Nach dem Ende einer Beziehung unternimmt Jasper einen Trip in die Vergangenheit. Er fährt nach Sommerhagen, wo er früher die Ferien verbracht hat. Während er auf alten Pfaden wandelt, erinnert er sich unweigerlich an seine Jugendliebe Sören. Als Jasper herausfindet, dass Sören noch im beschaulichen Ostseebad wohnt, muss er wissen, ob dieser noch immer so süß und sexy ist wie damals. Gerne würde er an diese Erlebnisse anknüpfen. Haben ihre Gefühle eine Chance oder leben sie mittlerweile in zu unterschiedlichen Welten?
Aus acht unterschiedlichen Federn entstand ein wundervolles Sommerhagen - ein Ort in der Nähe von Travemünde! Freut euch auf Geschichten rund um Gäste, Einheimische und solche, die es werden mit einer Prise Spannung, persönlichen Schicksalen, zum Teil humorvoll oder auch zum Nachdenken. Auf jeden Fall mit jeder Menge Liebe. Jede Geschichte ist in sich abgeschlossen, einzigartig und fügt sich doch ins große Ganze. Wir freuen uns auf euren Besuch im Ostseebad!
Miamo Zesi - Streuselkuchen und eine Brise Liebe Marco Harnisch - Der Untergang der Titanic Robin Lang - Pizza Hawaii und ganz viel Liebe Neo Lichtenberg - Wiedersehen im Dünenglück Bastian Süden - Küss niemals einen Surferboy Chris P. Rolls - Zwischen Strandhafer und Samtfalter Saskia Diepold - Eine Muse für den Leuchtturmwächter Emilia Grace - Sommerglück hoch drei
2.5 abgerundet. Ehrlich gesagt, ging so. Das liegt ein bisschen an mir, weil ich mich mit dem Thema “verpasste Chance” immer ein bisschen schwer tue – besonders bei zeitaktuellen Geschichten, wo man sich doch ziemlich einfach hätte wiederfinden können, wenn der Funke jetzt wirklich so was Besonderes war. Klar, die Figuren waren in diesem Fall Teenager, also war das Timing Scheiße, aber gleichzeitig versichern uns beide Erzähler, dass das damals so die einzig wirkliche und bleibende Connection ihres Lebens war, und sie finden ja auch zum späteren Handlungspunkt nach 17 Jahren Handumdrehen nahtlos wieder den Draht zueinander, haben einander nie vergessen, blah blah… schön, aber dann hätten sie ja zumindest schon zehn Jahre früher versuchen können, einander wiederzufinden, zumal sich ja eh alles um diesen zentralen Handlungsort dreht, von dem keiner wegbleiben kann. Ich weiß, ich denke mal wieder zuviel darüber nach, aber die Handlung versucht irgendwie die Balance zu halten zwischen “damals hätte es eh nicht geklappt” und “wir sind aber füreinander bestimmt” und für mich war es nicht ganz überzeugend, warum sie dann doch 17 Jahre miteinander verpasst haben. Das ist Verschwendung und ärgert mich bloß, lol.
Das war nicht mein einziges Mecker-Ding, ich fand den späteren Erzählstrang auch einfach ein bisschen langweilig, weil er sehr schnell zum häuslichen Glück überging. Irgendwie fand ich die zarte Liebesgeschichte der Teenager ansprechender und den Sprung nach später nicht so ganz gelungen.
Die Autorin hat außerdem ein paar seltsame Angewohnheiten mit der Interpunktion und benutzt viel zu viele Rufzeichen, auch in der normalen Erzählung. Im Dialog artet es dann noch zur unsäglichen Kombination “?!” aus, die eigentlich außerhalb von Chats nichts verloren hat. Deshalb sahen dann! Alle Sätze! Ungefähr so aus! Und die Fragen?! “Besonders im Dialog?!” Immer so! “Das wirkt dann gleich unglaublich hibbelig und aggressiv, oder?!”
Insgesamt: Wie bei den anderen Bänden der Serie schönes Setting, von dem ich immer noch nicht genug habe, und es waren ein paar schöne Moment dabei, vor allem im “Vor 17 Jahren”-Abschnitt. Der Rest war nicht so ganz meins.