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Пътят на лотоса

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Шим Чонг е легендарен образ в корейската митология. Белязана с печата на трагичното, вълшебното и най-вече на патетичното, историята за Шим Чонг се е предавала устно от поколение на поколение, преди да бъде оформена като пансори, а после и като роман, перла на корейското литературно наследство.

В „Пътят на лотоса“ Хуанг Сок-йонг взeма за основа легендата за Шим Чонг и ни пренася в края на ХIХ век, когато страните от Далечния изток са изправени пред предизвикателствата на западните сили и в страната процъфтява проституцията. В тези времена на недоимък и корупция търговията с деца е широко разпространена в Югоизточна Азия. Шим Чонг не прави изключение: продадена като шестнайсетгодишна девойка на богат и престарял търговец от Нанкин, тя опознава всички неволи на сексуалното робство от бреговете на Жълтата река до пристанищата на Шанхай, Тайван и Сингапур и извървява трънливия път до висшето куртизанско изкуство на гейшите. Изпитанията, на които е подложена младата Шим Чонг, се вписват великолепно в една внушителна сага на търговията с плът в преломен за Азия период, когато континентът се раздира от междуособни войни и е обект на ламтежите на западния империализъм. За фон на приключенията на Шим Чонг служат епизоди от Опиумната война, Тайпинския бунт, постепенното завладяване на островите Рюциу от Япония, нахлуването на „черните кораби“ на комодор Пери и Китайско-японската война от края на века.

С „Пътят на лотоса“ големият корейски писател ни поднася прецизно документиран роман за нравите в тази далечна страна, както и много увлекателен исторически разказ, наситен с екзотика и силни страсти.

350 pages, Paperback

First published January 1, 2003

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459 people want to read

About the author

Hwang Sok-yong

71 books334 followers
Hwang Sok-yong (황석영) was born in Hsinking (today Changchun), Manchukuo, during the period of Japanese rule. His family returned to Korea after liberation in 1945. He later obtained a bachelor's degree in philosophy from Dongguk University (동국대학교).

In 1964 he was jailed for political reasons and met labor activists. Upon his release he worked at a cigarette factory and at several construction sites around the country.

In 1966–1969 he was part of Korea's military corps during the Vietnam War, reluctantly fighting for the American cause that he saw as an attack on a liberation struggle.

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Displaying 1 - 30 of 41 reviews
Profile Image for Buchdoktor.
2,363 reviews188 followers
May 27, 2019
Die Koreanerin Chong Shim wird in der Mitte des 19. Jahrhunderts mit 15 Jahren an Mädchenhändler verkauft und soll als Konkubine die Lebensgeister eines gesundheitlich angeschlagenen 80-jährigen Chinesen stärken. Nach dem Tod des Patriarchen lässt sein jüngerer Sohn das Mädchen in seinem Bordell ausbilden. So wie Shim Chong (Chong wird als Vorname dem Familiennamen nachgestellt) in der populären koreanischen Legende ins Meer eintaucht und dem Meeresgott begegnet, erlebt auch Chong ihre Reise über das Meer, ihren „Lotos Weg“. Sie taucht als andere Person wieder aus dem Meer auf. In Nanking in China erhält sie den Namen Lenwha/heute Linhua geschrieben/Lotosblüte, muss eine neue Sprache und neue Regeln lernen und wird für ihren Besitzer gebadet, enthaart, mit Bimsstein poliert und parfümiert. Ihre Alpträume und Visionen von ihren miteinander ringenden zwei Körpern vermitteln eindringlich, dass sie sich ihrem Körper nicht mehr zugehörig fühlt. Im weiteren Handlungsverlauf wird Chong geraubt, wieder verkauft, schafft es jedoch durch ihre Intelligenz stets, in Bordellen als Hwachia, eine Art leitende Geisha, besser davonzukommen als andere Frauen. Ihr Lotosweg führt die gerade erst 20-Jährige nach Formosa/Taiwan, Singapur, Nagasaki, auf die zu Okinawa gehörenden Ryukyu-Inseln und nach Kagoshima/Satsuma. Die Veränderungen werden wiederum durch Namenswechsel markiert, Ihr Namenswechsel durch Heirat zu Frau Toyomioya wird noch nicht ihr letzter sein. Chong passt sich wie ein Chamäleon gezwungenermaßen jeweils ihrer Umgebung und den Erwartungen an.

Verfolgen lässt sich (in der Zeit kurz vor dem ersten Opiumkrieg 1839-42) wie Frauen in der Zwangsprostitution immer wieder hoffen, ihre angeblichen Schulden bei ihren Besitzern abzahlen zu können oder den einen „guten“ Freier zu treffen, der sie freikauft, auf sein Schiff schmuggelt und aus dem Land bringt. Am Beispiel der Waise Kiri stellt sich die Frage, ob Frauen wie Chong das System der Zwangsprostitution am Leben erhalten oder nach Auswegen für die nachfolgende Generation suchen. Im letzten Viertel der Handlung gerät Chong in die Begegnung zwischen Japan und der historischen Figur Matthew Calbraith Perry, der 1853 in Japan landet. Zunächst verhandelt Perry darüber, dass in Seenot geratene ausländische Schiffe Zuflucht in japanischen Häfen finden und erzwingt dadurch langfristig eine Öffnung Japans gegenüber ausländischen Einflüssen. Der Haken, den Hwang Sok-Yong hier mit seinem Plot schlägt, hat mich nicht überzeugt, auch wenn er damit eine historisch bedeutende Phase verarbeitet. Letztlich dient Chong hier wieder fremden Herren und Interessen – dem Autor und seinen Lesern.

Es ist sicher kein Zufall, dass ein in Changchun unter japanischer Besetzung der Mandschurei geborener Autor sich mit dem Aufeinandertreffen der japanischen, chinesischen und koreanischen Kultur und dem Moment der von außen erzwungenen Öffnung Japans gegenüber anderen Kulturen befasst. Die Reiseroute und den historischen Hintergrund muss man sich als Leser des Romans allerding erst selbst erarbeiten. Eine Zeittafel, Landkarte des Lotoswegs und ein Who is Who (wer herrscht gerade über welche Gebiete) hätte die Lektüre gewinnbringender machen können. Auch die Übertragung chinesischer Ortsnamen nach der veralteten Form von Wade-Giles ist eine unnötige Hürde. Chong brauchte noch keine Umschrift, um Chinesisch sprechen zu können – und Leser von heute wissen meist, dass das Buch erst erschien, als bereits Pinyin-Umschrift üblich war. Hwang Sok-Yong beschreibt Dinge und Landschaften sehr genau, sachlich wie eine Dokumentation, allerdings finde ich diese Sichtweise in expliziten Sex- und Gewaltszenen unpassend. Ich habe mich gefragt, ob Hwang Sok-Yongs Beschreibung von Zwangsprostitution die Vorgänge nicht verharmlost – indem er Prostituierten Lustempfinden zuschreibt oder die Vorgänge relativiert, durch den einen ersehnten Ausnahme-Mann, der die Frauen gut behandelt und ihnen mehr bezahlt als von der Chefin des Etablissements gefordert. Für einen historischen Stoff kippt die Übersetzung m. A. gelegentlich zu stark in moderne Umgangssprache.

