Mikroelektronik war einer der Schlüssel des technologischen Fortschritts und des Exports. Auf beides war die DDR angewiesen, um als Industrienation zu überleben. Die Fachleute in Wirtschaft und Politik wussten das sehr genau. Und dieses Ziel wurde mit dem Einsatz hoher Investitionen verfolgt. Dennoch blieb die DDR um mehrere Jahre hinter dem Weltniveau zurück. Die Produkte waren zu teuer und ließen sich nicht in den notwendigen Mengen produzieren. Was erfunden, was produziert und was schließlich die Betriebe und Konsumenten erreichte, davon gibt René Meyer in diesem Buch einen Überblick.
Inhaltsübersicht:
- Kurze Geschichte der Rechentechnik - Auf und Ab der Kybernetik - Kombinate in der DDR - Das Hightech-Embargo und seine Folgen - Mikrochip-Klone - Oprema - Zeiss-Rechen-Automat ZRA1 - D1 bis D4 aus Dresden - Robotron 300 - ESER-Standard - Tischrechner - Taschenrechner - Die Geburtsstunde des Heimcomputers - Bausätze und Bastelcomputer - Lerncomputer - Kleincomputer - Bildungscomputer BIC - Der letzte Heimcomputer der DDR - Westcomputer - Messe Leipzig - Das große Computertreffen in Böhlen - Bürocomputer - Bürosoftware - Grafik und CAD/CAM - Computerkunst - Computerspiele - Drucken und Kopieren - Schülerkurse - Computerklubs - Volkshochschulen - Programmierolympiaden - TV-Sendung Computerstunde - Software aus dem Radio - Die einzige Spielkonsole der DDR - Spielautomat Poly-Play - Schachcomputer - LCD-Spiele - KC-Club - Utopische Literatur - Science Fiction im Film - Elektronische Musik
Tolles kleines Buch über eben das, was der Titel verspricht: Die Computer der DDR. Positiv überrascht haben mich die vielen kleinen Interviews oder kurzen Anekdoten von anderen Personen. Das lockert das Buch schön auf. Der einzige Grund, warum ich keine 5 Sterne gebe ist, dass ich mich über noch mehr Fotos gefreut hätte. Die Zahl der Geräte, die nur beschrieben wird, aber man nicht sieht, ist leider recht groß. Sonst topp, wie von Rene Meyer auch eigentlich nicht anders zu erwarten.