Egon Friedell (1878 - 1938) was a prominent Austrian philosopher, historian, journalist, actor, cabaret performer, and theatre critic. Described as a polymath, he took his own life shortly after the Nazis annexed Austria, jumping out of his apartment's window when the SA came to arrest him.
Egon Friedell: Birthplace: Vienna, Austria, Austro-Hungarian Empire Birthdate: 21 January 1878 - March 16 1938
On 16 March 1938, at about 22:00, two SA men arrived at Friedell's house to arrest him. While they were still arguing with his housekeeper, Friedell, aged 60, committed suicide by jumping out of the window. Before leaping, he warned pedestrians walking on the sideway where he hit by shouting "Watch out! Get out
This tale is of the 'Time Traveller',and of his further visits to the future, and of the Time Machine's desperate entanglement with the past. Like the original classic, it is a clever, ironic, and at times a fascinating novel which contains thought-provoking theories of time and society.
Herrliche Wissenschaftssatire, die mich bei der Erstlektüre als Zehntklässler komplett überfordert hat, war seinerzeit auch eher in der Stimmung für drei weitere Generationen Morloks und andere Gruselwesen aus der Geisterbahn, aber nicht ganz so enttäuscht wie mein bester Freund, dem diese Anschaffung so peinlich war, dass ich ihn, im Gegensatz zu den Wells-Büchern ziemlich lange löchern musste, ehe er mich an diesen Ausrutscher ran ließ. Der frühe Wells ist halt eher Jump-and-Run und auch wissenschaftlich vergleichsweise Eindimensional, Egon Friedell hakt deutlich methodischer bei den Paradoxien und Komplikationen des Reisens durch die Zeit ein, erweist sich dabei eher als geistiger Vetter von Musils Mann ohne Eigenschaften, insofern taugt sich die Rückkehr der Zeitmaschine nicht nur als heiteres Nachspiel zum allzu ernsten Wells, sondern auch zur kurzweiligen Befreiungsbewegung der Zumutungen von Musils Jahrhundertroman. Den Auftakt bildet eine persönliche Fehde des witzigen Kulturhistorikers mit dem ziemlich humorlosen Erfolgsautor von Spannungsromanen, der sich zuletzt durch eine ziemlich schlechte Weltgeschichte blamiert haben soll. Dabei bekommen auch die Zeitgenossen bzw. Dummheiten der Epoche etliche Seitenhiebe ab. Wie eingangs erwähnt: ein Fehlkauf für Teenies mit Gruselgelüsten, aber eine Delikatesse für Auskenner, zumal die Dummheit nie ausstirbt, sondern in immer neuen Gewändern der Menschenfreundlichkeit daher kommt (siehe meinen Statuspost).
Yes, the author of a 1,000-page Cultural History of Modernity also wrote a 100-page sequel to The Time Machine, but keep in mind that H. G. Wells also wrote The Outline of History: Being a Plain History of Life and Mankind Volume 1, and Friedell mentions in the last chapter, that Wells probably resented an English critic calling Friedell "the German Wells."
Here are some excerpts:
Daß die Maschine etwas Phantastisches an sich hat, will ich nicht leugnen, aber gerade dies, möchte ich sagen, beweist ihre Realität. Denn die Wirklichkeit ist viel phantastischer und phantasievoller als alle Klügeleien und Stoppeleien der Dichter. Es ist ihnen zum Beispiel noch niemals gelungen, ein Fabeltier zu ersinnen, das zugleich originell und überzeugend wäre; aber in der Natur stoßen wir immer von neuem auf Modelle sowohl vorweltlicher als noch lebender Geschöpfe von phantastischstem Einfall, die sie mühelos komponiert hat. Teleskop-Fische, Rädertiere, Seesterne, Seehunde, Flughunde, Vogelechsen, Schrecksaurier! In einer einzigen kleinen Leberblume steckt mehr Konzeption und Gestaltungskraft als in sämtlichen Künstlergehirnen der Welt. Selbst der Drache ist nicht unsere eigene Erfindung, sondern eine Reminiszenz aus der Zeit der Flugreptilien.
