So hat sich Livie ihren Tod nicht vorgestellt. Sie bekommt einen Job, der aus Heulen und Scharade besteht, einen altklugen Kollegen mit sexy Stimme, aber ohne Gesicht und eine staubige Dachkammer ohne Internetanschluss. Livie ist jetzt die Banshee von Schloss Harrowmore und hat in ihrer Rolle als Schutzgeist die Aufsichtspflicht über eine der tollpatschigsten Familien Englands. Als dann auch noch ein nachtragender Dämon auftaucht, um eine uralte Rechnung zu begleichen, ist Livies Tod endgültig aufregender als es ihr Leben jemals war.
Miriam Rademacher, Jahrgang 1973, wuchs auf einem kleinen Barockschloss im Emsland auf und begann früh mit dem Schreiben. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Osnabrück, wo sie an ihren Büchern arbeitet und Tanz unterrichtet.
Das Cover war das, was mich als allererstes angezogen hat. Ich finde es großartig, weil es total zur Geschichte passt. Einerseits sieht man direkt ein paar Elemente der Geschichte, was den Blick anzieht, aber auch farblich sieht es nicht aus wie jedes andere Fantasybuch. Es hat irgendwie ein Alleinstellungsmerkmal und das gefällt mir sehr! Die Idee des Buches gefiel mir schon vom ersten Lesen des Klappentextes. Und auch die Umsetzung der Idee hat mir insgesamt gut gefallen. Die Geschichte startet mit Livies Tod und ihren ersten Momenten als Banshee. Das war als Start sehr passend. Der weitere Verlauf hat mir ebenfalls gut gefallen, auch wenn ich manches Mal gerne Livie gehauen hätte für ihre ständige Himmelei für ihren Kollegen Walt. Als hätte sie nichts besseres zu tun. Die Mischung aus ereignisreichen und ruhigeren Szenen ist auch echt gut gelungen. Es gibt immer wieder Momente zum Durchatmen. Außerdem gibt es eine große Portion Humor, da Livie eine sehr humorvolle und teilweise sehr sarkastische Banshee ist, die mit dummen Sprüchen auch nicht spart. Generell haben mir alle Charaktere gefallen, da sie alle etwas haben, was sie total sympathisch macht. Aber nicht nur Livie wollte ich manchmal hauen. Auch einige der Bewohner*innen aus Schloss Harrowmore hätten gut einen Schlag mit der Bratpfanne verdient.
Ich habe das Buch auf der LBM gekauft, weil ich das Cover sehr ansprechend und die Idee eine Geschichte über eine Banshee zu schreiben sehr amüsierend fand.
Livie, oder Olivia wie sie eigentlich heißt, wird in ihrem früheren Leben so beschrieben, dass sie keinerlei Erfahrung mit der männlichen Welt gemacht hat und sich auch nicht sonderlich um dieses Thema schert. Sie scheint eher frei von Liebe und lebt lieber ihr Leben allein. Dementsprechend fand ich es sehr seltsam, dass sie Walt als sexy ansieht sobald sie ihn sieht und sich in ihn verliebt. Meiner Meinung nach, ist dies sehr aus der Luft gegriffen und hätte nicht sein müssen, da es nicht zu Livies Charakter passt.
Livies Leben nach dem Tod an sich ist sehr lustig beschrieben. "Mal rasten meine Lieblingsclone ungebremst auf weithin sichtbare Baustellen zu, mal spielte Jonathan mit Streichhölzern, mal turnte sein älterer Bruder Patrick auf den Zinnen des Ostturmes herum. Aber am schlimmsten trieben es zweifellos Millicent und ihre ständig weggetretene Mutter Claire." (S. 83-84). Es entstehen einige lustige Gegebenheiten durch die ich doch sehr lachen musste, da ich sie mir sehr gut vorstellen kann - ich bin ein riesen Tollpatsch und meine Banshee wäre zweifellos einem Nervenzusammenbruch nahe.
Wie du oben lesen kannst, ist der Schreibstil sehr angenehm zu lesen. Er ist locker und leicht, sodass man schnell voran kommt und er erzählt gleichzeitig jedoch spannend die Geschichte.
Leider jedoch finde ich enthält das Buch ein, zwei Logikfehler, die ich zwar nachvollziehen kann, es jedoch schade ist, dass sie so offensichtlich an den Haaren herbeigezogen sind, damit der Plot weitergehen kann. Beispielsweise kann Millie angeblich die anderen Hausbewohner nicht mehr warnen, nachdem sie erkannt hat, dass sie ein wiedergeborener Druide ist, weil die anderen ihr nicht glauben würden. Mir erschließt sich nicht warum, denn die Familie Harrowmore hat eine Banshee, der alle vertrauen und bei Erscheinen jener sofort gehandelt wird. Wieso sollte das nicht mehr funktionieren, wenn Millie sagt, dass die Banshee ihr gesagt hat, dass XY in Gefahr ist? Ja, es musste eine Erklärung her, wieso Livie nicht überflüssig ist, sobald Millie Walt sehen und hören kann, aber ich hätte mir eine bessere gewünscht.
Ich war recht froh, als der Dämon auf der Bildfläche erschien, da ich dann erlöst war von dem Gedanken, dass das Buch in einem Schnulzenroman enden würde zwischen Livie und Walt. Mit Erscheinen des Dämons nahm die Geschichte an Fahrt auf und es kam tatsächlich mehr Leben in Livie und Walt, die ihm nicht mehr dauernd unverständlicherweise hinterher schwärmte. Zusätzlich nahm die Seltsamkeit des Buches ab und man konnte sich ganz auf das Buch einlassen.
Die Enden, die für Walt, Livie und Millie gewählt wurden sind bedingt gut gewählt und zum Charakter passend. Walts und Livies Ende passt nicht wirklich gut zu den erschaffenen Personen, Millies jedoch passt perfekt.
