Един мъж, една жена, едно дете - 2500 километра на шейна през Великия север.
Да напуснеш уюта и сигурността на дома, за да изпиташ завладяващата красота на необятния канадски пейзаж – от Принц Джордж в Британска Колумбия до Аляска, през дивия свят на старите трапери в Скалистите планини. Да се наслаждаваш на огнените цветове на есента от колиба, която си построил със собствените си ръце насред хълмовете на планината Касиар, на хиляди километри от цивилизацията. Да наблюдаваш птици, мечки, лосове и вълци; да ловуваш, за да оцелееш. И накрая, когато езерата и реките замръзнат, да се носиш по ледената шир с кучешки впряг в продължение на месеци.
Това приключение в духа на романите на Джек Лондон е отколешна мечта за Никола Вание и съпругата му Диан. През 1994 г. съпрузите решават да превърнат бляновете си в реалност и се отправят към девствените земи на Великия север. Рисковано начинание, изискващо упоритост, лишения и кураж, което е усложнено още повече от една важна подробност – Никола и Диан вземат със себе си своята дъщеричка на година и половина, за да й подарят едно изключително начало на житейския й път.
Трудностите, които очакват семейството по време на пътешествието из Северния полярен кръг, са неизброими – преминаване на бурни, леденостудени реки и стръмни склонове на 3000 метра надморска височина, лагеруване при -40°C в най-лютата зима и срещи с диви зверове. Удивителната история на Снежното дете обаче ще докаже, че природата не е враждебна среда за тези, които говорят езика й.
Nicolas Vanier is a French adventurer, writer and filmmaker.
His latest feature film, Loup ("Wolf") was released at the end of 2009 and was presented at the 2010 Cannes Film Festival. Loup is about the life of the Evens tribe in North Eastern arctic Siberia, in the Verkhoïansk mountain range, who live by raising large herds of caribou, which involves protecting them from attacks by wolves.
Nicolas Vanier zieht mit seiner Frau Diane und der anderthalbjährigen Tochter Montaine für einen Winter in den wilden Norden Kanadas. Zu Pferd gelangen sie an den See, an dessen Ufer sie eine Blockhütte zimmern, in der sie mehrere Monate verbringen, ehe sie mit dem Hundeschlitten wochenlang ins nächste Dorf fahren.
Eine abenteuerliche Erzählung, die in kurzem, trockenem Schreibstil vermittelt wird. Der Autor schafft es, nicht ins Kitschige abzugleiten, wenn er seine Begeisterung für die unberührte Natur und die Liebe zu seiner Familie schildert und spart auch nicht mit der Beschreibung gefährlicher Erlebnisse oder des Stresses, sich rund um die Uhr intensiv um ein kleines Kind kümmern zu müssen (das man in dieser Umgebung keine Sekunde alleine lassen darf).
Seine Entscheidung, die Reise mit dem kleinen Kind anzutreten, thematisiert er mehrfach. In der Tat ist die Reise gut geplant, sodass das Risiko auf ein Minimum reduziert ist. Entgegen seiner selbstversichernden Aussage, das Risiko sei "quasi Null" gewesen, schildert er doch einige kritische Momente, die durchaus auch das Leben des Kindes hätten gefährden können (ein aggressiver Grizzly an der Hütte sowie einige Situationen, in denen die Schlittenhunde nicht hörten und den Schlitten beinahe in ein Wasserloch bzw. gegen einen Betonpoller fuhren). Seiner Argumentation, dass Kinder in unserer modernen Welt größeren Gefahren ausgesetzt sind, die kaum thematisiert werden, hätte ich folgen können, hätte er das nicht gerade am Beispiel "Fernsehen" festgemacht. Scheint so ein persönliches Ding zu sein, dass er Fernseher hasst, aber ich glaube, eine Situation, in der ein Kind einfach sofort sterben kann mit möglicher Verblödung durch moderne Medien gleichzusetzen, ist etwas absurd. Der Vergleich mit dem Straßenverkehr (dem man sich in unserer Umgebung kaum entziehen kann und der nicht nur für Kinder brandgefährlich ist), wäre wohl das bessere Beispiel gewesen. Auf der anderen Seite glaube ich ihm sofort, wenn er beschreibt, wie gut die Reise dem Kind tat, das mehrere Monate stets frische Luft und eine ganz und gar wundervolle Umgebung voller spannender Tierarten erleben durfte.
