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Kein Krimi, aber so extrem spannend, wie die versponnenen Geschichten sich in Bezug aufeinander entwickeln.

Regen. Perfektes Lesewetter. Und schon komme ich voran.

Ein Photometer hätte ich auch gerne...

In die Sprache und den Stil des Buchs habe ich mich schon verliebt. Auch die Geschichte zieht mich langsam in ihren Bann. Dunkelheit und Nacht haben mich schon immer fasziniert.

Fußball, Twitter - und wer leidet? Gute Bücher, auf die ich mich nicht konzentrieren kann, wenn irgendwas stört. Leben eben.

Das weckt Erinnerungen an Island. Immer dieses Fernweh und Ich-will-wieder-hin.

"Die Natur stellt keine Fragen." Klingt gut. Besonders gefallen mir bisher die Naturbeschreibungen von Schweden. Bin gespannt, was die Geschichte hergibt.

Endlich wird's interessant - die gespannten Fäden laufen ineinander und fangen an ein Netz zu bilden. Im Gegensatz zu den mir fast durchweg unsympathischen Figuren animierte mich die komplexe Konstruktion zum Weiterlesen. Vielleicht wird's nun besser...

"Willkommen im Paradies der Heuchler [...] Dieses Land würde keinen einzigen Tag funktionieren ohne all die Menschen ohne Papiere, die hier die Drecksarbeit erledigen, Putzleute, Bauarbeiter, Obstpflücker. Unsere überalterte Gesellschaft würde aussterben, wenn sie niemanden hätte, der ihr den Hintern abputzt. Spätestens dann müsste Europa den Geruch seiner eigenen Scheiße riechen"

"Ich hätte ihn und Papa und die ganze Welt gern darüber aufgeklärt, dass man schwarze Klamotten tragen kann, ohne sich deshalb gleich die Arme aufzuritzen. Dass man nicht unbedingt suizidal ist, bloß weil man sich weigert, lächelnd und angepasst durch die Welt zu latschen." Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Wunderbare Worte. Ehrlich und direkt.

Der Versuch, nach dieser Lektüre schlafen zu gehen - Klappe, die Zweite.

Bevor ich anfange zu fluchen, denn Wut allein reicht nicht, wie ein Schauspieler es mal so passend formulierte, sage ich lieber folgendes: dieses Buch ist ein eindrucksvolles Zeugnis, was Ölgesellschaften sowie Militär und Politik so für dreckige 'Geschäfte' miteinander betreiben. Man könnte sie auch Ressourcenkriege nennen, aber das ist eine andere Geschichte...

Seit ich eine Videolesung des Buches sah, wollte ich es unbedingt lesen - und bin nun schon in der ersten Seiten fasziniert vom Schreibstil und den Bildern, die der Autor vor meinem inneren Auge entwirft. Vielleicht reise ich doch irgendwann nochmal nach Afrika - auch wenn es mir da meist zu warm ist, weil ich so ein 'nordischer' Typ bin, den es in die kälteren Gefilde dieses Planeten zieht.