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Psychokiller by Ida Adam
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Meine Buchbesprechung zu Psychokiller von Ida Adam
Lou und Sarah Armstrong scheinen einen großen Schritt nach vorn gemacht zu haben. Nach zwei Ehejahren erhält Lou eine Stelle bei ChemCom in New York. Sie können vorübergehend die möblierte Wohnung einer nach Singapur versetzten Kollegin in Greenwich Village bewohnen, einem der teuersten Teile Manhattans. Der Weg zu Lous Arbeitsplatz ist nicht weit, die Nachbarn alle bei ChemCom beschäftigt, die Plastikprodukte herstellt. Der idyllisch gelegene Wohnblock mit dem nur von einer der Wohnungen aus erreichbaren Garten gehört der Firma. Lou und Sarah freunden sich gleich mit ihren nächsten Nachbarn an, Kenneth und Cybill Halberstam. Die kümmern sich liebevoll um Sarah, die nach einem tragischen Autounfall im Rollstuhl sitzt. Cybill ist die Enkelin des Firmengründers, Ken leitet das Marketing.
Wie liebevoll ist die Ehe der Halberstams wirklich? Beim Einkaufsbummel bietet Cybill Sarah einen Partnertausch an. Sie möchte die Treue ihres Mannes Ken testen. Ken scheint sie zu mögen. Immerhin ist sie mit 30 attraktiver als seine Ehefrau. Lou ist in seiner neuen Position beruflich sehr beansprucht. Er kehrt von einer Dienstreise nach Chicago sehr viel später zurück als geplant. Sarah scheint, dass er nicht ganz aufrichtig zu ihr ist. Cybills Worte gehen ihr durch den Kopf. Sie scheint es darauf angelegt zu haben, ihn zu verführen. Sarah ist schockiert. Lou erleidet einen Unfall, wird von einem Lastenrad umgerissen, muss zur stationären Beobachtung ins Krankenhaus. Als sich sein Zustand verschlechtert, gerät Sarah in Panik. Geschah der Unfall wirklich zufällig? Wurde ihm im Krankenhaus etwas in den Tee getan? Sie vertraut ihre Befürchtungen Ken an.
Am nächsten Morgen ist Ken tot. Ermordet. Am Abend hatten sie noch zusammengesessen und geredet. Wie sie in ihr Bett gekommen war, weiß sie nicht mehr so ganz. Ken hatte ihr einen Joint gedreht. Sarah gerät auf die Liste der Verdächtigen, genauso wie Kens und Cybills Schwiegersohn Bradley Frazier. Und dann findet sie die mutmaßliche Tatwaffe in ihrem Bett, mit Blutanhaftungen. Sie kann es beseitigen. Lou wird wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Ihre Unterhaltungen verlaufen nicht mehr so unbefangen wie früher. Sarah erhält eine sms, soll rüberkommen zu Cybill, die ihr etwas sehr Wichtiges anvertrauen will. Lou geht an Sarahs Stelle. Die Tür ist verschlossen, er nimmt die Hintertreppe. Ein zweiter Mord, Cybill ist tot.
Die Handlung ist aus der Perspektive Sarah Armstrongs geschrieben. Wäre sie nicht durch die Aussagen der ermittelnden Polizeibeamten gegengespiegelt, die regelmäßig in den Handlungsstrang eingeschoben sind, könnte die Darstellung Sarahs leicht als Wahnvorstellung abgetan werden. Die Ängste, die Gefühlswandlungen erleichtern es, der Protagonistin zu vertrauen. Dennoch treten immer wieder Zweifel ein, ob sie nicht vielleicht doch schuldig sein könnte. Die Spannung nimmt gegen Ende zu. Geht die Polizei zunächst Schritt für Schritt die Glaubwürdigkeit aller Beteiligten durch, so kommt die Aufklärung sehr unvermittelt. Erst jetzt laufen die Fäden zusammen.
Raimund Gaebelein, Bremen
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Reading Progress

Finished Reading
February 10, 2020 – Shelved

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