscht würde. Manche Szenen, besonders die am Anfang, in denen Sam Adam immer wieder von sich stößt, sind sogar etwas humorvoll geschrieben, was der Geschichte unglaublich gut getan hat. Mein ganz persönlicher Liebling ist Grandpa Charles. Ein ganz wunderbarer Nebencharakter, über dessen Geschichte ich auch gerne noch mehr erfahren hätte. Zum Beispiel was aus Henry wurde.
Fazit: “In Love with Adam" ist eines dieser Bücher, die einen noch lange nach Beenden bewegen, was einem großartigen Schreibstil und liebevoll ausgearbeiteten Charakteren geschuldet ist. Für mich bleibt “In Love with Adam" das erste wirkliche Lesehighlight 2019 und mein “Semikolon". Ich vergebe von Herzen fünf Herzen und lege diese Story jedem ans Herz, denn Liebe hat die unterschiedlichen Farben und Facetten und heilt viele Wunden.
Alte Tagebücher, eine junge Liebe und der Mut, endlich zu sich selbst zu stehen Sam ist ein Außenseiter. Seit er seinen besten Freund verloren hat, zieht er sich immer mehr in sich und seine Bücherwelt zurück. Seine Klassenkameraden geben ihm das Gefühl, dass er anders ist, und so fühlt er sich auch. Bis er Adam, dem gutaussehenden und beliebten Footballstar der Schule, in einer Buchhandlung begegnet und sich alles verändert. Adam weicht Sam nicht mehr von der Seite und in seiner Gegenwart hat Sam endlich das Gefühl, richtig zu sein, so wie er ist. Doch Adam darf niemals herausfinden, dass sein Herz etwas zu schnell schlägt, wenn er in seine grauen Augen blickt und er nachts von Adams weichen Lippen träumt … Erst als Sam die Tagebücher seines Großvaters findet, versteht er, was es heißt, ein Leben lang ein Geheimnis zu hüten. Wird er den Mut finden, zu seinen Gefühlen zu stehen? _ Mein Fazit
Vielen lieben Dank an NetGalley Deutschland und Forever by Ullstein für das Leseexemplar.
Ich freue mich immer riesig darauf Bücher aus dem Genre Gay Romance zu lesen. Ich weiß, viele trauen sich nicht so wirklich an die Bücher ran und kämpfen vllt auch mit Vorurteilen. Ich bitte euch, gebt diesem Genre eine Chance. Ich bin bisher immer begeistert und kann jedes der Bücher, welche ich gelesen habe wärmstens empfehlen.
Ich sitze hier mit einem Lächeln im Gesicht und feuchten Wangen. Dieses Buch hat mich doch einige Tränen verdrücken lassen. Ich war so gefesselt von der Handlung und dem grandiosen Schreibstil, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Sam's Opa ist mir so unglaublich ans Herz gegangen. Die Einblicke in seine Vergangenheit durch die Tagebucheinträge sind wirklich toll und das schönste daran ist, das es Sam die Augen geöffnet hat. Man muss mutig sein, auch mal gegen den Strom schwimmen und etwas riskieren. Nach allem was er erlebt hat und wie er tyrannisiert wird, habe ich ihm das einfach so unglaublich gegönnt. Adam ist ein unglaublich sympathischer Protagonist, der sich hat zeitweise mitreissen lassen. Zum Glück hat er den Mut den Mund aufzumachen und alles richtig zu stellen.