Nachdem ich alle Ortsnamen und den historischen Hintergrund recherchiert habe, war der Roman für mich eine gewinnbringende Lektüre, da hier Männerfiguren, die eine Trostfrau, Zweitfrau oder Konkubine halten oder ins Bodell gehen, aus einer asiatischen Perspektive gezeigt werden. Dass das durch einen männlichen Autor geschieht, hat mich jedoch nicht überzeugt.

Empfehlen kann ich den Roman Lesern, die Interesse haben, sich den historischen Hintergrund selbst zu erarbeiten. Wer diese Einbindung vom Romantext erwartet, wird mit dem Buch vermutlich nicht glücklich.
Profile Image for Mango.
90 reviews4 followers
Read
April 3, 2022
DNF... ce livre n'a pas bcp d'intérêts, sauf si vous voulez voir des scènes olé olé, pas tout à fait consenties, toutes les 30 pages... J'ai été habituée à bcp mieux de la part de Hwang Sok-yong...
Profile Image for James F.
1,682 reviews124 followers
May 1, 2019
Shim Chong is a Korean folktale heroine, possibly of supernatural origin, who is born as the daughter of a poor blind man. Her mother dies in childbirth and Chong grows up begging with her father. When she reaches adolescence, a Buddhist monk tells her father that his blindness will be cured if he donates a certain amount of rice to the monk’s monastery. The amount is well beyond what they can earn begging, so Chong sells herself to some sailors to be a sacrifice to the Sea God. The gods are impressed by her filial devotion and so when she is thrown into the sea, she is kept alive in the Palace of the Sea God. Eventually, she is returned to the world in a lotus blossom and becomes the wife of the king. She convinces her husband to hold a banquet for all the blind men of the kingdom; her father, still poor and blind (the monk is a fraud), attends the banquet. Chong exclaims to him, “See your daughter” and he is suddenly cured of his blindness.

Hwang Sok-yong in this novel turns this folktale into a realistic historical novel set in the nineteenth century. Shim Chong in the novel is also the daughter of a blind beggar; she is sold at fifteen to a Chinese merchant. She is thrown into the sea as a mock sacrifice to the Sea God, but is recovered and renamed Lenhwa (Lotus) and taken to China to become the concubine of an aged rich tea farmer. After his death, she undergoes a variety of adventures, working in various “pleasure houses” and brothels in China and Formosa, becoming the concubine of a rich British official in Singapore, and the owner of her own place in the Ryukyu Islands, where she eventually marries the local prince. In the end, she returns to Korea.

Despite the references to the folktale, which would be more apparent to a Korean audience, this is essentially a realistic description of the sex “industry” and trafficking in the nineteenth century, set against the background of colonialism, the Opium War, the Taiping Rebellion, the “opening” of Japan by Commodore Parry, and the Japanese domination of the Ryukyu Islands.

I read this in a French translation; as far as I can see, the novel is not yet translated into English.
Profile Image for Sirene.
729 reviews72 followers
August 15, 2022
Das Buch stand bei mir lange im Regal. Und ich freute mich auch schon seit Jahren darauf, fand aber nie die Zeit und dann kam ein anderes dazwischen. Ich dachte, wenn ich es anfange zu lesen, wird meine Vermutung nur bestärkt. Nämlich, dass es ein wirklich gutes Buch ist, nach meinem Geschmack.

Und ich lag so falsch!
Kommen wir aber kurz zu den positiven Dingen der Geschichte, bzw. dem positiven Punkt und das ist der historische Aspekt. Der Autor erzählt durch seine Idee (bzw. durch seine Hauptperson), wunderbar die Geschehnisse in der Zeit von Japan bis Korea und China. Man bekommt einen Blick in einen Teil der Geschichte und lernt damit dazu - für alle die sich für Ostasien interessieren, ist das was besonders Gutes.

Die negativen Punkte hier sind die emotionale Kälte der Charaktere und die Gewalt. Alles wird aus Sicht einer Frau, mehr oder weniger, erzählt. Es fängt mit dem Verkauf unserer Protagonistin an, als Konkubine nach China und das bleibt nicht ihre erste Reise.

Sie erlebt viel Gewalt über die Zeit als Konkubine, Freudenmädchen, Geisha etc. (alles Jobs, die sie über die Jahrzehnte macht) und manchmal hatte ich das Gefühl, der Autor schreibt gerne diese Szenen. Ernsthaft, das sind nicht wenige Szenen dieser Art und dazu gibt es kaum Emotionen der Hauptperson, eher eine kalte Ablehnung und Akzeptanz.

Einfach nein, an der Stelle.

Für den historischen Aspekt gab es zwei Sterne!
Profile Image for Monerl.
482 reviews14 followers
June 14, 2019
Meine Meinung
Ich tauche literarisch sehr gerne in fremde Welten ein. Mit diesem Buch war ich in Südkorea, in China und auf den Japanischen Inseln und dies in einem Zeitraum von ca. 60 Jahren. Wir befinden uns in der Zeit Mitte des 19. Jahrhunderts, als Chong aus ihrer Heimat Südkorea nach China in die Prostitution verkauft wird. Aus Chong wurde Lenhwa, die Lotosblüte. Ihr Weg geht aber weiter über mehrere chinesische Stationen, als aus Lenhwa Lotos und schließlich Lenka, die als Frau eines Fürsten aus Ryūkyū wird und endlich ein ehrbares Leben führt.

Der Autor erzählt über Chong die Geschichte der Frauen aus der Zeit im 19. bis Anfang 20. Jahrhundert. Und diese ist traurig, hart und voller Gewalt. Nicht selten wurden junge Mädchen entführt oder sogar von ihren Familien verkauft und landeten in Bordellen, in denen sie Prostituierte und manchmal auch zu Geishas ausgebildet wurden. Dabei lernten sie spezielle Teezeremonien, Tanz, Konversation und Instrumente spielen.

Der Schreibstil des Autors ist sehr detailreich und oftmals mit erotischen Beschreibungen gespickt, die m.M.n. dadurch die Gewalt an Mädchen und Frauen verharmlost. Diese Passagen lesen sich lustvoll, obwohl man davon ausgehen kann, dass Frauen dabei keine Lust verspürt hatten.

Als Leser*in erfährt man viel über die Historie von Südkorea, China und Japan. Leider werden aber nie Daten und Jahreszahlen genannt und man muss sich somit selbst auf die Suche begeben und recherchieren. Die alten Namen der Städte erschweren zudem die Recherche. Ich habe viel Zeit im Internet auf Wikpedia und Google Maps verbracht, um der Reise von Chong zu folgen und zu verstehen, was gerade politisch geschehen war. Eine Karte mit den wichtigsten Städten und Chongs Reiseroute wäre ein großer Gewinn für das Buch gewesen. Sehr schade, dass während des Lektorats niemand auf diese Idee gekommen war. Immerhin gibt es am Ende ein Glossar mit den wichtigsten ausländischen Begriffen. Das hat mir sehr gut gefallen.

