1989, il Muro di Berlino sta per cadere e nella DDR al tramonto quattro bambini discutono un piano per rubare una pistola e scatenare una guerra contro la Germania Ovest. La guerra non scoppia, ma nel giro di poco la Germania Est cessa di esistere lasciando smarriti i suoi abitanti.
Un romanzo di formazione al contrario, che si legge trattenendo il fiato mentre la narrazione si fa sempre più inquietante e dura e il protagonista, da giovane ingenuo e timido, si vede circondato da amici che collezionano cimeli del Terzo Reich, scatenano risse e si rasano i capelli a zero coltivando idee antisemite.
Come è stato possibile che i pionieri del socialismo crescessero e si trasformassero in neonazisti e picchiatori?
Un romanzo poetico, crudo e politico, descrizione magistrale dei giovani nati in DDR e cresciuti durante gli anni Novanta con il mito dell’Occidente e le svastiche tatuate sul petto.
This semi-autobiographical debut novel deals with the so-called "baseball bat years" in East Germany after the fall of the Berlin wall and is based on an award-winning article Schulz, a journalist born in 1979, wrote about his youth in provincial Brandenburg (you can read the article here, there is also a radio feature based on it here). The book is set between in 1989 and 2000. Rendered in short chapters, the coming-of-age novel gives us the perspective of a narrator who witnesses the end of the GDR and the structural changes that come with it as a teenager, so while the political turmoil leads to personal tribulations for him and the people around him, he also struggles with typical teenager problems, especially the wish to belong and to find acceptance.
"The constitution of the GDR proclaimed that fascism has been defeated. And because it was defeated, it was not allowed to exist. The state security (...) called swastikas on Jewish cemeteries and Neonazis who beat people up “hooliganism” and pretended there was no political background, while punks and anyone who looked different from what the socialist elite imagined their citizens to be were harshly persecuted by the secret service and police as the excesses of a decadence that could only come from the west."
At the same time, the new state failed to stop major racist attacks in Rostock-Lichtenhagen and Hoyerswerda in the early 90's, xenophobic public riots so big and violent that I remember seeing them on TV - and back then, I was a small child in the deep West.
The novel shows a main character torn between arguing against what he perceives as wrong and looking away, hanging out with Nazi friends and being the victim of as well as indulging in physical violence. Meanwhile, parents and neighbors around him are pre-occupied with their own issues, unemployment and alcoholism ravage the small town - which is no excuse for the rise of the fascists.
This novel is certainly not the most poetic and well-composed text ever written, but it's absorbing, informative and offers strong imagery. And while you're at it, you should also read The Light that Failed: A Reckoning, a non-fiction book about the failure/frailty of democracy in Eastern Europe, and listen to our interview with Tijan Sila who was born in Sarajevo, lives in West Germany and played with his punk band in the East during the baseball bat years (as re-counted in Krach) - Tijan is fantastic.
Man will nicht bös sein, man will nichts Schlechtes sagen über all die Werke, die nun erscheinen und in denen mittlerweile über Vierzigjährige von den Erlebnissen ihrer Jugend in der Tristesse der ostdeutschen Provinz direkt nach der Wende berichten. Es ist wichtig, daß die Gesellschaft sich mit diesen Jahren beschäftigt, in denen eine ganze Generation zuerst ihre angestammte Umwelt in die Brüche gehen sah, dann erleben musste, wie die eigenen Eltern die Arbeit, die Autorität und schließlich (teils) das Selbstwertgefühl verloren, und selbst orientierungslos durch eine Jugend zwischen kaum angefahrenen Bushaltestellen, auf Parkplätzen vor leerstehenden Einkaufszentren oder an den Tankstellen der Ausfahrtsstraßen schlidderte. Ja, es wird wohl wichtig sein, diese Berichte zu lesen, um zu verstehen, wie und weshalb in jenen Jahren in den neuen Bundesländern eben auch etwas heranwuchs, das sich heute in 20+ Prozentpunkten bei Kommunal- und Landtagswahlen für eine Partei wie die AfD niederschlägt. Um es ein wenig vereinfacht zu sagen.
