Wenn letztes Jahr im antarktischen Sommer Höchstwerte von 20 Grad gemessen wurden, finde ich das schon etwas beängstigend! Das sind ja eigentlich sommerliche deutsche Temperaturen. Die wichtigen Infos sind mithilfe von Bildern und Anekdoten (und den nötigen Seitenhieben auf diverse Klimaewärmungs-Leugner) gut verpackt und regen zum Nachdenken an!
Meine Meinung: Mit seinem Buch „Das Eis schmilzt – Klimaschutz und Wirtschaft neu denken“ erklärt Arved Fuchs für jedermann inhaltlich detailliert, dennoch nicht mit Fakten überladen, wie sich der Klimawandel auf die Welt und ihre Bewohner (Mensch, Tier und Pflanze) auswirkt. Untermauert werden seine Schilderungen durch beeindruckende Fotos, die zum größten Teil während seiner zahlreichen Expeditionen z.B. in der Arktis entstanden sind.
Die Vermüllung des Planeten, die Friday’s For Future Bewegung, die Verarmung ganzer Bevölkerungsschichten aufgrund der Verödung von Landstrichen und die mitunter dadurch resultierenden Flüchtlingsströme - dies alles und noch mehr thematisiert Arved Fuchs in seinem Buch und findet trotz der Fülle an Problemen positive Worte für die Zukunft - WENN WIR ENDLICH HANDELN.
Auch das aktuelle Thema „Corona-Krise“ greift der Autor auf und geht darauf ein, wie sich diese Pandemie -für manch einen erstaunlicherweise- auch auf das Klima auswirkt.
Anhand best-practice Beispiele wie die dänische Insel Samsø, Island oder auch das kleine deutsche Dorf Hausbay zeigt Arved Fuchs, dass grüne Energiegewinnung möglich ist und dass man nach regionalen und individuellen Lösungen suchen muss, wenn man die Energiewende vollziehen will.
Mein Lieblingszitat aus dem Buch: „Die größte Gefahr besteht darin zu glauben, dass jemand anderes das Problem lösen wird.“
Fazit: ‚Das Eis schmilzt‘ von Arved Fuchs ist ein informatives Sachbuch, das einen allumfassenden Einblick in die Probleme der Welt gibt, ohne jedoch demotivierend zu wirken.
Als Polarforscher hat Arved Fuchs im Laufe der Jahrzehnte Einblicke in die Auswirkungen der Erdregionen erhalten, zu denen die meisten Menschen niemals Zugang haben werden. Zwar ist das Foto des verhungernden Eisbären auf einer abgebrochenen Eisscholle viral als Symbol für die Erwärmung der Polargebiete geworden - doch wenn Forschungsschiffe plötzlich problemlos Gebiete durchschiffen können, in denen noch wenige Jahre zuvor noch dichtes Packeis einen Wettlauf mit der Zeit zur Durchquerung der Passage machte, dann zeigt sich der Klimawandel mit einer noch ganz anderen Deutlichkeit als in den Extremwetterereignissen in unseren Breitengraden, den immer heißeren Sommern.
Mit seinem Buch "Das Eis schmilzt" hat Arved Fuchs seine Forderungen nach neuem Denken bei Klimaschutz und Wirtschaft in eine auch für Nicht-Wissenschaftler leicht verständliche Form gebracht, die auch Menschen ohne viel Hintergrundwissen nicht überfrachtet. Mit zahlreichen Bildern sowohl von seinen Forschungsreisen und den großartigen Natureindrücken wie auch von den schockierenden Eingriffen der Menschen - als Beispiel seien die teils giftigen Müllhalden ehemaliger amerikanischer Militärbasen auf Grönland genannt - beeindruckt das Buch auch optisch.
Dabei beschränkt sich Fuchs nicht auf die Entwicklung in den Polar- oder Permafrostregionen, sondern er schildert den globalen Zusammenhang der Klimakrise - die Rolle der Industriestaaten bei den Emissionen von Kohlendioxid oder bei der Überfischung der Meere, die Zerstörung der Lebensgrundlagen bei Menschen im gloalen Süden, die zu immer mehr Klimaflüchtlingen führen, die auch in Europa eine Perspektive suchen - nicht aus Abenteuerlust, sondern aus schierer Not. Und er kritisiert die Gleichgültigkeit angesichts des Sterbens im Mittelmeer, erinnert an die Aufmerksamkeit und Ressourcen, die etwa das in Seenot geratene norwegische Kreuzfahrtschiff "Viking Sky" im vergangenen Jahr erhielt. Aber da waren ja auch finanzstarke europäische Passagiere an Bord, die es zu retten galt.