Trotz des Bildreichtums der Sprache schafft es Hwang Sok-Yong nicht, den*die Leser*in für das Schicksal von Chong und all den anderen Frauen zu begeistern. Etwas distanziert stolpert man von Lebensabschnitt zu Lebensabschnitt, obwohl das erste Viertel noch begeistern konnte.

Gerade im letzten Viertel vollzieht der Autor einen Erzählbruch, der das Lesen ziemlich erschwert. Politik, Kämpfe und Machtscharmützel gelangen in den Vordergrund. In der Weltgeschichte ist viel passiert und alles findet auf ein paar wenigen Seiten Platz im Buch. Dabei ist Chong nur noch eine Randfigur. Die Jahressprünge werden größer und als jemand, der sich mit der asiatischen Geschichte nicht so auskennt, fühlt man sich inhaltlich etwas abgehängt.


Fazit
Ein opulentes Buch mit viel Historie, in dem der Fokus auf das Leben der Frauen im 19. Jahrhundert gesetzt wird. Wer neben dem Lesen auch noch gerne weiter recherchiert, ist bei diesem Buch ganz richtig. Alle, die eine spannende Geschichte über eine Frau erwarten, die sich über das männliche Geschlecht stellt und ihr Leben wirklich in die Hand nimmt, werden eher enttäuscht sein und sollten die Finger vom Buch lassen. Ein insgesamt gutes und aufschlussreiches Buch mit einigen Schwächen, die leider das Lesen erschweren.
Profile Image for Jasi.
469 reviews31 followers
May 30, 2019
Eine Frau mit vielen Namen und einer abenteuerlichen Geschichte - Shim Chong.

Das Buch beginnt gleich mit ihrer Reise nach China, wo sie als Konkurbine an einen Chinesen verkauft wird. Was schon unglaublich klingt, ist jedoch erst der Anfang von der Geschichte Shim Chong, die später Lenwha, also Lotosblüte, genannt wird. Mit voller Begeisterung verfolgte ich ihre Lebensgeschichte und war voller Spannung, Erwartung, wurde überrascht und schockiert und sogar zu Tränen gerührt. So wundervoll das Buch auch angefangen hat, desto schwächer wird es jedoch gegen Ende hin. Lenwhas Lebensweg zu verfolgen ist spannend und aufregend, bietet viele interessante Einblick in das Leben der Geishas und der Kultur Chinas, aber im Laufe der Handlung rückt die Entwicklung Lenwhas immer mehr aus dem Fokus und im letzten Drittel fiel es mir schwer, in der Protagonistin noch diesselbe Person wahrzunehmen, die ich anfangs so faszinierend fand. Deshalb verlor das Buch ab der Hälfte mehr und mehr von seinem Reiz und auch das Ende lies mich eher enttäuscht zurück.

FAZIT: Eine faszinierende Geschichte, die sich leider ein wenig verirrt und mich deshalb bis zum Schluss nicht ganz zufriedenstellen konnte.
Profile Image for vadrouille_littéraire.
136 reviews2 followers
January 19, 2022
🌊Citation: « Chong se garda de rien promettre. Elle savait que le temps ni l’eau des rivières ne remontent leur cours.»🧋

De la légende de Shim Chong, fille vendue, Hwang Sok-yong reprend la trame pour décrire l’industrie, fort prospère, de la prostitution en Asie à l’époque pré-moderne.

L’héroïne du roman, humiliée mais fière, est d’abord vendue à un richissime vieillard chinois de Nankin, puis engagée dans une maison de plaisirs, enlevée par des trafiquants de chair à Suzhou, exploitée dans des bouges de Formose ; son odyssée la conduit ensuite, avec des fortunes moins sinistres, à Singapour, puis à Satsuma et Nagasaki.

L’auteur utilise sans mal les références à la légende de Shim-Chong grâce à un certain nombre d’indices précis qu’il utilise dans les incidents, mais aussi dans les noms propres (Le Palais de la Mer, Lenhwa, etc.). 

À ce témoignage sur la réalité sociale de l’esclavage sexuel dans lequel sont tenues bien des femmes, Hwang Sok-yong donne un ancrage historique précis, celui du milieu et de la fin du XIXe siècle, où les pays d’Extrême-Orient se trouvent mesurés aux défis des puissances occidentales.

Avec Shim Chong, le grand romancier coréen nous livre un roman de mœurs très précisément documenté et tout aussi solide qu’un roman historique. 

Écrit d’une manière quasiment poétique, il rend l’immersion dans la prostitution de l’époque moins violente, j’avais peur de le lire aujourd’hui je le recommande sans difficulté.

