Jump to ratings and reviews
Rate this book

Love with Pride

Rate this book
Neue Stadt, neues Ich: Als die introvertierte Stella ihr Studium am College in Haydensburgh beginnt, ist sie froh, ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Sie möchte nicht länger die unbeliebte, unsichtbare Außenseiterin sein. Dieses Mal wird alles anders, dieses Mal wird sie Freund*innen finden und ganz sie selbst sein können. Dann trifft sie auf Ellie, die so ganz anders ist als sie selbst – impulsiv, immer fröhlich –, und ihr ganzes Leben steht plötzlich Kopf. Denn diese Freundschaft fühlt sich nach mehr an, so etwas hat Stella noch nie erlebt. Doch im Gegensatz zu Ellie kann sie mit ihren Gefühlen nicht offen umgehen, und das könnte der Anfang vom Ende der beiden bedeuten.

Lea Kaibs New-Adult-Roman ist perfekt für alle, die bereits mit Micah und Julian (»Someone New«, Laura Kneidl) mitgefiebert haben!

400 pages, Paperback

First published August 1, 2021

Loading interface...
Loading interface...

About the author

Lea Kaib

1 book9 followers

Ratings & Reviews

What do you think?
Rate this book

Friends & Following

Create a free account to discover what your friends think of this book!

Community Reviews

5 stars
100 (22%)
4 stars
134 (30%)
3 stars
133 (30%)
2 stars
54 (12%)
1 star
19 (4%)
Displaying 1 - 30 of 81 reviews
Profile Image for Laura.
92 reviews22 followers
August 30, 2021
Ich war sehr gespannt und vorfreudig auf dieses Buch, weil ich zuvor noch nie New Adult mit einem f/f-Pairing gelesen hatte. Leider konnte mich die Geschichte um Stella und Ellie jedoch nicht berühren. Zum einen habe ich nicht verstanden, was die beiden aneinander finden, insbesondere Ellie an Stella. Ihr Interesse kommt gefühlt aus dem Nichts und wirkt nicht authentisch. Zum anderen kriegt man auch kaum mit, wie die beiden sich näher kennenlernen oder auch nur mal ein längeres Gespräch führen. Zum Ende hin geht dann alles sehr schnell - da wurde für meinen Geschmack nicht sensibel genug mit Stellas Ängsten umgegangen.
Mit Stella selbst hatte ich ebenfalls so meine Probleme. An sich ist sie eine sympathische Protagonistin, doch ich konnte keinerlei emotionale Verbindung zu ihr herstellen. Man erfährt kaum etwas über sie und ihr Innenleben, weil sie wenig reflektiert und ihre Handlungen oft im Widerspruch zu dem stehen, wie ihre Persönlichkeit beschrieben wird. Insbesondere die Darstellung ihrer (vermeintlichen) sozialen Ängste fand ich dahingehend nicht gelungen. Auch fehlte bei ihrem character design einfach ein klarer Fokus, eine Entwicklung, die sie durchmacht. Hier gibt es zwar Ansätze (z.B. dass sie selbstbewusster werden oder offen zu ihrer Sexualität stehen will), aber das wurde leider nicht klar genug herausgearbeitet.
Der Plot war ganz in Ordnung, aber insgesamt recht dünn, und gerade die Nebenfiguren kamen mir viel zu kurz. Mit dem Schreibstil bin ich ebenfalls nicht warm geworden; er erschien mir sprachlich sehr unausgereift. Außerdem habe ich mich an den proleptischen Einschüben gestört, die Stella und Ellie in der Zukunft zeigen. Der Sinn dieser Szenen hat sich mir absolut nicht erschlossen.
Ich wünschte, ich könnte wenigstens irgendetwas Positives sagen, aber leider konnte ich mit dem Buch einfach so gar nichts anfangen. Die zwei Sterne sind lediglich für die queere Repräsentation und weil es mal ein New Adult Roman ohne toxische Elemente ist.
Profile Image for Isabell.
62 reviews9 followers
September 4, 2021
Zuallererst muss ich ganz viel Liebe für dieses unfassbar schöne Cover aussprechen. Ich liebe die Farben, die zarten Blumen und die auffällige Schrift.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht zu lesen und bereitet keinerlei Probleme. Mir war er aber zu leicht, weswegen ich keine wirkliche Bindung zu den Protagonisten aufbauen konnte.
Mit Stella hat ich leider während der gesamten Geschichte Probleme. Für mich war sie leider null greifbar, hat teilweise sehr irrational gehandelt und ich konnte einfach nicht verstehen, wieso sie so verkopft war. Da man leider auch erst gegen Ende den Grund für ihr Handeln erfahren hat, kam da leider kein Verständnis auf.

Ellie war da schon eher eine Protagonistin nach meinem Geschmack, auch wenn man nichts wirklich über sie erfahren hat. Sie blieb sehr farblos und hatte keine wirkliche Tiefe.
Die Anziehung zwischen den beiden konnte ich aus diesen Gründen leider nicht nachvollziehen, da es kaum richtige Gespräche gab. Alles blieb eher oberflächlich.
Die Handlung war sehr sehr ruhig. Mir persönlich zu ruhig, da es eher um Stellas Weg in die Studentenverbindung ging als alles andere. Da ist erst gegen Ende wirklich was passiert, aber auch das war leider viel zu wenig.
Verwirrt haben mich diese Zwischensequenzen „danach“, da sie nie so richtig gepasst haben und am Ende mehr Sinn ergeben hätten. Auch die ständigen Wiederholungen in Bezug auf Stellas Ernährungsstil waren mir irgendwann zuviel des Guten.
Das Ende kam mir viel zu abrupt und hätte meiner Meinung nach mehr sein müssen. So hat es sich irgendwie unvollständig angefühlt.

Fazit

Love with Pride war für mich trotz der guten Idee und der sehr offenen Denkweise der Autorin leider eine Enttäuschung. Es gab gute Ansätze, leider war die Umsetzung gar nicht mein Fall. Auch der Umgang mit Stellas Ängsten wurde sehr schnell abgeklärt und sie hat sich innerhalb weniger Seiten komplett verändert. Für die lange Vorlaufzeit war das leider nicht so realistisch. Besonders, da am Ende kaum noch darauf eingegangen wurde.



Profile Image for Phormidable.
27 reviews2 followers
Read
September 20, 2021
1,5 Sterne – das tut weh. Ich liebe es, zwischendurch New Adult-Schnulzen zu lesen, seit mich Mona Kasten um 2016 rum bekehrt hat. Und ich habe mich besonders gefreut, endlich eine f/f-Version des Genres auf dem deutschen Markt zu entdecken. Ich bin selber queer und finde diese Repräsentation wichtig (und hot).