Was mich angenervt hat, waren seine gelegentlichen Monologe über die Natürlichkeit irgendwelcher Völker (pauschal "Indianer" oder "Eskimos" oder irgendwelche Leute in Sibirien), die sich ihr anstrengendes Leben nun nicht unbedingt immer selbst aussuchen im Vergleich zu ihm, der sich dieses Leben als Luxus gönnen und mit zahlreichen Hilfsmitteln und Freunden sowie Sponsoren erleichtern und jederzeit zugunsten eines modernen Lebens in der Sologne beenden kann. Dass sich diesen Luxus nicht jeder leisten kann, finanziell wie auch ökologisch, sollte wohl klar sein - bei der Masse an Menschen auf der Welt können wir nicht alle in einsamen Blockhütten an unserem eigenen See wohnen und im Einklang mit der Natur 12 Schwarzbären schießen, damit die anderen sich nicht mehr an unsere Hütte trauen. Das funktioniert einfach nicht.
Ähnliches gilt für die Notwendigkeit der Jagd. Klar - besser nen Elch gefuttert, der ein schönes Leben im Wald hatte als eine Kuh, die erbärmlich in einer Fabrik gezüchtet wurde. Aber in einem "Urlaub", den man sich selbst ausgesucht und geplant hat, in irgendeiner Form von "Notwendigkeit" zu sprechen, ist völlig absurd. Es ist ja nicht so als hätte er nicht auch ne andere Reise planen können, die weniger auf dem Abknallen von Tieren basiert. Die "Natürlichkeit" der Jagd in Frankreich ... naja hier wirds dann endgültig ideologisch.
So wundervoll er die unberührte Natur schildert, so kritisch sind natürlich solche Bücher, die anderen Lust auf solche Reisen machen. 16 Jahre später ist die Blockhütte von einem Pärchen aufgestöbert worden, die dort nicht nur selbst Urlaub machen, sondern auch geführte Touren dorthin anbieten. Die Leute reiten mit dem Pferd hin und werden mit dem Flugzeug abgeholt. Der Tourismus tut der Umgebung dort vermutlich nicht unbedingt gut. Dass das besagte Pärchen, im Gegensatz zu Vanier, über quasi keine Expeditionserfahrung verfügte und erstmal flott vor Ort reiten lernen musste, zeigt, dass Leute sich auf der Grundlage solcher Erfahrungsberichte auch gerne selbst überschätzen. Liebe Leute, es muss doch nicht gleich die Expedition in arktische Einsamkeiten sein - eine Wanderung durch die heimische Umgebung tut es doch auch erstmal.
In diesem Sinne habe ich das Buch als Erzählung unglaublich genossen - wie ein moderner Jack London. Einige darin getroffenen Aussagen sowie die Wirkung des Buches finde ich jedoch höchst kritisch.
Mir hat das Buch leider überhaupt nicht gefallen. Mr. Vanier war mir komplett unsympathisch und seine regelmäßigen Anmerkungen wo er schon überall in der Welt war, hat dies leider nicht besser gemacht. Auch fand ich sein Verhalten gegenüber den Pferden schon sehr fragwürdig, wer mit Knüppeln auf Tiere los geht sammelt bei mir keine Bonuspunkte. Für mich hat es im Buch den Anschein erweckt, dass seine Hunde, vor allem Otschum, für ihn an erster Stelle kommen, gefolgt von lange nichts. Seine Tochter und seine Frau, so kam es mir jedenfalls vor, erschienen ihm oft als Last und nicht als Bereicherung seiner Reise. Klar ist es sicherlich nicht einfach mit so einem kleinen Kind auf Reisen zu gehen, aber da er ja schon so viel Erfahrung mit Expeditionen dieser Art hatte, hätte ihm das vorher klar sein sollen. Was mich auch erschreckt hat war, dass seine Hunde teilweise überhaupt nicht auf ihn reagiert haben und Hunde von Spaziergängern angefallen haben. Alles in allem leider kein Buch, welches ich weiter empfehlen würde.
Ein faszinierendes Buch! Die Reise war lebhaft beschrieben und man konnte quasi den Schnee unter seinen Schuhen Knirschen hören und die kleine Morgan in ihrem Rucksack vor sich hinplappern :) Unglaublich wie sie diese anstrengende und teils gefährliches Reise mit so einem kleinen Kind schaffen konnten.. Natürlich gab es auch ein paar unglückliche Momente für die kleine doch ich war überrascht wie schnell sie sich an die Natur gewöhnt hat und wie glücklich sie dort war.. Solange sie ihren Hund in der Nähe hatte war eh alles in Ordnung! Dieses Buch macht einem Lust auf Natur und zeigt wie weit sich der moderne Mensch von dieser entfernt hat.. Die Bilder die der Autor mit seinen Worten zeichnet und die man sich auch teilweise angucken kann sind wunderschön !