[...]
So erklären sich die so oft beobachteten Erscheinungen Verstorbener und geheimnisvollen Warnungen vor Kommendem auf eine ganz natürliche Weise. Sie erscheinen uns sofort nicht mehr als Wunder, wenn wir uns entschließen, in Dingen der Physik etwas weniger gedankenlos zu sein. Daß die Materie für Geister kein Hindernis bildet, erklärt sich von diesem Gesichtspunkt aus ebenso einfach. Die Materie hat eben vier Dimensionen, und wir vermögen uns nur in dreien zu bewegen. Wir glauben irrtümlich, unsere Schranke sei der Raum, aber gerade der ist für uns nach allen Seiten offen. Unsere große Schranke ist die Zeit, an der wir sozusagen festgewachsen sind.
[...]
Sie sehen: die Idee der Zeitmaschine ist so einfach, daß man fast enttäuscht {disappointed] ist. Aber die Idee ist noch nicht die Ausführung! Und zu dieser gehörten eben die fabelhaften technischen Kenntnisse und Geschicklichkeiten des Zeitreisenden. Auf die hierher gehörigen Details kann ich nicht näher eingehen: sie würden eine eigene Abhandlung erfordern und beim Leser eine Vorbereitung in der höheren und höchsten Mathematik voraussetzen, über die er kaum verfügen dürfte und die ich, offen gestanden, selbst nicht besitze.
It would be pretentious of me to say this book was funny, but Friedell really does have an urbane sense of humor. The whole story, of course, is tongue in cheek, but I thought that one chapter in particular, the Time Traveler's encounter with a pair of Egyptian scholars "in the not-too-distant future," was particularly profound (and a particular jab at Wells's glimpse of a bleak, inhuman future):
Die höchste Zeitenergie, die meine Maschine zu entwickeln vermag, ist der Zeitmeter, die Dreihundertmillionenmetersekunde, das heißt: rund zehn Jahre in der Sekunde, also brauchte ich auch mit der Maximalgeschwindigkeit immer noch über zweiundzwanzig Stunden.«
Die beiden Ägypter sahen sich an und lächelten. Der Jüngere sagte: »Dann war, was der Hochselige beobachtet hat, nicht auf dieser Erde. Die höchste Geschwindigkeit ist die des Lichts. Daher muß, beim Passieren so großer Entfernungen, die Bewegung der Zeit ganz ebenso wie die des Lichtstrahls eine Krümmung erleiden. Ihre Fahrt führte Sie auf eine andere Erde, eine Erde anderer Zeit. Was Sie sahen, war kein Ende, sondern ein Anfang, die Entstehung zweier neuer großartiger Formen des Lebens aus primitivsten Kindheitsstadien: die eine dazu erkoren, die Schönheit, den Adel, die Güte zu verkörpern, die andere dazu bestimmt, der Pflicht, der Arbeit, dem Fortschritt zu dienen, und am Ende der Entwicklung die eine ganz Seele, die andere ganz Geist! Um das Schicksal unserer Erde zu erforschen, hätten Sie geradlinig fahren müssen. Und bei der Kürze des menschlichen Lebens, zumal da ja Hin- und Rückfahrt in Betracht kommt, wären Sie nicht allzuweit gekommen. Die Möglichkeiten Ihrer Maschine sind also, zumindest für die Zukunft, ziemlich begrenzt. Wahrscheinlich auch für die Vergangenheit, obgleich die Bewegungsgesetze für negative Zeiten vermutlich andere sind.«
I first read this book when it was originally published in 1972. I was offered a copy recently, and decided to reread it and see if my current evaluation of it would be the same as the one in my memory. It was. This is a dull, verbose and silly attempt to write a sequel to HG Wells' famous story. It's fan fiction of the lowest sort. I'd summarize the plot, but there really isn't one.