Shim-Chong, fille vendue est une ode à la force des femmes, celles prêtes à tout pour survivre, même ce vendre. Elle vit la prostitution comme un métier qui la nourri et qui lui fera prendre le contrôle de certains hommes très bien placés. C’est ainsi qu’elle s’en sort et des le début elle le dit elle s’en sortira. 🎏
Profile Image for NoonaMae.
58 reviews
February 6, 2021
Shim Chong è una figura mitica del patrimonio letterario coreano, la sua leggenda è stata tramessa oralmente per generazioni fino a diventare un pansori e poi un romanzo. Esistono ben 83 versioni del racconto della sua vita, raccolte da iscrizioni su pietra, legno e carta.
La storia che Hwang Sok Yong ci racconta è un intreccio perfetto tra leggenda e romanzo storico. Seguiamo la vita di Chong da quando appena quindicenne viene venduta dalla famiglia a mercanti, le sue avventure tra terra e mare ci portano dalla Corea alla Cina, a Taiwan, a Singapore, in Giappone; tra bordelli, rispettabili sale da tè, case signorili e regge. Gli incontri con genti di ceti diversi e di varia provenienza pennellano con precisione la situazione storico-sociale dell’estremo oriente nel periodo coloniale: la guerra dell’oppio, lo sfruttamento e l’intromissione degli Occidentali, la restaurazione Meiji e la fine del bakufu. E’ uno scontro fra culture, tra conservazionisti e riformatori.
Nonostante tutte le difficoltà la nostra protagonista rimane fedele a se stessa; forte, intelligente e capace di adeguarsi alle situazioni, seduttrice ma soprattutto in grado di conquistare la stima e il rispetto delle persone con cui ha a che fare.
“Ci sono tanti paesi al mondo. Ma per la gente è difficile vivere. Sempre, in ogni luogo.”
“I forti se la cavano sempre”
Profile Image for Eirion.
593 reviews4 followers
March 8, 2021
La scrittura di Hwang Sok-yong resta per me inconfondibile e in qualche modo affascinante: le descrizioni sono ampie e precise, ma trionfa l'essenzialità nelle parole che usa, poche e pulite.
Le scene che dipinge sono come una foto impersonale, ma chiarissima, ogni dettaglio messo a fuoco.
Anche i dialoghi mi lasciano sempre di stucco: sono scarni e in un certo senso artificiosi, meccanici e innaturali.
La trama francamente mi ha interessato pochissimo, ma il quadro storico, geografico e culturale che le fa da sfondo mi ha fatto tirare fino alla fine del libro. Dalla Cina della guerra dell'oppio, ai porti commerciali di Formosa, al Giappone feudale, ho viaggiato con Lianhua non tanto per sapere di lei, quanto per visitare quei luoghi con una guida locale.
Profile Image for Slanelle.
8 reviews5 followers
February 7, 2021
{cet avis contient des SPOILERS}
.
.
Ce roman historique contant le destin tragique d’une jeune fille vendue, entre la Corée et le Japon, avait a priori tout pour m’interesser. Mais de nombreuses scènes de viol - decrites avec voyeurisme, par un auteur masculin - m’ont profondément agacées. J’aurais aimé qu’un effort soit fait pour epousé le point de vue de la victime, et non des agresseurs.
Profile Image for María Belén.
106 reviews20 followers
September 18, 2018
Sería un 3.5.
Hay pasajes bellamente narrados y descripciones potentes de la sociedad y la jerarquía de esa época.
No obstante, para mí, es innecesariamente larga y, a ratos, por excesivos giros narrativos, se vuelve cansona.
Profile Image for Vanny Pérez.
8 reviews
August 5, 2020
Me encanto!
A pesar que desde niña fue vendida, ella supo sobresalir en ese mundo al que fue lanzada. Chong fue una excelente mujer. 💖
Pdta. Derrame unas lagrimitas al final de la historia.😭
53 reviews2 followers
July 11, 2019
Aufgewachsen in bitterer Armut bei ihrem blinden Vater wird Chong schon in jungen Jahren durch deren Stiefmutter nach China verkauft. Dort führt sie unter dem Namen Lenhwa ein Leben als Konkubine an der Seite eines betagten und einflussreichen Familienoberhauptes, welches sich durch seine junge Geliebte ein langes Leben verspricht. Doch als dieser sein Leben schneller aushaucht als ihm liebt ist, beschließt sie fortan ihrer eigenen Wege zu gehen. Doch dies ist gar nicht so einfach, weshalb sie auf die Hilfe eines wohlhabenden Geschäftsmannes zurückgreift, welcher zugleich Sohn des Verstorbenen ist. Als Lenhwa an dessen Seite nicht nur an Einfluss sondern zugleich auch dessen Herz für sich gewinnt, merkt sie schnell, dass diese Gefühle nur einseitig sind, da ihr Herz bereits einem anderen Mann, einem mittellosen Musiker, gehört. Kurzentschlossen brennen sie gemeinsam durch, doch das Glück währt nicht lange und Lenhwa gerät erneut in die Hände von Menschenhändlern. Dort setzt sich ihre langjährige Odyssee fort, in der Lenwha nicht nur von ihrem Geliebten getrennt wird sondern zugleich auch noch ein Leben als Prostituierte in einem Bordell führen muss. In der Hoffnung auf ein besseres Leben beschließt sie für dieses zu kämpfen und nutzt dabei ihre mächtigsten Waffen, welche neben ihrem scharfen Verstand vor allem ihre Schönheit und ihr Körper sind. Mehr Handelsware als Mensch führt ihr Weg sie von den Ufern des Gelben Flusses über Shanghai, Taiwan und Singapur bis ins ferne und geheimnisvolle Japan, jenem Land in welchem die sagenumwobenen Geishas Männer mit einem Wimpernschlag den Kopf verdrehen. Wird es Lenhwa, welche tief in ihrem Inneren Chong nie verloren hat, trotz aller Widrigkeiten gelingen, ein menschenwürdiges und erfüllendes Leben zu führen?  


Mit seinem Werk "Die Lotosblüte" hat der koreanische Autor Hwang Sok-Yong ein Werk von sinnlicher und zugleich atemberaubender Schönheit geschaffen. Tief und zugleich stellenweise unglaublich leicht erzählt er hier aus dem Leben der jungen Chong, welche schon in jungen Jahren erleben muss, dass das Leben ein stetiger Kampf zwischen Gut und Böse ist. Erlebt sie einerseits entsetzliche Torturen auf ihrer Odyssee durch ihr gänzlich unbekannte Länder, gibt er andererseits dem Leser immer wieder Gründe zu hoffen und mit der jungen Frau mitzufiebern. Eindringlich und facettenreich schildert er hierbei nicht nur das Leben jener jungen Frau, er verwebt deren Geschichte zudem eindrucksvoll mit wichtigen historischen Ereignissen, welche dem Leser mal mehr und mal weniger ausführlich dargelegt werden. Von besonderer Schönheit sind dabei auch einzelne Schilderungen zu Umgebung und einzelnen Protagonisten, welche die Handlung insgesamt so sehr authentisch und zugleich auch überzeugend gestalten. Da dieses das erste Buch eines asiatischen Autoren für mich war, musste ich mich anfänglich erst an den stellenweise malerischen und beinahe kunstvollen sprachlichen Ausdruck des Autoren gewöhnen. Negativ oder gar unangenehm empfand ich dies jedoch nicht. Schnell habe ich vielmehr bemerken dürfen, dass es sich bei diesem Werk um ein besonderes Werk von irdischer Schönheit sowie von stellenweise unmenschlicher Grausamkeit handelt, welches mich innerhalb der ersten Seiten komplett an sich fesseln konnte. Oft habe ich mit Chong, deren im Laufe der Handlung immer wieder variieren, mitgelitten, mitgefühlt und auch mitgehofft. Beachtlich empfand ich jedoch auch hier besonders, wie sehr sie sich während ihrer Odyssee auf der Suche nach dem Glück und einem Platz im Leben von einer eher schwächlichen, jungen Frau zu einer starken und kämpferischen Frau entwickelt, welche nicht nur genaue Vorstellungen vom eigenen Leben besitzt sondern zugleich auch bereit ist, für andere zu kämpfen. Die Länge der einzelnen Kapitel, welche durch eigene Überschriften gegliedert sind, empfand ich als angenehm und auch die vielen in den Satzbau eingeweihten asiatischen Begriffe empfand ich nicht als störend. Sie verliehen viel mehr der Handlung noch zusätzlich an Authentizität. Unverständliches wird in einem Glossar auf den letzten Seiten des Buches erklärt, wo man während des Lesens bequem nachschlagen kann, um diese zu ergründen. Die Umschlaggestaltung wirkt ebenso wie die Buchbindung sehr hochwertig und zugleich auch passend zum Inhalt, weshalb dieses Buch nicht nur äußerst hübsch ist sondern zugleich auch während des Lesens sehr angenehm in der Hand liegt. Insgesamt konnten mich die äußere sowie die inhaltliche Gestaltung absolut von sich überzeugen, zudem eignet es sich hervorragend als Geschenk für begeisterte Leser auf der Suche nach anspruchsvoller Literatur. 