Man las Jana Hensels ZONENKINDER (2002) und – mit etwas höherem literarischen Anspruch – Clemens Meyers ALS WIR TRÄUMTEN (2006) und IM STEIN (2013). Man las Peter Richters 89/90 (2015) und zuletzt Lukas Rietzschels MIT DER FAUST IN DIE WELT SCHLAGEN (2018). Und nun also Daniel Schulz. WIR WAREN WIE BRÜDER (2022) heißt sein Debutroman und er erzählt noch einmal von den Schrecken der brandenburgischen Provinz, davon, wie man sich lieber bei den richtigen Schulkameraden anheischig machte, auch aus Feigheit und Angst, er erzählt von jenen Jahren, die mittlerweile durch das geflügelte Wort von den „Baseballschlägerjahren“ markiert wurden – die 90er Jahre in den neuen Bundesländern, geprägt von offener und massiver Gewalt durch Rechte, durch Neo-Nazis, durch „Faschos“.
Der heutige Ressortleiter „Reportage“ bei der taz Daniel Schulz hatte vor einigen Jahren einen Essay über eben jene Jahre geschrieben, ebenfalls unter dem Titel WIR WAREN WIE BRÜDER, der damals einiges Aufsehen erregt hatte. Sein Roman ist praktisch aus diesem Artikel hervorgegangen. Nun lernt der Leser also den Autoren näher kennen, lernt zu verstehen, wohin Angst jemanden treiben kann, der zwar erkennt, daß es Unrecht ist, was er und seine Freunde tun, wie sie reden, wie sie sich verhalten, der aber nicht die Kraft, nicht den Mut aufbringt, sich den eigenen Leuten entgegenzustellen. Doch geht Schulz nun weiter. Er er-weitert sein Blickfeld und erzählt eine Coming-of-Age-Geschichte klassischen Stils. Die Freundschaften, die Eltern, die Omas und die Feste und natürlich die erste Liebe, dies alles sind Stationen seines in kurzen Kapiteln erzählten Romans, der durchaus etwas Episodisches hat, umfasst er immerhin die Jahre 1989 bis 2000.
Literarisch entspricht das vielen der oben genannten Werke, sieht man einmal von Meyers Werken ab, die sicherlich mit zum Besten gehören, was generell in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren geschrieben wurde, gleich, wozu und worüber. Schulz reiht sich eher bei Hensel ein. Es ist ein Bericht, eine verlängerte Reportage, die dem Autor die Möglichkeit bietet, weitaus stärker in die eigene Gefühlswelt einzutauchen und zu vermitteln, wie das sein konnte – mit Rechten, mit Schlägern befreundet zu sein und zugleich selbst innerlich Distanz zu deren Taten, den Worten und vor allem deren Gedankengut zu halten. Das ist sicherlich auch die eigentliche Leistung dieses Romans: Dem Leser die Beiläufigkeit zu vermitteln, mit der die Radikalisierung geschah, mit der all dies in die viel beschworene Mitte der Gesellschaft einsickerte. Und wie sich eigentlich niemand dafür interessierte.
Peter Richter, der allerdings aus Dresden berichtete und damit sicherlich – als Jugendlicher – andere, auch weitreichendere Perspektiven kannte, erzählte in seinem Werk u.a. davon, wie plötzlich das damals gegangen war, als in jenem „anarchistischen“ Jahr direkt nach der Wende, bevor die Wiedervereinigung beschlossen und dann auch schnell, schnell durchgezogen wurde, plötzlich weit mehr als die Hälfte seiner Altersgenossen mit einer Glatze aus dem Urlaub kamen, plötzlich „rechts“ waren und es zu immer brutaleren Zusammenrottungen und Angriffen auf alles kam, was nach Ausländern, Linken, „Zecken“, Schwulen etc. roch. Wer sich mit jenen Jahren beschäftigte und Kontakte in eben jene ostdeutsche Provinz hatte, der konnte aus den Erzählungen erfahren, daß es genauso gewesen ist – und in der eigentlichen Provinz, zu der Dresden bspw. sicher nicht zu zählen war, noch viel eindeutiger wurde.