Aber, mannomann, Love with Pride liest sich wie das holprige uneditierte Manuskript eines Middlegradebuches, das aus Versehen volljährige Protagonist*innen hat.

Stella ist 18 Jahre alt und unsicher wie sonstwas, beginnt ihr neues Leben an der Uni (so weit so Standard) und lernt Ellie kennnen, die extrovertierte, selbstsichere Präsidentin der Frauenverbindung, in die sie, Stella, gerne eintreten möchte.
Dann gibt's noch eine Mitbewohnerin und eine Verbindungsschwester mit so etwas wie einem eigenen Plot und sonst... ach ja, keine nennenswerten Charaktere.

Die Handlung an sich ist extrem mager; Stella muss einige Prüfungen bestehen, um in die Verbindung aufgenommen zu werden. Es steht kaum was auf dem Spiel und die Handlung plätschert uninteressant nebenbei vor sich hin, während Stella damit beschäftigt ist, unsicher zu sein und Menschen von sich wegzustoßen.

Eingeschoben sind vereinzelte proleptische Kapitel, die kleine Blicke in die Zukunft gewähren – aber nicht mal die weit entfernte Zukunft, sondern Dinge, die man im letzten Drittel des Buches erwarten würde. Da ist zum Beispiel einfach mal eine Sexszene mitten ins Buch geschoben worden, wo Stella und Ellie sich eigentlich noch in einer sehr frühen Phase der Annäherung befinden. Wieso?!

Da der Schreibstil und die Protagonistin sonst wirklich eher an Kinder- oder junge YA-Büber erinnern, haben die Sexszenen leider völlig fehl am Platz gewirkt.

Letzte Bemerkung: Ich hab mich echt gefreut, ein Buch zu finden, das das Gendersternchen benutzt – in der direkten Rede wie im Prosatext. Aber wieso wurde es nicht konsequent verwendet? Manchmal steht da auch das generische Maskulinum.
Profile Image for Jessi.
947 reviews35 followers
September 9, 2021
Inhalt:

Neue Stadt, neues Ich: Als die introvertierte Stella ihr Studium am College in Haydensburgh beginnt, ist sie froh, ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Sie möchte nicht länger die unbeliebte, unsichtbare Außenseiterin sein. Dieses Mal wird alles anders, dieses Mal wird sie Freund*innen finden und ganz sie selbst sein können.

Dann trifft sie auf Ellie, die so ganz anders ist als sie selbst – impulsiv, immer fröhlich –, und ihr ganzes Leben steht plötzlich Kopf. Denn diese Freundschaft fühlt sich nach mehr an, so etwas hat Stella noch nie erlebt. Doch im Gegensatz zu Ellie kann sie mit ihren Gefühlen nicht offen umgehen, und das könnte den Anfang vom Ende der beiden bedeuten.
Quelle: fischerverlage.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich liebte einfach alles an ihr.

Das Cover gefällt mir sehr gut, man merkt sofort, um welches Genre es sich handelt und hebt sich auch zwischen den ganzen Pastellcovern ab.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Man liest aus der Ich-Perspektive von Stella, wodurch man sie am besten kennen lernt und ihre Gefühle sehr gut nachvollziehen kann.

Zu Beginn lernt man Stella kennen, die frisch an der Uni anfängt. Schnell wird ihr klar, dass sie in eine Studentenverbindung will und beim Bewerbungsprozess trifft sie Ellie, die so ganz anders als sie selbst ist.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Durch den lockeren Schreibstil kam ich schnell in die Geschichte und es wird gleich ein bisschen Spannung aufgebaut, denn das erste Kapitel ist ein „Danach“, dann geht es mit „Davor“ weiter. Als Leser weiß man zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was das bedeutet und wird somit etwas neugierig gemacht.

Stella ist liebenswürdig. Anders kann ich sie gar nicht beschreiben. Man muss sie einfach mögen, denn obwohl sie nicht gern unter Leuten ist, schüchtern ist und keine Freunde hat, ist sie ein total netter und lieber Mensch. Ich hätte Stella gerne als Freundin. Im Laufe des Buches wird sie auch immer selbstbewusster und steht zu sich selbst, ich mochte ihre Entwicklung sehr und habe ihre Geschichte gerne gelesen.

Ellie ist das komplette Gegenteil. Sie ist laut, lässt sich nichts sagen, sagt immer ihre Meinung und setzt sich für ihre Werte ein. Mir persönlich wäre sie zu anstrengend, das muss ich ehrlich sagen, Ellie und Stella ergänzen sich so gut, das ist schon fast zu kitschig. Spaß beiseite, Ellie ist ein toller Mensch, sie hilft anderen und will die Verbindung ein wenig modernisieren, weil die Regeln von dieser schon veraltet sind.

Wer sich nun einen reinen Liebesroman erwartet wird hier etwas enttäuscht werden, denn die Liebesgeschichte ist nicht der Mittelpunkt. Es geht um viel mehr, um Selbstfindung, Freundschaft, Akzeptanz und Liebe. So viele Themen, die wirklich gut in das Buch passen und auch super bearbeitet wurden. Stella will der Verbindung beitreten und muss das Aufnahmeverfahren durchlaufen, bei diesem wächst sie immer über sich selbst hinaus. Man merkt wirklich von Seite zu Seite, wie sie selbstbewusster wird und ihr endlich klar wird, was sie eigentlich will.

Besonders gerne mochte ich auch Sue, die Mitbewohnerin von Stella. Sie ist immer komplett gechillt und hat Stella sofort akzeptiert, auch wenn diese zuerst noch recht schüchtern war. Sue ist einfach einer meiner liebsten Charaktere, da sie kein Drama macht, Stella bei der Aufnahme in die Verbindung unterstützt, obwohl sie selbst nichts davon hällt und einfach für sie da ist, wenn sie mal einen schweren Tag hat. Ehrlich Leute, Sue muss man einfach lieben.

Die Liebesgeschichte kommt erst im letzten Drittel des Buches wirklich durch. Davor ist sie nicht ganz so präsent, was dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch tut. Man macht zusammen mit Stella so viel durch, dass es nie langweilig wird. Sobald Ellie und Stella sich aber näher kommen wird es einfach immer besser. Stella braucht noch einen letzten Schubs um sich selbst zu finden und den gibt Ellie ihr. Es passte alles perfekt zusammen, man bekommt von diesem Buch so viel und jeder kann sich in Stella hineinversetzen, da wahrscheinlich jeder schonmal in einer ähnlichen Situation war, sei es jetzt der Kampf mit Menschen zu reden, neue Freunde zu finden, oder die Liebe. Ich konnte mich in einigen Punkten mit ihr identifizieren und dadurch hat mich das Buch gleich noch mehr berührt.

