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Cibo lebt (in dem Körper von dem weiblichen, fortgeschrittenen 'Safeguard' Sanakan) und Killy ist doch kein 'Safeguard', sondern so 'ne Art "Geheimagent" eines 'Safeguard'-Vorgängersystems. Die Puzzleteile fügen sich zusammen...

So langsam wird mir einiges klar, doch irgendwie ist das Ganze trotzdem ziemlich verrückt und verwirrend. Natürlich endet's mit einem Cliffhanger. Genial bleibt's dennoch - und es wird immer besser.

Er heilt unglaublich schnell, seine Funktionen wurden wieder hergestellt und er kann mit den 'Erbauern' reden. Killy, du bist wirklich mysteriös. Wer bist du eigentlich? Aber die Frage macht die Reise nur umso interessanter.

Auch wenn der Hauptcharakter Killy alles zu überleben scheint (meistens mit mehr Glück als Verstand und Hilfe von Anderen), unverwundbar ist er nicht - irgendwie beruhigend. Nun ist er sogar beim dritten Mal endgültig zusammengeklappt und ohnmächtig geworden.

Wow. Die Hintergründe. Eben sah's aus wie'n Sternenhimmel, doch ich weiß, dass es die Lichter eines Gebäudes der 'Megastruktur' waren. Die Dimension des Ganzen werden einem erst so richtig bewusst, je tiefer man in BLAME! eintaucht. Unglaublich.

Die düstere Atmosphäre erinnert mich an ähnliche Science-Fiction-Geschichten - Klassiker wie 'Ghost in the Shell' oder 'Matrix', aber auch Werke jüngeren Datums wie 'Psycho-Pass'.

Die letzte Seite von Niheis BLAME-Debütwerks gefällt mir. Krähenvögel finde ich immer gut. Dann gebe ich der BLAME!-Serie wohl doch eine Chance. Vielleicht muss man bei Nihei erst einmal eine ganze Weile lesen, bevor sich ein Gesamteindruck einstellt.

MOMENT. Was war das denn? Das Ende wirkte gerade überstürzt, als ob da was fehlt. Das war bei ABARA auch so. Tut Nihei das dem Leser wirklich in jedem Manga an?

Die Welten (vielleicht ist es auch nur eine, von der immer nur Teile gezeigt werden?) von Tsutomu Nihei sind ein Irrsinn, der seinesgleichen sucht. Diese Weiten, in denen ein einzelner Mensch so schnell verloren gehen kann. Immer wieder wirklich beeindruckend. Er ist einer der wenigen Mangaka, wo ich auch die Architektur furchtbar faszinierend finde - nicht nur als Zukunftsvision sondern auch im metaphorischen Sinne.

Fliegende Bücher. \o/

Manche Geschichten sind so gut, dass sie weh tun und trotzdem glücklich machen.

Schießerei auf'm Friedhof - die hinterlässt gleich so eine Gangsterkrimi-Atmosphäre.

Hach, gerade ist es so angenehm wie eine sanfte Sommerbrise. Da wird einem ganz warm ums Herz nach den finsteren Abgründen, durch die der Comic auch schon gewandert ist. Wann kommt ReLIFE 5? Ich möchte so gerne weiterlesen.

Ich mag, wie ernst und ehrlich schwerwiegende Themen angesprochen werden, aber ich bin auch immer richtig froh und erleichtert, wenn sich die dunklen Wolken lichten und die Charaktere sich wieder verstehen. Auf jeden Fall wird hier auch vor unbequemen Fragen nicht zurückgeschreckt und man wird zum Nachdenken angeregt. Hoffentlich bleibt's so tiefgründig.

Puh. Vielleicht läuft doch nicht alles völlig aus dem Ruder.

Irgendwann würde er kommen - das war klar, so wie sich alles zusammenbraute - und nun ist er da: ein gewaltiger Sturm der Emotionen mit dunkelblauem fast schwarzem Himmel, ein Knacks (oder Blitz) und alles zerbricht(?). So dargestellt wirkt die dunkle Gefühlswelt noch düsterer. Beziehungen sind so fragil. Wie es nun wohl weitergeht mit den drei Mädels und ihrem Umfeld?