Dies ist eine sehr lange Rezension geworden. Aber es war mir ein Bedürfnis. Ich schätze Egon Friedell sonst schon, wenn ich von ihm sonst auch wenig kenne, und will sein Erbe mit meiner kleinen und subjektiven Rezension nicht schmälern, aber so habe ich es nun mal empfunden. Wer nur mein Fazit lesen will, kann einfach ganz nach unten zum letzten Absatz scrollen.
Manchmal durchstöbert man die kostenlosen Angeboten von Ebooks und stößt so auf Klassiker die man entweder immer mal oder auch mal wieder lesen wollte. Mittlerweile kann einen das sogar bei deutschsprachigen Büchern passieren. Bei diesem Buch liegt der Fall ein wenig anders. Einmal habe ich gar nicht bewusst gewusst das Friedell phantastische Erzählungen (er selbst hätte vielleicht eher von pseudowissenschaftliche gesprochen) verfasst hatte, aber zweitens hatte ich die Geschichte schon einmal gelesen. Nein nicht ganz als 13 Jähriger hatte ich die Geschichte so langweilig gefunden (oder langweilig erzählt gefunden), das ich das Buch wieder zurückgegeben hatte, ohne es zu Ende zu lesen. Allerdings hatte das Buch in meiner Erinnerung einen anderen Titel gehabt (und Wikipedia hat mich in meiner Erinnerung bestärkt, denn frühere Ausgaben hießen tatsächlich „Die Reise der Zeitmaschine“!). Ich hatte Damals nicht nur den Film im Fernsehen gesehen, sondern auch den Wells'schen Roman gelesen. Den Roman hatte ich auch nicht so dolle gefunden, da Wells auch hier sich in eine Menge Wissenschaftblabla verworren hatte. Der Mann wollte ja immer gern eher als Science Fact Autor gelten. Das zeigt sich auch an seinem Ärger über METROPOLIS, wo er Buch und Film lächerlich fand und somit das Gegenbuch und auch gleich den Film dazu lieferte: (Of The Shapes Of) THINGS TO COME. Wie auch immer viel mir in der Bücherei eben „Die Reise der Zeitmaschine“ in die Hände. Das es nicht Wells geschrieben hatte, daran konnte ich mich noch erinnern. Worum es dann ging, nicht mehr. Ich glaube ich hatte auch nicht weit gelesen.
Friedell setzt damit ein, das er, als Erzähler, wirklich glaubt, das es den Zeitreisenden gibt und schreibt Wells an, wie es denn nun mit ihm weitergegangen sei. Wells antwortet nicht, aber eine seiner Assistentin (oder so), um es kurz zu machen, das das ihm einen feuchten Dreck angeht. Für diese zwei Briefe hat dann Friedell schon einmal rund 10 Seiten verbraten. Dann schreibt er an den Verlag und findet einen der vier Kompane, denen der Namenlose Zeitreisende seine Geschichte erzählt hat. Der erklärt sich nun bereit ihm die Geschichte was danach geschah zu erzählen. Und somit uns. Jetzt geht es aber noch nicht gleich los. Ersteinmal schiebt Friedell ein ganzes Kapitel ein in dem er pseudowissenschaftlich zu erklären versucht, warum Zeitreisen selbstverständlich möglich wären! (Wir hören Homer Simpson: „Laaangweiliiig!“) Nun geht es aber los.. und wieder doch nicht. Denn am Ende des wells'schen Romans macht sich der Zeitreisende auf den „Weg“ in die Vergangenheit. Bei Friedell klappt das erst einmal nicht. Nichts scheint die Maschine dazu zu bewegen sich in die Vergangenheit zu begeben. Dann kommt den namenlosen Zeitreisenden die Idee, das er vielleicht nur ein wenig Anschwung bräuchte! Also fluchs zwei Tage in die Zukunft gereist und sich den Schwung für die Vergangenheit holen zu können. Aus einen banalen Grund (er hatte vergessen zu Duschen! WTF?!?) verlässt er die Zeitmaschine und das Turmzimmer und geht in seine Arbeitszimmer. Dort trifft er, schwupps, auf seine zukünftige Frau, die immerhin gerade in sein vermeintlich verlassenes Haus eingedrungen ist, nur um ein Bild von ihr selbst auf seinen Schreibtisch zu stellen. Natürlich darf sie sich die Maschine angucken und ein bisschen dubiosen Zeug babbeln. Das reicht dann Friedell auch schon an Romanze und lässt den Zeitreisenden weiter in die Zukunft reisen, denn, ach, der Schwung für die Vergangenheit reicht noch nicht. Für die „Romanze“ hat sich Friedell immer hin 2 ½ Seiten geopfert.
