Gabriel García Márquez: Die Liebe in den Zeiten der Cholera LESERUNDE discussion
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Gabriel García Márquez: Biografie, Werke, Übersetzungen, Interpretationen, etc.
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Ich habe "Crónica de una muerte anunciada" (Chronik eines angekündigten Todes?) gelesen, das ich jetzt nicht so prickelnd fand.
Und "Erinnerung an meine traurigen Huren". Das hat mir wiederum gut gefallen.
Achja und nicht zu vergessen "Hundert Jahre Einsamkeit". Das war eines der schrägsten Bücher, die ich je gelesen habe. Wenn ich mich da an das Ende erinnere o_O Lateinamerikanische Autoren scheinen eine Vorliebe für Familienchroniken zu haben...


"Die Liebe in Zeiten der Cholera" habe ich mal als Film gesehen.
Ich habe noch keines seiner anderen Werke gelesen, habe aber vor, "Hundert Jahre Einsamkeit" gelegentlich zu mir zu nehmen. Durch Murakami bin ich Fan des "magischen Realismus" geworden, und das Buch soll eines der wichtigsten Werke dieser Stilrichtung (dieses Genres?) sein.


Ich mag phantastische Elemente in der Literatur... und freue mich immer, wenn ich dafür neue Leseimpulse finde.

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Hundert Jahre Einsamkeit (other topics)Nachricht von einer Entführung (other topics)
Das Abenteuer des Miguel Littin: Illegal in Chile (other topics)
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Gabriel García Márquez wurde in Aracataca, einer nordkolumbianischen Kleinstadt nahe der Karibikküste, geboren. Er wuchs bei seinen Großeltern mütterlicherseits auf. Über sein Geburtsjahr gibt es verschiedene Angaben. Einige Quellen geben 1928 als sein Geburtsjahr an; in seiner Autobiografie nennt er selbst das Jahr 1927.
Im Alter von zwölf Jahren erhielt García Márquez ein Stipendium, das ihm den Besuch des Jesuitenkollegs in Zipaquirá, 30 km nördlich von Bogotá, ermöglichte. 1946 begann er dem Wunsch seiner Eltern entsprechend ein Jurastudium an der Universidad Nacional de Colombia in Bogotá. Zu dieser Zeit lernte García Márquez auch Mercedes Barcha Pardo, seine spätere Ehefrau, kennen.
Gelangweilt vom Jurastudium, das er 1950 endgültig beendete, begann García Márquez sich intensiv mit Poesie und Literatur (ganz besonders mit den Werken von Ernest Hemingway, James Joyce, Virginia Woolf und William Faulkner) zu beschäftigen.
Ab 1954 arbeitete er für die Zeitung El Espectador, wo er zunächst kleinere Geschichten und Filmrezensionen verfasste. Seine Arbeit als Journalist führte ihn in den folgenden Jahren nach Rom, Genf, Polen, Ungarn, Paris, Barcelona, Mexiko, Caracas und New York, wo 1959 sein erster Sohn Rodrigo geboren wurde.
Im selben Jahr wurde er von Fidel Castro gebeten, ein Buch über dessen siegreiche Revolution zu schreiben und wurde ein guter Freund Castros. Márquez hielt sich auch später oft in Kuba auf.
Gabriel García Márquez schrieb Drehbücher, Kolumnen, Reportagen, Kurzgeschichten, Erzählungen, Romane und Memoiren.
Mit dem Roman Hundert Jahre Einsamkeit (Cien años de soledad), der sich mehr als 30 Millionen mal verkaufte, gelang ihm 1967 der Durchbruch als Schriftsteller. 1972 bekam er den Neustadt International Prize for Literature verliehen. 1982 wurde er für dieses Werk mit dem Nobelpreis für Literatur geehrt. Das Preisgeld des Nobelpreises investierte er in die Gründung einer neuen kolumbianischen Tageszeitung El Otro. Seit 1998 ist er einer der Besitzer der kolumbianischen Zeitschrift Cambio. Er wohnt hauptsächlich in Mexiko-Stadt.
Politisch ist García Márquez sehr aktiv, was in seinen Büchern deutlich wird: Die Abenteuer des Miguel Littin. Illegal in Chile. beschreibt die Repressionen, die die Menschen unter der Diktatur von Augusto Pinochet in Chile erleiden mussten. Nachricht von einer Entführung. handelt von der Entführung von Zivilisten durch die kolumbianische Drogenmafia.
Auch direkt engagiert sich García Márquez stark in der Gestaltung des politischen Lebens mit öffentlichen Reden, wie z.B. am 6. August 1986 auf der Conferencia de Ixtapa in Mexiko zum Jahrestag des ersten Atombombenabwurfes über der japanischen Stadt Hiroshima. Die Freundschaft mit Fidel Castro ist auch der Grund für den Bruch seiner langjährigen schriftstellerischen Freundschaft mit dem peruanischen Schriftsteller Mario Vargas Llosa, der ihn in einer Rede während des PEN-Kongress 1986 als Höfling Castros („cortesano de Castro") bezeichnet hatte. Im selben Jahr wurden mehrere tausend Exemplare des Buches "Das Abenteuer des Miguel Littín" in Valparaíso, Chile, aus politischen Gründen verbrannt.
(Quelle: Wikipedia, bearbeitet)