Profile Image for Anna_banana20.
42 reviews7 followers
May 29, 2019
Die Frau mit den vielen Namen

„Die Lotosblüte“ von Hwang Sok-Yong erzählt die Geschichte des Lebens einer Frau, die im Laufe der Geschehnisse viele Namen bekommt. Als Shim Chong im heutigen Korea geboren, wächst sie bei ihrem blinden Vater auf. Die Mutter ist früh verstorben und die Zustände auf dem südostasiatischen Kontinent und Inseln sind nicht die Besten. So trägt es sich zu, dass Chong in die Hände von Menschenhändlern gerät und verkauft wird. Als Konkubine eines reichen alten Chinesen wird sie gut behandelt und fortan „Lenhwa“ genannt. Nach nicht allzu langer Zeit verstirbt dieser neben ihr im Bett – nach den „Anstrengungen“ des Liebesspiels.

Lenhwa ist ein robustes Mädchen und sie will hoch hinaus. Über Kontakte, die sie im Laufe ihrer Zeit schließt, gelangt sich schließlich an einen Nachfahren des verstorbenen Chinesen. Dieser leitet ein Vergnügungsetablissement mit dem klangvollen Namen „Tempel des Glücks und der Freude“. Lenhwa, hübsch und beliebt, verdient sich dort in kurzer Zeit ein gutes Image. Sie lernt das bewirten, unterhalten, singen und das Musizieren mit Zupfinstrumenten. Rasch steigt sie zur „Hawachia“ auf, zur besten Gesellschafterin des Hauses. Einigen wenigen Gästen erlauben Eigentümer Kuan und die „Lingchia“, die Vorsteherin des Freudenhauses, mit Lenhwa zu schlafen. Auch verliebt sich Lenhwa das erste Mal in einen jungen Künstler, der im „Tempel des Glücks und der Freude“ gemeinsam mit seiner Familie darbietet. Später beschließt sie mit ihm zu gehen. Die beiden heiraten.

In den Wirren des Opiumkrieges, in der Mitte des 19. Jahrhunderts in China, kommt es zu brutalen Auseinandersetzungen. Lenhwa und ihr Mann erträumen ihre Zukunft, werden aber durch die Turbulenzen voneinander getrennt. Erneut gelangt Lenhwa in die Hände von Menschenhändlern, von denen sie der Reihe nach vergewaltigt wird. Im Anschluss wird sie verschifft und landet in einem Freudenhaus in Formosa, dem heutigen Taiwan.

Weitere Namen, die Chong auf ihrer Lebensreise erhält sind „Lotus“ (europäisch) und „Lenka“ (japanisch). Sowie „Lenhwa“ (chinesisch) bedeuten alle neuen Namen ungefähr dasselbe und kennzeichnen einen ausschlaggebenden Lebensabschnitt der vom Schicksal getretenen Koreanerin. Als Gesellschafterin, Mutter, Konkubine, Zweitfrau, Frau eines japanischen Politikers, Geisha und nicht zuletzt „Mama-san“ wiederfahren ihr noch weitere Schicksale, die sie maßgeblich prägen.

Wirklich immer nimmt sie die Wendungen von Zeit und Raum an und stellt sich selbstbewusst und ohne zu jammern ihren Herausforderungen. Dabei ist sie im späteren Verlauf jederzeit proaktiv und lenkt stolz ihr Leben in Bahnen, die ihre Erfahrungen sie gelehrt haben.

Ganz verstanden habe ich es nicht. Ihr sind so viele Dinge passiert, aber niemals hat sie sich selbst verloren. Stolz geht sie ihren Weg als asiatische Frau dieser Zeit – keine Zweifel, keine Ängste. Zumindest scheint dies zwischen den Zeilen lesbar zu sein. Der Schreibstil ist jederzeit vernunftbetont und die innere Gefühlswelt der Protagonisten wird so gut wie nie offenbart. Allein an Handlungen und in kurzen Rückerinnerungsmomenten von Chong werden einige Gedanken offengelegt und der Leser erfährt nicht nur durch Handlungen und Beschreibungen des Geschehens, was Chong denkt oder fühlt. Im Allgemeinen wird die Geschichte durch Handlungen und Beschreibungen des gesellschaftlichen Umfelds (historisch ummantelt) vorangetrieben. Das Ganze bekam für mich einen recht anschaulichen, aber gefühlskalten Anstrich.

Und wieder denke ich, da der Autor einer Kultur entspringt, mit der ich nur sehr oberflächlich vertraut bin, verstehe ich einige Beschreibungstiefen und -untiefen nicht sonderlich. Ich konnte mich wahrscheinlich in Chong als Frau hineinfühlen, aber ich konnte nicht den in Asien geborenen Menschen deschiffrieren, da meine europäischen Wurzeln mir ganz andere Dinge beibrachten. Umso spannender und dankbarer bin ich, dieses Werk gelesen zu haben – zeigte es mir doch eine historische Welt, von der ich bisher nicht viel wusste.
Profile Image for Lexa.
413 reviews
May 16, 2019
Klappentext:
Denkt man an ein märchenhaftes Schicksal, so kommt man nicht sofort auf Kurtisanen und Frauenhandel, doch es ist tatsächlich ein alter koreanischer Mythos, der diesem Meisterwerk zugrunde liegt. Darin entführt Hwang Sok-Yong den Leser in das Asien des 19. Jahrhunderts, in eine Welt des Opiumhandels und der Prostitution: Von der Stiefmutter verkauft, findet sich die 15 Jahre alte Shim Chong plötzlich als Zweitfrau eines alten Chinesen wieder. Lenhwa, Lotosblüte, heißt sie jetzt, und alles ist so furchtbar anders, als sie es gewohnt ist. Viel zu essen hatte sie nie, und Betteln war ihr täglich Brot, denn sie diente ihrem blinden Vater als Augenpaar, doch der Alltag in dem fremden Haushalt kommt ihr erst recht vor wie ein böser Traum.

Als ihr Ehemann stirbt, wird ihr schmerzlich bewusst, dass dies für sie nur die erste Station einer Odyssee ist, die sie, als Handelsware missbraucht, von den Ufern des Gelben Flusses über Shanghai, Taiwan und Singapur bis in das Land der Geishas führen soll. Nach unzähligen sinnlichen wie schmerzvollen Erfahrungen entdeckt Shim Chong eines Tages die Macht ihres Körpers und nimmt ihr Leben in die eigenen Hände.

