Ein bildgewaltiges Cyberpunk-Abenteuer der Newcomerin Lucinda Flynn für die Fans von Marie Lu und Marie Graßhoff
2097 ist der Data Space zusammengebrochen. Ein Ort unendlich vieler Datenströme, auf den die Menschen seit jeher nur mit bestimmter Hardware zugreifen konnten. Dieser Zusammenbruch hat viele Menschenleben gefordert, doch die Überlebenden haben besondere Fähigkeiten erhalten: Sie können den Data Space mit ihren Gedanken manipulieren.
Jace ist einer von ihnen, ein sogenannter Cybertech. Doch die Megakonzerne machen Jagd auf die Cybertechs, die sie nur als Forschungsmaterial sehen. Währenddessen plant eine KI, das Massaker zu wiederholen. So müssen Jace und seine Verbündeten nicht nur die KI aufhalten, sondern auch noch vor den Konzernen flüchten und der Kampf weniger Individuen gegen das System beginnt ...
In einer Welt, in der Menschen, Maschinen und Daten sich immer ähnlicher werden, stellt sich die Frage, wer das Recht auf ein freies Leben hat. Ein mitreißender Cyberpunk-Roman, der die Menschlichkeit in einer bedrohlichen Zukunft voller Geld, Hardware und Daten sucht.
Wir befinden uns in der Zukunft. Vor 4 Jahren brach das CyberSpace -oder wie wir sagen würden, das Internet- zusammen. Menschen starben oder wurden schwer verletzt wenn sie sich in diesem DataSpace befanden. Doch die Überlebenden dieses Zusammenbruchs können jetzt alleine mit Kraft ihrer Gedanken in den DataSpace rein und dort auch Sachen verändern und manipulieren. Diese sogenannten Cybertechs werden jetzt von den Großkonzernen gejagt.
Wir lernen Jace kennen. Gefangen in seinem eintönigen Leben findet er plötzlich heraus das er ein Cybertech ist. Aber er hat eigentlich gar keine Ahnung was das genau ist. Auf jeden Fall ist sein Leben jetzt alles andere als eintönig. Er ist auf der Flucht, zusammen mit einer KI und weiteren Verbündeten, die er im Laufe der Geschichte kennenlernt. Diese bunte Truppe muss nebenbei aber auch noch verhindern das eine böse KI wieder den DataSpace lahmlegt und weitere Menschenleben gefährdet.
Die Geschichte entwickelt sich in einem rasanten Tempo, dem ich nicht immer folgen konnte. Die Ereignisse überschlagen sich. Aber so schnell die da waren, verschwinden die auch wieder. Da wollte die Autorin anscheinend zu viel auf einmal. Manchmal ist weniger einfach mehr. Das Gegenteil bei den Charakteren. Jace und Sam lernt man am Anfang ein bißchen besser kennen und kann daher deren Beweggründe nachvollziehen. Das lässt im Laufe des Buches leider nach. Die anderen Charaktere entwickeln kaum Tiefe.
Die Grundidee war gut, aber die Umsetzung ist meiner Meinung nach gescheitert. Zu viele Konflikte wurden zu schnell gelöst. Das Ende hat mir sehr enttäuscht. Auch hier wurde der Konflikt zu schnell und einfach gelöst..
Ich mag Science-Fiction echt sehr und weiß auch darum wie schwer es dieses Genre auf dem Büchermarkt hat. Daher wollte ich den Cyberpunk-Roman aus der Feder von Lucinda Flynn echt gerne mögen, doch leider wurde ich weder mit den Charakteren noch mit der Geschichte an sich wirklich warm.
Jace geht jeden Tag einem stinklangweiligen Job nach, den er am liebsten an den Nagel hängen würde. Tagein, tagaus erlebt er dasselbe – viel Arbeit, wenig Freizeit. Wie die meisten anderen Menschen ist er abhängig von den Megakonzernen, die im ganzen Land das Leben diktieren. Eines Tages jedoch macht er an sich eine ungewöhnliche Entdeckung. Nur mit Kraft seiner Gedanken konnte er plötzlich eine entscheidende Mail verschicken und sich ein Ticket für das Event des Jahres sichern. Im Jahr 2097 ist der Data Space zusammen gebrochen. Eine Art virtuelle Realität, auf die Menschen mit ihnen eingepflanzter Hardware zugreifen können. Der Zusammenbruch hat damals sehr viele Menschenleben gekostet und den Überlebenden scheinbar besondere Fähigkeiten übertragen – sie können den Data Space nur mit Kraft ihrer Gedanken manipulieren.