Fazit:

Ich habe eine leichte Liebesgeschichte erwartet und so viel mehr bekommen. Das Buch behandelt aktuelle und wichtige Themen, mit Stella wurde da eine Protagonistin geschaffen, die man einfach mögen muss und mit der man sich auch identifizieren kann. Ich kann „Love with pride“ nur weiter empfehlen und vergebe 5 Sterne.
Profile Image for Jenny (bookidoo).
112 reviews20 followers
September 27, 2021
Ich hatte das Buch gesehen, den Klappentext gelesen und gedacht, dass muss ich lesen. Ich war so gespannt drauf und bin wirklich mit Vorfreude an das Buch rangegangen.
Aber leider konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeugen.

Bevor ich aber komplett mit meiner Meinung anfange, möchte ich das Cover loben. Weil dies ist unfassbar schön. Das Farbschema passt super zusammen mit den leichten Blumenmuster.
Desweiterem fand ich den Schreibstil der Autorin wirklich angenehm und flüssig zu lesen.

Nun aber zu meiner Meinung zum Buch:
Ich bin nicht warm geworden mit der Protagonistin Stella. Manche Handlungen und Gedanken habe ich nicht verstanden. Manche Entscheidungen, die sie getroffen hat, haben irgendwie nicht zum Charakter gepasst. Auch wenn vielleicht damit gezeigt werden soll, dass man mit seinen Ängsten trotzdem etwas vagen kann. Natürlich fängt ein neues Lebensabschnitt an wenn man am College anfängt, aber trotzdem fand ich, dass es nicht zu ihrem Charakter gepasst hat. Man erfährt leider erst zum Ende hin den Grund, aber das hat mir trotzdem die Lust weiterzulesen ziemlich eingeschränkt.

Auch die Verbindungen zwischen Stella und Ellie kann ich bis heute nicht nachvollziehen. Von Ellie erfährt man relativ wenig, sodass man keine richtige Bindung aufbauen konnte.
Die beiden hatten nie wirklich so ein tiefgründiges Gespräch, sondern eher oberflächlich. Meiner Meinung haben die sich nie richtig kennen gelernt.
In der Geschichte gibt es nicht wirklich Spannung und ist ziemlich langatmig. Es passiert sehr viele Seiten gar nichts, was mich ziemlich unmotiviert hat weiterzulesen.
Knapp gegen Ende passiert dann wirklich mal was, aber das was nicht wirklich spannend und das Ende kam viel zu abrupt, auf einmal war das Buch zu Ende.

Ich hab das Buch mehrere Tage zur Seite gelegt, weil ich keine Lust mehr drauf hatte. Es kam sogar leider der Gedanken das Buch abzubrechen.

Also leider war das Buch überhaupt nichts für mich. Daher von mir keine Leseempfehlung.
Profile Image for Ivonne.
Author 1 book98 followers
May 31, 2022
Ich habe mich wahnsinnig verliebt in Stella, Ellie und ihre wundervolle Geschichte 🥺 Die Geschichte ist so wahnsinnig liebevoll geschrieben; es hat richtig gut getan, in ihr zu versinken. Man fühlt sich einfach gut mit Stella, Ellie und Sue, weil Lea einfach mit so viel Fingerspitzengefühl an die Sache heran gegangen ist. Die Geschichte strotzt vor Akzeptanz und verläuft ruhig und zögerlich; ein bisschen, wie ein kleiner Bach, der langsam vor sich hin plätschert und plötzlich in einem strömenden Fluss endet. Ich liebs ganz arg 🏳️‍🌈💘
Profile Image for Noah.
77 reviews23 followers
September 1, 2021
Ich find’s super, wenn Publikumsverlage mehr Bücher mit queeren Protagonist_innen verlegen und habe mich daher sehr über dieses Buch gefreut.

Leider hat es mich nicht so überzeugt, obwohl die Grundidee wie eine gute Prämisse für eine schöne, lockere NA Romance klingt.
Bei der Umsetzung wäre aber meiner Meinung nach deutlich Luft nach oben gewesen, besonders was die Charakterisierung der Figuren anging. Für mich blieben leider alle ziemlich blass und besonders die Dialoge meistens eher oberflächlich, was vermutlich auch dazu beitrug, dass mir auch die Chemie zwischen den beiden Hauptfiguren fehlte. Ich bin nicht sicher, was sie eigentlich gemeinsam haben, da hätten vielleicht noch ein paar Szenen mehr irgendwie geholfen. Insgesamt ging mir das Ende ein bisschen zu schnell und ich glaube, dem Buch hätten zusätzliche Kapitel und Szenen gut getan. Ich lese Hauptfiguren mit sozialen Ängsten immer gerne, hätte mir da aber auch gewünscht, dass das etwas besser herausgearbeitet worden wäre. Dass wir erst spät im Buch erfahren, was in ihrer Vergangenheit passiert ist, hat bei mir leider auch dazu beigetragen, dass ich keine emotionale Verbindung zu Stella aufbauen konnte; so etwas funktioniert für mich bei Ich-Erzählperspektiven leider nur selten, weil es Distanz zur Hauptfigur aufbaut. Ich glaube, es hätte dem Buch gut getan, wenn das von Anfang an expliziter thematisiert worden wäre.

Ich finde gut, dass im Buch in Pluralformen mit Sternchen entgendert wurde. Das ist ein guter erster Schritt, aber ich hätte es wichtig gefunden, dass dann auch der restliche Umgang mit Sprache und Geschlecht sensibel gewesen wäre. Wenn zwar überall die Rede von Freund*innen & Co ist und dann aber gleichzeitig jeder fremden Person, die vielleicht sogar nur einmal auftaucht, ein Geschlecht zugewiesen wird, kann man sich die Sterne genauso gut sparen. Da ist also noch Verbesserungsbedarf da. (Was natürlich für fast jedes Buch gilt, aber es fällt eben noch mehr auf, wenn schon entgendert wird.)

Der Stil war schlicht und lies sich ansonsten recht gut runterlesen, gestört haben mich sonst nur häufige „kreativen“ redeeinleitenden Verben, z.B. „freute ich mich“, das reißt mich leider immer etwas raus beim Lesen und ich erwähne es, weil ich weiß, dass es anderen auch so geht.