Das Buch erzaehlt von der Reise des Autors in den hohen Norden Kanadas/Alaska, die er gemeinsam mit seiner Frau und Tochter unternommen hat. Die Familie reiste mit Pferden im Hochsommer zu einem von hohen Berggipfeln umgebenen See etliche Meilen von der naechsten Zivilisation entfernt. Dort bauten sie dann in Eigenarbeit eine kleine Holzhuette und tauschten per Flugzeug/Freunden die Pferde gegen ein Rudel Schlittenhunde ein. Nun warteten sie auf den Winter, der mit seiner Kaelte zugefrorene Fluesse zusichern sollte und reisten dann per Schlittenhund durch eisige Kaelte einige Monate lang weiter gen Norden bis nach Alaska. Und all das mit einem Kleinkind im Schlepptau, was ziemlich irrsinnig klingt und es meiner Meinung immer noch ist, auch wenn der Autor immer wieder betont wie wohlueberlegt die Reise war und wie ungefaehrlich der raue Winter des Nordens in Wirklichkeit ist. Liest man jedoch das Buch, so kommt es einem nicht wirklich ganz so ungefaehrlich vor, denn es passieren so einige sehr spannende Abenteuer. Mir hat das Buch sehr gefallen und es hat mir unglaublich fasziniert, dass es Menschen gibt, die einen derartigen Traum umsetzen und auch noch die notwendigen Faehigkeiten mitbringen, das Ganze zu ueberleben. Ich kann den Traum der einsamen, urspruenglichen, kalten Wildnis sehr gut nachvollziehen und wuerde unglaublich gerne selbst einmal so leben .. aber ich bin mir auch sehr sicher, dass mir nun wirklich saemtliche Ueberlebensfaehigkeiten dazu fehlen. Umso schoener ist es, ein solches Erlebnis zumindest mitzuerleben. Die Beschreibungen der Landschaft und der Interaktion mit allem was die Natur so zu bieten hat, haben mich sehr bewegt. Ab und an hat mir die Ausdrucksweise und das Schreibformat ein wenig gestoert .. es ist halt hauptsaechlich eine Art Tagebuchbericht, der aber gleichzeitig oft ein wenig ins Belehrende abdriftet. Grundsaetzlich aber wirklich sehr lesenswert und einfach faszinierend .. auch und gerade hinsichtlich dessen, was man Kindern zutrauen kann ...
Ein super schönes süßes spannendes und faszinierendes Buch. Ich hatte immer Lust weiter zu lesen und am Ende wurde es sogar richtig spannend. Man kann total gut mitfühlen und ich hab richtig Lust bekommen so eine Tour auch einmal auszuprobieren.
En 1992, Nicolas Vanier, amoureux du Grand Nord et de la nature, part avec sa femme Diane et sa fille Montaine, âgée de 18 mois, traverser la Colombie Britannique puis le Yukon au Canada jusqu'au nord de l'Alaska. L'Enfant des neiges raconte cette incroyable équipée (800 kilomètres à cheval, puis 2000 en traîneau avec une meute de chien de Siberie, les difficultés rencontrées, la construction solitaire d'une cabane en pin au bord d'un lac pour passer l'été, puis l'attente de l'hiver pour profiter des lacs geles pour traverser plus vite ces immenses etendues. Il fait froid, souvent entre -30 et -40 degres ! je serais curieuse de connaitre les temperatures de ces regions maintenant, 30 ans plus tard ?? mais deja le rechauffement climatique se fait sentir, la glace n'est pas aussi presente qu'attendue ! Excellent recit d'aventure d'un grand explorateur mais aussi d'un pere soucieux de la securite de sa petite fille. On decouvre aussi certains travers de l'aventure humaine qui oblige a couper beaucoup d'arbres pour se frayer un passage dans la foret, ou a deposer en helicoptere d'enormes quantite de nourriture: dans quel but ? faire un exploit humain ? On regrette que cette aventure ne soit pas couplee a des etudes scientifiques. Peut etre l a t-elle ete mais cela n'est pas present dans le livre. J'attends de regarder le film avec impatience: peut etre est ce la le but, l'emerveillement ! car il est bien connu, quand on connait et que l'on aime, on protege !!