Zum Ende hin jedoch stellte sich mir die Frage, ist das Buch für Kinder gedacht oder eher für Jugendliche/Erwachsene? Denn manche Szenen, in denen die Charaktere schon SEHR lange gebraucht haben um auf die offensichtliche Lösung des Problems zu kommen, hätten für Kinder sein können. Andere Szenen jedoch, beispielsweise zwischen Walt und Livie, sind eher so geschrieben, dass sie für Jugendliche/Erwachsene gedacht sind.
Ein letztes Zitat zum Ende "Ich überlegte kurz, ob ich Grund zur Furcht hatte, entschied aber, dass ein Wesen, das Weihnachtslieder summte, nicht übermäßig furchteinflößend sein konnte." (S. 236).
Livie hat nicht damit gerechnet, dass sie mit 19 Jahren schon stirbt, aber genau dass passiert. Nur ist ihr Tod von kurzer Dauern, denn sie bekommt als Geist einen neuen Job, nämlich den einer Banshee. Von nun an lebt sie auf Schloss Harrowmore und muss die Familie Harrowmore beschützen. Ein Fulltimejob, denn irgendwie sind alle Harrowmores ziemlich tollpatschig und geraten ständig in Gefahr. Ihr zur Seite steht der Todesbote Walt, der zwar eine unglaublich sexy Stimme hat, aber ständig mit einer Kutte mit Kapuze herumläuft, so das Livie gar nicht weiß wie er aussieht. Als Millie Harrowmore in große Gefahr gerät, haben die beiden alle Hände voll zutun.
Ich habe schon lange kein Buch mehr über eine Banshee gelesen, dabei finde ich Banshees wirklich interessant. Spätestens seit Lydia bei Teenwolf gehören Banshees zu meinem Lieblingsfiguren. Die Autorin erzählt uns auf ihre eigene Art eine Geschichte über ein Banshee, die mich überzeugen konnte. Das Buch hat mich auf jeden Fall positiv überrascht. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der 19-jährigen Livie und beginnt mit deren Tod. Dieser ist von kurzer Dauer und plötzlich ist sie eine Banshee. Das erzählt die Autorin auf eine sehr unterhaltsame und humorvolle Art, die mir unheimlich gut gefallen hat. Der Humor war immer präsent, aber nie zu übertrieben und genau mein Fall. Livie ist ein sehr sympatischer Charakter, sie macht das Beste aus ihrer Situation und lässt sich nicht unter kriegen. Es gibt auch eine zarte Liebesgeschichte zwischen Livie und Walt, die aber eher im Hintergrund erzählt wird. Walt gibt sich anfangs sehr geheimnisvoll und erst im Laufe der Handlung erzählt er mehr von sich. Insgesamt konnte mich die Geschichte wirklich begeistern. Die Handlung ist übrigens abgeschlossen, aber ich freue mich schon auf weitere Abenteuer von Banshee Livie. Von mir gibt es die volle Punktzahl.
Die Geschichte war super unterhaltsam. Livie war einfach sympathisch und es war herrlich, wie sie total frustriert wegen ihres neuen Jobs war. Und der war ja echt nicht ohne, ich fand es aber schon ganz cool und auch irgendwann echt spannend mit dem Dämon, wie sich diese Familie so oft in Gefahr begeben kann. Auf jeden Fall bot die Geschichte viele Überraschungen und ich mochte den Einstiegsband auf jeden Fall total und bin gespannt auf die Fortsetzung.
Banshee Livie ist ein nettes Buch für Zwischendurch. Ich muss aber leider sagen, dass ich mit der Geschichte nicht wirklich warm geworden bin. Ich hatte von Anfang an Schwierigkeiten mich in die Story einzufinden und das hat sich auch bis zum Ende nicht geändert. Ich werde aber den Folgebänden noch eine Chance geben, mich zu überzeugen und vielleicht trifft die Autorin dabei etwas besser meinen Geschmack.
Die Idee der Story ist interessant und auch gut durchdacht, nur die Umsetzung ist etwas holperig geworden. Die Liebesgeschichte zwischen Livie und Walt hat mich garnicht berührt und war mir viel zu oberflächig, denn da hätte man noch viel mehr rausholen können. Dagegen ist die Verbindung zwischen Millie und Ghorm sehr gut gelungen und man merkt bei beiden, wie die Funken am Anfang sprühen. Die Freundschaft, die sich zwischen Millie und Livie entwickelt finde ich gut und ich liebe Sniff den kleinen süßen Wassergeist. Livie hat als Banshee bei der Familie sehr viel zu tun, da sich ständig irgendwer in Lebensgefahr begibt, aber gegen Ende passiert scheinbar Tagelang nichts und Livie kann sich der Rettung von Millie widmen. Erst ganz zum Schluss passiert einem Familienmitglied wieder etwas, so als hätten sie geahnt, dass sie keine Zeit hat sie zu warnen, was ich etwas seltsam finde.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Es wird aus Liveis Sicht von den Geschehnissen berichtet, sodass man einen guten Überblick über die Geschehnisse bekommt. Ihre verwirrten Gefühle am Anfang sind nachvollziehbar und es ist schön zu sehen, dass sie sich in ihr Schicksal einfindet.
Die Protagonisten sind individuell beschrieben und lassen auch noch genügend Freiraum für die eigenen Vorstellung. Als Livie stirbt und zur Banshee wird, kann sie es erst nicht fassen, aber sie wächst mit ihren Aufgaben. Walt ist ein Geheimnisvoller Mann und versteckt sich unter einer Kutte, sodass man sein Gesicht nicht sehen kann. Er sagt Livie immer, was sie zu tun hat und hilft ihr die Familie Harrowmore zu beschützen. Millie gehört mit zu der Familie und bringt sich auch ständig in Gefahr, sodass beide alle Hände voll zu tun haben, um sie zu retten.