Schulz erzählt genau davon. Zwei Jahre jünger als Meyer, sechs Jahre jünger als Richter, sind seine Erfahrungen natürlich auch die eines Jüngeren. Als er auf die Straßen darf und mit seinen Freunden die ersten eigenen Erfahrungen macht, sind die Nazis bereits da und bestimmen das Bild des brandenburgischen Dorfs, in dem er lebt. Die Jugendlichen in diesen Provinzkäffern wuchsen also mehr oder weniger schon in diese Szenen hinein, die wie selbstverständlich genommen wurden und gegen die Erwachsene dann vorgingen, wenn sie das Image des Dorfes bedrohten, weniger, wenn sie zuschlugen. Solange das in der Provinz blieb und vor allem keine lästigen Westmedien darüber berichteten, schaute man nicht so genau hin – oder fand das, was da geschah, gar nicht so schlimm, immerhin waren Viele arbeitslos und hatten einen Brass auf die Wessis, aber auch auf „Ausländer, die den Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen“. Und auch, in wie vielen Köpfe altes, nationalsozialistisches Gedankengut trotz vierzig Jahren „antifaschistischer“ Indoktrination noch vorhanden war, wird in Schulz´ Text mehr als deutlich. Hier bestätigt sich, was bspw. Ines Geipel in ihren Büchern – vor allem in UMKÄMPFTE ZONE. MEIN BRUDER, DER OSTEN UND DER HASS (2019) – schon mehrfach beschrieben hat, daß nämlich unter dem sozialistischen Denkmäntelchen eine gehörige Portion Nationalismus, Hass auf Ausländer und Andersdenkende und durchaus auch faschistoides Gedankengut überlebt und sich festgesetzt hatten.
Das Gefühl, das sich bei der Lektüre von Schulz Roman einstellt, der Eindruck, der sich dabei aufdrängt, ist allerdings etwas fade. Denn irgendwie haben nun alle all das mindestens einmal erzählt. Die unterschiedlichen Werke ergänzen sich, sicher, sie bestätigen einander, sie füllen hier und da die Leerstellen auf, die andere ließen. Doch kann ein einzelnes Werk noch wirklich Neues beisteuern? Wird dem Leser irgendetwas vermittelt, das er noch nicht weiß, bzw. wovon er wirklich noch nichts gehört hat? Wahrscheinlich eher nicht. Zumal die, die diese Art von Literatur lesen, sich größtenteils für das Sujet interessieren dürften und sich bereits ein wenig auskennen. Literarisch ist das eher leidlich interessant, es gibt schlicht zu viele, sich letztlich gleichende Erzählungen darüber, wie man ins Erwachsenenleben findet, sie unterscheiden sich eher marginal voneinander und sprachlich findet der eine oder die andere vielleicht einen tiefreichenderen Zugang als andere. Wirklich große Literatur – noch einmal: Von Clemens Meyer und, mit Abstrichen, Peter Richter, einmal abgesehen – entsteht hier zumeist nicht. Wahrscheinlich soll sie es auch gar nicht sein.
Fade ist aber auch die scheinbare Entwicklung, die sich dann in diesen Werken abzeichnet. Denn irgendwie scheint sich das alles auszuwachsen. Sicher, einige bleiben auf der Strecke, andere hauen ab und wieder andere bleiben, werden ruhiger und beschränken sich dann vielleicht darauf, besoffen in der Kneipe zu randalieren. Das ist zwar noch keine Verharmlosung des Ganzen, doch bleibt eben dieses Gefühl zurück, man habe sich da 250 Seiten lang mit den Tätern gemein gemacht, solle das Ganze doch nicht so eng sehen und einfach die Zwangsläufigkeit begreifen. Denn genau so wirkt das – zwangsläufig. Als habe es keine anderen Möglichkeiten gegeben, als habe man halt irgendwie mitmachen müssen. Und da die wenigen Figuren dieses Romans, die sich zu entziehen schienen – da ist vor allem der Freund des Ich-Erzählers, Lars, zu nennen – im Text kaum eine Rolle spielen, wirken sie wie Außenseiter, wie Fremdlinge.
