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Regnbågssviten

Der Regenbogen hat nur acht Farben.

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Peter Pohl wurde 1940 in Deutschland geboren und lebt seit seiner Kindheit in Schweden. Den ersten Teil seiner Biographie beschreibt er in seinem im Herbst erschienenen Buch Der Regenbogen hat nur acht Farben . Dieser Roman berichtet von dem kleinen deutschen Jungen Heinrich, der, so wie Pohl selbst, 1945, gerade fünf Jahre alt, nach Schweden kommt und dem Krieg in Deutschland entfliehen kann. Doch die schwedischen Spielkameraden in der Nachbarschaft mißhandeln ihn grausam und verspotten ihn als Nazi. Für sie sind nun mal alle Deutschen Nazis. Für den kleinen Jungen Heinrich, der sich schon bald Henrik nennt, beginnt eine sehr schwierige Zeit. Die Mutter flieht in ihre Malerei, der Vater ist im Krieg gestorben. Nur der Großvater, der ihm schwedisch beibringt und ihm Märchen erzählt, kümmert sich um ihn. Er erzählt ihm Geschichten aus der Zeit, die so lange zurückliegt, daß weder die Große Schwarze Trauer noch die Wilde Rote Freude in die Welt gekommen waren. Es konnten schon kleine graue Sorgen vorkommen, doch vom braunen Geiz hatte noch keiner gehört. Verzweifelt beginnt der Junge, Freunde in seiner neuen Heimat zu suchen, doch immer wenn er glaubt, endlich jemanden gefunden zu haben, dem er vertrauen kann, ändert sich alles. So beginnt Henrik, sich in sich zurückzuziehen, wagt nicht mehr darauf zu hoffen, daß überhaupt noch eine Zukunft für ihn existiert. Bis zu dem Tag, als er Ylva kennenlernt, ein junges schwedisches Mädchen in seiner Klasse. Auch dieses Buch von Peter Pohl ist ein trauriges Buch, das Fragen wie Gewalt unter Kindern, Mißbrauch und Tod aufgreift. Gerade weil Pohl jedoch diese Fragen so schonungslos offen angeht, sind seine Bücher wahr. Er hat sich als Autor nie dafür interessiert, was er seinen jugendlichen Lesern zumuten darf. Gerade darum interessieren sie sich für seine Bücher. Peter Pohl lebt heute mit seiner Familie in Stockholm und lehrt Mathematik und Logik an einer Technischen Universität. Auf die Fortsetzung seiner Biographie, die er als Trilogie geplant hat, darf man gespannt sein. --Manuela Haselberger

Paperback

First published January 1, 1986

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About the author

Peter Pohl

40 books32 followers
Peter Pohl was born in 1940 in Germany. His father died in World War II. After the war, Pohl and his Swedish mother moved to Sweden, where he's lived ever since. In 1975, Pohl graduated and became a professor in Numerical analysis. Five years later he started filming, and with success: he won various prizes for his work. His writing career started in 1983. Pohl's themes are sad: themes like death, bullying, loneliness are often part of his books, and almost none of his books have a happy ending. Some of his books have autobiographical elements (the Rainbow series) and some others are based on true stories that came to him directly or indirectly. Some of his books were originally published as adult literature but later recategorised as books for youth.

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Displaying 1 - 4 of 4 reviews
Profile Image for naomi.
31 reviews
December 28, 2014
„Im letzten Jahr am fünfzehnten September bin ich sechs geworden“, teilte ich mit. „Und am nächsten fünfzehnten September könnte ich sieben werden.
Also bin ich irgendwas zwischendrin“, sagte ich und hoffte, dass sie nicht fragen würde, was eigentlich zwischen sechs und sieben lag, davon hatte ich nämlich keine Ahnung.
Zeit lag dazwischen, aber wie viel? Halb sieben?
„Könntest du sieben werden?“, wiederholte die Frau. „Könntest du werden. Was meinst du damit?“
„Wenn ich nicht vorher sterbe.“