Das Cover zeigt Livie vor der Druideneiche und im Hintergrund sieht man das Schloss Harrowmore. Ich mag die Gestaltung und den Farbverlauf sehr schön und es ist ein Hingucker im Bücherregal.
Fazit: Der erste Band der Banshee Livie Reihe konnte mich leider nicht ganz überzeugen, aber für Zwischenduch ist es vollkommen in Ordnung und man kann es lesen. Zum Glück sind Geschmäcker verschieden und es gibt sicher viele, die das Buch sehr lieben.
Der Schreibstil in dem Miriam Rademacher schreibt, ist einfach durch und durch flüssig. Die Autorin verbindet ihren Stil auch mit Humor und es gelang ihr in diesem Auftakt definitiv sehr gut. Durch das flüssige und spannende, gemischt mit dem humorvollen Stil war das Lesevergnügen stets da und ich habe gerne weitergelesen. Nicht nur weil es eine aufregende Geschichte ist, sondern auch weil ich ziemlich viel lachen konnte. Am Schreibstil der Autorin gibt es für mich nichts, was ich bemängeln könnte, da sich durch ihn dieses Buch ziemlich rasch lesen lies.
Kommen wir zu den Charakteren. Livie ist eine Protagonistin, die voller Humor steckt. Mit dieser Protagonistin wurde mir im Buch niemals langweilig, denn Livie sorgte immer für eine aufregende und besondere Art dafür, dass ich mich stets mit den Charakteren verbunden gefühlt habe. Miriam hat Charaktere erschaffen, die so ziemlich alles haben was man sich wünschen kann: Humor, Charakter und eine Tiefe die man beinahe greifen kann. Und dies hat mir einfach an den Charakteren gefallen.
Miriam Rademacher erzählt hier eine Geschichte, die einfach unglaublich spannend und mit Humor gesprickt ist. In dieser Story fieberte ich regelrecht mit und musste auch das ein oder andere mal lachen, denn der Autorin ist die Mischung aus Fantasy und Humor einfach gelungen. Diese Genremischung machte die Story sehr lesbar und zu etwas tollen. Ich konnte mich einfach vollkommen auf die Geschichte rund um Livie einlassen und in ihr versinken.
Der Handlungsstrang und die Handlung an sich selbst haben mich einfach super unterhalten. Ich bin immer mitgekommen und wurde nie aus dem Geschehen geworfen, was leider manchmal der Fall ist, aber hier hat man eine klare Linie der man folgt. Der Handlungsstrang und die Handlung haben ein super tolles Gesamtbild ergeben, was mich einfach eintauchen lies.
Mein Fazit zum Buch:
Als Fazit ziehe ich, dass mir dieser Auftakt dieser humorvollen Fantasygeschichte fesseln konnte. Außerdem ist dies ein Buch, welches man wunderbar zwischendurch lesen kann, denn es unterhält einen immer, egal ob man aufgehört hat und wieder beginnt zu lesen, der Humor in der Geschichte kommt immer wieder zurück. Ich werde aber einen Diamanten abziehen. Warum? Die Charaktere hatten alle eine gewisse Tiefe, so, dass man sie beinahe hätte greifen können und dieser kleine Punkt hat mir persönlich gefehlt. Nichtsdestotrotz ist es ein Auftakt, den man gelesen haben sollte! Vergeben werde ich hier 4 von 5 Diamanten und freue mich auf den zweiten Band dieser Reihe.
Was für eine unterhaltsame Geschichte! Miriam Rademacher erzählt mit »Banshee Livie – Dämonenjagd für Anfänger« humorvoll und mit Witz die Geschichte einer jungen Frau mit üppigen Kurven und kleinem Bauchansatz, die einen dunklen Long-Bob hat, ein herzförmiges Gesicht besitzt und Vergleiche mit Comic-Lady Betty Boop hasst.
Livie, beschwert sich in dem einem Moment noch über recht eintöniges Leben und im nächsten Moment ist sie tot. Aber irgendwie auch nicht. Walt offenbart Livie ihr neues Schicksal, als Todesbote teilt er ihr drohende Todesfälle in der Familie Harrowmore mit, Livie muss dann als Banshee Familienangehörige warnen und die Unglücke verhindern. Ganz glücklich ist Livie mit der neuen Situation nicht, bis sie entdeckt, dass der mysteriöse Walt mehr als nur altklug daher reden kann – Kleider herzaubern zum Beispiel. Als dann ein alter Feind die Familie Harrowmore bedroht, ist Livie Feuer und Flamme, zusammen mit Walt macht sie sich auf, um „ihre“ Familie zu schützen.
Miriam Rademacher hat einen ganz wunderbaren Schreibstil, leicht, locker, flüssig und mit viel Witz erweckt sie vor allem Livie und auch Walt zum Leben. Die beiden Charaktere entwickeln eine unterhaltsame Dynamik, die beim Lesen viel Freude bereitet und die Geschichte vorantreibt. Livie war mir mit ihrer gleich sympathisch, zwar sieht sie die Dinge gerne erstmal leicht negativ, schafft es aber dabei keine schlechte Stimmung zu verbreiten. Miriam Rademacher hat es hier geschafft ihre Protagonistin glaubwürdig, lebendig und nachvollziehbar zu gestalten. Auch Walt und der heimliche Start des Buches – ein Mummel – bereichern die Geschichte mir ihren Charakteren.
»Banshee Livie – Dämonenjagd für Anfänger« von Miriam Rademacher ist der kurzweilige Auftakt der Reihe um Livie, die viel Spaß beim Lesen verspricht. Mit viel Liebe hat die Autorin ihre Charaktere Gestalt annehmen lassen und sie in die Interaktion geschickt. Das Abenteuer von Livie und Walt eine Leseempfehlung für alle Leser, die humorvolle Literatur mögen, witzige Dialoge schätzen und gerne auf Dämonenjagd gehen.