Dennoch – man wird weiterhin diese Werke lesen, will man doch verstehen, was da so schrecklich schief gelaufen ist in den nunmehr über dreißig Jahren seit der Wende und der Widervereinigung. Man achtet weniger auf die literarische Qualität und mehr darauf, was man noch erfährt über jene wilden Jahre. Und man wird sich auch weiterhin hier und da ärgern, wenn man nach 200 Seiten oder so feststellt, daß man das irgendwie nun aber alles schon mehrfach irgendwo gelesen, gehört, gesehen hat. Und vor allem wird man sich auch bei der nächsten Landtagswahl ärgern, wenn die AfD wieder über 20% der Stimmen einheimst und man denkt: Egal, wie viele Bücher oder Reportagen geschrieben oder Filme und Features gedreht und gesendet werden – da ist etwas verloren gegangen (oder hat eben nie dazu gehört) und das wird sich nicht ändern. Damit leben müssen wir alle, irgendwie.
Daniel Schulz beschreibt das Aufwachsen im Osten Deutschlands in den Jahren von 1989 bis 2000. Der Protagonist ist zu Beginn 10 Jahre alt. Er erlebt das Verschwinden der DDR. Die Musik der Onkelz ist allgegenwärtig. Seine länger werdenden Haare werden von seinen glatzköpfigen Freunden genervt beschimpft. Die Freunde geben Geld für Nazi-Devotionalien aus. Gewalt ist ein "normales" Mittel, Konflikte zu klären. Und oft wird auch einfach nur Radau gemacht.
Dieses Leben wird in einzelnen Szenen beschrieben. Es gibt nicht den einen roten Faden, sondern viele kleine Geschehnisse, Themen und Menschen aus denen ein Gesamtbild entsteht. Die Sprache ist einfach und direkt.
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen. Die Struktur mit fast unabhängigen Szenen ist allerdings nicht immer gelungen. Gelegentlich sind die Sprünge holprig und stören den Lesefluss. Dennoch bleibt es im Gesamteindruck ein gelungenes Buch über die Baseballschlägerjahre.
Wie eine unausgegorene Mischung aus Benedict Wells und Clemens Meyer. Gute Momente, aber zu viel Jugendliebe für einen schonungslosen Blick in die Baseballschlägerjahre und zu wenig für einen bittersüßen Coming of Age-Roman. Und auch erzählerisch reicht der Text nicht an andere aktuelle Verarbeitungen der Thematik heran, wie sie zuletzt beispielsweise Ines Geipel, Hendrik Bolz oder Lukas Rietzschel vorlegten.
Wie eine unausgegorene Mischung aus Benedict Wells und Clemens Meyer. Gute Momente, aber zu viel Jugendliebe für einen schonungslosen Blick in die Baseballschlägerjahre und zu wenig für einen bittersüßen Coming of Age-Roman.
Was habe ich denn hier gelesen?! Zusammenhanglose Kapitel mit riesigen Zeitsprüngen, die sich aneinander reihen. Ich finde weder einen roten Faden noch einen Spannungsbogen.
Das Buch strotzt vor Rassismus (mit Ansage, Triggerwarnung und Erklärung). Aber da sich für mich die Haltung des Ich-Erzählers erst viel zu spät herauskristallisiert hat, und er insgesamt eine recht schwache Persönlichkeit zu sein scheint, erschloss sich mir auch keine Botschaft.
Es fiel mir schwer, die verschiedenen Personen auseinander zu halten, weil sie für mich zum Großteil nur Namen ohne Eigenschaften blieben. Oder, wenn sie mit Charakterzügen beschrieben wurden, dann waren es meist die gleichen Attribute (Schlägertypen, die zum Hobby "Kanaken" verprügeln). Auch die Lovestory zwischen Ich-Erzähler und Mariam war für mich völlig undurchsichtig.
Ich finde Geschichten rund um die Wende eigentlich immer spannend und der Klappentext hat mich sofort gehabt. Aber die Lektüre war einfach nichts für mich. Wer mir erklären kann, was das Buch für eine Funktion erfüllt, kann hier gerne kommentieren.