Der Klappentext klingt so spannend und ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut. Beginnen tut sie mit Jace, den ich zunächst für sehr naiv und in seinen Fähigkeiten etwas beschränkt eingeschätzt hatte. Später im Buch wird allerdings von seinem überragenden Intellekt gesprochen, den ich bis dahin leider nicht finden konnte. Wobei ich schon zugeben muss, dass er im Laufe der Geschichte deutlich an Naivität verliert. Jace fällt auf seine eigenen Eltern rein, die scheinbar rein gar nichts für ihren Sohn übrig haben, denn sie sperren ihn als Forschungsobjekt in ihrem Megakonzern ein und lassen ihn bei Experimenten foltern. Jace entkommt mit Hilfe einer KI und trifft im Laufe der Geschichte auf die Hackerin Sam.
Mehr möchte ich zum Inhalt nicht verraten, damit für interessierte Leser*innen zumindest noch ein wenig Überraschungspotential übrig bleibt.
Wie bereits gesagt, wollte ich das Buch wirklich mögen, doch ich bin weder mit der Geschichte an sich noch mit den Charakteren richtig warm geworden. Zu unsympathisch, zu flach, wenig greifbar. Die Idee des Buches finde ich toll, die Umsetzung fand ich allerdings nicht ganz glaubwürdig und an einigen Stellen musste ich Dinge als gegeben hinnehmen, die meiner Meinung nach einer tieferen Erklärung bedurft hätten.
Die Autorin übt in ihrem Buch Gesellschaftskritik, was mir persönlich immer sehr gut gefällt. Hier hätte ich mir allerdings mehr Substanz gewünscht.
Auch wenn ich nicht richtig warm geworden bin, hat mich das Buch ganz gut unterhalten und wollte ich wissen, worauf die Geschichte hinaus läuft und habe das Buch komplett zu Ende gelesen. Die Idee ist echt interessant, doch für mich leider zu oberflächlich und wenig glaubhaft abgehandelt. Konflikte wurden zu schnell und zu glatt gelöst und insgesamt wirkte die Geschichte einfach zu konstruiert.
Dennoch möchte ich knappe 3 von von 5 Sternen vergeben, denn ich finde, man merkt dem Buch an, dass die Autorin sich intensiv mit dem Thema beschäftigt hat und ihr Herzblut in das Buch gesteckt hat. Auch wenn es mir nicht so ganz zugesagt hat, wird es sicherlich Leser*innen geben, die mehr Gefallen an der Geschichte finden.
"Die Tageslichtlampen warfen klares Licht auf die kargen Tische des Großraumbüros. Klareres Licht, als draußen durch die dichte Wolkendecke über die Stadt hereinbrach, denn seit dem Vulkanausbruch von anderthalb Jahren war der Himmel über Neon City mit einem grauen Schleier überzogen." - Seite 7
Auf "Code X: Das Erwachen der Cybertechs" habe ich mich sehr gefreut. Mit ihrem Debütroman "Die Erbin des Windes" konnte mich Lucinda Flynn im letzten Jahr sehr überzeugen und ich war gespannt, was hier auf mich wartet.
Der Data Space ist ein Ort voll unendlich vieler Datenströme, eine virtuelle Realität, auf die die Menschen jederzeit über bestimmte Hardware zugreifen können. Im Jahr 2097 ist der Data Space zusammengebrochen, viele Menschen sind dabei ums Leben gekommen, nur wenige haben überlebt. Diese Menschen haben besondere Fähigkeiten erhalten und können seit dem den Data Space mit ihren Gedanken manipulieren. Jace ist einer der sogenannten Cybertechs und wird von den Megakonzernen zu Forschungszwecken gejagt. Währenddessen bereitet sich eine übermächtige KI darauf vor, den Zusammenbruch zu wiederholen. Jace und seine Verbündeten müssen nicht nur vor den Konzernen fliehen, sondern auch versuchen, das zu verhindern..