Erster Eindruck zum Buch: Das wiederkehrende Muster des Covers auch bei den Kapiteln zu entdecken ist eine tolle optische Abgrenzung, sobald ein neues beginnt. Der Nebel und die magisch glitzernde Wiese lenken mein Blick immer wieder auf das wunderschöne Äußere. Den Einstieg in die Geschichte habe ich schnell gefunden und der Stil spricht mich auch direkt an.
Protagonisten: Livies leicht überforderte Art, fand ich irgendwie sehr sympathisch. Die vielen Fragen die sie antreiben, kann ich vollkommen nachvollziehen und mir würde es genauso ergehen. Walt ist nicht nur geheimnisvoll und ein Buch mit sieben Siegeln, sondern auch jemanden den man so gar nicht einschätzen kann. Und doch erwischt man sich dabei, wie man ihn nicht unsympathisch findet.
Meine Meinung: Eine sehr coole Idee, die in dem Buch sehr humorvoll und unterhaltsam umgesetzt wurde. Die Schauplätze an die man während des Lesens gebracht wird, sind sehr detailliert und beschwören ein klares Bild herauf. Auch die Abläufe wirkten stimmig auf mich. Band 2 und 3 habe ich bereits im Regal und freue mich schon sehr darauf weitere Abenteuer mit Livie und den anderen zu bestehen.
Gelungener und sehr lustiger Reihenauftakt. Ich musste sehr viel schmunzeln. Die Protagonistin Livie ist wirklich sehr witzig. Leider hat mir irgendwie das gewisse etwas für den fünften Stern gefehlt. Trotzdem lies das Buch sich super lesen.
Rezension „Banshee Livie (Band 1): Dämonenjagd für Anfänger“ von Miriam Rademacher
Meinung
Entweder wird diese Autorin mich mit ihrer Reihe irgendwann noch ins Grab bringen, weil ich vor lachen tot umgefallen bin, oder aber sie sorgt dafür, dass meine Bauchmuskeln kleiner werden und ich endlich eine Bikini Figur erhalte. Da beides eher unwahrscheinlich ist, bleibt mir nichts anderes übrig, als diese Hochform der Ironie, des Sarkasmus und des kuriosen, skurrilen Humors zu ertragen. Ist aber auch wirklich schlimm, wenn dir diese lästigen Lach Tränen die Sicht verschmieren.
Zuvor erging es mir bei „Harrowmore Souls“ schon so und ich dachte, Himmel noch eins, warum war mir diese Autorin nicht früher begegnet. Banshee Livie stand seitdem immer auf meiner „muss ich ganz bald lesen“ Liste. Nun war es soweit und mir fehlten die Worte, denn aus meinem Mund kamen nur lachende Blubberbläßchen. Durchaus hübsch anzusehen, aber nicht wirklich nützlich, wenn man versucht seine Meinung niederzuschreiben. *räusper Vorweg gesagt: Ich liebe Miriam Rademacher abgöttisch und wenn ich könnte, würde ich sie und ihren Humor und ihren Verstand heiraten. *upsi
Denn Miriam Rademachers Stil ist schlechtweg die Kanone schlechthin. Eine Bombe, die dich erbarmungslos mit sich reißt. Doch bevor du am Abgrund landest, scheucht sie dich erst mal durch Alt Englische Herrenhäuser und lässt dich Abenteuer erleben, die, nun wie sag ich es bloß, von der speziellen, andersartigen, komischen, skurrilen, manchmal auch haarsträubenden Sorte sind. Ernsthaft, aber wo bitte nimmt Miriam Rademacher diesen Ideenreichtum her und wo kommt der abstruse Witz her, der mit dieser typisch trockenen englischen Note gewürzt ist?
Livie ist eine Banshee und was das heißt, wusste wohl keiner so recht. Ich zumindest nicht. Denn das eine Banshee zu sein nicht nur bedeutet, einen Fulltime Job zu haben, inmitten chaotischer und stetig vom Unglück behafteter Hausbewohner, sondern auch, selbst ein Teil des merkwürdigen, aber leider toten Lebens zu sein, na damit rechnet doch keiner. Im Tot können also durchaus noch spannende, verrückte Dinge geschehen. Wenn so mein Leben danach aussieht, dann will ich auf der Stelle vom Blitz getroffen werden. LOL.
Livie war mir nicht nur sympathisch, ich feierte diesen Charakter, und überhaupt alle, die Miriam Rademacher hier gezeichnet hat. Dieser bunte Haufen steckt voller Liebenswürdigkeit, aber auch dem Hang, sich in mordsmäßige Schwierigkeiten zu bringen. Kein Wunder, dass man hier schnell aus der Puste kam. Und was hat es eigentlich mit dieser mysteriösen Kutte, ähm sorry, Walt auf sich? Na ja, Geheimnisse und Rätsel sind eben auch Miss Rademachers Spezialität. Überhaupt frage ich mich, was Frau Rademacher eigentlich nicht kann.
Denn grandiose Page Turner zaubern kann sie definitiv! Doch möchte ich nicht sagen, dass dem Leser hier eine reine Komödie bevorsteht, nein nein, Banshee Livie ist eine Geschichte voller Facetten, Ernst, Spannung, Liebe, Freundschaft, Vertrauen in einem wundervoll historisch angehauchten Setting mit einer Atmosphäre, die den Leser in den Bann zieht und mit reichlich Charme überschüttet. Für mich ist dies der Auftakt einer Reihe, die stürmisch wie der Wind durch dein Inneres rast, und dich mit einer Wagenladung Emotionen zurück lässt. Aus den Gedanken streichen? Vergessen? Niemals!
Banshee Livie ist meine neue Heldin und ich muss ganz dringend ihre anderen Schandtaten erleben. Wer weiß, was da noch so aus der Erde gekrochen kommt. Oder wer sich als Nächstes in Gefahr begibt. Denn bei diesen Figuren weiß man nie, was sie sich antun. Ist ja auch echt schwierig so ein herrschaftliches Leben mit Nichtstun zu verbringen. Da können schon mal die ein oder anderen Missgeschicke passieren. Mit Banshee Livie, Walt und den Harrowmores wird es zweifellos nie langweilig und das macht diese Reihe zu einem Highlight.
