Das große Buch zum Babyschlaf Dass es der Schlaf des Babys in sich hat, merken frischgebackene Eltern schnell. Und schon geht es los: Braucht mein Kind ein Schlafprogramm, mehr Regelmäßigkeit, braucht es mehr dies, mehr das? Muss es ins eigene Bettchen oder darf es bei den Eltern unterschlupfen? Der GU-Ratgeber Schlaf gut, Baby! öffnet eine ganz neue Perspektive auf den Schlaf von Kindern. Das erfahrene Autorenteam räumt Mythen und Ängste rund um den Kinderschlaf von 0 bis 6 Jahren aus dem Weg und plädiert für eine entwicklungsgerechte, individuelle Wahrnehmung des Kindes - fernab von starren Regeln. Einfühlsam und auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und praktischer Hilfestellungen ermutigen die Autoren dazu, einen eigenen Weg zu suchen, um dem Baby das Schlafen sanft zu erleichtern.
Ein schönes Buch für alle Eltern, die am Schlaf ihrer Kinder verzweifeln. Die Autoren empfehlen das Familienbett und lehnen Schlafprogramme wie das "Ferbern" strikt und vehement ab. Es werden auch Alternativen zum Familienbett vorgestellt und die Autoren erklären vor allem ausführlich, was Kinder schlecht und was sie gut schlafen lässt. Es ist ein sehr liebevolles und kindgerechtes Buch, welches die heutigen Anforderungen von Eltern und Familien generell auch teilweise gut berücksichtigt. In vielerlei Hinsicht tat es mir gut, es zu lesen. Allerdings stimme ich nicht mit jeder einzelnen Aussage komplett überein, habe mit meinem großen Sohn andere Erfahrungen gemacht, als wie es im Buch beschrieben steht - was wieder zeigt, wie individuell und verschieden jede einzelne Situation und jedes einzelne Kind und dessen Eltern sind. Es ist auch ein Buch, das sehr pro Stillen ist und meiner Meinung wenig auf Mütter eingeht, die nicht stillen (können). Wer damit Schmerz hat, für den ist dieses Buch eher nichts, obwohl sie nichts gegen Fläschchen schreiben - aber eben auch nichts dafür. Insgesamt würde ich das Buch empfehlen, aber nicht jede einzelne Aussage daraus ungefragt hinnehmen.
Wenn man ein schlechtes Gewissen hat, weil man sein Kind nicht zum alleine-Einschlafen trainiert hat und es bei sich schlafen lässt und eigentlich auch schon längst abstillen wollte und man sich mit anderen Eltern vergleicht, deren Kinder evtl. "pflegeleichter" sind, dann ist das Buch eine ganz tolle Rückversicherung, dass man nichts falsch macht, solange man sich wohl fühlt :) Für Frauen, die nicht stillen können oder wollen, sind ein paar Kapitel vielleicht nicht zu empfehlen und für Eltern, die sich für Schlaftrainings entschieden haben, könnte das Buch evtl. ein schlechtes Gewissen bringen. Ich persönlich war genau die Zielgruppe des Buches und habe deshalb viel Kraft daraus geschöpft 🤩
Ein liebevoll geschriebenes Buch zum Schlaf von Kindern und wie es Eltern gelingt gelassen und souverän mit Episoden des Nicht-Schlafens besser umzugehen. Das Buch gibt tolle und hilfreiche Tipps, ohne jemals mit erhobenem Zeigefinger den einen goldenen Königsweg zu propagieren. Ein Buch für alle Eltern.
In the classic German tradition the first half of this book is introduction. After that there are just a couple of interesting tips but all in all not that much actionable stuff. Without being too harsh, the goal of this book is to promote a different way of thinking about your baby's sleep and that it does but it could have done that in one long blog post too.
Schwierig. Ich habe schon ein anderes Buch von Nora Imlau gelesen und hatte mich total auf dieses Buch hier gefreut. Ich hatte von diesen Buch erwartet, dass es mir wissenschaftlich fundiert (da auch ein Arzt Autor ist) Antwort auf die Frage gegeben wird, wie ich meinem Kind beim Einschlafen helfen kann. Wir benötigen gerade tagsüber zum Teil eine Stunde, bis der Kleine mal schläft und abends dauert es zum Teil sogar 2 Stunden. Das kostet Nerven. Um das Buch zusammenzufassen: Das Kind schläft, wie es will, man muss es nur akzeptieren, dann geht es auch einem als Eltern gut. Ahja. Abgesehen davon, dass das Buch wie eine Streitschrift geschrieben ist, immer wieder unnötige Halbsätze oder rhetorische Fragen verwendet werden, liest es sich auch eher wie eine Überredung als eine Überzeugung. Kommen wir aber zu dem Highlight. Das letzte Kapitel des Buches befasst sich mit dem plötzlichen Kindstod SIDS. Es gibt den schönen Spruch „traue nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“. Bei der angeblich wissenschaftlichen Aufbereitung der Studien, die die Autoren angeblich gelesen haben, haben die genau an den wichtigen Stellen die Ergebnisse so uminterpretiert, dass sie in deren Argumentation passt. Beispiel: Die letzten 30 Jahre sind die Zahlen von SIDS um 90% zurück gegangen. Das liegt aber offensichtlich nicht daran, dass man seit dem Zeitpunkt den Eltern empfiehlt, nicht mehr ein Bett mit dem Baby zu teilen. Die SIDS-Fälle, die im Elternbett passiert sind, waren zwar deutlich mehr, aber wenn man die Fälle alle rausrechnet, die den Autoren nicht gefallen, dann gibt es sogar weniger SIDS bei den Kindern, die im Elternbett schlafen. Und das beste: Zuerst wird noch empfohlen, ein um sich tretendes Kind mit Kissen oder dem Stillkissen von den Eltern zu trennen, um dann zwei Seiten später zu schreiben, dass ein sicheres Elternbett eines ist, wo nicht Kissen oder andere Gegenstände im Bett rumliegen… Aber gut. Laut den Autoren ist Autofahren die eigentliche Gefahr und wer wird Eltern schon das verbieten? Oder gar das Tragen von ihrem Baby?
Ich bin auch dagegen, das Baby einfach schreien zu lassen. Aber man sollte einen Ratgeber nur schreiben, wenn man auch Rat zu geben hat, daher der Name. 😉
Das Buch hat mir sehr geholfen, meine Einstellung zum Schlaf meines Babys zu ändern und mehr zu akzeptieren, dass es normal ist, dass er so schlecht schläft (auch wenn es immer noch echt hart ist 😀) Das Buch gibt einem nicht den ultimativen Tipp, wie es besser wird und ist daher nicht zu empfehlen, wenn man nach einem geeigneten Schlaftraining für den Nachwuchs sucht.
Wir haben 4.5 Monate alte Zwillinge, die aktuell partout nicht einschlafen können. Die Einschlafbegleitung zieht sich jeden Abend 3-4 Stunden, das frustriert natürlich.
Fühlte mich in meinen Ansichten sehr bestätigt & habe einiges mitnehmen können.