Der Zeitreisende landet im Jahr 1995 (!). Am Boden ist nichts mehr zu sehen. Kein London, keine Vegetation, einfach nichts. In unmittelbarer Nähe trifft er aber jemanden der ihm aufklärt das London jetzt oben sei. London schwebt am Himmel! Okay.. Außerdem gibt es keine Natur mehr. Alles wird jetzt von einem Konzern hergestellt. Alles! Geschlafen wird auch nicht mehr. Mann arbeitet am Tag 22 Stunden, dann hat man 2 Stunden Freizeit und dann wird man von etwas das Ultraviolet heißt wieder „aufgeladen“ und man geht wieder arbeiten. Die Arbeit ist aber furchtbar langweilig, denn man hat praktisch nichts zu tun, weil der Konzern ja alles künstlich herstellt. (Widerspruch? Ach-i-wo!). Außerdem ist dieser Jemand gar nicht da, sonder woanders und ist nur eine Projektion (quasi ein Hologramm).
Jetzt will der Zeitreisende endlich in die Vergangenheit reisen. Er will ja gar nicht so weit zurück. Er will ja nur nach 1840 um ein paar Reden von einem Gelehrten zu hören (echt jetzt!) Alles andere wäre, naja, zu gefährlich!! Er reist also zurück. Kommt aber nur bis 1957, dann gibt es Turbolenzen. Ihm fällt da dagegen nicht besseres ein zu tun als wieder in die Zukunft zu reisen. Ach... Nun landet er im Jahr 2138. Es gibt gar kein London mehr. Nur so Wildnis. Kennt man ja schon aus den ersten Roman. Der Zeitreisende, der unterdessen von Friedell einen Namen bekommen hat, aber eigentlich ist sein Name so was von unwichtig, das die Nennung keine Erhellung der Geschichte an irgendeinen Zeitpunkt gebracht hätte, trifft so gleich auf zwei Ägypter! Aber natürlich ist er nicht in Ägypten. Sondern im 22ten Jahrhundert in Britannien. Die Beiden sind extra aus Ägypten gekommen um ihn zu treffen. Sie behandeln ihn nicht wie einen Trottel aus der Vergangenheit oder eine Wilden, der er in ihren Augen sein müsste, sondern wie einen, ja, Heiligen. Warum das so ist oder warum sie extra gekommen sind um ihn genau in den kurzen Augenblick seines Verweilen in jener Zeit zu treffen, erfährt man.. NICHT. Stattdessen geben ihn die Beiden irgendwelche Wischiwaschi-Erklärungen. Z.B. das die Turbulenz von Mondbewohnern verursacht wurde, deren drei Dimensionen unsere 4. Dimension (Zeitreisen) beinhaltet und er nur eine Zeitbahn gekreuzt hatte. Er müsse nur schneller reisen dann klappt das auch mit den Soloniten (Mondbewohner). War ja klar! Jetzt wo man gedacht hatte, das die Zwei so ein paar abgedrehte Sektentypen sind, die den Zeitreisenden für einen Messias halten und ihn jetzt hops nehmen würden, steigt der Zeitreisende einfach auf seine Zeitmaschine, sagt „muss weg“ zu den Beiden und ist wieder auf den Weg.