Fazit
Aufgepasst meine Damen und Herren,
hier kommt die wohl verrückteste, chaotischsten, Unglück behaftetste, skurrilste, abgefahrendste, seltsamste, haarsträubendste Familie, welche ihr im malerischen Idyll England finden werdet. An ihrer Seite eine nicht ganz so zahme Banshee, die selbst noch mit dem Leben, Äh Pardon, Tot klarkommen muss, und ein mysteriöser Kuttenträger. Wenn diese Versammlung nicht ausreicht für ein ironisch sarkastisch humorvolles Abenteuer, in dem Gefahren und seltsame Geschehnisse auf der Tagesordnung stehen, dann ist keinem mehr zu helfen. Ich wünsche angenehme Stunden auf Harrowmore Castle. Achten sie bitte nur auf ihren Verstand, er könnte leicht durcheinander kommen.
Endlich mal wieder ein Buch, in das man direkt abtauchen kann und bei dem man einfach mitfiebern muss. Humorvoll, spannend, sarkastisch und mit ganz vielen "Aaawwww"-Momenten. Neue Spielfiguren, tolle Schauplätze... hach...
Aber von vorne. Livie, zu ihren Lebzeiten äußerlich eine Version der Comicfigur Betty Boop, wird von ihrer Tante Ethel in den Tod geführt. Und zwar wortwörtlich. Denn besagte Tante ist besessen von magischen Schauplätzen und missachtet dafür sogar alte Volksweisheiten, die bei Gewitter nun mal Leben retten.
Und so kommt es, dass Livie nach ihrem frühzeitigen Tod, den Platz der Banshee der Familie Harrowmore einnehmen muss. Damit beginnt für die mürrisch wirkende, aber trotzdem angenehme Protagonistin ein neuer "Lebensabschnitt", denn die Harrowmores sind anstrengende Zeitgenossen. Es vergeht kein Tag, ohne dass Livie in ihrem neuen Job nicht gefordert ist. Immer gehetzt/begleitet von ihrem Todesboten aka. Walt, der seine Kapuze aus Sicherheitsgründen nicht abnehmen will, fängt Livie an, sich an die Arbeit als Banshee zu gewöhnen. Bis eines Tages ein Familienmitglied nicht mehr durch sie hindurchsehen kann. Sie wird gehört und gesehen. Und das ist wirklich außergewöhnlich.
Der Schreibstil der Autorin ist - Achtung, hier kommt mein Lieblingswort - schlichtweg fluffig (soll heißen genau richtig, nicht zu viel, nicht zu wenig, eine fantastische Mischung). Bildhaft, jugendlich, leicht, gut zu lesen - Banshee Livie nimmt einen gefangen und lässt dann nicht mehr los.
Das Buch lässt sich sehr gut unterteilen und es gibt auch, wie bei fast jedem Buch, im Mittelteil ein paar kleine Längen, die aber durch einen Puffer (so nenne ich es jetzt mal) wieder wett gemacht werden. Man steigt sehr humorvoll in die Geschichte ein, es gibt einiges an Situationskomik...
"»Banshees beklagen die Toten«, begann er. »Sie weinen und klagen, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Manchmal stehen sie aber auch nur stumm als Mahnung am Wegesrand.« Mein Gesicht musste wie ein einziges Fragezeichen aussehen. »Ich bin so eine Art Klageweib? Eine bezahlte Jammerliese? Ein gebuchter Trauerkloß?«" (Pos. 367 von 4087)
...aber das flaut schnell ab, sobald der Alltag auf Schloss Harrowmore einkehrt. Livie war mir durch ihre positiv negative Art direkt sympathisch, sie ist der Typ Mensch bzw. Banshee, der auch im Winter über die Sonne meckern kann, weil sie zu hell scheint, aber immer mit einem lachenden Auge. Und auch Walt, ihren Todesboten und Mentor habe ich direkt ins Herz geschlossen, vor allem, weil er der ganzen Szenerie den nötigen düsteren Touch gibt und die Dinge etwas ernster angeht.
Den Rest Dunkelheit und Mittelalterfeeling bringt das Schloss mit sich, das einige Ecken und versteckte Winkel besitzt und eben besagte staubige Dachkammer, in der Livie wohnt. Neben der großartigen Fantasystory, die den Hauptbestandteil des Buches ausmacht, darf natürlich auch eine kleine Lovestory nicht fehlen. Und das ist der einzige Punkt, der mich ein wenig gestört hat. Die Liebesgeschichte ist da und wird auch immer mal wieder in den Dialogen erwähnt und mit eingebunden, dennoch hat man das Gefühl nicht voranzukommen. Warum das so ist, kann ich nicht verraten, das müsst ihr selbst herausfinden. Es hat seinen Grund, dieser lässt mich aber ein wenig zähneknirschend zurück.
Kommen wir nun zum wichtigsten Punkt - dem heimlichen Star des Buches:
Dem Mummel. <3
Ein was bitte? Ein Mummel. Hier beweist die Autorin eine große Fantasie und erschafft ein bis dato mir unbekanntes Tierchen:
"Da saß ich nun. Mutterseelenallein auf dem Dachboden eines englischen Herrenhauses mit einem hässlichen Mummel auf dem Schoß, von wo er mir fröhlich zuwinkte. Er sah aus wie eine Mischung aus schuppiger Karotte und Frettchen, kaum größer als mein Daumen, und ich konnte ihn streicheln." (Pos. 880 von 4087)
Mummel gibt es in unzähligen Varianten und Ausführungen, mit mal mehr, mal weniger Intelligenz, aber es war dieser Knirps, der die ganz vielen "Awwwww" Momente ins Buch bringt und so manch eine Szene auflockerte - und auch wenn euch der Rest nicht interessiert, einfach um des Mummels willen solltet ihr dieses Buch lesen!