Fazit: Yay für queere Romance in deutschprachigen Verlagen! Ganz nettes Debüt für zwischendurch, aber definitiv noch Luft nach oben. Ich hoffe, es findet trotzdem viele Leser_innen, auch wenn es mich leider nicht so überzeugen konnte.

Content Notes:
Ableistische Sprache, Mobbing, soziale Ängste, Queerfeindlichkeit (insbesondere gegenüber queeren Frauen), Nichtbinärfeindlichkeit/Cissexismus (unterschwellig, durch Sprache), Sex
Profile Image for Finja.
9 reviews2 followers
August 25, 2021
Eine absolute Empfehlung!!!!

Dieses Buch ist eins meiner neuen Comfort-Reads!
Die Story war so schön zu lesen, und es war wunderbar die Entwicklung von Stella mit erleben zu können.
Stella, Ellie und auch Sue sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Sue vor allem wegen ihrer Unterstützung für Stella. Und Ellie konnte mich von Anfang an durch ihre offene Art überzeugen, gleichzeitig konnte auch sie Stella zur Seite stehen, und diese darin unterstützen, mehr aus sich rauszukommen.

Besonders schön, fande ich auch, dass Lea sich dazu entschieden hat, auch näher auf Label, und das sich labeln einzugehen. Es reicht manchmal einfach nicht, sich und/oder andere in eine einzige Schublade zu stecken. Jeder ist gut so wie er ist, unabhängig wen man liebt, etc.

Ich finde es aufjedenfall wunderbar, dass dieses Buch nun den deutschen Buchmarkt bereichert und die Diversität auf eben diesem vorantreibt.
Profile Image for feli.
1 review
August 27, 2021
Eines meiner liebsten New Adult Bücher! Stellas Charakter mit all ihren Struggles und dem sich selbst im Weg stehen, war mir total sympathisch. Auch das Thema Studentenverbindungen und Schwesternschaft war erfrischend. Ich mochte durchgehend alle Charaktere, was bei mir nicht häufig vorkommt☺️.
Lea von Liberiarium (toller geekiger Booktube Kanal) hat es geschafft, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Ich wollte unbedingt wissen, was in Stellas Vergangenheit passiert ist.
Auch das es mal eine Protagonistin gab, die sich vegan ernährt, fand ich super.
Profile Image for zeilen.vertraeumt.
788 reviews12 followers
July 31, 2022
Oberflächlicher Roman mit flachen Charakteren.


Zur Geschichte und den Charakteren:

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich LGBTQ-Romane liebe und es hier noch dazu um eine Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen geht, was meinem Empfinden nach immer noch deutlich seltener der Fall ist als zwischen zwei Männern, aber vielleicht lese ich auch einfach nur die falschen Bücher.
Thematisch fand ich es auf jeden Fall toll, aber leider konnte mich die Umsetzung deutlich weniger begeistern...

Ich kam nicht gerade leicht in die Geschichte rein, was zum einen an der Protagonistin Stella lag, aus deren Ich-Perspektive auch erzählt wird und zum anderen am Schreibstil. Obwohl ich schon ein paar Gemeinsamkeiten mit Stella habe, wurde ich bis zum Ende nicht warm mit ihr und ihrer Geschichte. Ich konnte ihr Handeln oft überhaupt nicht nachvollziehen und habe mich ihr insgesamt fremd gefühlt.

Ellie's Charakter fand ich allerdings noch schwieriger. Sie ist übergriffig, laut und anstrengend. Impulsiv und extrovertiert zu sein ist ja schön und gut, aber Ellie war immer ein bisschen drüber. Zu Beginn mochte ich sie überhaupt nicht, dann etwas mehr, aber ihre toxischen Züge behielt sie für mich bis zum Ende bei.

Die Liebesgeschichte der beiden hat mich gar nicht abgeholt. Ich fand das Ganze sogar richtig seltsam, wie sie miteinander umgehen, ihre Gespräche, die plötzliche Anziehungskraft,... Stella's Gedanken und ihr Handeln standen in Bezug auf Ellie oft im Widerspruch und haben für mich nur wenig Sinn ergeben. Einerseits kam die Liebesgeschichte aus dem Nichts und dann auch wieder nicht. Mir fehlte es an greifbaren Emotionen, Tiefe, einem roten Faden im Storytelling und Nachvollziehbarkeit. Alles war so oberflächlich und wurde halbgar abgehandelt.

Ferner bin ich mir unsicher, was die Studentenverbindungsthematik hier sollte. An sich finde ich sowas cool, aber die Inszenierung hier...

Nichtsdestotrotz lässt sich die Geschichte gut und zügig herunterlesen und konnte mich auch immer wieder mal ganz gut unterhalten. Insgesamt hat sie für mich aber nicht wirklich einen Erinnerungswert und irgendwie auch einfach nicht viel Handlung, wenn ich so darüber nachdenke.

Den Aufbau rund um das "Davor" und "Danach" habe ich ebenfalls nicht verstanden. Normalerweise mag ich sowas, aber hier war es einfach nur verwirrend. Ich habe mich ständig gefragt, was wohl die Intention dahinter gewesen sein muss.

Die Charaktere sind allesamt flach und erscheinen dabei fast schon lebensleer. Mir fehlte es an Nähe und Greifbarkeit sowie interessanten Persönlichkeiten. Über Ellie weiß ich, dass sie laut ist, oft Stress macht und blaue Haare hat. Stella ist introvertiert und ernährt sich vegan. Ihre Mitbewohnerin mag aus mysteriösen Gründen keine Verbindungen und das wars. Mehr weiß ich nicht über die einzelnen Figuren, dabei hätte ich sie so gerne besser kennengelernt.


Zum Schreibstil:

Die Autorin und ich sind, glaube ich, einfach nicht auf einer Wellenlänge, was das Schreiben anbelangt... Es kamen kaum bis gar keine Gefühle bei mir an und ihr Schreibstil wirkte auf mich fast schon kalt und berechnend. Auf jeden Fall war er meinem Empfinden nach nicht authentisch, lebendig und greifbar. Es wurde viel beschrieben, aber nichts erklärt. Es gibt reihenweise Aussagen ohne Argumente und Belege und manche hätte man auch einfach gar nicht gebraucht bzw. an eine andere Stelle setzen sollen. Zudem war mir der Schreibstil insgesamt etwas zu einfach gehalten, ich hätte mir mehr Ausdrucksstärke und Komplexität gewünscht.


Weitere Anmerkungen:

Unbedingt erwähnen möchte ich aber noch, dass in diesem Buch gegendert wurde - Das hatte ich davor noch nie und ich liebe es wirklich sehr!


