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Showdown in Courage

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"(...) Als am 16. Dezember 1869 Sacramento fiel, sprachen die weni­gen Zeitzeugen von einem gigantischen Heer, welches sich bis zum Hori­zont erstreckt hatte (…)"

 

Death in the West – a Study (Seattle, 2005)

 

 

Zwei Männer.

Der eine – hitzköpfig, unbeugsam, im Herzen noch ein Kind.

Der andere – verbraucht, erfahren, erschöpft.

Ein Ziel.

Sein Name: Tobin V. Kelly – der Steel Colonel. Ein Psy­chopath, ein Sadist, ein Armeeabtrünniger und nun der allei­nige Herrscher eines Wüstenkaffs namens Courage.

Alte Rechnungen, die beglichen werden müssen.

Mit Blei, mit Blut, mit Entschlossenheit.

Nur eine Sache steht den beiden noch im Weg.

Die Auferstehung.

Es ist Zahltag.

Es ist … Showdown in Courage.

 

 

129 pages, Kindle Edition

Published July 18, 2019

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Profile Image for Nils Krebber.
Author 4 books6 followers
May 19, 2020
Kurz zusammengefasst - viel Gore ohne spannende Handlung oder Figuren, zusammenhanglose Gewalt gegen Frauen und Kinder. Für Freunde von expliziter Gewaltdarstellung und tabubrechenden Horror mit Zombies.

Ein deutscher Weird Western - da bin ich dabei. Leider hat er mir nicht besonders gefallen, muss ich sagen. Das selten bediente Genre gibt deshalb einen Extrastern. Aber Schritt für Schritt.

Es gibt jede Menge Gewalt und Gemetzel. Leider wirkt es wie Selbstzweck, denn unsere Protagonisten oder Antagonisten sind selten davon berührt. Und außer Ekel rufen die detaillierten Beschreibungen von Zombies wenig hervor.

Sehr belastend fand ich die konstante Gewalt gegen Frauen und Kinder - klar, man kann schocken, aber eine besonders widerliche Szene hat noch nicht mal irgendeinen Einfluss auf die Handlung. Beide Charaktere in der Szene kommen exakt in dieser Szene vor und interagieren nie mit unseren Protagonisten.

Dann gibt es zwei Frauen, die furchtbar unter dem Colonel leiden und tatsächlich lehnt sich eine von ihnen kurz auf und hilft unseren Protagonisten. Aber leider wird nichts mit diesen Figuren gemacht außer sie leiden zu lassen.

Die Protagonisten sind uninteressant. Jetzt ist es im Western üblich, das man in Western nur Abziehbildern findet, der Gute, der Böse, der Hässliche. Aber solche Klischees müssen mit irgendwelchen markanten Merkmalen gefüllt werden, sonst sind sie mir egal.
Die beiden Protagonisten Rivera und Molina sind farblos und vor allem sehe ich keine wirkliche Linie bei ihnen. Rivera ist der heißköpfige Junge, der Rache um jeden Preis möchte. Aber mitten in der Geschichte will er plötzlich abhauen.

Molina muss immer kernige Reden halten über Pflicht, Schuld, Rache, etc. Die aber relativ wenig Inhalt haben und auch von ihm nicht besonders überzeugend wirken.

Der Steel Colonel ist unser Bösewicht, und er begeht jede Menge Gräueltaten, damit wir ihn hassen. Soweit, so gut - nur leider interagieren unsere Protagonisten viel zu wenig mit ihm, um diesen Konflikt wirklich interessant zu machen. Alles, was er ihnen angetan hat, wird passiv in der Vergangenheit erzählt, so das sein Ende unbefriedigend ist. Tatsächlich hatte ich fest erwartet, das die Geschichte unsere Protagonisten zwingt, gegen die äußere Bedrohung temporär mit ihrem schlimmsten Feind zusammen zu arbeiten. Statt dessen geht das einfach komplett an ihnen vorbei und es gibt bis zum Ende keine Interaktion zwischen dem Bösewicht und den Zombies.

Die äußere Bedrohung der Zombiewelle ist - unklar. Ich weiß nie, ob ich um irgendwen Angst haben soll oder nicht. Denn die Zombies metzeln zwar jede Menge Leute nieder, können aber auch erschossen oder erschlagen werden, sind mal langsam, mal schnell - und am Ende sind sie alle gesprengt? Ich habe bis jetzt noch nicht verstanden, was da passiert sein soll.