Ob Plastik in den Meeren oder Energiekrise, Zaudern der Industriestaaten und die Forderungen der Fridays for Future-Bewegung, Artensterben und Nahrungsketten - Fuchs erinnert, dass es viele Zusammenhänge zu berücksichtigen gilt. Und er stellt aktuelle Zusammenhänge beim Glauben an die angebliche Beherrschbarkeit der Klimakrise her: "Die Coronakrise lehrt uns, dass wir nicht so unverwundbar und omnipotent sind, wie wir glauben". Oder: "Die Coronakrise wird irgendwann vorbei sein - der Klimawandel hingegen ist irreversibel."
In seinem Buch plädiert Fuchs für eine wirkliche Energiewende, nennt Beispiele und verweist auf best practice-Erfahrungen. Und vielleicht, so hofft er, könnte gerade die Coronakrise einen positiven Impuls liefern - nämlich, wenn die Konjunkturprogramme nach der Pandemie in Deutschland und Europa dazu dienen, der Wirtschaft eine Neuausrichtung zu ermöglichen und Zukunftstechnologien den benötigten Anschub zu geben.
Arved Fuchs erzählt in seinem Buch "Das Eis schmilzt" sehr eindringlich vom Klimawandel aus seiner Sicht als Polarforscher. In Kapitel 1 bis 9 beschreibt er zunächst die Veränderungen von Klima und der Polarregion, die er in den letzten Jahren beobachten konnte. Kapitel 10 bis 16 richten sich auf konkrete Beispieleprojekte, die lokal bereits erfolgreich einen anderen Umgang mit Resourcen und Energie betreiben und einige Schlussbemerkungen.
Die zu Beginn des Buches dargelegte Problematik ist für mich keineswegs neu, trotzdem schafft Arved Fuchs es mich mit dem Buch und den teilweise erschütternden Fotos von Umweltverschmutzung wachzurütteln. Der Stil des Buches gleicht einem spannenden Vortrag. Die Lektüre führt mir sehr deutlich vor Augen, dass es jetzt Zeit ist zu handeln. Die folgenden Beispiele zeigen gut auf, dass ein anderer Umgang mit Resourcen möglich ist. Insgesamt bin ich nach dem Buch sehr motiviert, mein Verhalten noch weiter möglichst klimafreundlich anzupassen. Was mir an dem Buch etwas fehlt, ist eine konkrete Liste mit Handlungsempfehlungen um die entstandene Motivation direkt umzusetzen. Was kann jeder Einzelne tun, wie können wir Veränderung auf höherer Ebene anstoßen und einfordern? Natürlich kann und sollte man sich hier eigenständig weiter informieren, allerdings ist das Buch an sich so motivierend, dass ich eine Liste mit konkreten Anregungen sehr hilfreich gefunden hätte.
Unabhängig vom Inhalt gefällt mir das Buch auch gestalterisch sehr gut. Sowohl Cover als auch der Innenteil sind grafisch sehr modern und ansprechend gehalten. Ein schönes Detail ist zum Beispiel das kleine Eisberg Icon, das in jedem Kapitel etwas kleiner dargestellt wird. Auch die Typografie und der Einsatz von Fotos unterstreicht diesen Eindruck. Außerdem ist das Buch im cradle to cradle Verfahren produziert und klimapositiv gedruckt - dies hätte ich bei der Thematik natürlich auch erwartet. Auch wenn in erster Linie der Inhalt zählt, weiß ich die schöne Gestaltung sehr zu schätzen.
Insgesamt finde ich das Buch sehr ansprechend und einen wichtigen Anstoß in Sachen Klimaschutz. Ein zusätzliches Kapitel mit konkreten Empfehlungen für Privatpersonen würde es meiner Meinung nach perfekt machen.
Arved Fuchs beschäftigt sich in seinem neuen Sachbuch mit allen klimarelevanten Themen und den globalen Zusammenhängen. Dabei erzählt er von Erfahrungen und Entdeckungen, die er auf seinen Expeditionen ins Eis gemacht hat. Eindrücklich berichtet Fuchs von den Veränderungen, die er über die Jahre hinweg auf Grund des Klimawandels beobachtet hat. Auch wenn der Autor von den verheerenden Folgen der Erderwärmung und der schrittweisen Zerstörung der Erde durch die Menschen berichtet, gibt das buch trotzdem Hoffnung. Er zeigt anhand vieler Beispiele, wie eine ökologische Zukunft aussehen könnte. Der erhobene Zeigefinger als Mahnung an uns Menschen bleibt natürlich nicht aus. Jedoch geschieht dies in einer angenehmen Art und Weise und nicht zu radikal, wie ich es befürchtet hatte.