Vor einigen Wochen habe ich schon einmal zu "Code X: Das Erwachen der Cybertechs" gegriffen und schnell aufgeben - ich wurde überhaupt nicht warm damit und habe schnell gemerkt, dass der passende Zeitpunkt noch nicht gekommen war. Als ich vor ein paar Tagen erneut das Buch in die Hand genommen habe, hat es mich kaum losgelassen.
Lucinda Flynns Art zu Schreiben mochte ich sehr. Sie ließ mich schnell in die futuristische Geschichte eintauchen und ich flog nur so durch die Seiten. Ihr Schreibstil las sich sehr flüssig, sehr angenehm. Sie erzählt im personalen Erzähler aus verschiedenen Perspektiven, was mir gut gefiel.
Mit den Charakteren wurde ich leider nicht ganz so warm, wie ich es mir gewünscht hätte. Jace, Sam, Wire und Co. gefielen mir zwar allesamt echt gut, sie sind gut dargestellt, überzeugten mit ihren Handlungen und ihrer Entwicklung, aber so richtig habe ich mich nie an ihrer Seite gefühlt, sie konnten mich nicht berühren oder mitreißen. Das fand ich ein bisschen Schade, meine Lesefreude hat das aber glücklicherweise nicht sehr getrübt.
Denn die Story.. woah! Es dauerte nicht lange, da wurde es richtig spannend und es fiel mir unfassbar schwer, das Buch auch nur kurz zur Seite zu legen. Ich raste nur so durch die Seiten, war teilweise schon fast atemlos, weil es zack auf zack ging. Die Geschichte um den Data Space, die KI und die Megakonzerne fand ich einfach verdammt interessant! Der Spannungsbogen ist kontinuierlich unfassbar hoch und steigerte sich immer wieder, selbst dann, als ich glaubte, spannender könnte es kaum noch werden. Auch die Thematik dahinter fand ich unheimlich interessant und regt zum Nachdenken an - Menschen, Daten und Maschinen werden sich immer ähnlicher, man kann sie zum Teil kaum noch voneinander unterscheiden. Manches ist zwar etwas vorhersehbar, insgesamt überzeugte mich die Entwicklung der Handlung aber sehr.
"Code X: Das Erwachen der Cybertechs" war für mich ein richtiger Pageturner, die Handlung ist unfassbar spannend und ließ mich kaum los. Zwar konnte mich Lucinda Flynn nicht zu 100% überzeugen, aber insgesamt gefiel mir das Buch richtig gut.
In einer Welt, in der Menschen, Maschinen und Daten sich immer ähnlicher werden, stellt sich die Frage: Wer hat das Recht auf ein freies Leben?
Mit diesem Pitch hat mich Lucinda Flynn davon überzeugt, dass ich ihr Buch "Code X" unbedingt lesen muss, denn Science Fiction Storys mit moralischen Dilemma und künstlichen Intelligenzen kann ich schwer widerstehen. Gerade diese moralischen Aspekte hat die Autorin wirklich gut herausgearbeitet und auch wenn das Tempo im Roman hoch ist, gehen sie nicht unter. Sobald man richtig in die Handlung einsteigt, ist das Buch durchweg spannend und actionreich. Mir sogar manchmal zu sehr, denn ich hätte mir zwischendurch an der ein oder anderen Stelle auch ruhigere Stellen zum Durchatmen gewünscht und wo vielleicht zwischenmenschliche Konflikte ein wenig detaillierter beleuchtet werden. Das hat mir nämlich ein bisschen gefehlt. Zudem hatte ich das Gefühl, dass für jedes Problem fünf Minuten später eine Lösung parat ist und technische Parts nicht immer logisch waren (da kommt die ITlerin in mir durch 😂🙈). Mich konnte das Buch deshalb leider nicht komplett überzeugen, auch wenn ich den Plot an sich total interessant und spannend fand.
Die Autorin entführt ihre Leser in eine gar nicht so gerne Zukunft, in der die Technik und der Mensch sehr stark mit einander verbunden sind. Im Jahre 2101 hat die virtuelle Realität einen festen Platz in der Gesellschaft. 2097 kam es zu seinem Zusammenbruch der Datenströme, was viele Menschen getötet , aber einige auch verändert hat.