Meine Meinung:
Da ich ein großer Fan „Der Geisha“ von Arthur Golden war und generell sehr gerne Bücher lese, die die asiatische Kultur aufgreifen, war „Die Lotosblüte“ ein absolutes Must-Have-Buch.
Der Autor legt einen sehr detailreichen und manchmal auch sehr ausschweifenden Schreibstil an den Tag. Ich habe einige Zeit gebraucht um in die Geschichte hinein zu tauchen. Am Anfang war ich etwas irritiert das Kwang Sok-Yong seine Charaktere ohne viel Schnickschnack und Tiefe präsentiert. Je mehr ich aber von der Geschichte gelesen habe desto mehr wurde mir klar, dass das die Figuren nicht unbedingt brauchen um das Buch mitreißend und spannend zu gestalten. An manchen Stellen holt er weit aus und man bekommt einiges an Hintergrundinformationen über die asiatische Kultur. Das hat mir einerseits sehr gut gefallen, andererseits fand ich es an manchen Stellen sehr anstrengend zu lesen. Denn durch die vielen Nebeninformationen die er einfließen lässt, haben manche Szenen für mich ein wenig an Farbe verloren. Auch waren mir dadurch manche Zusammenhänge von Handlungen und Ereignissen nicht ganz klar. Mit Chong als Hauptcharakter konnte ich mich anfangs nicht unbedingt anfreunden, im Laufe der Geschichte jedoch habe ich sie für ihren Mut ihr Leben endlich selbst in die Hand zu nehmen sehr bewundert. Was sie teilweise erleben und erleiden muss, hat mich oft tief ins Herz getroffen. Eine wunderschöne und doch grausame Geschichte einer jungen Frau.
Ich bin mit sehr hohen Erwartungen an das Buch herangegangen. Und wurde weitgehend nicht enttäuscht. Der Autor schafft einen wunderbaren Einblick in die Kulturen und Traditionen der damaligen Zeit, bei dem Asienfans, wie ich es einer bin, definitiv auf ihre Kosten kommen. Bis auf ein paar kleine Kritikpunkte die ich oben genannt habe, ein ganz wundervolles Buch, welches mich durch seine Erzählgewalt begeistern konnte.
Profile Image for Alice.
1,694 reviews26 followers
March 30, 2025
Mlle Alice, pouvez-vous nous raconter votre rencontre avec Shim Chong, Fille Vendue ?
"Le tout premier roman de littérature coréenne que j'ai lu était Mr Han, l'une des oeuvre de cet auteur. Je l'avais choisie parce qu'il était court et que Hwang Sok-Yong est très plébiscité. Aujourd'hui, je suis prête à me lancer dans ses petits pavés."

Dites-nous en un peu plus sur son histoire...
"Shim Chong, encore jeune fille, va être vendue par sa belle-mère pour devenir la concubine d'un vieux chinois. Très vite, elle comprendra que son corps est son seul bien et qu'elle devra s'en servir pour s'en sortir."

Mais que s'est-il exactement passé entre vous ?
"Le titre était assez clair pour que je sache un peu dans quoi je me lançais avec cette lecture, c'est vrai. Ce à quoi je ne m'attendais pas en revanche, d'autant plus de la part d'un auteur coréen, c'est que l'on se vautre autant dans le glauque. Et pour être complètement honnête, ce qui me dépasse toujours autant, c'est que certains lecteurs encensent cela et semblent penser que c'est indispensable pour transmettre un message, éveiller les consciences... Personnellement, je n'ai pas besoin de tous les détails d'une scène de viol pour me rendre compte de l'horreur vécue par l'héroïne et il me semble plutôt qu'un grand auteur est celui qui arrive à vous bouleverser sans avoir besoin de ça. Non, je ne suis ni prude, ni coincée. Oui, des scènes à répétition et minutieusement décrites de sexe non consenti ou entre une très jeune fille et un homme de 80 ans me mettent mal à l'aise. J'ai donc fini par survoler une bonne centaine de pages et repris ma lecture à la moitié du roman environ parce que je voulais quand même aller au bout de cette transposition du mythe coréen de Shim Chong et que je ne suis pas aveugle aux autres qualités du roman mais je n'ai plus vraiment réussi à m'y intéresser."

Et comment cela s'est-il fini ?
"J'étais bien contente de le refermer. J'ai toujours l'intention de lire les autres romans de l'auteur mais j'avoue que je crains maintenant ce que je vais pouvoir y trouver."

http://booksaremywonderland.hautetfor...
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51 reviews
June 11, 2019
Der südkoreanische Autor Hwang Sok-Yong schafft mit "Die Lotosblüte" einen Rundumschlag in der ostasiatischen Geschichte des 19. Jahrhunderts. Verdichtet am Schicksal der als 15-jährigen verkauften Chong wird aus verschiedenen Städten und Ländern berichtet. Thematisiert wird das alltägliche Leben der Menschen in einer Zeit des Wandels, aber auch Menschenhandel und Politik werden angesprochen. Klar wird, dass es zwischen den verschiedene ostasiatischen Völkern Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede gibt. Interessant auch, dass hier schon die Globalisierung der Welt zu erkennen ist – einerseits in der Migration und Vermischung der verschiedenen asiatischen Bevölkerungsgruppen, die meist friedlich mit- oder nebeneinander leben, andererseits im wachsenden Einfluss westlicher Staaten in der Region.

Oft fiel es mir, die ich mich in der Geschichte Asien nicht gut auskenne, aber etwas schwer, das Beschriebene räumlich und zeitlich einzuordnen. So fehlt im/am Buch schon die grundlegende Information, dass die Handlung im 19. Jahrhundert spielt. Auch die Orte waren mir oft unbekannt oder mir war zumindest unklar, zu welchem Land/Herrschaftsgebiet sie in der Zeit gehörten. Im Glossar wird einiges, aber nicht alles erklärt. Meist konnte man der Handlung aber dennoch gut folgen, auch wenn manche Details vielleicht auf der Strecke blieben. Im letzten Viertel prasselt es dann aber nochmal mit historisch-politischen Umständen und japanischen Begriffen regelrecht auf den Leser ein. Das war etwas zu viel. Hier hätte ich fast die Lust verloren weiter zu lesen, wollte aber so kurz vor Ende nicht mehr aufgeben.

Sprachlich liest sich das Buch für mein mitteleuropäisches Empfinden oft etwas emotionslos bis hölzern. Die Personen werden zudem nur sehr oberflächlich charakterisiert. Das ist für mich ungewohnt und nicht ganz eingänglich, aber im Gänze doch akzeptabel – man liest hier immerhin ein Buch aus einer ganz anderen (Erzähl-)Kultur.