Ich habe das Buch vor einigen Tagen beendet und hatte mir vorgenommen gleich im Anschluss eine Rezension zu verfassen, doch selbst jetzt weiß ich nicht, ob bzw. wie ich dem Buch gerecht werden kann. Was jedoch feststeht, ist, dass "Der Regenbogen hat nur acht Farben" die Bezeichnung Lieblingsbuch zu Recht verdient - der Roman hat mich ungemein mitgenommen und nicht mehr losgelassen.
Es ist aufrüttelnd und erschreckend, was Henrik nach dem Krieg während des Friedens erlebt, der ihm wie ein weiterer Krieg erscheint. Der Autor (be)schreibt schonungslos die Wahrheit und nimmt kein Blatt vor dem Mund. Wie keinem zweiten gelingt es Peter Pohl Emotionen zu beschreiben. Da gibt es den Grünen Neid. Das Glitzernde Kichern. Das Lila Entzücken und die Dunkelblaue Schläfrigkeit. Und dann ist da Henrik, versteckt zwischen all den Farben, den Emotionen, darauf bedacht, den anderen keinen Anlass zu geben, ihn zu quälen. Immer wieder betont er, dass er nicht vergessen wird. All die anderen sind Vergessende, Kinder ohne Erinnerungen, nur er erinnert sich an alles, an die Geborgenheit seiner Mutter, die Quälereien der anderen Jungen und die Beschimpfungen. Und irgendwann wird er sich rächen.
Bis er Ylva kennen lernt. Zusammen lernen sie sich neu kennen und Ylva versucht Henrik von der Unsicherheit zu befreien, ermutigt ihn, voraus zu denken, Pläne zu machen und zu wünschen …
Für mich ist es ein besonderes Buch. Ein besonders Buch, dessen Autor die Wahrheit erzählt, die Wahrheit und darüber hinaus. Er erzählt von Hass und Liebe. Von schönen Momenten, traurigen Situationen und dem Vertrauen. Vertrauen ihn sich selbst und andere.

Ich geben dem Buch fünf von fünf Sternen und könnte ich mehr, würde ich es tun.

Ich hörte nicht zu, wie sie das ausdrückte, ich war viel zu sehr damit beschäftigt, meinen Kummer über die Ungerechtigkeit nicht zu zeigen. Man darf nie zeigen, dass man traurig wird. Übrigens auch nicht, dass man froh wird. Man muss alles, was man fühlt, verstecken, damit niemand daherkommen und die Gefühle packen und ihnen die Arme so lange verdrehen kann, bis es weh tut.
Profile Image for Marleen.
225 reviews
August 6, 2012
Dit boek verdient zes sterren. Het gaat maar tot vijf, maar dit boek is dan ook zo goed dat het eigenlijk niet in de normale schaal van waardering past. Ik zou eigenlijk speciaal Zweeds willen leren voor dit boek, zodat ik het in de oorspronkelijke versie kan lezen.
Profile Image for Maria (a).
859 reviews10 followers
September 6, 2014
De regenboog heeft maar acht kleuren is one of the saddest books I’ve ever read. The way in which Henrik experiences Peace (as something so much more complex and hurtful than War ever was) is heartbreaking, as is the way he is convinced that nothing can last. He’s unable to look forward to things – after every plan they make, Henrik adds “If we’re still alive by then”, even if it’s just for the next day. He’s convinced that missing people will mean they die, so when he’s not around his mom, or Ylva, he forces himself to not think of them to keep them safe. It’s all the more heart-breaking because at times he breaks through this pattern and is able to be happy and optimistic, but life always takes it away from him again.

The main character is Heinrich, a German boy who is brought to his (originally Swedish) mother to Sweden after the end of the Second World War. Heinrich is a great character; he is caring and has an innate love for words and languages that ends in him writing fairy tales, like the grandfather he’s only known for a short while. He’s bullied into forgetting his German background and changes his name to Henrik. He’s the kind of character who you just want to protect.
There are a lot of characters to loathe in this book, but fortunately there’s also Ylva, who ignores all the haters and befriends Henrik. Together, they can handle most anything, and I absolutely love their friendship. Ylva is optimistic, where Henrik has been taught to believe that nothing ever lasts (both in the war, and after). Ylva sees the good things in life, and slowly takes the time to teach Henrik that life isn’t always bad.

I hadn’t seen the ending coming. Looking back on it, especially with the title in mind, I realize I should have. But I was absolutely in shock after having finished the last page.
Profile Image for Leen.
744 reviews42 followers
July 24, 2015
De titel verwijst naar de sprookjes die Henriks opa hem heeft verteld, en die Henrik verder heeft verzonnen. Hoeveel kleuren heeft de regenboog? Zeven, ziet hij als hij zeven is. Maar op zijn achtste verjaardag, die samenvalt met die van Ylva, zien ze allebei in de spiegel dat de regenboog nu acht kleuren heeft. En daar zal het bij blijven, zo voorspelt de titel al.
Ik heb dit boek intussen al meermaals gelezen, en telkens weer grijpt het mij aan, tijdens mijn zwakste momenten huil ik zelfs voluit om zoveel pech.
Peter Pohl kruipt zelf helemaal in de huid van zijn hoofdpersonage. De zinsconstructies zijn die van een zevenjarige, zodat je je als lezer in Henriks hoofd waant. Pohl bezit het ongelooflijke vermogen een verhaal zo neer te zetten dat, hoe ongeloofwaardig het op het eerste zicht lijkt, je er toch onvoorwaardelijk in gaat geloven.
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