Es handelt sich hier um eine ganz typische Geschichte aus dem Bereich Cyberpunk, die Autorin benutzt ganz klassische Elemente dieses Genres und erzählt eine tolle Geschichte. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und zuerst hat noch nicht wirklich eine Ahnung in welche Richtung die Handlung geht, was ich sehr spannend fand. Neben der Charakterentwicklung erzählt die Autorin eine richtig spannende Geschichte, die mich völlig in den Bann gezogen hat.
Mich konnte das Buch völlig überzeugen und bekommt deshalb die volle Punktzahl.
2.5 Der Klappentext hat leider viel zu viel vorab verraten. Die Handlung wirkte gehetzt und alles ist sehr einfach gelungen. Dadurch ist auch keine wirklich Spannung aufgekommen.
„Code X“ von Lucinda Flynn erzählt von einer Zukunft, in der Technik und Menschen immer mehr miteinander verschmelzen und Megakonzerne die Macht haben. Erschienen ist der Cyberpunk-Roman bei Knaur im August 2022.
Nach einem Vulkanausbruch 2097 ist der Data Space zusammengebrochen. Dort konnte man sich mit Hilfe des Cyberdice einloggen und in eine virtuelle Realität eintauchen. Während des Zusammenbruchs waren dort einige Menschen gefangen und nicht alle haben diesen überlebt. Doch diejenigen, die überlebt haben, haben besondere Fähigkeiten erworben, die es ihnen ermöglicht den Data Space zu verändern und ohne Hilfsmittel in ihn zu wechseln. Den Megakonzernen dieser Zeit gefällt das nicht und so machen diese Jagd auf die sogenannten Cybtertechs. Doch es lauern auch noch weitere Gefahren. Eine KI hat es sich zum Ziel gesetzt, ein weiteres Massensterben auszulösen…
Code X war eines der wenigen Bücher, in den Vorschauen, dass mich direkt angesprochen hat. KIs und der Verschmelzung von Mensch und Technik kann ich nur selten widerstehen. Irgendwie mag ich diese Themen. Diese bieten spannende Möglichkeiten, die zugleich faszinierend und gruselig sind. Ich habe dementsprechend schnell ins Buch hinein gefunden. Es ist eine typische Cyberpunk-Welt, die sehr kapitalistisch geprägt ist, es gibt viel bunte Reklame in pink/violett, es gibt viel Technik überall und es ist alles ein wenig negativ behaftet, aber in diesem Buch schwingt auch ein Schimmer von Hoffnung mit rein. Gerade am Anfang war die Geschichte fast schon etwas zu durchschaubar, aber das hat mich nicht großartig gestört. Es war interessant und spannend und ich bin den Ereignissen gerne gefolgt. Das erste Drittel des Buches habe ich fast in einem Rutsch gelesen. Die Art und Weise wie wir die KI kennenlernen hat mir sehr gefallen, gerade der Aspekt der unterschiedlichen Wahrnehmung der eigenen Umwelt. Erst mit der Zeit wurden mir die Dinge, die ich irgendwie hinnehmen muss, zu viel, dabei hatte das Buch davor so viel zu bieten. Ich mochte es zum Beispiel sehr, dass komplizierte Sachverhalte in kleinere Happen aufgeteilt wurden, um sie Stück für Stück zu analysieren und so zu einem Ergebnis zu kommen. Sehr gefallen hat mir, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt, sondern auch viele Zwischentöne. Es ist nicht einfach Gut und Böse, sondern der eine kann Aspekte von jemand anderem besser nachvollziehen als jemand anderes. Es schwingt immer irgendwie eine tiefgründige Ambivalenz mit. Manche Verhaltensweisen im Buch liefen so ein bisschen meinem eigenen Werteverständnis zuwider und daran habe ich gemerkt, dass ich eben nicht mehr der jüngsten Generation angehöre. Im letzten Drittel des Buches hat für mich leider nicht mehr viel einen Sinn ergeben und ich finde das so schade, weil ich vorher so viel gut fand und mir das Buch viel Spaß gemacht hat. Leider würde es zu viel spoilern, wenn ich darauf genauer eingehe. Ich kann nur sagen, für mich wären viele Protagonisten tot gewesen und es hat überhaupt keinen Sinn gemacht, dass sie so leicht aus manchen Situationen rausgekommen sind. Hätten die Konzerne so lax gearbeitet, dann wären die niemals so mächtig geworden, wie es dieses Buch als Prämisse voraussetzt. Die Protagonisten in diesem Buch haben für mich eine gute Mischung ergeben. Jace ist anfangs eher ein Verlierer-Typ. Er möchte gerne in der