Einen Kritikpunkt den ich habe ist, dass er sich teilweise wiederholt und einige Fakten und Aussagen in mehreren Kapiteln vorkommen. Hinzu kommt, das aus meiner Sicht einige Themen zu einseitig behandelt wurden und somit potentielle Probleme bei einigen Lösungsansätzen außer Acht gelassen wurden, wie z.B die Gefahren von Wasserstoff.
Besonders gefallen hat mir, dass das Buch mit vielen Fotos von Expeditionen gespickt ist. Ebenso die Zitate von bekannten Persönlichkeiten, die teilweise zwischen den Kapiteln zu finden waren.
Alles in allem handelt es sich um ein wichtiges Buch mit einer Botschaft, das es wert ist gelesen zu werden.
Ich finde, dass man so eine Art von Buch schwer mit Sternen bewerten kann, da dieses Thema uns alle angeht und es wichtig ist, so etwas anzusprechen.
Die Klimaerwärmung begleitet uns tagtäglich. Beim Wetter, in der Schule, in den Nachrichten. Doch für mich war dieses Thema immer sehr abstrakt und schwer nachzuvollziehen ("In Deutschland ist es trotzdem saukalt im Winter"). Dieses Buch hilft sehr gut beim Verständnis, wie der Klimawandel wirklich die Erde beeinflusst und dass es uns alle, über die Erde verstreut etwas angeht.
Was ich sehr positiv wahrgenommen habe, ist, dass das Buch nicht alles schlecht und hoffnungslos macht. Kein "wir haben ja sowieso verloren". Dieses Buch erschreckt einen, macht aber auch Hoffnung, dass wir die rasante Geschwindigkeit des Klimawandels zwar nicht stoppen aber verlangsamen können, was unglaublich wichtig für uns und unsere Nachfahren ist. Die Bilder, die immer wieder im Buch vorkommen veranschaulichen die erzählten Dinge perfekt und zeigen auch, wie wunderschön die Erde ist und wie stark wir sie eigentlich schützen sollten.
Ich würde das Buch definitiv jedem weiterempfehlen, der die tägliche Angstmacherei aus der Schule und den Nachrichten leid ist, aber trotzdem etwas über die Entwicklungen lernen möchte.
Arved Fuchs ist Abenteurer und oft in den Polaregionen unterwegs gewesen. Den Klimawandel hat er daher hautnah miterlebt. Für mich das spannendste und interessanteste Buch über den Klimawandel, welches ich je gelesen habe. Einfach durch diese persönliche Note. Schon die Aufmachung des Buches ist ganz toll. Jedes Kapitel wird von einem Eisbergsymbol begleitet, der immer mehr schmilzt, bis er ganz weg ist. Viele sehr schöne Fotos von Arveds Expeditionen unterstützen seinen Text und machen alles greifbar, erlebbar. Natürlich ist der Klimawandel ein Begriff, mit dem man ständig konfrontiert wird. Aber aus dieser persönlichen Ebene heraus zu erzählen, von Forschungsreisen, macht das Ganze sehr viel anschaulicher und auch erschreckender. Wenn man sich vorstellt, dass die Folgen unseres Umgangs mit der Erde schon so lange bekannt sind und trotzdem nichts dagegen unternommen wurde, kann man nur den Kopf schütteln. Das Buch ist brandaktuell, selbst die Covid-19-Pandemie hat schon Einzug in den Text gefunden. Für mich liegt das große Plus des Buches vor allem im Aufrütteln und im Aufzeigen der Problematik. Nicht lehrmeisterhaft mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit Bildern und Informationen, die man sonst so nicht liest. Sehr lesenswert!
In dem Buch "das Eis schmilzt" schreibt Arved Fuchs von seinen Erfahrungen in Bezug auf den Klimawandel. Ich habe schon viele Bücher zu diesem Thema gelesen, doch was mir an diesem besonders gut gefällt, ist die Tatsache, dass Arved Fuchs über seine eignen Erfahrungen spricht. Es werden kaum Expertenmeinungen erwähnt, wodurch sich alles irgendwie "näher" anfühlt. Beispielsweise erzählt er, dass er an dem selben Ort mehrere Male war und wie sich die Landschaft zwischen den einzelnen Besuchen verändert hat. Leider muss ich dem Buch jedoch etwas abziehen, da für mich kaum neue Information vorhanden war. Alles in Allem ist es ein interessantes und anschauliches Buch, welches sich durch die vielen Illustrationen und wahnsinnig kurzen Kapitel sehr leicht und schnell lesen lässt. Leider hat es jedoch nur wenig an neuer Information zu bieten, wenn man sich mit dem Thema bereits ein wenig befasst hat.