Diesmal wirklich in die Vergangenheit. Jetzt ist er richtig sauer. 1840 reicht ihm nicht mehr. Er will zum Beginn der Zeit zurückreisen, ach was, am besten gleich vor den Beginn der Zeit. Hach! Jetzt wird geklotzt und nicht gekleckert! Aber so weit kommt er gar nicht. Als er den Zeitpunkt der Fertigstellung seiner Maschine überschreitet, verschwindet diese, weil sie, nach friedell'scher Logik, noch gar nicht existiert, und der Zeitreisende strandet 6 Wochen vor der Fertigstellung der Maschine in der Vergangenheit. An sich ja nicht schlimm, denkt man. Auch ist die Idee, das die Zeitmaschine nur in der Vergangenheit vor ihrer Fertigstellung existieren kann ja nicht schlecht. Stellt sich die spannende Frage was mit den Zeitreisenden passiert wäre wenn er über seine eigene Geburt gereist wäre? Egal! Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten, denkt man sich, entweder der Zeitreisende sieht sich selbst zu wie er die Zeitmaschine selbst baut (was aber nicht geht, denn irgendwann vorher wurde erklärt, das auch pseudowissenschaftlichen Gründen man nur einmal existieren kann. Egal ob Zukunft oder Vergangeheit... Warum eigentlich? Das macht doch erst das spaßige an Zeitreisen aus.) oder er muss die Maschine nochmals bauen. Leider nimmt Friedell keinen der beiden Wege, sondern spinnt sich was noch seltsameres zusammen. Der Zeitreisende ist in der Zeit gefangen und existiert nur an jenen 6. Dezember an den er gelandet ist. Okay, kennt man von Star Trek. Temporale Phasenfeedbackschleife, oder so. So sitzt der Zeitreisende also 6 Wochen in seinem Wohnzimmer, säuft Portwein und ließt Bücher. In den Zimmer bleibt es Nacht, ausserhalb stürmisch und der 6. Dezember. Dann nach 6 Wochen geht er in Turmzimmer, weil da ein Ticken einer Uhr zu hören war, und dort ist es heller Tag, Februar und , huch, die fertige Zeitmaschine ist da! Ja, aber, hallo! War doch einfach. Was für ein genialer Twist! Dort in dem Zeimmer ist die Zeit weitergelaufen! Ja, logo. Keine Erklärung warum unten im Haus die Zeit nicht weiterlief oder wer nun unterdessen die Zeitmaschine gebaut hat. Nicht einmal eine pseudowissenschaftliche Erklärung. Ist eben so! Basta. Denkt sich auch der Zeitreisende, schwingt sich auf den Maschine und kehrt in seine Gegenwart zurück um alles seinen braven Berichterstatter zu erzählen.
Und ist dann der Zeitreisende wieder auf Reise gegangen? Ja, aber auf Hochzeitsreise, wie kurz im Nachwort erwähnt wird. (Natürlich kurz. Vielleicht hatte Friedell mit der Figur der zukünftigen Ehefrau ja noch storymäßig was vor und hatte dann doch keine Lust mehr gehabt. Vielleicht hat er die Story auch nie richtig zu ende geschrieben, sie ist ja erst nach seinem Tod veröffentlicht worden? Wer weiß..) Eine verwurstete und verworrene Geschichte. Ein blasser Versuch eine Fortsetzung zu schreiben (kennt man ja von Jules Verne mit DIE EISSPINX als Fortsetzung zu A.E.Poes Arther Gordon Pym). Teilweise zu mindestens amüsant und man ließt die Erzählung in 2 Stunden weg. Aber man muss es nun wirklich nicht gelesen haben. Meine kleine Zusammenfassung reicht vielleicht. Ich bin mir nur nicht sicher ob die Erzählung etwas mit dem WDR-Hörspiel gleichen Namens aus den 80zigern zu tun hat. Wer was weiß kann es mir vielleicht in die Kommentare schreiben.