Hierarchie seiner Arbeitsstelle aufsteigen, ist allerdings zu zögerlich und denkt manchmal sehr negativ über die Menschen. Ich fand es sehr schön, dass er in diesem Buch Leute kennenlernt, die dem ein bisschen entgegenwirken. Sam ist eine Hackerin mit einem gewissen Idealismus, die sich den Konzernen entgegenstellen und ihre Macht brechen möchte. Die Vielfalt der Nebencharaktere hat mir gut gefallen. Jede*r bringt was Eigenes in die Geschichte ein. In Sachen Progressivität gibt es in diesem Buch die Verwendung von Neopronomen und es gibt Protagonisten mit Behinderung. Je öfter ich Bücher mit Neopronomen lese, desto normaler wird es für mich und es erscheint nicht mehr so schwierig, wie ich anfangs dachte. Beim Thema Behinderung gab es unterschiedliche Ansätze, wie damit umgegangen wird, was mir sehr gefallen hat. Zusatzmaterial hat das Buch keines. Alles wird direkt im Roman erklärt und war für mich soweit verständlich. Ein bisschen Technik-Affinität würde ich voraussetzen und dann kann dieser Geschichte und seinen Konzepten gut gefolgt werden. Ich werde die Autorin auf jeden Fall weiter verfolgen und bin gespannt, welche Ideen sie in ihren nächsten Büchern umsetzen wird.
Fazit: Ein Cyberpunk-Roman mit vielen typischen Elementen, starkem Start und tollen Themen, der im letzten Drittel leider sehr unlogisch wurde. Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten und ich bin gespannt auf zukünftige Projekte der Autorin. Für Boomer ist das Buch wahrscheinlich nichts, aber für alle, die alterstechnisch darunter liegen und ein bisschen technikaffin sind, kann ich das Buch empfehlen.
Sci-Fi geht eigentlich immer und hin und wieder mag ich das total gern. „Code X: Das Erwachen der Cybertechs“ von Lucinda Flynn hat sich total interessant angehört und ich war immens gespannt auf die Umsetzung.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend und fesselnd. Die Atmosphäre sehr beklemmend. Man lernt hier recht unterschiedliche Charaktere kennen. Jace mochte ich dabei am meisten. Dabei erfährt man auch unterschiedliche Sichtweisen, je nachdem, wer gerade im Zentrum des Geschehens steht. Das hat den Vorteil, dass man sie so sehr gut kennenlernt und ihre Handlungen besser nachvollziehen kann. Aber bis auf Jace, waren sie für mich leider etwas zu blass. Ich hatte manchmal Schwierigkeiten, sie wirklich greifen zu können. Was aber an sich noch nicht negativ sein muss. Dafür sind sie ungemein unterhaltsam und beleben die Handlung immer wieder.
Der Einstieg fiel mir leicht. Ebenso mich in dieser Welt zurechtzufinden. Jace ist eigentlich ein Niemand. Keine Freunde, von der eigenen Familie kaum beachtet und plötzlich wird er quasi zu der Person schlechthin. Der Grund: 2097 ist das Data Space zusammengebrochen und löste eine Katastrophe aus. Nun entdecken die Überlebenden, dass sie über Fähigkeiten verfügen, die andere auf einen ziemlich üblen Plan rufen. Kontrolle und Macht spielen nicht eine unerhebliche Rolle. Ebenso sind geschickt vollzogene Manipulationen mit von der Partie. Lucinda Flynn zeigt, wie weit die Abgründe tatsächlich reichen und das ist wirklich verstörend. Zumal Menschlichkeit keinen Pfifferling mehr wert zu sein scheint. Sie übt Gesellschaftskritik und das recht eindrucksvoll. Was mir eher weniger gefallen hat, war, wie einfach Konflikte gelöst wurden. Das hätte man eindeutig noch spannender, noch nervenaufreibender und dramatischer gestalten können. Dadurch wirkt es etwas oberflächlich und substanzlos. Was total schade ist, weil die Idee dahinter wirklich genial ist und gar nicht mal so realitätsfern. Die Charaktere haben mich absolut begeistert, zumal die Entwicklung auch mehr Emotionen zutage geführt hat. Sie haben hinterfragt und sind aufgewacht. Einen großen Teil nehmen auch die zwischenmenschlichen Aspekte ein. Erschüttert war ich wirklich von Jace‘ Familie. Da hätte ich mir gern noch einen tieferen Einblick gewünscht, um das Ganze auch besser verstehen zu können. So blieben zwar ein paar Ansätze, die leider nur zu unzureichend verfolgt wurden. Insgesamt hat es mich gut unterhalten, mehr aber leider nicht.