Fazit:

Ihr merkt es selbst, "Love with Pride" war nicht mein Buch. Ich liebe die Thematik und das Cover, aber die Umsetzung der Geschichte hat mich leider auf keiner Ebene erreicht. Mir fehlte es an Tiefe, Backgroundinformationen, Lebendigkeit und vor allen Dingen an Gefühl. Die Geschichte ist durchaus besonders und hebt sich auch von anderen New-Adult-Romanen ab, aber für mich war sie leider trotzdem nicht das Wahre...

Macht euch gerne ein eigenes Bild ✨


2/ 5 Sterne ⭐️
Profile Image for Bianca .
470 reviews
January 6, 2023
3,6 Sterne, weil ich es wirklich gut fand, dass die Liebesgeschichte zwischen Ellie und Stella - und ja, das ist kein Spoiler - sehr realistisch stattgefunden hat und sich langsam entwickelt hat. Nur manchmal und gerade so im Mittelteil hatte ich dadurch echt Schwierigkeiten Interesse am Buch zu entwickeln und dranbleiben. Nennt es wie ihr wollt, aber das Buch hatte für seine bloß knapp 370 Seiten doch schon so seine Längen, in denen meiner Meinung nach wenig passierte. Es ist nicht so, dass ich es bereue, drangeblieben zu sein und das Buch beendet zu haben, denn das Ende ist wirklich gut. Nebenbei bemerkt, liebe ich ja Stellas zwei andere Freunde, Sue und Chris, zwischen den ganz vielleicht auch mehr ist und irgendwie weiß ich auch nicht, aber ich fand die beiden doch weitaus süßer zusammen. Nicht dass Stella und Ellie nicht auch toll sind, aber naja, ich hab ein Herz für Nebencharaktere. ❤️
Profile Image for Insi Eule.
526 reviews47 followers
June 25, 2023
DNF auf Seite 108
Der Schreibstil ist nicht so meins, die Story ist langweilig und mich nervt diese Gerede von Studentenverbindungen... keine Lust mehr weiter zu lesen.
November 20, 2021
Leider hat mich dieses Buch enttäuscht. Ich habe mich wirklich sehr darauf gefreut, ich war sogar mit einer Freundin auf einer Lesung von der Autorin, welche wirklich sehr sympathisch ist, aber leider konnte mich der Inhalt nicht überzeugen.

OK, was hat mich also gestört. Zugegeben es ist schon wieder einen Monat her als ich das Buch gelesen habe und ich kann mich nicht mehr an alle Punkte erinnern, aber ich probiere die wichtigsten Sachen zu nennen.

- Stella. Erstens mochte ich nicht, wie ihr introvertiert sein ausgearbeitet wurde. Ich selbst bin bei neuen Menschen auch immer übelst introvertiert, aber das wirkte einfach nur unecht. Und zweitens hat mir nicht gefallen, dass sie nicht über ihre Probleme redet. Kommunikationsprobleme dieser Art sind einfach nur nervig. Du hast ein Problem, rede darüber. Wenn du nicht darüber reden kannst, dann sag, dass du nicht darüber reden kannst, aber lass doch nicht immer Menschen im Dunkeln tappen.
- Ellie. Sie war mir schon ein wenig sympathischer, aber auch bei ihr hat was gefehlt, und zwar die Tiefe. Ich denke sie hätte wirklich eine interessante Protagonistin sein können, aber dadurch, dass man fast gar nichts von ihr erfahren hat, außer dass sie blaue Haare hat und extrovertiert ist, war auch ihr Charakter uninteressant.
- Zwischendrin wurden random manchmal so Zukunftseinblicke reingefügt. Mit Sexstellen. Und das Problem daran war, dass es einfach nie gepasst hat. Man war gerade bei einem komplett anderen Thema und dann aufeinmal haben Ellie und Stella Sex und ich war nur so :0
- Die Wiederholungen. Stella ist ja zum Beispiel vegan und ich fand das an sich eigentlich interessant in nem Buch darüber so ein bisschen zu lesen und in gewisser Weise hat es mir auch einen kleinen Einblick gegeben, aber irgendwann ging es einem einfach ein bisschen auf die Nerven, wenn nun zum 20x erwähnt wird, dass sie vegan ist.
- Das gleiche mit Sue. (Stella's Mitbewohnerin) Sie findet Verbindungen kacke. Also so richtig scheinbar, weil gefühlt jeder zweite Satz war, dass sie keine Verbindungen mag. Aber haben wir mal einen richtigen Grund gefunden warum, nope.
- Im generellen kam es mir eher so vor, als ob das Buch nur davon handelt wie Stella in die Verbindung kommt und nicht von der Liebesgeschichte zwischen Stella und Ellie.
- Somit also schon zum nächsten Punkt. Die Liebesgeschichte der beiden. Puh. Naja, die war nicht ganz soooo. Hauptsächlich deswegen, weil Stella gefühlt mit jedem anderen mehr geredet hat als mit Ellie. Gefühlt haben die auch nur 3x mit einander geredet und dann elauf einmal waren sie zusammen. Wie bei dem Charakter Ellie, hat mir auch bei der Liebesgeschichte definitiv die Tiefe gefehlt. Es wirkte einfach alles so unecht.
- Der Spitzname Tollpatsch. Ellie nennt ja Stella Tollpatsch und das ist ja auch schön und gut, aber irgendwann ist es einfach ein bisschen nervig, wenn Tollpatsch öfters gesagt wird als Stella.

OK, wie man unschwer erkenne kann, bin ich leider nicht so begeistert und das tut mir wirklich auch leid, aber ich kann diesem Buch nicht mehr als 2 Sterne geben. Und die sind schon ziemlich großzügig gewählt. Hauptsächlich wegen Taylor, die ich noch mit am sympathischsten fand haha und wegen des wunderschönen Covers.
Profile Image for caro.aus.dem.norden.
183 reviews5 followers
December 6, 2021
„𝘋𝘶 𝘴𝘰𝘭𝘭𝘴𝘵 𝘥𝘪𝘳 𝘢𝘭𝘭𝘦 𝘡𝘦𝘪𝘵 𝘥𝘦𝘳 𝘞𝘦𝘭𝘵 𝘭𝘢𝘴𝘴𝘦𝘯, 𝘥𝘪𝘤𝘩 𝘴𝘦𝘭𝘣𝘴𝘵 𝘻𝘶 𝘧𝘪𝘯𝘥𝘦𝘯. 𝘜𝘯𝘥 𝘸𝘦𝘯𝘯 𝘥𝘶 𝘥𝘪𝘳 𝘬𝘦𝘪𝘯 𝘓𝘢𝘣𝘦𝘭 𝘢𝘶𝘧𝘥𝘳𝘶̈𝘤𝘬𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘭𝘭𝘴𝘵, 𝘪𝘴𝘵 𝘥𝘢𝘴 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘪𝘯 𝘖𝘳𝘥𝘯𝘶𝘯𝘨. 𝘕𝘪𝘦𝘮𝘢𝘯𝘥 𝘮𝘶𝘴𝘴 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘦𝘪𝘯 𝘓𝘢𝘣𝘦𝘭 𝘨𝘦𝘣𝘦𝘯. 𝘚𝘪𝘦 𝘬𝘰̈𝘯𝘯𝘦𝘯 𝘩𝘦𝘭𝘧𝘦𝘯, 𝘮𝘶̈𝘴𝘴𝘦𝘯 𝘦𝘴 𝘢𝘣𝘦𝘳 𝘨𝘢𝘳 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵.“

