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Ich bin richtig froh, endlich Die Schatzinsel des Reiner Reichelt zu Ende gelesen zu haben. Das Prosastück ist das längste des Buches und bestand aus fünf Erzählungen, die mir zu langatmig waren. Daher fehlte bei mir erst das Interesse und die Begeisterung weiterzulesen, aber nun bin ich doch wieder neugierig auf die restlichen Prosastücke. Schließlich waren bis auf das eine alle anderen gut.

Die zwei ersten Prosastücke Meine Flüsse und Die Katze I haben mir schon gut gefallen. Ich bin gespannt, ob es bei dem Buch so bleibt. Bei dem Roman für Kinder Kletterpaule von Heiligenborn vom gleichen Autor wollte sich der Lesefluss einfach nicht einstellen. Das ist hier glücklicherweise nicht der Fall.

BuzzFeed: The Epic Love Triangle Between Books, Coffee, and Tea

Das Zitat und die Illustration am Anfang des ersten Kapitels fand ich schon einladend. Doch dann kam der erste Satz und zog mich in seinen Bann: "Lange Zeit bin ich früh aufgestanden, von den Amseln am Fenster geweckt, und in der Morgendämmerung durch mein Tal gefahren, mein Tal in den grünen Bergen." Als ich das Buch 2012 zum ersten Mal in den Händen hielt, wohnte ihm bereits dieser Zauber inne. Büchermagie?!

Interessantes Detail: Die Frau auf dem Mars trägt ein Ankh-Kreuz. ☥

Traurig-schön.

Schade, schon vorbei. Vielleicht wird die Geschichte irgendwann fortgesetzt, würde mich unglaublich darüber freuen. Der Zeichenstil ist der WAHNSINN!

Wow. Das Intro. Eine Bildgewalt, das mir der Atem stockt und das Blut in den Adern gefriert. Leider ist die Thematik hochaktuell.

Wortwechsel zum Kaffeetrinken: "Du weißt doch, was ich von Stollen halte." - "Abstand."

Den Manga habe ich nicht das letzte Mal gelesen... ♡

Hach, das ist einer von den Mangas, wo ich mich auch beim zweiten Lesen an den Zeichnungen nicht satt sehen kann. Außerdem mag ich die Geschichte, die Figuren, ihre Interaktionen und traditionelles Bogenschießen ist einfach ein eleganter, ansprechender Sport. Ehrlich gesagt verstehe ich gerade gar nicht, warum ich dem Manga nur vier Sterne gegeben habe. Vielleicht werde ich das noch nach oben korrigieren.

Bis Kapitel 5 gelesen. Die Geschichte ist spannend, die Charaktere sind interessant, ich mag den Zeichenstil, doch die SVV- und Lebensmüde-sein-Thematik drückt meine Stimmung gerade ziemlich, darum pausiere ich und lese ein anderes Mal weiter.

Noblesse heillos verfallen, was wohl daran liegt, dass er seine stille Hauptfigur so leuchten lässt. Cadis Etrama Di Raizel ist für mich wie die Morgenröte beim Anbruch eines neuen Tages nach einer tiefschwarzen, sternlosen Nacht. Obwohl er eine alles zu überschattende Trauer in sich zu tragen scheint und sein Leben am seidenen Faden hängt, blickt er trotz der düsteren Aussichten nach vorne und gibt nicht auf.

Sich langsam in rot glitzernden Staub auflösend, bitten die beiden Cadis Etrama Di Raizel um Vergebung, ihm Kummer bereitet und den falschen Pfad eingeschlagen zu haben. Ich weine gleich zusammen mit Rai, bin tief berührt. Auch stimme ich Frankenstein zu, Rai wünschte sich wahrscheinlich Umstände, die beide nicht seinen Pfad kreuzen lassen würden. Denn am Ende ist er der Leidtragende, der die Verantwortung übernimmt.

Cadis Etrama Di Raizel mit blutroten Flügeln, blutige Tränen weinend löst mal eben so einen blutroten Drachen-Schlangenhybrid in Nichts auf. Nachdem sich blutrote Wirbelstürme gebildet haben, kam DAS: "[...] Mit dem Recht, das mir als Noblesse gewährt wird, verurteile ich euch zu erzwungenem, ewigem Schlaf." Daraufhin bezwingt ein gigantischer, leuchtender Phoenix (?) blitzschnell die zwei verräterischen Clanführer.

Frankenstein hat auch den alten Lord herausgefordert - selbst das wundert mich bei ihm nicht, sowas hatte ich erwartet. Daraufhin kamen dann alle zwölf Clanführer, denn erst wenn er die alle besiegt, darf er dem Lord gegenübertreten. Ende vom Lied - Rai musste intervenieren. Trotzdem kann wohl niemand, was Kampferfahrung angeht, Frankenstein das Wasser reichen und nun will die jüngere Generation das natürlich nutzen.

NEIN! Rai ist ohnmächtig (!) geworden, nachdem er Takio und Tao 'erweckt' hat, weil sie sonst gestorben wären. Glücklicherweise hat Frankenstein ihn endlich überreden können, sich schlafen zu legen.

Frankensteins tiefschwarzer Humor wird mich wahrscheinlich nie langweilen.

Seira und Rai reden wirklich nur, wenn sie es für notwendig halten. Wenn nur mehr Leute so wären...

Nun macht sich sogar Rai schon Sorgen, dass Frankenstein immer wilder und wahnsinniger wird, wenn er den 'dunklen Speer' herbeiruft. Unschön.

Eine 'Erweckung' (wie bei M-21) ist demnach nicht simpel. Sie kostet Lebenszeit. Kein Wunder, dass Frankenstein gleich seinen bitterbösen Killerblick aufsetzt. Aber es ist Rais Entscheidung. Ich weiß nicht, wie es ist, etwas zu haben, für das ich mein Leben opfern würde. Klar ist es deprimierend, doch ich kann verstehen, wenn er etwas für ihn so Wertvolles beschützen will - auch wenn der Preis ungeheuer hoch ist.

Ich liebe es. Rai lässt Frankenstein 'als Butler' bei sich wohnen und der weiß gar nicht, wie ihm geschieht. Der alte Lord findet das eher amüsant als seltsam und ist froh, weil Rai nun endlich nicht mehr allein wohnt.

Frankenstein, ein verrückter Wissenschaftler mit Verantwortung - das gibt's auch selten.