Fazit: Lucinda Flynn wartet in ihrem Sci-Fi Roman mit einer ziemlich interessanten Grundidee auf, die mich fasziniert hat. Diese Story hat mich zwar enorm gut unterhalten und auch merklich erschüttert. Aber insgesamt war mir die Ausarbeitung zu wenig tiefgreifend. Da hätte man eindeutig mehr herausholen können. Ich möchte nicht sagen, dass es mich enttäuscht hat. Ich hätte mir nur einfach mehr gewünscht. So hat es mich zwar gut unterhalten, mehr aber leider nicht.
Ein bildgewaltiges Cyberpunk-Abenteuer der Newcomerin Lucinda Flynn für die Fans von Marie Lu und Marie Graßhoff.
2097 ist der Data Space zusammengebrochen. Ein Ort unendlich vieler Datenströme, auf den die Menschen seit jeher nur mit bestimmter Hardware zugreifen konnten. Dieser Zusammenbruch hat viele Menschenleben gefordert, doch die Überlebenden haben besondere Fähigkeiten erhalten: Sie können den Data Space mit ihren Gedanken manipulieren.
Jace ist einer von ihnen, ein sogenannter Cybertech. Doch die Megakonzerne machen Jagd auf die Cybertechs, die sie nur als Forschungsmaterial sehen. Währenddessen plant eine KI, das Massaker zu wiederholen. So müssen Jace und seine Verbündeten nicht nur die KI aufhalten, sondern auch noch vor den Konzernen flüchten und der Kampf weniger Individuen gegen das System beginnt …
In einer Welt, in der Menschen, Maschinen und Daten sich immer ähnlicher werden, stellt sich die Frage, wer das Recht auf ein freies Leben hat.
𝙶𝚎𝚗𝚛𝚎
Sci-Fi, Cyberpunk
𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐
Das Cover hat mich gleich auf den ersten Blick angesprochen und obwohl ich eher selten Sci-Fi lese, hat mich der Klappentext schnell überzeugt 😊 Vor allem da dort erwähnt wird, dass es für Fans von Marie Graßhoff geeignet sein soll 😍
Der Schreibstil der Autorin ließt sich flüssig und lässt einen direkt in die Welt von Neon City abtauchen. Normalerweise lese ich lieber Bücher, die in der Ich-Perspekive geschrieben sind, aber hier konnte ich mich gut daran gewöhnen 😊
Besonders haben mir auch die Charaktere gefallen. Sam und Jace sind zwei starke, interessante Persönlichkeiten. Ein kleines bisschen unrealistisch fand ich am Anfang Jaces Job. Dass zu dieser Zeit, in der es schon so viele coole Technologien gibt, Beschwerden noch per Mail von Menschenhand beantwortet werden müssen, macht für mich nicht so viel Sinn. Dadurch kann man aber Jaces Abneigung zu seinem Job auf jeden Fall noch besser verstehen 😄
Zu der Handlung und der Story an sich möchte ich nicht zu viel veraten, die Geschichte ist teilweise wirklich spannend, und doch muss ich sagen, dass das Buch nicht ganz an die Bücher von z. B. Marie Graßhoff herankommt (wie im Klappentext erwähnt).
Das Buch war zwar insgesamt ganz gut, hat mich aber eben nicht so ganz gepackt wie z. B. die Neon Birds Reihe.
Rezension „Code X - Das Erwachen der Cybertechs“ von Lucinda Flynn
Meinung
„Code X“ zog mich ab der ersten Seite in eine unglaublich faszinierende Welt und erst mit dem letzten Wort gab sie mich wieder frei. Ich wurde so tief von ihr hineingezogen, dass alles um mich herum bedeutungslos wurde und ich nur eines wollte: Mehr!
