Jump to ratings and reviews
Rate this book

In My Grandfather’s Shadow: A story of war, trauma and the legacy of silence

Rate this book
The true story of three generations of one family which examines the guilt and trauma of being part of Germany's Nazi past.T his is a moving and powerful memoir that illuminates the extraordinary power of unprocessed trauma as it passes through generations, and how when it is faced it can be healed.' JULIA SAMUEL, author of Every Family Has a Story , Grief Works and This Too Shall Pass'A page turner of the highest calibre! Meticulously researched, searingly honest and beautifully written,.' MARINA CANTACUZINO, Author and founder of The Forgiveness Project'An absolutely extraordinary book.' Keith Lowe, Sunday Times bestselling author of Savage Europe in the Aftermath of World War II-------------In 1987, Angela Findlay walked into a prison and instantly but inexplicably felt at home. For years she had wrestled with a sense of 'badness' within her. But working with prisoners was just the beginning of her search for answers that took her to Nazi Germany and the life of her dead grandfather, who, it emerged, was a decorated general on the Eastern front. In a rare confluence of memoir, psychology and historical detective story, this is Findlay's account of her unflinching quest for the truth about her German family, one that breaks through the silence surrounding many of the Second World War's perpetrators.In My Grandfather's Shadow explores the heritability of unresolved experiences, questions deeply held perceptions of good and bad, and uncovers the lesser-known history of the war's losers, a post-war culture of apology and atonement, and the lingering legacy of shame. Using her own family story to explore an episode in history that continues to appal and fascinate, Findlay reveals that it is possible not only for the scars of trauma to be handed down through generations, but also for them to be healed.

432 pages, Hardcover

Published July 14, 2022

13 people are currently reading
116 people want to read

About the author

Angela Findlay

3 books2 followers

Ratings & Reviews

What do you think?
Rate this book

Friends & Following

Create a free account to discover what your friends think of this book!

Community Reviews

5 stars
35 (39%)
4 stars
30 (33%)
3 stars
19 (21%)
2 stars
3 (3%)
1 star
2 (2%)
Displaying 1 - 17 of 17 reviews
Profile Image for Buchdoktor.
2,364 reviews187 followers
September 8, 2023
Als Kunsthistorikerin und Kunstpädagogin arbeitet Angela Findlay seit Ende der 80er mit Strafgefangenen in verschiedenen Gefängnissen. Sie fühlt sich von ihren abgesicherten Veranstaltungsorten merkwürdig angezogen. Als sie erkennt, dass eine Biografie von Gewalt und Vernachlässigung nahezu alle Teilnehmer vereint und zwangsläufig zu Sucht und Kriminalität führte, muss sie sich mit ihrem Motiv auseinandersetzen, stellvertretend für ihre Schüler deren Lasten zu schultern. Diese Anregung öffnet ihr zugleich den Zugang zur Epigenetik (in Deutschland bekannt durch die Bücher Sabine Bodes), der These der Vererbung von Traumata auf die Kinder- und Enkelgeneration. Die Zusammenhänge sind zwar seit der Zeit des Vietnamkriegs bekannt und inzwischen erforscht, Angela Findlay konnte jedoch erst danach recherchieren, als ihr ein Zusammenhang zur eigenen Biografie bewusst wurde. Wissenschaft hinkt eben oft intuitiver Entdeckung von Zusammenhängen hinterher …

Angela Findlay als Kriegsenkelin wird an Schauplätze reisen, an denen sie sich ihrem Großvater Karl von Graffen (1893-1964) nahe fühlen kann, die gesammelten Briefe an seine Frau lesen und entdecken, dass es erheblich mehr Informationen über einen Generalleutnant der deutschen Wehrmacht und mehr Fotos von ihm gibt, als ihrer Familie bisher bekannt waren.

Bereits als Internats-Schülerin hatte Findlay rebelliert, sich gegen jegliche Unterdrückung auf dieser Welt engagiert und Probleme gehabt, bei denen in ihrem Umfeld alle Warnlampen hätten aufleuchten müssen. Unübersehbar war ihr schwieriges Verhältnis zur Mutter Jutta, deren Persönlichkeit sie bis weit in Erwachsenenalter nur schwer einordnen kann: In deren Biografie als Tochter eines deutschen Wehrmachtsgenerals, Flüchtling, in binationaler Ehe lebend - und in einer Kultur der „stiff upper lipp“, die den Nationalsozialismus in Form von Faschings-Uniformen verkitscht.