Um mal nicht nur zu meckern, die Rahmeneinwürfe von fiktiven Geschichtsbüchern zur Illustration der alternativen Geschichte haben mir ganz gut gefallen. Passen gut vom Stil zum The Zombie Survival Guide: Complete Protection from the Living Dead und ähnlichen Werken.
Profile Image for Thomas Rippert.
44 reviews1 follower
July 23, 2020
Ich muss gestehen, dass ich wirklich so gut wie keine Ahnung von Western habe, da ich sie nicht lese. Zuerst einmal fehlt mir der übernatürliche Aspekt und zweitens bin ich in meiner Kindheit durch Karl May geschädigt worden, welchen ich lesen musste, obwohl ich es nicht wollte.

Horror-Western sind hingegen etwas anderes, und hier ist „Showdown in Courage“ der erste Roman in diese Richtung den ich jemals gelesen habe.

Es beginnt, wie ich mir den Beginn eines Western so zusammenreime. Ein wirklich mieser Bösewicht, zwei recht „nette“ Jungs die einen Rochus auf den wirklich miesen Bösewicht haben, Frauen und Kinder die der wirklich miese Bösewicht foltert und drangsaliert und die Handlanger des wirklich miesen Bösewichts treten Stück für Stück auf und schaffen so ein recht gut nachzuvollziehendes Sittengemälde der damaligen Zeit.

Zwischendrin gehen ein paar Sachen auf den Planeten nieder, welche aus dem All gekommen sind, und eine Armee von Untoten macht sich auf die Suche nach Happa Happa, also den lebenden Snacks, die von da an ums nackte Überleben kämpfen müssen.

Soweit, so naja.

Torsten Scheibs Schreibe kam mir zum ersten Mal in der Anthologie des „German Kaiju“ unter die Augen, und dort hat sie mir wirklich gut gefallen. Beim „Showdown in Courage“ war dies leider nicht der Fall, denn irgendwie vermisste ich hier fast alles, was mich an „Symbiogenese“ so fasziniert hat. Die Wortgewalt ist zwar auch hier präsent, doch irgendwie wollte sie mich nicht wirklich packen.

Die Protagonisten blieben für mich starr und auch wenn man die Hintergründe eventuell gut recherchiert hat, anfreunden konnte ich mich mit keinem von ihnen.

Auch die eigentliche Bedrohung bleib für mich stets außerhalb der Griffweite, denn auch wenn die Zombies hier Zombies sind, so sind sie nicht immer klar definiert und wandeln sich teilweise im Laufe der Erzählung von Schlurfern zu Sprintern. Auch ist die Art und Weise, mit denen man den Stinkern den Gar ausmachen kann, ein wenig zu sprunghaft den jeweiligen Verhältnissen angepasst.

Im Nachhinein betrachtet, erscheint mir dieser Kurzroman das Erstlingswerk von Torsten Scheib zu sein, denn der oben erwähnte Beitrag im „German Kaiju“ hat mehr Klasse, ist besser durchdacht und auch stilsicherer geschrieben, als dieser Zombie-Western.
Profile Image for Katharina.
304 reviews6 followers
September 15, 2019
„Showdown in Courage“ von Torsten Scheib ist ein Kurzroman, der bei Hammer Boox erschienen ist.
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen, und die Story ist absolut neuartig, eine bisher mir nicht bekannte Mischung aus Western und Horror, die sofort mein Interesse geweckt- und mich begeistert hat.
Schon der Beginn ist fesselnd, und man wird sofort eingefangen von einer Geschichte, die man so nicht erwartet. Nach einem Western-typischen Anfang wird es schnell unheimlich und rätselhaft, und bald schwenkt die Atmosphäre eher in eine bedrohliche Weise um. Man versteht die beiden Hauptpersonen, denn der Steel Colonel ist wirklich unsympathisch, doch schon bald soll dieser wirklich das geringste Problem aller sein…
Die Entwicklung vom Western in eine Horrorstory vollzieht sich schleichend, aber kontinuierlich, und der Leser wird mitgezogen in ein Szenario aus Brutalität, Unappetitlichem und entsetzlichem Grauen, das mich beim Lesen atemlos hat mitfiebern lassen und mich nicht mehr losgelassen hat. Wie gebannt habe ich das Geschehen verfolgt und habe das Buch verschlungen, bis hin zum heftigen, aber passenden Ende, das den Namen Showdown wirklich zu Recht trägt.
Von mir gibt es 5 Sterne.
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