„Love with Pride“ ist der Debütroman von Lea Kaib aus dem Fischer-Verlag.

🅄🄼 🅆🄰🅂 🄶🄴🄷🅃 🄴🅂
Stella beginnt endlich ihr Studium in einer neuen Stadt und möchte ihr altes Leben hintersichlassen. Ab sofort möchte sie die neue Stella sein, nicht die Schüchterne und Zurückhaltende.
Bei einer Party trifft sie auf Ellie - sie ist laut, auffällig und sagt, was sie denkt. Sie ist das komplette Gegenteil von Stella, aber wie sagt man so schön: Gegenteile ziehen sich an.

🄼🄴🄸🄽🄴 🄼🄴🄸🄽🅄🄽🄶
Das Cover trifft mit seiner Gestaltung und seinen Farben genau meinen Geschmack. Es ist ein absoluter Hingucker.
Den Schreibstil fand ich gut. Aber leider muss ich sagen, dass mich die „Geschlechter neutrale“ Bezeichnung, z.B. Freund*innen, immer aus meinem Lesefluss gebracht hat. Ich finde die Idee dahinter richtig super, aber ich hätte mir vielleicht eine andere Umsetzung gewünscht. Vielleicht war es auch nur ungewohnt, aber das ist für mich ein kleiner Kritikpunkt.
Stella selbst ist eine sehr ruhige und in sich gekehrte Person. Sie hat viele Selbstzweifel, die gut in dem Buch aufgegriffen werden. Dennoch muss ich sagen, dass mir bei ihr die Entwicklung gefehlt hat. Ihr Selbstzweifel kamen immer und immer wieder auf den Tisch, sodass es zum Ende hin etwas zu viel war.
Ellie ist eine aufgeschlossene, junge Frau, die etwas Schwung in die Geschichte bringt. Durch sie wurde die Geschichte zum Glück etwas spannender.
Die Geschichte selbst ist ansonsten relativ ruhig und konnte mich zu Beginn nicht so gut catchen. Zum Ende wurde es jedoch besser.
Das Thema hinter der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Vor allem das Thema Labeling finde ich sehr wichtig. Es war tatsächlich auch das erste Buch, in dem es um keine „standardisierte Liebesgeschichte“ ging, welches ich gelesen habe.

🄵🄰🅉🄸🅃
Das Thema hinter „Love with Pride“ hat mich komplett überzeugt und ich finde es von Lea sehr gut, dass sie es thematisiert hat. Leider hatte ich ein paar Probleme mit der Umsetzung der Geschichte und die Spannung konnte für mich nicht durchgehend gehalten werden. Dennoch ist „Love with Pride“ ein gut gelungener Debütroman.
Profile Image for em.
278 reviews
October 6, 2021
Anfangs war ich extrem begeistert und freute mich auf eine süsse Liebesgeschichte, aber irgendwie konnte mich „Love with Pride“ doch nicht überzeugen:(

Das Buch hat bei mir während des Lesens dauernd für ein komisches Gefühl gesorgt, irgendetwas hat für mich einfach nicht gestimmt.

Den Schreibstil liebe ich sehr, aber weder Ellie noch Stella fand ich besonders toll. Sie waren okay, ganz sympathisch, aber ihre Liebesgeschichte ist für mich irgendwie nicht rübergekommen und wirkte teilweise ein bisschen grob.

Etwas, das ich persönlich einfach nicht mag sind Studentenverbindungen, wie sie in diesem Buch beschrieben werden. Dass Stella sich dauernd zu Dingen zwingt, die sie nicht unbedingt tun will, nur um Bonuspunkte zu sammeln und gut anzukommen war für mich nur schwer nachvollziehbar.

Gegen Ende fand ich die beiden aber echt süss zusammen und ich LIEBE es, dass Lea gegendert hat! Das sollte einfach viel öfters passieren!♥️
Profile Image for annes.seitenderwelt.
87 reviews2 followers
October 18, 2021
Eine süße 🏳️‍🌈-Geschichte mit sehr angenehmen Schreibstil. Die Story bleibt zwar eher flach, ist dadurch jedoch sehr leicht zu lesen und eignet sich gut als Zuglektüre oder zum Einschlafen. Ich mochte die Charaktere gerne, besonders in Stella konnte ich mich oft gut reinversetzen. In Ellie so gar nicht, das war dann jedoch einfach spannend, sie kennenzulernen. Das einzige was mich an ihr stört, ist der Glitzerstein auf dem Zahn. Irgendwie finde ich das etwas ekelig aber nunja🤓
Auf jeden Fall hat es mich gefreut, dieses NA-Buch mit der queeren Geschichte spontan entdeckt zu haben und ich kann mir auch vorstellen, das Buch nochmal zu lesen☺️🏳️‍🌈
Profile Image for Mari-WA160817.
73 reviews2 followers
September 12, 2021
Love with pride ist eine wunderschöne Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen. Lea hat einen wunderbaren Schreibstil der sich sehr angenehm lesen lässt. Ich finde es sehr gut das sie sich für eine genderneutrale Sprache entschieden hat. Ich hatte etwas Bedenken das es mich vielleicht aus dem Lesefluss bringen könnte, aber das war nicht der Fall. Obwohl es überhaupt nicht mein Genre ist wurde ich sehr gut unterhalten. Ein wirklich toller Debütroman.
Profile Image for Jola.
82 reviews1 follower
January 6, 2022
1.5
Ich weiß ehrlich gesagt nicht ganz was ich sagen soll, ich freue mich riesig, dass deutsche Verläge queere Bücher rausbringen und sie vermarkten. Kein Ebook sondern wirklich ein Buch, das im Laden liegt, wo es nicht nur Leute lesen, die LGBT Bücher spezifisch suchen.

