Engeland, 1785. De negentienjarige Mary Linley beschikt dankzij haar vader, scheepsarts en wetenschapper, over een haast encyclopedische kennis van planten. Als hij sterft, dringt haar familie erop aan dat ze trouwt. Mary wil echter niets liever dan op expeditie gaan, op zoek naar nog onbekende exotische planten. Als vrouw kan ze haar droom niet waarmaken en daarom besluit ze zich voor te doen als man.Onder de naam Marc Middleton gaat Mary aan boord van The Sailing Queen, het schip van botanist Carl Belham, waar ze aan de slag gaat als tekenaar. Maar niet alleen blijkt het leven aan boord een stuk minder rooskleurig te zijn dan ze het zich had voorgesteld, Mary verliest bovendien haar hart aan Carl. Het wordt met de dag moeilijker om in haar rol te blijven en Mary zal moeten besluiten hoeveel ze op het spel wil zetten voor de liefde...
Ein tolles Buch über eine Frau die, wie es so schön heißt, sich in einer Männergesellschaft durchsetzt und ihren Weg geht. Mary Linley ist durch und durch Wissenschaftlerin, ihr größter Traum, dieser Leidenschaft nachzugehen ist ihr aber im 18. Jdh. verwehrt. Frauen sollen sich nicht für Wissenschaft interessieren und schon gar nicht auf Forschungsexpedition gehen. Kurzerhand verkleidet sich die Protagonistin als Mann und schmuggelt sich an Bord eines Forschungsschiffes. Mir hat gut gefallen dass Liv Winterberg hier nichts beschönigt, keine verklärte Seefahrerromantik mit Liebesgeschichte aufkommen lässt. Der Alltag an Bord eines Schiffes wird gnadenlos dargestellt, sowohl hygienische Umstände als auch die psychische Belastung und der rohe, brutale Umgang der Männer untereinander. Vom Klappentext her befürchtete ich, dass der Fokus auf der Liebesgeschichte liegen würde. Erfreulicherweise, nimmt diese aber nur ca. 10% des Buches ein und das auch nur im letzten Drittel. Die Beziehung der beiden Protagonisten hat außerdem sehr gut gepasst, hier wirkte nichts erzwungen und es gab kein hormonelles Hirnversagen seitens der Protagonistin. Als Forscherpaar haben die beiden einfach gut harmoniert. Ein bisschen schade fand ich dass für meinen Geschmack zu wenig auf die Forschungsarbeit eingegangen wurde. Ich hätte gerne mehr Details erfahren. Was die Geschichte außerdem noch authentischer macht, ist die wahre Begebenheit dahinter. Liv Winterberg hat sich an der französischen Botanikerin Jeanne Baret orientiert, diese verkleidete sich tatsächlich als Mann und heuerte auf einem Forschungsschiff an. Damit war und ist sie vermutlich die erste Frau die jemals die Welt umsegelt hat. Der unbeugsame Wille und unfassbare Mut den diese Frau aufgebracht haben muss, stellt Liv Winterberg in "Vom anderen Ende der Welt" sehr glaubhaft dar.
Allen, die starke, aber realistische und nicht übertrieben heroische Heldinnen und historische Romane mögen, kann ich dieses Buch sehr empfehlen.
Das Buch ist weder besonders langweilig noch besonders spannend. Die Schreibweise Winterbergs empfand ich vorallem als sachlich und durchaus sachkundig. Man kann tief in technische Begriffe und Verhaltensweisen von Wissenschaft und Schifffahrt eintauchen. Die Geschichte um Ms Linley selbst hingegen ließ mich keine wirkliche Nähe zu dieser Figur aufbauen. Was alles auf dem Segelboot passiert oder von der jungen Botanikerin an Tätigkeiten durchgeführt werden ist zwar nahezu akribisch beschrieben wie in einem Protokoll. Irgendwie vermisse ich aber noch mehr Lebendigkeit in den Situationen, ein „großes Ganzes“ oder auch eine Art Zauber. Alles wirkt ganz nüchtern beschrieben, ohne die Personen wirklich dem Leser näherkommen zu lassen oder den abgedruckten Ereignissen Charm zu geben. Für mich schwierig zu beschreiben, aber sicher geht es einigen beim Lesen ähnlich wie mir. In jedem Fall kein besonders gutes oder schlechtes Buch - normales Mittelfeld.
Ich muss gestehen, dass ich etwa 50 Seiten gebraucht habe, um in die Geschichte einzutauchen. Es erschien mir erst verworren und die vielen Charaktere machten es mir nicht leichter. Doch dann packte es mich und lies mich bis zur letzten Seite nicht los! Das Schicksal der jungen Botanikerin, die für ihren Traum alles aufs Spiel setzt, musste ich einfach mit größter Spannung weiter verfolgen. Die Szenen am Schiff waren teils martialisch und geprägt von Tod und Verderben, aber genau so ging es vermutlich damals auch zu. Das ganze Buch ist wirklich gut recherchiert und ich war erstaunt, dass es scheinbar auf einer wahren Begebenheit beruht. Schade, dass diese mutige Frau hierzulande so unbekannt ist. Ein Grund mehr, das Zeugnis ihres beeindruckenden Lebens zu lesen.