Bis zu diesem Punkt fand ich Angela Findlays Urteile über Mutter und Großvater sehr unreif und war ihrer Spurensuche gegenüber sehr skeptisch. Als Tochter eines Wehrmachtssoldaten bin ich mir allerdings meines Privilegs bewusst, in verschiedenen Lebensaltern wiederholt mit meinem Vater über Krieg und Gefangenschaft gesprochen zu haben. Angela Findlay als Tochter eines Kriegskindes hört von ihrem Großvater, den sie selbst nicht gekannt hat, nur durch den Filter der Erzählungen ihrer Mutter – deren sachliche Haltung zur Vergangenheit sie jedoch immer abgelehnt hat.

Das Thema der Vererbung von Traumata wird Findlay bis in die Gegenwart beschäftigen und sie wird es um Schuld und Versöhnung erweitern, indem sie unermüdlich recherchiert, ob Karl von Graffen Kriegsverbrechen nachzuweisen sind. Aus meiner Sicht schließt sich ein Kreis, als die Autorin ihre Rolle/Lebensaufgabe findet, eben die Rolle, die sie bei Mutter und Großvater anfangs nur schwer wahrnehmen konnte.

Besonders tragisch finde ich, dass das Schicksal von Juttas älterem Bruder Adolf (*1928) nur sehr kurz gestreift wird, der mit 15 Jahren als Flakschütze zum Volkssturm eingezogen wurde und nicht damit rechnen konnte, den Krieg zu überleben.

Fotos und Briefe sind beeindruckender Teil des Buches – als privilegiert empfinde ich hier Findlays Familie, deren Unterlagen nicht wie bei so vielen Zeitgenossen im Bombenhagel oder auf der Flucht verloren gingen.

Fazit
Angela Findlay recherchiert ihre ungewöhnliche Familiengeschichte, in der die Tochter eines deutschen Berufssoldaten und Weltkriegs-Generals einen britischen Marineoffizier heiratet und den Beginn ihrer Ehe im Army-Milieu verbringt. Ihre Familienbiografie lässt sich trotz umfangreicher Passagen über die Vererbung von Kriegstraumata flüssig lesen. Qualitäten des Buches sind Briefe und Fotos, die zum Glück passend zum Handlungsverlauf eingefügt sind, und seine Fülle an deutschen und englischsprachigen Quellenangaben.
Profile Image for Idil.
21 reviews1 follower
April 27, 2023
Excellent, a must to understand Germany, past and remembrance, and trauma.
Profile Image for gardienne_du_feu.
1,450 reviews12 followers
November 29, 2024
Dass ihre Mutter aus Deutschland kommt, hat Angela Findlay immer gewusst und schon in ihrer Kindheit in Großbritannien in den 60er Jahren gelegentlich Vorbehalte gegen Deutsche zu spüren bekommen. Mit der deutschen Verwandtschaft wurde auch Deutsch gesprochen, Oma, Tanten und Onkel erzählten bei Besuchen von früher. Aber dass der kurz nach ihrer Geburt verstorbene Großvater General der Wehrmacht war, erfährt Angela erst, als sie längst erwachsen ist.

Das ist für sie ein Wendepunkt in ihrem Leben und sie beginnt, sich verstärkt mit der Vergangenheit zu befassen - mit der ihrer Familie und allgemein mit der NS-Zeit und den ersten Nachkriegsjahren. Mehr und mehr wird ihr im Laufe ihrer Recherchen klar, wie stark das auch mit ihrer persönlichen Geschichte zusammenhängt, wie es das Verhalten ihrer Mutter geprägt hat und dass das Erbe von damals auch in ihr selbst noch Wirkung hat und sogar dazu geführt haben mag, dass sie anfing, Kunstprojekte mit Gefängnisinsassen durchzuführen. Insbesondere in jungen Jahren hatte sie mit psychischen Problemen und Essstörungen zu kämpfen, sie litt unter der Erwartungshaltung ihrer Mutter und wünschte sich mehr Wärme und Offenheit, ohne das wirklich in Worte fassen zu können. Ihre Spurensuche ist also gleichermaßen auch ein Versuch, mit ihren eigenen Dämonen fertigzuwerden.