Wer jedoch auch am Rest interessiert ist, den kann ich mit gutem Gewissen beruhigen: Spannung und Action sind reichlich vorhanden, man kann seine Dämonenjägerfähigkeiten aufpolieren und zu den Protagonisten ein Band der Freundschaft knüpfen.
Fazit:
Banshee Livie ist ein kein überzogen witziger Roman ohne Hintergrund, ganz im Gegenteil - man findet Humor in gut dosierter Dosis, richtig eingesetzten Sarkasmus, und manch eine naive Ehrlichkeit trifft ebenfalls meinen Geschmack. Es ist - für mich - ein neuartiger Fantasyroman, der von Geistern und Dämonen erzählt, mit dessen Protagonisten man mitfiebern, rätseln und lachen kann und deren Geheimnisse man ergründen möchte. Neben angenehmen, sich stets entwickelnden Charakteren, bietet die Geschichte auch viel Platz zum Selbstdenken an und das macht sie für mich so packend und einnehmend.
Banshee Livie konnte mich gleich von Anfang an in den Bann ziehen. Livie muss auf kuriose Art sterben und wird dadurch zur Banshee. Schon da zeigt sich der humorvolle Schreibstil der Autorin. Sie schafft es Dramatik mit Witz und Emotionen zu kombinieren. Die Geschichte kommt gleich auf den Punkt und man wird sofort in die Handlung geworfen. Gemeinsam mit Livie werden wir vor vollendete Tatsachen geworfen und müssen nun mit ihrem Leben nach dem Tod klar kommen.
Die Kulisse ist einfach fantastisch, denn Livie verschlägt es nach Schloss Harrowmore. Alles ist bildhaft beschrieben und so kommt eine tolle Stimmung auf, die einer Mischung aus Wohlfühlort mit einer guten Portion Grusel gleicht. Trotzdem kommt der Witz hier nicht zu kurz und man kann sich so einige Lacher absolut nicht verkneifen. Dafür sorgt Livie, die kein Blatt vor den Mund nimmt und wirklich die lustigsten Formulierungen für diverse Situationen findet. Dass die Familie Harrowmore auch noch zu den verrücktesten tödlichen Unfällen neigt und Livie nicht direkt mit ihnen kommunizieren kann, um sie zu warnen, sorgt immer wieder für solche Momente.
Der Todesbote Walt begleitet Livie und unterstützt sie. Er gibt der Geschichte einen mystischen Touch, da ihn viele Geheimnisse begleiten. Livie kommt ihm nach und nach näher und so erfahren wir auch mehr über seine Vergangenheit. Mir hat die Chemie zwischen den Protagonisten sehr gut gefallen. Das betrifft nicht nur Livie und Walt, sondern auch die Harrowmores. Keiner ist perfekt. Dadurch kann man gut mit ihnen sympathisieren. Gemeinsam sorgen die Protagonisten für einen tollen Zusammenhalt und geben der Geschichte viel Wärme. Man hat das Gefühl mit ihnen nicht nur Pferde stehlen zu können, sondern es auch zu wollen.
Das Buch vereint einfach alle Elemente und schafft dies in einer tollen Ausgewogenheit. Es ist spannend von Anfang bis Ende, ist sehr humorvoll und hat auch einige traurige und nachdenkliche Momente. Ich bin einfach begeistert. Die Autorin hat sich sogar daran gewagt, eine neue Fantasyfigur zu erschaffen, den Mummel. Was das genau ist, verrate ich euch noch nicht. Das müsst ihr selber herausfinden und ihr solltet es euch auf keinen Fall entgehen lassen.
Cover:
Das Cover ist hat eine tolle Farbe, die dem Buch eine mystische Stimmung verleiht. Das passt toll. Gleichzeitig strahlt es etwas Sehnsuchtsvolles aus. Ich finde es klasse.
Fazit:
Ein großartiger Auftakt mit viel Humor und Spannung.
Livie ist tot. Mit 19 Jahren. Als wäre das nicht schon schlimm genug, soll sie ihr Dasein künftig als Banshee fortführen. Liv weiß nicht mal, was genau das ist oder was sie tun soll, als sie schon mitten in ihrem ersten Auftrag als Banshee steckt. Als Schutzgeist für eine der tollpatschigsten Familien Englands hat sie alle Hände voll zu tun. Mit einem Todenboten an ihrer Seite, der es nicht mal für nötig hält, ihr sein Gesicht zu zeigen, zweifelt sie manchmal sogar an ihrem eigenen Verstand. Als auch noch ein Dämon auftaucht, der eine Rechnung zu begleichen hat, bei der auch Livie eine kleine Rolle zu spielen scheint, ist ihr "Leben" eine Achterbahnfahrt, die sie nur für möglich gehalten hätte.
Oh, wie hat mich der Schreibstil von Miriam Rademacher sofort begeistern können. Er ist flüssig und leicht verständlich. Außerdem lädt er mit der Art und Weise, wie die Autorin ihre Charaktere ihre beschrieben hat oder handeln gelassen aht, förmlich dazu ein, dass man schmunzeln muss.
Livie und Walt haben mir als Charaktere wirklich gut gefallen. Sie, weil sie eigentlich gar nicht weiss, was überhaupt mit ihr passiert ist und er, weil er ihr sämtliche Fragen beantwortet und das auf eine Art und Weise, die mich wirklich zum schmunzeln bringen konnte. Seine herrliche zynische, aber auch liebenswerte Art hat ihn für mich wirklich symapthisch gemacht und er war auch mein kleiner, heimlicher Lieblingscharakter. Ich fand es wirklich gut gelungen, dass er erst der geheimnissvolle Charakter ist, der "nur" dafür da ist, Livie in ihrem neuen Job den perfekten Einstieg zu verschaffen. Die zarte Liebesgeschichte, die sich im Laufe des Buches zwischen den beiden entwickelt hat, wirkte fast wie ... in Stein gemeißelt.