De samenvatting op de achterkant trok mij aan, maar ik vond het boek uiteindelijk tegenvallen.
De thematiek van een wereldreis in de begintijden van wetenschappelijk botanisch en volkenkundig onderzoek is interssant, maar het verhaal eromheen gaf mij bij vlagen een vies en onrustig gevoel: grof taalgebruik, ongemakkelijke seksueel getinte scenes, maar ook geweld en heftige gebeurtenissen.
Verder worden er veel gedachtes van personages uitgewerkt, die niet gecursiveerd of anderszins gemarkeerd zijn; hetzelfde geldt voor delen van hoofdstukken waarin er werd geswitcht naar andere personen of zelfs werelddelen. Daardoor raakte ik soms de draad even kwijt.
Al met al liet dit boek mij na afloop achter met een leeg gevoel. Ik laat de komende tijd de experimenten maar weer even achterwege.
Een prachtige historische roman waarin een sterke jonge vrouw haar eigen weg in de wereld zoekt. Een realistische beschrijving van een als man vermomde vrouw aan boord van een Engels 18e eeuws onderzoeksschip. De romantiek van ontdekkingsreizen realistisch beschreven. De vertaling naar het Nederlands door Merel Leene zeer geslaagd. Fijn dat Van Holkema & Warendorf dit in het Nederlands hebben uitgegeven, maar ze mogen mij wel de vreemde Nederlandse titel uitleggen en de hopeloze kaft... Die is in de Duitse versie toch echt toepasselijker!
Es las sich zu Beginn eigentlich ganz gut, auch wenn es mir zum Teil etwas unrealistisch erschienen. Die Schiffsjungen, die mit Steinen auf Möwen werfen, um sie zu töten, haben mir die Lust an dem Buch verdorben, über Tierquälerei zu lesen gefällt mir nicht. Auch die Brutalität des Vaters ist nichts was mir gut tut, ich werde jetzt einen anderen Roman - hoffentlich ohne Gewalt - lesen.
England, Ende des 18. Jahrhunderts: Mary Linley ist 19 Jahre alt und sie möchte ihren Lebenstraum verwirklichen, als Botanikerin der Expeditionsreise der Sailling Queen beiwohnen. Als sie ihren Wunsch äußert und bei dem Leiter des naturwissenschaftlichen Stabes, Sir Carl Belham, vorsprechen möchte, wird sie am Empfang ausgelacht, verhöhnt und ohne Belham gesehen zu haben hinausgeworfen. Tante Henriette hat nur eines im Sinn, das Haus ihres verstorbenen Bruders, Marys Vater, mitsamt des Inventares zu verkaufen und Mary endlich zu verheiraten. Mary sieht keine andere Wahl und verkleidet sich als Mann, um doch noch an Bord des Schiffes anheuern zu können. Tatsächlich gelingt es ihr eine Anstellung, unter dem Namen Marc Middelton, als Zeichner in Belhams Stab zu erlangen und tritt ihre Reise zum anderen Ende der Welt an. Wird sie ihre Täuschung trotz der grausamen Bedingungen an Bord und der aufkommenden Liebe zu Sir Carl Belham weiterhin verbergen können und die lange Reise überstehen?
Vom anderen Ende der Welt ist Liv Winterbergs erster Roman. Bislang arbeite die Berliner Autorin als Rechercheurin und Drehbuchautorin beim Film und Fernsehen. Als Erstere versteht Liv Winterberg ihr Werk tadellos und so werden alle Geschehnisse, von gesellschaftlichen Vorstellungen über naturwissenschaftliche Erkenntnisse bis hin zur Reiseroute und den Bedingungen an Bord, in dem für diese Zeit üblich realistischen Rahmen gehalten. Wahrscheinlich liegt es mit an ihrer Erfahrung als Drehbuchautorin, dass der Leser augenblicklich in dieses Buch eintauchen und dem Strom aufmerksam und ohne Unterbrechung bis an sein Ende folgen kann. Die Idee für Mary Linleys Leidenschaft und den unerschütterlichen Wunsch als Forscherin zu arbeiten, basiert auf dem Leben der französichen Botanikerin Jeanne Baret, die sich wahrhaftig als Mann verkleidet einer solchen Expeditionsreise anschloss und damit, zusammen mit dem Botaniker Commerson, einen der wichtigsten Beiträge des 18. Jahrhunderts zur Botanik lieferte.
Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen und Vom anderen Ende der Welt ist mit Abstand der beste Roman, den ich je gelesen habe. Winterbergs Schreibstil ist unglaublich fesselnd. Mir fehlen wirklich die passenden Worte dafür. In der ersten Hälfte des Buches wird des Lesers Augenmerk eher auf die Reise und die Bedingungen an Bord, als auf Mary selbst gerichtet. Jedoch hat dies keinesfalls nachteilige Auswirkungen., eher im Gegenteil. Die Beschreibungen sind stets ausführlich und verständlich genug, um den Handlungsstrang zu verstehen und ihm problemlos folgen zu können. Die eigentliche botanische Arbeit, das Sammeln, Fangen und auch das Erkunden wird nicht zu detailliert beschrieben. Ohne zu wissen, dass dieses Buch auf Tatsachen beruht, hatte ich schon nach kurzer Zeit eben diese Vermutung. Es ist ein Buch, dass dem Leser die Risiken und das schwierige Leben der Frauen im 18. Jahrhundert, die ihr Leben der Forschung widmeten, zeigt. Ein Buch, das einem mehr zeigt, als man erwartet. Für mich war es das erste Buch, bei dem ich immer wieder Schluchzen musste und vor lauter Nässe in den Augen die Zeilen nicht mehr lesen konnte. Es war als wäre ich mit Marys Gefühlen und ihrem Empfinden durch ein unsichtbares Band verbunden. Abschließend kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen: spannend, tragisch, gefühlvoll und packend!
England im 18. Jahrhundert. Mary Linley ist die Tochter des Arztes und Botanikers Francis Linley, der am Kap Hoorn verschollen ist. Er hat Mary von frühester Kindheit an die Grundlagen der Wissenschaft beigebracht und Mary will nicht einsehen, dass sie diese aufgeben und sich gemäß dem Wunsch ihrer Tante vermählen und die brave Hausfrau spielen muss. Als ihre Tante sie zunehmend unter Druck setzt, sieht sie nur noch einen Ausweg: sich als Mann auszugeben und an Bord eines Forschungsschiffes zu gehen.
Als gleich zu Beginn des Erstlings von Liv Winterberg klar wurde, dass dies eine “Frau verkleidet sich als Mann”-Geschichte werden würde, war ich zunächst etwas skeptisch – zumal auf der Enge eines Segelschiffs! Doch schon bald schaffte die Autorin es, mich mit ihrer realistischen Schilderung des Lebens auf einem solchen Schiff im 18. Jahrhundert zu überzeugen. Zumal dieser Teil der Geschichte tatsächlich so passiert ist, denn sie basiert auf dem Leben der französischen Botanikerin Jeanne Baret, wie wir im Nachwort erfahren. In dem Buch findet sich keine Seefahrerromantik, sondern eine wirklich toll recherchierte Darstellung der – selbst bei äußerster Sorgsamkeit des Kapitäns – fürchterlichen Zustände auf einem Schiff. Zahlreiche Verluste waren an der Tagesordnung, sowohl durch Krankheit als auch durch Unfälle. Liv Winterberg beschönigt nichts. Das Buch liest sich sehr gut und ist durchweg kurzweilig. Ich hatte vermutet, dass der Ausgang der Geschichte eingängig und vorhersehbar sein würde – auch hier hat die Autorin mich überraschen können. Einen einzigen Kritikpunkt habe ich anzubringen. Das in einem solchen Buch auch eine Liebesgeschichte zu finden sein würde, war natürlich keine Überraschung und an sich habe ich auch nichts dagegen einzuwenden. Der Teil, der auf Tahiti spielte, war mir jedoch zu kurz und die Liebesgeschichte stand hier für meinen Geschmack zu stark im Vordergrund. Ich hätte gern mehr über Marys Expeditionen und Forschungsarbeit auf der Insel gelesen. Das kommt mir in diesem Teil eindeutig zu kurz.
Nichtsdestotrotz hat Liv Winterberg einen überzeugenden historischen Roman vorgelegt und ich würde gerne mehr von ihr lesen!
Liv Winterberg weaves a compelling story about a woman, Mary Linley, determined to follow her dreams despite overwhelming odds. Set in the late 1700's when women's only career option was to marry and have children, Mary disguises herself as a men and sets out to prove her competence as a Botanist on cruise of discovery in the South Pacific. The fact that the book was based loosely on a real woman, Jeanne Baret, adds credence to the story. The book was written in German, but the characters were all British. So at times I was second guessing what on earth they would have been saying in English. Some colloquialisms do not translate. An all around good read :o)
Ein gutes Buch.. Historie, Liebesgeschichte, Forschung und Abenteuer .. Von allem etwas, aber in einen angenehmen Mischungsverhältnis. Gut und kurzweilig geschrieben.
Een rode hibiscus komt niet in het boek voor... Wel veel andere bloemen trouwens.
Vond het een mooi boek en is op waarheid gebaseerd. "Het verhaal over de hoofdpersoon Mary Linley is geïnspireerd door de biografie van de Franse botanica Jeanne Baret, die geboren werd in 1740 en waarschijnlijk in 1803 stierf. De belevenissen van het romanpersonage Mary Linley lijken heel avontuurlijk, maar er is bij het gebruik van historische feiten steeds op gelet dat een en ander realistisch bleef. Aan de beschrijving van alle gebeurtenissen, of het nu gaat om de reisroute, de leefomstandigheden aan boord of de toenmalige stand van de wetenschappelijke kennis, is grondig onderzoek voorafgegaan om zo een goed beeld van het leven in de achttiende eeuw en vooral van de ontdekkingstochten uit deze tijd te geven."
Loved this book. Except for the part where even Carl died. Thought about stop reading the book. But am glad that I went through because the ending was beautifull.