Aber dann bitte nicht das.
Zu der Protagonistin Stella, konnte ich 3/4 des Buches keine Beziehung aufbauen und ihre dauernden Erklärungen, "Mich stören die Feierwütigen" / "Sue schminkt sich wirklich viel" / "Ich bin kein Bücherwurm, ich bin ein Bücherdrache", kamen bei mir so rüber als würde sie sich eher als etwas Besseres sehen.
Ihr Wunsch in die Studentenverbindung einzutreten, kam wie aus dem Nichts und ohne viel Vorbereitung, weswegen ich ihren Schock über die Aufnahmeprüfung und die immer wiederkehrende Talfahrt irgendwann zu repetitiv fand. Vor allem wenn ihre Gefühle immer wieder zwischen "Ich will echte Freunde und Zusammenhalt für immer" (okay was ist mit deiner Mitbewohnerin??) und "Warum muss ich mir immer alles für die Verbindung frei halten?" auf zwei aufeinander folgenden Seiten stattfinden.
Ihre Introvertiertheit und ihre sozialen Ängste kommen erst am Ende wirklich nachvollziehbar rüber, die ersten ca 80% des Buches SAGT sie immer nur wieder, wie ängstlich sie ist.

Generell wird in diesem Buch unglaublich viel gesagt und nicht gezeigt. Stellas Charakterentwicklung, ihre Freundschaft zu Sue (über die man bis zum Ende des Buches nicht wirklich was weiß außer wann sie nicht im Zimmer war genauso wie alle anderen Nebencharaktere) wird einem erzählt ohne, dass man es wirklich mitbekommt.

Generell wurden in diesem Buch unfassbar viele unnötige Details erzählt, ich musste nicht wissen wer Stella am Anfang beim Familienessen die Nudeln reicht oder, dass sie nicht gerne in der Uni im Gemeinschaftsbad aufs Klo geht. Äh danke.

Und für ein Queeres Buch wurden bei den Alphas und den Zetas sehr auf Geschlechterklischees gesetzt und bei den Alphas konstant schlecht gemacht ohne Chance auf Verbesserung. Chris als Charakter war nur dafür da, um zu erzählen, dass er zu den Alphas will und Sues Freund zu sein.

Ellie fand ich als Präsidentin einer Schwesternschaft sehr interessant und mochte sie mit Sue am meisten, aber auch über sie erfährt man nur wenige Sachen. Ihre Gefühle für Stella kamen aus dem Nichts und es war süß aber auch aus der Luft gegriffen.

Ich hätte auch gerne die ganze Premisse anders gehabt in dem Stella entweder nur wegen der Schwesternschaft auf der Uni war oder sich am ersten Tag das vorgenommen hat. Denn auch ihr Wunsch dahin zu gehören, kam seltsam und es kam mir so vor, als würde ich die Werbebroschüre oder das Tutorial für eine amerikanische Studentenverbindung lesen.

Und auf zwei Seiten, direkt auf der selben Höhe wenn man es aufklappt, steht zweimal der Satz "Mittlerweile war es dunkel geworden" was den etwas holprigen Schreibstil gut beschreibt, der gerne noch Überarbeitung gebraucht hätte.
August 29, 2021
Ich finde toll, dass ein solches Buch erscheinen konnte und wünsche ihm viele begeisterte Leser*innen.
Mich hat die stilistische Qualität leider nicht überzeugt. Zu viel wird doppelt und dreifach erklärt, zu viel wird in Gedanken verpackt, statt Figuren durch ihre Handlungen zu verdeutlichen. Die Figuren mochte ich trotzdem sehr gern, besonders Sue (auch wenn mir ihre Gemeinsamkeiten mit Chris nicht ganz klar wurden). Immerhin ist nach dem Debüt noch Luft nach oben. 😊
Profile Image for Lavinia.
71 reviews
November 20, 2021
Ich hatte wirklich hohe Erwartungen an dieses Buch, weil sich die Beschreibung eigentlich perfekt für mich angehört hat. Die ersten 10 Seiten des Buchs waren auch noch voll okay, ich konnte mich auch ziemlich mit Stella identifizieren, danach ging es leider bergab. Ich empfand Stella als extrem nervig & als jemand der eigentlich einen ziemlich ähnlichen Charakter wie sie hat, doch sehr unzugänglich & unrelatable. Der Schreibstil war sehr unüberlegt & unausgereift. Auch die Beschreibung des inneren Dialogs war sehr seltsam. Es gab für mich einfach zu viele Stellen, bei denen ich mir dachte „Oh mein Gott, ist das cringe“ & das kann ich nunmal überhaupt nicht leiden. Es kam so rüber als würde die Autorin alle möglichen Themen in das Buch stopfen & diese etwas „möchtegern woke“ darin verarbeiten. Finde ich an sich erstmal keine schlechte Idee, die Ausführung dessen war aber ein Reinfall, da es sich viel zu erzwungen angefühlt hat. Die Charaktere waren ebenfalls einfach sehr unauthentisch & ohne Tiefe.
Generell war ich einfach sehr enttäuscht von der Ausführung der ganzen Ideen, das Buch hatte sehr viel mehr Potential.
Profile Image for Sue  | DieSueschauerin.
162 reviews6 followers
April 2, 2022
Das Cover des Buches liebe ich. Da hat sich Covergott Alexander Kopainski wieder selbst übertroffen. Die Farbwahl ist mega. Mal abgesehen davon, dass ich die Farben liebe, passen sie auch noch zur Geschichte. Wer sich ein bisschen mit LGBTQ+ auskennt, weiß wahrscheinlich was ich meine.
Die Geschichte mochte ich sehr! Ich hab richtig mitgefiebert und an Emotionen war gefühlt alles dabei! Genauso wie eine gute Geschichte es für mich braucht. Ich wurde richtig reingezogen und konnte mich nur schwer lösen. Ich musste zwischendurch wegen privater Dinge immer wieder Pausen einlegen, kam aber immer wieder gut zurück in die Geschichte. Das habe ich sehr genossen. Es hat den Lesefluss immer sehr schnell wieder in Gang gebracht. Durch den schönen Schreibstil von Lea bin ich nur so durch die Seiten geflogen.
Die Figuren mochte ich sehr! Stella ist am Anfang sehr zögerlich im Umgang mit anderen, was ich total verständlich fand und öffnete sich immer mehr. Das war total schön zu sehen. Und auch Ellie und Sue gefielen mir sehr. Es ist eine tolle Truppe!
Profile Image for Tintendrache.
144 reviews8 followers
November 17, 2021
Ich habe seeehr lange überlegt, ob ich 3 oder 4 Sterne vergeben soll, aber am Ende gab es doch ein paar Dinge zu viel, die mich ein wenig gestört haben. Nichts destotrotz: Ich würde das Buch empfehlen, vor allem, wenn ihr eine unaufgeregte Geschichte mit einem interessanten, neuen Take im New Adult Bereich lesen wollt, die außerdem noch queer ist!
Was hat mir gefallen?
Die Grundidee mit der Schwesternverbindung. Ich fand das einfach eine wirklich neue, erfrischende Idee für New Adult Romance, vor allem, weil sie ganz ohne "second hand embarrassment" auskommt und nicht unnötig dramatisch oder toxisch ist.
Generell: Das Buch ist einfach ... undramatisch und wholesome. Ich kann mir vorstellen, dass manchen Leuten das vielleicht zu langweilig ist, die stakes nicht hoch genug (tut mir leid für die ganzen englischen Wörter, aber die passen einfach besser :D). Aber für mich, die genau wie Stella soziale Ängste hat und vor allem im Moment sehr unruhig ist, war das aktuell das perfekte Buch.
Außerdem: Das Buch ist gegendert! Finde ich sehr gut.
Im Großen und Ganzen fand ich die Figuren auch ganz gut und die angesprochenen Themen.