Der Gegenpart, dieser Dämon, der nichs anderes im Sinn hat als Rache war irgendwie. Ich habe ihn mir von Anfang an, so vorgestellt, wie die Autorin ihn beschrieben hat. Mit einem gewissen Spannungsbogen hat sie ihn so in die Geschichte eingewoben, dass ich zu keiner Zeit das Gefühl hatte, es würde nicht passen oder irgendwie überheblich, übersinnlich oder unpassend wirken. Ich habe mir lediglich eine meiner geliebten Bratpfannen gewünscht, um ihn ausknochen zu können.
Dieses Buch hat meiner Meinung nach alles, was sich das Leserherz - und vor allem das meine - wünscht. In sich abgeschlossen, beeinhaltet es Gefühl, Liebe, Mut, Vertrauen und Freundschaft. Mit Spannung und einer gehörigen Portion Humor hat es die Autorin geschafft mich in ihren Bann zu ziehen.
Livie hat sich den Ausflug mit ihrer Tante anders vorgestellt, als von einem Blitz getroffen zu werden und unter einer jahrhunderte alten Eiche als Banshee wieder aufzuerstehen. Schlimm genug, dass sie nun im Schloss Harrowmore auf alle leichtsinnigen Sprösslinge aufpassen und ihr Leben schützen muss, was als eine Art Geist, der nicht mit ihnen kommunizieren kann, wirklich nicht so leicht ist, es stellen sich auch noch Dämonen in ihren Weg. Mit dabei ist der mysteriöser Todesbote Walt, der sie dabei unterstützen soll und sie in das Leben einer Banshee einführt. Livie, die mir ihren damaligen Leben nicht zufrieden war, vermisst dieses jedoch trotzdem, fügt sich ihrem neuen Dasein aber dennoch recht schnell und füllt ihre Berufung so gut sie kann aus. Erfrischend fand ich an dem Buch, dass Livie eine junge Frau ist wie du und ich. Sie hat Ecken und Kanten, entspricht nicht dem gängigen Schönheitsideal und zeigt sich alles andere als „blass“ und eintönig. Sie ist einem definitiv sympathisch und wächst einem ans Herz. Auch die anderen Charaktere schaffen das. Was mich persönlich hingegen genervt hat, war die ganze „Lovestory“ zwischen ihr und Walt – wobei gar nicht soo viel passiert ist. Aber dieses ständige Geschmachte von Livie nach Walt war für mich persönlich echt anstrengend und brachte mich auch so gar nicht zum Lachen. Erst war es sein geheimnisvolles Äußeres, was sie nicht sehen konnte, weil er es gekonnt unter einer dunklen Kutte verbarg, und als sie das dann endlich gelüftet hatte, wurde es natürlich auch nicht besser. Gefühlt habe ich ständig gelesen: WAAAALT, WAAAALT, WAAAALT. Auch wenn ich beide Charaktere für sich gut fand, war diese Symbiose zwischen den beiden leider so gar nichts für mich. Davon mal abgesehen fand ich, dass der Story ein guter Kompromiss zwischen Leichtigkeit + Humor und doch noch genug Ernsthaftigkeit gelungen ist, wobei das „easy going“ schon überwiegt. Für ein Romantasy-Buch sollte aber klar sein, dass kein tiefes Fantasy-Epos zu erwarten ist. Dennoch erfahren wir einiges über die magischen bzw. übernatürlichen Aspekte, auf die wir in der Geschichte treffen. Sei es die Dämonen, Druiden, Todesboten und Banshees, auch weitere magische Gestalten und Zeitreisen werden thematisiert. Das war tatsächlich mehr als ich erwartet hatte und somit echt positiv. Ich bin mir noch nicht sicher, wann ich die nächsten Teile lesen werde, aber eine nette Unterhaltung für zwischendurch ist es.
Olivia, von ihrer Tante auch Livie genannt, begleitet diese, schon seit Kindesbeinen an, in die Tiefen der englischen Landschaft um dort nach mystischen und geisterhaften Präsenzen zu suchen. Sie entdecken tatsächlich eine Stelle mir einer uralten Eiche, als beide plötzlich von einem heftigen Unwetter überrascht werden. Den Naturgewalten völlig schutzlos ausgeliefert, wird Livie von einem Blitz getroffen und ist tot. Als sie wieder zu sich kommt, sitzt Walt, der Todesbote neben ihr. Er ist es auch, der Livie ihre künftige Aufgabe als Geist erklärt. Verwirrt und überwältigt von diesem Einschnitt in ihr Dasein, begleitet Livie Walt in ihr neues Zuhause, das Anwesen der Familie Harrowmore. Doch sie hat nicht viel Zeit, sich in ihre neue Rolle einzugewöhnen, denn die Familie wird von einem Dämon heimgesucht. Livie erkennt schnell, dass dieser nicht locker lässt, bis er sein Ziel erreicht hat.