„Es stimmt: Klimaschutz ist eine wahre Herkulesaufgabe. Ohne das Einschwenken der Wirtschaft wird es nicht gelingen, das Ruder herumzureißen.“
Nach seiner Ausbildung bei der Handelsmarine hat Arved Fuchs zahlreise Expeditionen unternommen, davon viele ins „ewige Eis“. Dabei konnte er förmlich zusehen, wie das Eis Jahr für Jahr und Jahrzehnt für Jahrzehnt weniger wurde. In diesem Buch teilt er seine Erlebnisse, seine Ansichten zur Klimakatastrophe – und wieso er nicht schwarzsieht, sondern noch an eine Lösung glaubt.
Das Buch ist sehr interessant zu lesen. Ich fand es spannend, über Arved Fuchs´ Erlebnisse im ewigen Eis und auf sonstigen Expeditionen zu lesen. Die vielen Bilder sind anschaulich und lockern die Lektüre auf. Er erklärt Lösungen zu einzelnen Themen, z.B. Energieversorgung, lässt dabei aber andere wie das Thema Ernährung, größtenteils links liegen. Ich hätte mir Diskussionen zu allen „Problembereichen“ des Klimawandels gewünscht, jedoch pickt er nur einzelne heraus. Am Schluss ist man zwar der Meinung, dass es eine Lösung gibt, aber dass man als Einzelner nicht viel beitragen kann. Zumindest ging es mir so. Insgesamt aber ein sehr interessantes Buch, das ich gerne weiterempfehle.
Der Titel mag auf den ersten Blick dramatisch wirken, doch in Wahrheit beschreibt er die Realität, denn das Eis schmilzt in der Tat. Arved Fuchs hält uns jedoch nicht nur vor, was wir falsch gemacht haben. Er zeigt uns auch, was wir richtig machen und wie wir die Dinge noch besser angehen können. Das Buch ist aber vor allem eins: Ein Weckruf für all jene, die meinen, das Thema würde sie nichts angehen.
Das Cover ist sehr simpel gehalten, doch genau diese Einfachheit ist mir sofort ins Auge gefallen. Weiß auf Schwarz steht geschrieben, was Tatsache ist. Diese Direktheit sagt mir sehr zu.
Was mir ebenfalls sehr gefallen hat, war die Aufmachung des Buches. Natürlich muss ich zuerst hervorheben, dass das Buch klimapositiv gedruckt wurde. Das Innere hat mir auch sehr gut gefallen. Die Kapitel hatten genau die richtige Länge und haben immer ein etwas anderes Thema behandelt, welches sich am Ende zu einem Ganzen gefügt hat. Es gab super viele Bilder, die den Ernst der Lage wirklich sehr gut aufzeigen konnten. So wurde es mir leicht gemacht, das Buch in einem Rutsch durchzulesen, obwohl die Thematik eher belastend ist. Der Schreibstil des Autors war so flüssig und nah, sodass ich weiterlesen musste.
Ich hätte mir gewünscht, dass die Bilder etwas schärfer wären, doch das ist wirklich Meckern auf hohem Niveau.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir das Buch sehr sehr gut gefallen hat und ich es jedem empfehlen kann, unabhängig davon, wie gut er/sie sich bereits mit dem Thema auseinandergesetzt hat.
Das Buch ist perfekt für alle jene, die in die Thematik Klimaschutz, Klimawandel einsteigen. Situationen und Problematiken werden einfach und verständlich aufgearbeitet, alles in Verbindung mit Arved Fuchs Erfahrungen und Bildern.
Die grafische Aufbereitung hat mich persönlich sehr angesprochen. Die doch eher kurzen Kapitel (im Schnitt 12-20 Seiten) sind perfekt, um das Buch kapitelweise zu lesen; Stichwort Nachtlektüre.)
Alles schon mal gehört - keine neue Inspiration. So bleiben diejenigen, die das Drama erkennen, unter sich. Neue Leser, die sich dem Thema zuwenden wollen, finden hier die Schlagworte, die sie überall hören Können. Der Untertitel Klimaschutz und Wirtschaft NEU DENKEN ist gelinde gesagt übertrieben