Man sollte Interesse und Offenheit mitbringen, dann kann man diesen fast 500 Seiten umfassenden Roman mit Gewinn lesen. Es handelt sich aber nicht um eingängliche, leichte Unterhaltungsliteratur.
Profile Image for Kathrin Schröder.
Author 11 books3 followers
July 1, 2019
Die Lotusblüte von Hwang Sok-Yong
Genre: Historischer Roman im asiatischen Raum
Erscheinungsdatum 2.05.2019 gelesen dank Netgalley als Ebook (EPub) im Juni 2019
Dieses Buch kann und muss man meiner Meinung nach aus zwei Blickwinkeln betrachten:
Zum Einen ist es ein Buch in der Tradition eines chinesischen Kopfkissenromans, d.h. die Lebensgeschichte in diesem Fall einer Frau, die sich von der Jugend bis zu Alter und Tod entfaltet, dabei etliche erotische Episoden darlegt und zusätzlich durch ausführliche Schilderung kultureller Aspekte (von Dekoration, Landschaften und Einrichtungsdetails bis hin zur Rezitation von Liedern und Gedichten) diesen Bereichen wesentlich mehr Raum zubilligt als dem Gefühlsleben der handelnden Personen. Für diese Zielsetzung ist das Buch, dessen geografische Bandbreite von Korea über China, Taiwan bis Japan reicht, größtenteils erfolgreich. Die politischen Aspekte rund um den Boxeraufstand hätten noch ein wenig mehr beleuchtet werden können und beim Gefühlsleben wirkt der Autor unschlüssig, ob er eher oberflächlich bleiben oder sich auf tiefgehende Gefühle einlassen soll.
Der zweite Zugang wäre ein westlicher Blick. Hier finden wir eine Geschichte, in der eine 15jährige als Lustmädchen an einen Greis verkauft wird, nach dessen Tod in der Prostitution landet, immer wieder Chancen hat, den Absprung zu schaffen, aber dennoch immer wieder im Milieu landet. Es wechselt zwischen Konkubine/gekaufte Liebhaberin, Billighure, gesellschaftliche Unterhalterin mit Escortanteilen bis hin zur Leiterin eines Zwischendings zwischen Bordell und niveuvollem Salon und selbst als sich aus einer Liebe die Möglichkeit entwickelt dauerhaft ein anderes Leben zu führen, bleibt es doch nur ein Intermezzo.
Als Buch in historischer Tradition finde ich das Buch gelungen, als heutigen Roman, der von einem heutigen Menschen geschrieben wird, ist die Ausnutzung von Lotusblüte für mich ein Grund das Buch als für mich eher nicht interessant einzuordnen.
#DieLotosblüte #NetGalleyDE #HwangSok-Yong #KathrinliebtLesen #Rezension #Bookstagram
733 reviews5 followers
May 31, 2019
Meine Meinung zum Buch:
Das Buch "Die Lotosblüte" des asiatischen Schriftstellers Hwang Sok-Yong ist für mich eines der freundig erwartetsten Bücher dieses Lesejahres. Als große Liebhaberin der asiatischen Literatur konnte ich diese Neuerscheinung kaum erwarten und ging mit sehr hohen Erwartungen an die Geschichte heran. Erwartungen, die nach wenigen Seiten jäh zerschlagen wurden.

Der Schreibstil des Autors ist nicht unbedingt an klaren Gesichtspunkten als schlecht auszumachen und dennoch verfehlt er die wichtigste Eigenschaft eines Buches, den Leser emotional gefangen zu nehmen und ihm eine fremde Welt näher zu bringen und zu eigen zu machen.

Der Autos schafft es auf keiner Seite, mich als Leser gefangen zu nehmen und mich emotional in der Geschichte abtauchen zu lassen. Die Geschichte rundum eine junge Frau, die großes Leid erleben muss, ist zu übereilt, zu gehetzt und viel zu rasant erzählt, der Autor gibt dem Leser keine Zeit , nachvollziehen, nachempfinden zu können. Durch diese übereilte Erzählweise, wirken seine Charaktere, leider wie Marionetten, in einer viel zu schnellen Handlung.

Die Wörter weisen auf eine dramatische Geschichte hin, doch was beim Leser ankommt, ist Leere. Eine emotionale Leere und ein Gefühl der Belanglosigkeit, Gefühle, welche bei dieser Handlung definitiv nicht aufkommen sollte.

Mein Fazit:
Eine große Enttäuschung und eine Geschichte, die niemals mehr als die Oberfläche berührt. Charaktere, die wie blasse Marionetten eine Geschichte ohne Emotionalität und Gefühle zu erzählen versuchen und daran gänzlich scheitern. Dieses Buch, will so viel erzählen und verliert dabei den Leser nach wenigen Seiten und lässt ihn in gänzlicher Leere zurück.
422 reviews4 followers
July 7, 2019
Asiatisch, gigantisch, lesenswert
So gänzlich anders als viele andere Romane, die ich in den letzten Wochen und Monaten gelesen habe. Und überzeugend! Es liegt an vielem – die Geschichte, die unfassbar ist, so fern der eignen Alltagsrealität. Dann die Umgebung, Korea als Setting katapultiert einen auch ganz weit weg. Und natürlich die sprachliche Ausgestaltung, ein historischer Stoff im asiatischen Gewand! Wahnsinn!
Die Globalisierung und die Digitalisierung vernetzt uns alle auf ein Art, dass man manchmal den Eindruck bekommen könnte alle Orte der Welt gleichen sich so langsam an und der Reiz der Andersartigkeit verschwindet. Aber dieser tolle koreanische Roman von Hwang Sok-Yong erinnert uns wieder auf beeindruckende Art und Weise wie kulturell unterschiedlich und vor allem reichhaltig die Welt ist! Alleine die großartige Art wie diese Geschichte erzählt wird, auf eine leise eindringliche Weise und doch ein so packender und dramatischer Inhalt.
Ich brauchte zwar etwas um in den Text einzutauchen, aber es war eher die andere Art der Erzählkunst die mich stocken ließ und faszinierte. Auch finde ich die Übersetzung flüssig und gut von Ki-Hyang Lee.
Worum geht es? "Die Lotusblüte" beginnt schon irritierend, denn Chong weiß nicht so recht wo sie ist und die Irritation und Wachsamkeit der ersten Seite trägt sie weiter. Fast märchenhaft beginnt hier ein Epos über eine interessante Zeit in Südostasien. Es geht um einen alten koreanischen Mythos, der hier aufgearbeitet wird. Frauenhandel, Opium, Prostitution, Zweitfrauen – alles Themen, die hier aufgearbeitet werden. Es rückt die Frauen des 19. Jahrhunderts in den Fokus.
Fazit: Ein dicker Wälzer mit dem man sich mal gut eine Woche einschließen kann und mental entschwindet! Beeindruckend!
Profile Image for yellowdog.
850 reviews
May 12, 2019
Ein wechselhaftes Leben

Hwang Sok-Yong ist zweifellos ein bedeutender Schriftsteller und Die Lotosblüte ist ein großer Roman. Ein Roman, der von Leben einer Frau im 19.Jahrhundert erzählt. Chong, die als junges Mädchen als Zweitfrau an einen 80 Jahre alten Mann verkauft wird und nach dessen Tod als Konkubine arbeiten muss. Diese Szenen empfand ich als schwer erträglich, da der Stil des Autors so intensiv ist. Dabei ist der Roman insgesamt sehr gut lesbar.

Chong ist eine besondere Frau, die ihr Schicksal nutzt um sich zu entwickeln und sie hat Sinn für Selbstbestimmung, was ihr natürlich nicht ohne weiteres zugestanden wird. So dauert es lange, bis ihr der Aufstieg gelingt. Mehrfach muss sie neu beginnen, da sich die gesellschaftlichen und politischen Bedingungen ändern.

Hwang Sok-Yong verfügt über eine Sprache, die in ihrer Detailliertheit die Sinne beim Leser weckt und er hat literarische Mittel, die eine große Wirkung ausstrahlen. Das ist deutlich stärker ausgeprägt, als in Hwang Sok-Yongs frühen Roman Die Geschichte des Herrn Han, der eher nüchtern erzählt ist.