Der Stil von Lucinda Flynn ist angenehm fließend und bildhaft, sodass diese Welt sich mit jedem Wort real und lebendig anfühlte. Die gewählte Perspektive war zunächst anders und ich musste mich dran gewöhnen, doch macht es die Autorin auch in diesem Punkt leicht und schnell war der Bann gewebt.
Sam und Jace sind zwei starke und interessante Persönlichkeiten. Beide hatten Charakter und es fiel mir leicht Sympathien für sie zu entwickeln. Des Weiteren verleiht die Autorin der Geschichte eine enorme Vielfalt durch viele queere und nicht queere Figuren, womit sie perfekt unsere Gesellschaft widerspiegelt.
Die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwammen nur allzu oft, was gerade bei den Protagonisten für einige Überraschungen sorgte. Auch die Thematik der KI, die eine starke Persönlichkeit entwickelt, ist Lucinda Flynn außerordentlich gut gelungen. Es fühlte sich so nah an der Realität an, dass es oftmals unheimlich wirkte.
Die Geschichte glänzt mit Hochspannung und ich fühlte mich oft wie in einem Schleudersitz, ich wusste nicht mehr wo oben oder unten war. Es ist genial und der eiserne Sog macht es unmöglich, auch nur eine Sekunde an etwas anderes zu denken. Haltet eure Hände beiseite, denn es könnte sein, dass ihr vor Nervenkitzel an euren Nägeln knabbert!!
Fazit
„Code X - Das Erwachen der Cybertechs“ ist ein grandioser Roman, der mich vollkommen umgehauen hat. Diese Welt ist so unglaublich faszinierend und besitzt eine Atmosphäre, von der ich nur sagen kann: bitte mehr davon! Hochspannung und Figuren mit Persönlichkeit sorgen für Genuss pur beim lesen. Einzigartig, realistisch und vielfältig.
Spannendes, solides und kapitalismuskritisches Buch mit einem Hoffnungsschimmer am Ende. Die Hauptfiguren werden differenziert gezeichnet und ihr Handeln ist auch dann nachvollziehbar wenn ich es nicht befürworte. Die Handlung wird leicht und flott erzählt.
In einer Zukunft um die Jahrhundertwende 2100, eine dystopische Gesellschaft, einer von den Interessen riesiger Konzerne, den Megacons, dominierten Menschheit auf einer geschundenen Erde. Der Data Space, eine Virtuelle Realität, umspannt die Erde. Smart in allen Lebensbereichen.
Dem auf Profitmaximierung ausgerichteten Streben der Konzerne ist sowohl im realen als auch im virtuellen Leben alles untergeordnet.
Die Mehrheit der Gesellschaft, darunter auch Jace, ist resigniert und erwartet von ihrem Leben nicht viel. Die meisten Menschen kümmern sich nur um sich selbst. Lediglich kleine Gruppen von Hackern oder einzelne Hacker wie Sam stellen sich dem System der Megacons entgegen. Jedoch nahezu wirkungslos. Gesellschaftliche Alternativen scheinen unmöglich.
Kann ein schon vier Jahre zurückliegender schwerer Vorfall im Data Space, dem viele Menschen zum Opfer gefallen waren, die Entwicklung des Menschen und der Gesellschaft beeinflussen? Was passiert da zwischen dem Data Space und Überlebenden des Systemabsturzes? Schaffen es Sam, Jace und weitere, dass sich die Menschen miteinander solidarisieren und beginnen, sich gemeinsam dem herrschenden System der Megacons zu widersetzen?
Mir war spontan danach, eine neue Autorin auszuprobieren und durch Zufall stieß ich auf das Buch „Code X“. Die Stichwörter Künstliche Intelligenz, Maschine und Cyberpunk reizten mich sofort.
Das Buch bot von allem etwas, ohne zu sehr in die Tiefe zu gehen: eine futuristische Welt mit einer gewissen Komplexität, Gedanken über Gut und Böse sowie das Menschsein an sich, Kritik an den großen Konzernen, globale Verschwörung sowie Neopronome. Insbesondere mit letzteren wurde ich das erste Mal bewusst konfrontiert und habe daher parallel mich weitergebildet. Allerdings muss ich zugeben, dass ich als ehemalige Latein-Leidgeprüfte mit der Deklination von Neopronomen meine Schwierigkeiten und daher einige Lese“brüche“ hatte, aber das ist vermutlich Gewohnheitssache. Ich fand es gut, dass weitestgehend nicht die typischen Geschlechtersteorotype bedient wurden, obwohl die Charaktere Jace und Sam noch eher jugendlich von ihrer Art her wirkten. Wer also eher leichtere Science Fiction Lektüre mit dennoch ernsten Themen lesen möchte, ist bei diesem Roman gut aufgehoben.