Ich liebe es, wenn Inukai so Furcht einflößend schaut. Dieser Blick. Blendend.

HORIMIYA ist wirklich ein guter Vergleich. Da mochte ich irgendwann auch alle Charaktere. Hier sind sie genauso seltsam und liebenswert mit ihren Eigenheiten.

Meistens mag ich's eher schwarz-weiß, aber hier gefällt mir der Gegensatz zwischen den düsteren und lichten Momenten, die man im Webcomic auch an den Hintergründen erkennt. Helle, sonnige Pastellfarben, die ineinanderfließen oder eben ein Farbverlauf von Weiß zu Schwarz, der oft aussieht wie wütendes Gekritzel. Auch die anderen Gefühle werden ziemlich witzig dargestellt. HORIMIYA in Farbe wäre sicher genauso bunt.

Gerade wenn man denkt, hier geht es aber ruhig und freundlich zu, kommt der Sturm und weht einem eisig ins Gesicht. Aber Missverständnisse, negative Gefühle, Fehler etc. gehören eben dazu. Das Leben kann kalt und unfair sein.

Diese ganzen, wundervollen Kleinigkeiten, diese Zweideutigkeiten, weil ein 27jähriger, durch eine Pille um zehn Jahre verjüngt, nun wieder auf die Schule geht und dabei auf allerhand komische Käuze trifft. So herrlich und amüsant. Ich bin echt gespannt, wie's weitergeht, wie er sich durch das Jahr schlägt und was er als nächstes anstellt.

Und der Beobachter so zum Leser: Ich hab nicht spioniert, ich mache nur meinen Job (das Testsubjekt beobachten und dabei diebisch grinsen). NATÜRLICH.

Wenigstens nennt sie ihn nicht mehr den 'Zigarettentyp'. Obwohl die Szene schon genial war.

Die beste Schülerin will mit ihm befreundet sein, weil er sie angesprochen, sich ihren Namen gemerkt und sie so aus ihrer Isolation geholt hat, aber er soll sie nicht mit seiner Dummheit 'anstecken'. Herrlich.

Wenn er so weitermacht, wird er bald als Klassenclown abgestempelt - und um ihn herum sitzen die Wunderkinder, die denken, er ist irgendwie zurückgeblieben. Hachja, Ironie.

Das ReLIFE-Testsubjekt tappt wirklich von einem Fettnäpfchen ins Nächste (sein Beobachter, der auch in seiner Klasse ist, wird das sicher alles dokumentieren). Lustig finde ich das, aber ob das für seinen Ruf in der neuen Klasse so vorteilhaft ist? Der Manga ist auf jeden Fall eine heitere Angelegenheit.

Vom guten Poe haben sich THE OCEAN auch inspirieren lassen. Was für ein derbes Klangbrett. Ganz anders als die musikalischen (Gedicht-)Interpretationen, die ich sonst so kenne. Progressiv waren die auch auf ihre Art und Weise, aber nicht SO Metal-lastig. http://www.darklyrics.com/lyrics/theo...

THE OCEAN mit ihrem Album 'Anthropocentric' erinnerten mich gerade daran, dass da noch einige verblichene Herren darauf warten gelesen zu werden: Dostojewski, Nietzsche... Wen's interessiert, hier gibt's die Lektürebezüge und Liedtexte: http://www.darklyrics.com/lyrics/theo...

Meine Intuition hat mich nicht getäuscht und meine Vermutung (wer's war) hat gestimmt. Mikoshiba fand ich interessant und das Ende hat mich überrascht, aber ansonsten war der Manga nicht so meins.

Was sie jetzt wohl macht, nachdem ihr mal jemand so richtig die Meinung gesagt hat und das nicht gerade auf die nette Art? Für mich hat das die Geschichte aufgewertet. Vielleicht werden der Dame endlich die Augen geöffnet.