Ja, Daniel Schulz kann einfach verdammt gut erzählen. Mal kunstvoll, mal lakonisch und distanziert, so dass man nie das Gefühl hat, zu nah dran zu sein an diesen autobiographischen Berichten, aber immer nah genug, würde ich sagen. Und es tut dem Buch gut, dass es keinen krassen Höhepunkt hat, der Nazi-Überfall, der alles anders gemacht hätte. Sondern dass es immer irgendwie weitergeht. Dass er selbst es seltsam findet, mit Leuten befreundet zu sein, die über ihr Bett die Reichskriegsflagge hängen, aber dass es halt doch seine Kumpels sind, mit denen er abhängt, weil sie halt dazugehören zu dieser Welt des brandenburgischen Dorfs der 90er - und dass er am Ende der Schulzeit aber froh ist, aus diesen Verhältnissen entkommen zu können, Zivildienst, Studium.
Es ist ein Konflikt zwischen Freundschaft und Weltanschauung, der nicht gelöst wird, den Schulz dann einfach verlässt, und sich auch dessen bewusst ist, dass die Freundschaften problematisch waren, dass es keine Lösung ist, einfach zu gehen. Aber dass es auch nicht sein Job ist, allein auf weiter Flur gegen einen rechtsradikalen Mainstream zu kämpfen.
Dazu die zarte Liebesgeschichte mit Heartbreak, das Locken der Stadt Berlin und der sympathischen ukrainischen Schauspielschüler dort, von denen der eine ihm zwar die Freundin ausspannt, aber die dennoch eine andere Welt öffnen, wo er auch mal am Strand in einem Buch lesen darf (was die Dorf-Freunde "schwul" fänden).
Die Trostlosigkeit der Wohnblöcke, die Langeweile beim Jungsein auf dem Land. "Dafür, dass Markheide so klein ist, passt ganz schön viel Leere rein." Und mega sympathische Eltern, irgendwie. Ein wunderbar erzähltes Buch.
Un romanzo estremamente avvincente che racconta la vita di un gruppetto di ragazzi del Brandeburgo nel periodo successivo alla riunificazione della germania, fino all'inizio degli anni 2000. Come un popolo si accorge che la fine del comunismo ha portato certamente la libertà di muoversi ma ha anche diviso la società profondamente, creando un'ulteriore divisione tra i wessi ricchi e gli ossi (i tedeschi dell'est) più poveri, con infrastrutture peggiori e risentimento per delle promesse sperate ma non concretizzate. In questo terreno sociale nascono le simpatie verso i movimenti neonazisti che sfoceranno poi nelle vittorie dell'AFD che vediamo ora. Molto coinvolgente e interessante
Semi-autobiographical account on the post-1989 ruptures in rural East Germany. Convincing in its claustrophobia of young life in the countryside yearning to find a way out while being stuck with friends who are not very friendly and Nazism in all its shapes and forms. That, however, cannot entirely make up for the lack of plot and the sometimes silly writing. Topics the novel touches upon: The complex relationship of ideology and violence: For some young skinheads, their ideology causes their violence, others only use ideology to legitimize the violence they want to commit anyway. Both Nazi ideology and violence find fertile ground in the lack of authority (of teachers, police, and parents) which opens up worlds of uncontrolled freedom for the youth while the economic and social changes take their certainties and their perspectives for the future away. Opportunism and the price of uprightness: Our protagonist bends so he doesn’t have to break. His habits are controlled by what makes him least likely to be picked upon by Nazis, and while some of these are only to his own disadvantage – not going out much, not wearing colorful clothes to a train etc. – others contribute to the normalization of the Nazi language and violence his less savory friends spread. The crisis of masculinity: As the fathers of the protagonist and his friends are humiliated – particularly by losing their jobs (or, as the protagonist’s father, turning from army officer to insurance salesman) – no masculine role models exist anymore. The teenage boys try to find their own way by asserting hypermasculinity (violence, edgy political opinions, and the repudiation of anything remotely feminine, soft, or leftist) – and often failing (like the protagonist with his feminine-coded chores, his affinity for reading, and, most strikingly, his inability to perform either in brawls or in bed). In the end, the protagonist does not become a Nazi, nor does he fight them. He just leaves. The Nazis, tempered in their violence by the growing stability of East German society, stay.
Das hab ich gleich im Anschluss zu Nullerjahre gelesen & fand das hier etwas besser, weil wenigstens war ein Erzählsprung zu entdecken. Ansonsten war mir das aber zu brav & harmlos. Eine Mischung aus beiden Büchern wäre ideal gewesen :-D