„Dämonenjagd für Anfänger“ ist dabei das erste Buch einer, bereits bestehenden, Bücherserie mit Livie, als Schutzgeist, in der Hauptrolle. Es ist eine wunderbar kurzweilige Geschichte mit vielen spannenden Charakteren und Figuren, die mir persönlich, in dieser Gestalt noch nicht unter gekommen sind und über die ich noch mehr erfahren möchte. Die Familie Harrowmore und ihr „Schicksal“ werden sehr gut beschrieben und auch die Umgebung ist sehr abwechslungsreich und detailreich aufgebaut. So kann man sehr gut in die Welt von Livie und ihr neues „Leben“ eintauchen. Die Handlung entwickelt sich sehr geradlinig und zügig, ohne groß vom Weg abzuweichen. Das macht das Lesen einfach und entspannt. Leider fehlt es dadurch aber auch ein bisschen an Nervenkitzel, da wenig Unerwartetes passiert oder man als Leser, durch eventuelle Seitenstränge, zeitweise mehr erfährt als die Protagonisten. Gerne hätte ich auch noch mehr Hintergrundinformationen über die Geisterwelt bekommen, um dadurch ein größeres Gesamtbild der Geschichte zu haben. So sind viele Reaktionen und Verhaltensweisen zwar in sich stimmig, kommen aber gefühlt etwas aus dem Nichts. Ich hoffe darauf, dass dies in den folgenden Büchern Stück für Stück nachgeholt wird. Die Beziehung zwischen Walt und Livie hätte sich, für meinen Geschmack, ebenfalls etwas harmonischer entwickeln können, allerdings gefällt mir daran wiederum, dass dieser Teil der Erzählung dadurch nicht so sehr im Vordergrund steht. Schön finde ich auch wieder das Ende des Buches, welches die Geschichte in sich zwar abschließt, aber doch noch eine kleine Lücke für Spekulationen offen lässt.
Teil Eins von „Banshee Livie“ ist damit eine sehr schöne und runde Geistergeschichte, die momentan noch etwas oberflächlich sein mag, aber definitiv Potenzial für mehr hat und damit dem Leser einen gemütlichen Leseabend bescheren kann. Daher bin ich schon auf die folgenden Bücher und Figuren gespannt und werde sie mit Freude lesen.
Nach Olivias frühem Ableben wurde sie zur Banshee. Weil sie genau unter einem ganz besonderen Baum gestorben ist. Olivia soll für eine ganz bestimmte Familie als Banshee arbeiten. Nur wie kann sie sich bemerkbar machen? Gar nicht so leicht ... zumindest am Anfang ... Doch als sie den Dreh heraus hat, macht es vieles leichter. Aber diese Familie ... die ihr zugeteilt wurde ... Beispiel: Der kleine Junge hat ein Schlauchboot. Möchte unbedingt ins Wasser. Banshee hat vom Todesengel mitbekommen, dass das nicht gut endet. Als der Kleine doch ins Wasser geht, schreit sie ihren Banshee Schrei und was machen die Erwachsenen? Rufen erst einmal in der Verwandtschaft an, anstatt mal nach dem Kind zu sehen ... Was naheliegend wäre, wenn man bedenkt, dass er stundenlang gebettelt hat, dass er mit jemandem hinaus will. Er kann ja nicht mal schwimmen. Keine Sorge. Das ist noch mal gut ausgegangen. Aber ... Ja, ein Beispiel, wie super diese Familie doch nachdenkt. ;)
Es ist eine wirklich amüsante Geschichte mit einem Todesengel namens Walt, der echt mysteriös und doch sexy wirkt. Das Hörbuch hat mir wirklich toll gefallen und die Stimme ebenfalls. Es ist spannend und rasant erzählt. Ich bin jetzt gespannt auf die Folgebände und hoffe, nicht wieder fünf Jahre damit zu warten.
Ein toller Start! Buch und Hörbuch lohnen sich also.
Ich habe unfassbar gemischte Gefühle zu diesem Buch. Einerseits fand ich die Idee super und innovativ, lustig und interessant. Andererseits ist mir Livie von der ersten Seite an unfassbar auf den Geist (höhö) gegangen. Ernsthaft. So eine weinerliche, egoistische, zickige Protagonistin ist mir schon lange nicht mehr untergekommen. Gerade zu Beginn hat das für mich auch das Lesen schwer gemacht und ich habe mehrfach überlegt, das Buch abzubrechen (untypisch für mich). Trotzdem habe ich weitergelesen und es wurde besser. Mit dem Auftauchen von Millie und dem Entdecken ihres Geheimnisses, hat der Plot ein wenig angezogen und es wurde interessant. Gegen Ende sogar richtig spannend, bzw wurden einige Dinge in den Raum gestellt, die viel Potenzial hatten. Das große Finale wiederum, ging mir zu schnell. Dafür, dass die drei so viele Mühen auf sich genommen haben, um eine Lösung zu finden, war es einfach viel zu schnell vorbei. Fazit: Ein nettes Buch, dass einfach nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat. Leider.
Abgebrochen. Der Prolog sowie das erste Kapitel sind sehr spannend geschrieben, leider lässt das dann in meinen Augen recht zügig nach. Emotionen kamen bei mir nicht an, sodass ich nach 100 Seiten aufgegeben habe.
Ein toller Anfang der Banshee Livie Reihe, den ich regelrecht verschlungen habe. Die Story hat Magie, Charme, Witz, eine tolle Dynamik, Spannung, Geheimnisse, Fantasie, Momente zum Nachdenken und einen sehr angenehmen Schreibstil... Kurz gesagt, ein All In One Paket zum gern haben.
Ich liebe die Bücher! Super witzig und man wird toll in die Gedanken der Charaktere mit ein bezogen. Außerdem ist jedes der Bücher in der Story super interessant.
In dieses Buch hatte ich mich von Anfang an - vom ersten Blick auf das Cover und der ersten Kurzbeschreibung - verliebt, und ich wurde kein bisschen enttäuscht. Livie ist ein absolut liebenswerter Charakter - von ihrem anfänglichen Schock und Unglauben, plötzlich in Geistergestalt wiederauferstanden zu sein, und den damit verbundenen Unsicherheiten, über ihre Schlagfertigkeit bis hin zu der toughen Banshee, die sich gut in ihrer Rolle eingefunden hat. Auch die anderen Charaktere - allen voran die dezent durchgedrehte Harrowmore Fmailie - sind sehr sympathisch. Das ganze Buch ist durch seinen Witz und Schreibstil sehr angenehm und fix zu lesen, und wird nie langweilig. Dabei verbirgt sich hinter dem ganzen Humor eine nicht zu klischee-behaftete, spannende Geschichte. Ich freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen mit Livie, Walt und Co im nächsten Band.