Literatur aus Südkorea (oder überhaupt aus Asien) hat es nicht gerade leicht in Deutschland, daher kann man dem Europaverlag dankbar sein, dass sie diesen Roman herausgebracht haben.
Profile Image for Margarethe.
572 reviews
May 20, 2019
Das Cover hat eine asiatische Lebensgeschichte versprochen. Es ist ein kleine Geschichte der Freudenmädchen im asiatischen Raum geworden von Korea über China nach Formosa dann nach nach Japan und zurück.
Es gibt kleine Abwandlungen der Instrumente und der Dienstherren, aber es handelt sich immer um Prostitution in Asien.
Chong wird durch viele Hände gereicht, ändert immer wieder ihren Namen nach Landessitten und muss so einiges durchstehen. Leider bleibt Chong in meinen Augen etwas leblos. Die etwas detaillierten erotischen Stellen müssen wohl sein bei dem Thema, hätten angedeutet gereicht :-)-
Wenn man sich ein wenig in der Geschichte Chinas und Japans auskennt, wird man nichts Neues erfahren, wenn man keinerlei Vorerfahrung hat, wäre eine Karte oder eine Chronologie sicherlich hilfreich gewesen.

Mich hat der Roman enttäuscht. Es fehlte ein wenig die Seele oder das Gefühlsleben von Chong, die sich tapfer schlägt, aber auch treiben lässt und dem Leser etwas hilflos zurücklässt. Wer ist Chong?
59 reviews
July 12, 2019
Puh, also das war wirklich anstrengend. Ich hatte große Erwartungen an das Buch, die leider nicht erfüllt wurden. Chong wird im Alter von 15 Jahren an einen 80-Jährigen Chinesen als Konkubine verkauft. Doch dort bleibt sie nicht lange und wird immer wieder weiterverkauft. Wir begleiten Chong auf ihrer langen Reise.

Anfangs hat mir das Buch noch gut gefallen. Man leidet mit Chong mit, da sie sehr viel Brutalität und sexuelle Misshandlungen erleiden muss. Mit der Zeit wird das Buch sehr viel politischer und es wird mühsam es zu lesen. Es handelt sich um ein 600 Seiten schweren Wälzer und für mich Bestand das Buch ab der Hälfte überwiegend aus Längen, sodass ich nur noch quergelesen habe und nicht das Gefühl hatte etwas zu verpassen. Insgesamt war mir der Schreibstil viel zu detailreich und das machte es mühsam der wesentlichen Geschichte zu folgen. Leider hat mich das Buch auch in eine Leseflaute geworfen.

Nichtsdestotrotz würdige ich dieses literarische Werk, das wichtige koreanische Geschichte erzählt. Vielleicht war es für mich einfach nicht die passende Zeit es zu lesen.
135 reviews
May 23, 2019
Ein Frauenroman aus einer anderen Welt. Asien. So um die Jahrhundertwende 1900.
Das Schicksal der Protagonistin Chong, genannt Lotosblüte, wird ja schon im Klapptext ausführlich dargestellt.
Der Autor schreibt sehr detailliert. Der Verkauf der Heranwachsenden, die aufkeimende Sexualität , die Herrschsucht und Gewalt im zwischenmenschlichen Umgang, die Chong erlebt, prägen den Wunsch nach Selbstbestimmung über ihren Körper und ihr Leben. Dieses gelingt ihr mit zunehmender Reife. Politische Ereignisse dieser Zeit führen dabei zu immer neuen Wechseln und Veränderungen.
Der Schreibstil ist sehr gefühlsbetont und anschaulich in räumlicher Darstellung als auch für das Zusammenleben. Es ist nicht einfach zu lesen.
200 reviews
May 24, 2019
Schicksal einer jungen Frau

In diesem Buch taucht man in eine fremde Welt ein, in die Welt Ostasiens, und nimmt wirklich Anteil an dem Schicksal der jungen Frau. Der Schreibstiel ist sehr bildlich und flüssig - teilweise sind für mich persönlich aber zu viele Details enthalten; beim Lesen spielt normalerweise die Fantasie mit - und einige Teile sind geschrieben doch noch eine Spur heftiger...
Gerne hätte ich noch mehr von Chongs Emotionen gelesen - um sich weiter in sie hineinversetzen zu können - in ihre schreckliche Situation.
Den Roman finde ich gelungen - toll geschrieben und eine etwas andere Geschichte; von meiner Seite gibt es eine Empfehlung
Es ist definitiv kein Buch für Zwischendurch, sondern es geht unter die Haut des Lesers.
Profile Image for Suzanne L.
3 reviews1 follower
February 23, 2025
(Toute 1ère review !)

Je me souviens plus trop mais :
Très déçue par l’excès de détails sur les viols (détails qui n’apportent aucune information importante, parfois je dirais que cela va au voyeurisme/ pornographique/ pédophilie vibes au début) et par le manque de consistance du personnage. L’histoire semblait prometteuse vu le périple Corée, Chine et Japon, (supplément guerre d’opium), je m’attendais vraiment à mieux… surtout que le livre est un peu épais
Mais bon, ce n’est pas le livre que j’ai le moins aimé (peut être l’avant dernier ?), donc je mets 2 étoiles, ça reste une écriture acceptable
Profile Image for Euphrosine.
5 reviews
November 11, 2024
J'ai longtemps hésité avant de commencer la lecture de ce livre ; le titre, le résumé et les quelques pages que j'avais feuilletées m'avaient un peu fait peur. Je craignais que ce soit trop lourd, trop sombre, trop dur, mais je me suis finalement lancée et... Impossible de le lâcher ! Il faut passer la rudesse des premières pages, c'est vrai, mais la suite n'en est que meilleure, page après page, et j'ai une affection particulière pour les livres se déroulant durant toute une vie.

Je recommande vivement, c'est une des plus belles surprises que j'ai eue cette année !
Profile Image for Pauline Maouchi.
27 reviews
February 24, 2025
Livre très intéressant d'un point de vue historique, j'ai beaucoup apprécié de découvrir le pansori de Shim Chong à travers la plume de Hwang Sok Yong. Ce roman, dont l’intrigue se déroule en Corée, en Chine et au Japon au XIXe siècle, est une source documentaire inouïe. On y découvre aussi le contact (souvent difficile et teinté de mentalité colonialiste) avec les Occidentaux. Attention : le sujet principal étant l’esclavage sexuel, le récit comporte de nombreuses scènes réalistes et explicites.
Profile Image for isa.
34 reviews10 followers
June 21, 2024
un trattato storico ma anche geografico ma anche antropologico.
l'epopea di chong abbraccia e racconta una storia universale, dolorosa e necessaria,che proprio perché così comune (nel senso stretto del termine) diventa leggendaria; eppure non si è trattata di una semplice leggenda lontana ed esotica, e la crudezza della narrazione rende questo ben chiaro.
allo stesso tempo il tono del racconto non perde mai un senso poetico, e la forza e chiarezza di intenti di chong stringono il cuore.
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