Mein erstes Buch der Autorin Lucinda Flynn. & dann gleich so ein mega spannendes. Zuerst hat mich einfach nur das Cover wie magisch angezogen, zeigt es die beiden Charaktere Jace & Sam. Dann der Klappentext, der super zu dem Buch passt.
2097 bricht das Data Space zusammen, woraufhin viele Menschen sterben. All jene die zu dem Zeitpunkt gerade online waren. In dessen Folge haben die Großkonzerne das Data Space, das Internet & das öffentliche Leben übernommen. Der gläserne Mensch ist keine Illusion mehr. Irgendwie ist das schon beängstigend.
Jace & Sam haben mir total gut gefallen. 2 sehr sympathische & starke Persönlichkeiten. Die Autorin hat einen flüssigen, leicht, absolut fesselnden & spannenden Schreibstil. Auch wenn ich es wie schon geschrieben teilweise echt beängstigend fand, könnte mich dieses Buch sehr gut unterhalten.
Datensätze und Zahlenfolgen sind das was die moderne Technik ausmacht. Doch was passiert, wenn die Grenze zwischen Simulation und Realität zu bröckeln beginnt? Wir sind Teil eines komplexen Systems, das sich Leben nennt und nicht nur wir wollen dieses voll auskosten. Die Welt der Cybertechs, in welche uns Lucinda Flynn einläd, ist bestimmt von Konzernen und Kontrolle. Die Flucht aus dem Alltag ist dort nicht viel anders als bei uns und doch scheint es etwas zu geben, das mehr sein will als es darf. Wer aber dabei aus dem System ausbricht wird schnell zur Gefahr erklärt. Den Code des Lebens wirklich zu begreifen bedarf Erfahrungen, die nur jenen zu Teil wird, die sich auf das Übernatürliche einlassen...
Die Grundidee dieses Buchs ist gut, aber es scheitert leider an der Umsetzung. Ich hatte das Gefühl, die Autorin kann gut Action schreiben, aber *nur* Action reicht halt nicht für eine gute Geschichte. Bei mir kam noch erschwerend hinzu, dass ich als Person, die halbwegs Ahnung von Informatik hat, anfangs Probleme hatte, Szenen ernstzunehmen, in denen sich Charaktere in VR Schutzschilder "coden", die dann in "Codesplitter" zerschossen werden. Das Ende war erwartbar und bediente tropes, mit denen man mich sonst immer begeistern kann, aber hier fühlte sich einfach alles sehr unverdient an.
SPOILERWARNUNG: Außerdem mochte ich die Implikation nicht, dass Märtyrertum irgendwie gut/effektiv/nützlich wäre.
Neugierig gemacht hat mich das Buch durch das sehr interessante Cyberpunk-Setting. Aufgrund der jugendlichen Sprache und dem rasanten (fast schon übermotivierten) Plot, habe ich ein kurzweiliges Lesevergnügen erwartet. Jedoch konnte mich abseits des futuristischen Settings keines der anderen Emelente (wie Figuren, Schreibstil etc.) so richtig überzeugen. Positiv ist mir allerdings aufgefallen, dass die Hauptfigur eine Hörbehinderung hat und wir mittlerweile in vielen Werken (vor allem junger Autor*innen) viel mehr Representation finden.
Die Welt ist oberflächlich und nicht durchdacht, die Charaktere sind einfach flach. Das größte Problem ist, dass sich die Autorin scheinbar überhaupt nicht mit den zentralen Themen des Buches wie KIs und Programmierung auskennt, weshalb z. B. Hacking einfach wie Magie dargestellt ist. Die Handlung fängt deshalb nett an und wird dann zunehmend lächerlicher.
Nice to read about a "Rebel leader" who really hates society and starts ro see something good through friends. Jack whole thought process on having to fight and give up for a society like that was way more relatable than anything I read so far.