This entire review has been hidden because of spoilers.
The history behind this story is fascinating; the story itself, not so much. Indeed, it rarely rises above "unreadable" to the heights of "not very good." Best avoided unless you have an undying affection for or interest in H.G. Wells' The Time Machine.
Vor vielen Jahren in einer Ramschkiste entdeckt, lag das Büchlein seither zu Hause rum und fiel mir unlängst zufällig wieder in die Hände. Ich hab mich gefragt, was den Kulturgeschichtler Friedell wohl an diesem Stoff fasziniert hat und parallel dazu auch das Original von Wells (wieder-)gelesen. Die Antwort findet sich ganz am Ende - es geht wohl mehr um den Autor als um das Werk - wie sich dort auch einige andere köstliche Seitenhiebe auf den Wiener Kultur- und Literaturbetrieb finden. Aber auch wenn man diese Klammer außer Acht lässt, ist die erzählte Geschichte bedeutend interessanter und durchdachter als die seinerzeit wohl revolutionäre, mittlerweile aber recht altbackene Geschichte von den Elois und den Morlocks. Hier sei nur die durch den Widerstand der Erdzeit verursachte Zeitbremse und das sich daraus ergebende Dilemma erwähnt. Hochoriginell, mit plausibel wirkenden wissenschaftlichen Erklärungen, natürlich im Detail wohl nicht haltbar, aber höchst anregend. Wenn sowas auch nach 100 Jahren Zeitreisen in Buch und Bild noch originell ist, ist das schon eine visionäre Leistung. Während bei Wells die Länge des Zeitraums und die vergleichsweise geringen technischen Veränderungen interessant sind (im Jahr 802.701 klettert man beispielsweise immer noch auf Leitern aus Tunneln oder findet noch Museen mit Gesteinsproben in Glasvitrinen) ist Friedell da viel ungeduldiger und kreativer (im Jahr 1995, kein Jahrhundert nach Verfassung des Romans, schwebt London bereits zur Gänze am Himmel). Sehr vergnüglich, große Empfehlung!
The initial letters framing the book were cute even if pretty unbelievable, but the core of the book was both confusing and kinda boring. I think you have to admire the ambition of the work, but this didn’t hold up for me on basically any axis, and the internal consistency of the science felt pretty lacking to me.
Eine gelungene “Fortsetzung“ zu H.G. Wells Time Machine, die durchaus plausible Erklärungen für Zeitreisen und damit zusammenhängenden Problemen findet. Ich würde es jedem Fan von Zeitreise-Geschichten empfehlen!
Interesting exercise, but rather an exploration of how the time machine worked, instead of an adventure like the original.
Also interesting is the introduction to this edition, revealing that the exact year it was written is unknown, and that the author may even have contacted Mr Wells.
Als Einstiegsdroge in die Lese- und Gedankenwelt eines geistreichen Erzählers bestens geeignet! Sonst wohl eher nur für hartgesottene Fans der 'Zeitmaschine'.
After reading The Time Machine, I learned from Wikipedia that several authors have written sequels over the years. I decided to look into them beginning with this, the first.
Return of the Time Machine is, basically, fan fiction with a twist, in that the author seems to have a kind of conflicted stance on H.G. Wells. From the framing sections which wrap the core story, Friedell seems at first a gushing fan but, as the narrative proceeds, also seems to make considerable effort at subtly portraying Wells (and the Englishman in general) as an arrogant jerk.