Sie schont sich selbst und ihre Vorfahren nicht bei ihrem großen Projekt, zwingt sich, auch auf Aspekte zu schauen, die die unschöne Seite von Großvater Karl zeigen und hofft gleichzeitig, den einen oder anderen Funken Anstand in seinem Verhalten zu finden, einen Beweis dafür, dass er kein Hardcore-Nazi war. Mit viel Geduld und Beharrlichkeit gelingt es ihr, nach und nach immer mehr Informationen zusammenzutragen und versteht dabei nicht nur immer besser, wer der Mann auf dem Foto auf Omas Schreibtisch wirklich war, sondern auch, wie weitreichend die Auswirkungen der Nazizeit und des Krieges auch in den nachfolgenden Generationen noch sind.

Das Buch ist also viel mehr als bloß ein Bericht über Angelas persönliche Suche, und es geht darüber hinaus nicht nur um Traumaweitergabe und das verwandte, noch recht neue Forschungsfeld Epigenetik. Auch das Thema Erinnerungskultur nimmt viel Raum ein, etwas, worüber Findlay sehr viel nachdenkt angesichts der starken Diskrepanz zwischen Deutschland und ihrer Heimat Großbritannien. Während in Deutschland zunächst jahrzehntelang alles totgeschwiegen wurde und sich dann allmählich ein bewusster Umgang mit der Erinnerung an die NS-Diktatur im Sinne von "nie wieder" einzustellen begann, herrscht in GB im Zusammenhang mit dem zweiten Weltkrieg auch heute noch eine mystisch verklärte Heldenverehrung vor, die die Autorin immer stärker zu hinterfragen beginnt.

Trotz der Vielschichtigkeit und der schweren Themen liest sich das Buch sehr angenehm, und mir gefällt sehr, dass sich Findlay sehr große Mühe gibt, die Dinge differenziert zu betrachten, nichts zu beschönigen, aber auch nicht pauschal zu verteufeln und die Menschen hinter der Geschichte zu sehen. Für mich eine reife Leistung und ein sehr empfehlenswertes Buch, das übrigens ergänzt wird um eine umfangreiche Liste mit Lektüre-, Podcast-, Online- und Filmempfehlungen für alle, die einen oder mehrere Aspekte weiter vertiefen möchten.
9 reviews
May 28, 2023
I had high hopes for this book, but in the end, felt very conflicted by Angela’s execution of this topic. After finishing this, I can say that although I strongly disagree with Angela’s self-diagnosis, I do fully appreciate and respect Angela’s decision to bring this very interesting topic to wider public attention, and to share her own experiences of her childhood, former years, adult life. After all, they are her own, not mine.

However, with that said, I really struggled to grasp and accept Angela’s personal and rather negative reflections of her own life. To me, I couldn’t picture Angela’s childhood as anything but idyllic, her descriptions of her teenage and former years as anything other than that of a usually rebellious young adult, and her adulthood as particularly privileged.
I was unconvinced at how any of the psychological research/ideas/concepts presented by Angela surrounding past-trauma/familial trauma, genetics etc. of ‘war time grandchildren’ applied to her directly. I could see very little connection.

For example, Angela did not ever know her Grandfather, and her family were (or so it appeared to me through her own descriptions) very open about her family’s German/Second War history. No secrets were kept. Despite her Mother seeming to be slightly emotionally unavailable during her childhood, and being teased occasionally as a child over her Mother’s German heritage in the 1980’s, I found no real evidence of any ‘trauma’ significant enough for Angela to connect to her family or her family’s past. Unfortunately, I found Angela’s writing about herself and her flaws (if they are flaws? What are flaws?) quite self-indulgent, and her blaming of those ‘flaws’ and life difficulties on her family members and their personal wartime traumas, particularly mis-placed, and at times unfair (especially toward her mother).