It's odd, as are the extensive psuedoscientific digressions into the mechanics of time travel and time machines. The idea is potentially interesting, but Friedell lays it on thick and heavy handed (using the excuse that he's simply republishing word-for-word the accounts of others who aren't particularly able storytellers) and, I think, his pretend science also fails to achieve even a consistent internal logic, making the advantage of this over simply treating the time machine as a magic "black box" debateable.
All that said, I'm glad I read the story because it's very different, in a refreshing way. This story from 80 years ago (or thereabouts; precisely when it was written is uncertain) by a Viennese author inspired by one of the first time travel stories is, itself, almost like an alternate history. It's like an artifact from a world in which none of the conventions of most time travel novels or films (chiefly, changing history and the risk of paradox) had engulfed the genre. The book feels chock-a-block with "mad ideas," so gloriously weird that it more than makes up for the plot pieces not fitting together so smoothly as we expect from modern, heavily rehearsed time travel stories. It sort of reminds me of the film Primer from several years ago, which also threw out the playbook for time travel, creating a result that was rough in some spots but thought-provoking and very much worthwhile.
I plan on trying to find the other Time Machine sequels, eventually. I will be surprised if any are quite like this.
It starts with a correspondence between Egon Friedell and H. G. Wells (but it is the secretary who answers the letters and then the journalist) and this is a little bit too long, but gives the novel a realistic touch as does the time travel explanations à la Jules Verne. But when you look closer at the explanations, they are not air-tight/logical. For example: Friedell talks about moving Earth, the moving Sun and the moving stars but despite this, the Time Machine stays in the space of the Time Travellers writing-room, when travelling through time. And the Time Machine itself must be in the size of a bicycle, because the Time Traveller can take it with him. And how can he confuse it with a cathode-collector? Does a cathode-collector look like a bicycle-size Time Machine or is the Time Traveller myopic? And how can he see miss Gloria sitting and waiting when he is no longer in the space of his writing-room? And London floating in the sky in the year 1995? It is too close to the present time to be believable, and such mistake didn't H. G. Wells do when he took the Time Traveller to the year 802701 and further ...
I did not like this book very much, because it was too much of this correspondence and (illogical) time travel explanations and too little adventure. The Time Traveler do not start his journey until page 43! And in the other hand, the book tries to be in the original dry Wellsian style, but it is too grumpy for it and also it has a lot of logical gaps. But it is interesting, because this sequel was written in 1928 when H. G. Wells was yet alive ...
I finished reading The Return of the Time Machine this evening.
I was expecting a novel at least superficially resembling The Time Machine with some time travelling adventure and some intertwined social commentary. I'm not sure what I got. The author apparently had some point, but it escaped me completely.
The novel begins with what at first glance seems to be a typical exchange of fictional letters explaining how the author manages to get the first person narrative. When reading I thought it went on far too long; in retrospect it might have been the best part of the book.
I thought it was pretty much a total waste of my reading time. Fortunately, at only 127 pages, it doesn't waste very much of it.
I read this a while ago because it came for free on my new PocketBook. I really liked the original book and the 1960 movie "The Time Machine" and was thus eager to read how the story went on (although told by a different author now. It turned out that this author, Egon Friedell, doesn't seem to have a hand for science-fiction. The continuation of the story seemed rather blunt to me. I also don't quite like that letter style story telling. But it was short and entertaining, so it was okay.
I’m going from memory here, as I read the book originally in 1982 and here it is 2021. I’m a big fan of HG Wells original book so any kind of sequel interested me from square one. so when I saw the cover artwork on this one I just had to get it. Overall, I was entertained by it and I like the premise about the Time Machine not being able to travel into the past if for that alone it was interesting.
Witzig, originell und geistreich - und endlich ein Friedell-Werk, das man guten Gewissens als kurz und bündig bezeichnen kann. "Die Rückkehr der Zeitmaschine" ist ein absolutes Muss für jeden, der auch H.G.Wells' "The Time Machine" gelesen hat!