My conclusions of ‘In My Grandfathers Shadow’ are ultimately this; the wartime story, insights and personal letters of her Grandfather from the Russian front and Italy during the Second World War extremely interesting and very gripping. Her research into German remembrance and the idea of ‘confronting’ uncomfortable National histories valid and insightful. The rest, I found unconvincing, and at many points a struggle to read and find connection.

This entire review has been hidden because of spoilers.
196 reviews1 follower
October 27, 2025
I found this book very hard to finish. in fact I put it down a number of times thinking it was just not worth the effort of reading. However as it was a recommendation, I finally picked it up and finished the last 50 or so pages.

I didn't like the author. She annoyed me.

The author's grandfather was a Nazi. Quite a high ranking one. The book suggests that she wants to understand her Grandfather but in reality she wants to impose her views upon him. She doesn't want him to be one of the baddies. And she suggests that the inherited guilt it has put upon her has caused her mental illness and food disorders.

It's all about her, not her Grandfather. Her mother had a better approach. On p201 she says "It's was so different in those times". So true. Her Grandfather was simply a good soldier, just as someone else's grandfather would have done his best in the British Army. They followed orders. I feel very uncomfortable that she is using the life of a dead relative to blame for her personal trauma.
248 reviews4 followers
May 21, 2023
Excellent book. One review, from "i newspaper," says it better than I can. Paraphrasing that review, the book is an interesting mixture of memoir, psychology, and history, describing how the author comes to terms with being the granddaughter of a Wehrmacht general. The book introduced me to the theory of epigenetics and how trauma can be passed from one generation to another. I had never heard of epigenetics before and found the author's explanation of it fascinating.
Profile Image for Ophelia.
514 reviews15 followers
February 23, 2024
Dear Women’s Prize for Non-Fiction Judges 2024,
You missed an excellent book. Whether the publisher didn’t submit the book, it didn’t fit the selection criteria, I don’t know but, this book is up there with one of the top non-fiction titles of 2023/2024.

Not simply a book about German guilt from WW2, it is also about grief, trauma, suppressing and confronting the past, the story of ordinary people in Germany, this book is about so many things and it is fantastic.
Profile Image for Maddie Lock.
3 reviews
June 6, 2024
A fascinating, intelligent read. As a German child born in 1955, I noticed the absolute reluctance of my relatives to discuss the war years. My family came from a background of farmers and laborers who were either sucked into the propaganda and/or terrified to lift their eyes to the atrocities they did happen to see. It's tough to deal with, and Angela does a great job of researching, explaining, and understanding.
Profile Image for Sven Zimmermann.
25 reviews
July 29, 2024
Superb book -written with such frank emotion and the research by the author was meticulous and inspiring. Her journey into the horrors of WW2 and her grandfather's involvement and the impact on her was deeply moving. I found that I could connect with so much in this book and it provided me with so much food for thought with regards to the fallout and trauma felt by the German descendants. I highly recommend this book if you are curious about those left behind.
1,164 reviews15 followers
August 15, 2023
Not really what I was expecting when I selected this book at the library. I was expecting a book about a German officer of World War II, but got a case study in intergenerational trauma. Having said that, I did get a fascinating read, which covers a wide range of topics. A surprising and throughly worthwhile read.
3 reviews
February 11, 2025
Mooi verhaal over hoe trauma's van oudere generaties psychologische invloed hebben op het gedrag, denken en doen & laten van de jongere generaties. Sommige stukjes konden wel ieeetsjes minder uitgebreid, maar over het algemeen wel een zeer mooi verwoord boek!
Profile Image for Claire  Francis.
4 reviews
March 30, 2025
Interesting as the author shares a similar upbringing to my husband (although my husband’s grandfather was not a General). But very wordy and felt like the same concept (trauma is inherited over generations) was repeated again and again. A long read and quite hard going, especially the second half.
1 review2 followers
June 13, 2023
A thoughtful and powerful exploration into the power of the past and intergenerational trauma. Moving and beautifully written.
72 reviews
May 12, 2025
A little bit slow in places but so enjoyable on the whole. I found it so interesting to hear the story of World War 2 from the other side. A very powerful story
3 reviews
October 26, 2025
As a third generation German born outside of Germany, I found this book very thought provoking. Many things I hadn't thought of before.
Displaying 1 - 17 of 17 reviews

Can't find what you're looking for?

Get help and learn more about the design.