Was mir nicht so gut gefallen hat:
Der Schreibstil war nicht ganz so meins. Einige Formulierungen haben mich zwischendurch etwas aus dem Lesen herausgeworfen.
Den Figuren fehlte zum Teil der Tiefgang und dann wurde recht viel "tell" betrieben, um mir zu SAGEN, was für eine tolle Freundin Sue ist, ohne zu ZEIGEN, was für eine Art von Person Sue ist. Auch Ellie und Stella hätten meiner Meinung nach etwas mehr Zeit miteinander verbringen "müssen. Andererseits glaube ich schon, dass es sowas wie Attraktion/Interesse auf den ersten Blick gibt, aber ... Trotzdem, da hätte ich mir etwas mehr gewünscht.
Dadurch, dass den Figuren ein wenig Tiefgang fehlte, waren einige ihrer Entscheidungen etwas unlogisch. Zum Beispiel Taylors Entscheidung am Ende kam für mich wie aus dem Nichts.
Auch weiß ich nicht, wie realistisch das ist, dass Stella ihre sozialen Ängste ohne professionelle Hilfe quasi komplett überwindet.

Alles in allem habe ich das Lesen genossen. Und ich war sehr begeistert davon, ein queeres Buch zu lesen, das ohne Leid und Schmerz wegen der Queerness der Figuren auskommt. Ganz ehrlich? Das haben wir uns verdient.
Profile Image for QueenInTheNorth.
347 reviews5 followers
June 27, 2022
Wollte ich so gern mögen. Hab ich aber nicht. Lag sehr viel am Schreibstil, den ich unausgegoren und an vielen Stellen sehr dürr und leider auch unbeholfen fand. Da ist noch viel Luft nach oben, Lea Kaib kann sich auf jeden Fall steigern und das würde ich mir wirklich wünschen, denn ich bin total für diese Art von New Adult-Roman. Ohne Toxizität in der Beziehung und vor allem für mehr queere Romanzen! Idee an sich war nicht übel, die Umsetzung leider nicht meins. Die Gendersternchen haben mich jedes Mal aus dem Lesefluss gehauen; hier hätte ich Doppelpunkte angenehmer fürs Auge empfunden. Teilweise hätte ich gern A für Ausdruck, wie damals im Deutschunterricht, neben den Text gepinselt. Einiges hat da für mich nicht gestimmt, auch beim Thema Satzbau.
Die Charaktere blieben größtenteils blass. Man erfährt gerade über die Protagonistinnen zu wenig. Stella kreist eigentlich nur darum, dass sie es vor dem Schulabschluss nicht leicht hatte und wie viel Angst sie quasi vor allem und jedem hat. Wichtiges Thema, keine Frage, meiner Meinung nach jedoch nicht gut umgesetzt. Über Ellie weiß ich nur, dass sie blaue Haare hat, Stellas Gegenstück ist in fast allem (z.B. Verhältnis zu den Eltern) und das war's auch schon. Fühlte mich sehr stark an "Blau ist eine warme Farbe" erinnert.
Plottechnisch war es auch eher dürr, wirklich Spannung kam nie auf. Irgendwann habe ich wegen Stella nur noch mit den Augen gerollt. Ihre Ich-Perspektive fand ich unheimlich mühsam zu lesen, zumal ich mich mit Ich-Erzählern ohnehin schon schwer tue, ich bevorzuge eigentlich personale Erzähler :'D
Leider für mich ein Reinfall.

Was ich allerdings wirklich gut fand: Ellies Aussage, dass Label nicht nötig sind, dass sie jedoch hilfreich sein können. Ja, verdammt.
Profile Image for Sophie.
12 reviews
December 1, 2022
Ich glaube die Kategorie Buch ist leider doch nichts (mehr) für mich. Ich hatte etwas hörere Erwartung weil es ein queeres Buch ist (dafür gibt‘s auch die Sterne - ich fand den Umgang mit dem Thema allgemein angenehm unaufregend), aber mich hat doch viel gestört. Basically der ganze Plot dreht sich darum, dass sie in eine plötzlich ganz dringend in Verbindung will (was Sue berechtigter weise schlecht findet, aber nie genauer ausführt warum sowas problematisch ist), Ellie mag Stella so absolut aus dem Nichts, von erstes Mal über Persönliches reden bis küssen dauert so zwei Stunden (an sich nicht verwerflich aber in einem Buch in dem man eigentlich so die Spannung und Entwicklung der Beziehung mitbekommen soll etwas mau) und der Schreibstil hat mich leider auch nicht so abgeholt. Warum waren da diese zeitlichen Sprünge? Stella hat mich grundsätzlich etwas genervt in ihrer geringen Kommunikationsbereitschaft. Alles in allem nicht so ein Wohlfühl-Gute-Laune Buch, wie ich mir erhofft hatte.
This entire review has been hidden because of spoilers.
April 24, 2023
Ich muss sagen, dass ich nicht genau weiß, wie ich das Buch finden soll.

Einerseits liebe ich es. Ich liebe die Thematik, ich liebe den Schreibstil, ich liebe wie Ellie & Stella zusammen harmonieren, ich liebe wie Sue drauf ist, ich liebe Verbindungen...
Andererseits ist es zu viel. So viele Themen: Gendern, Sexuality, Labeling, Coming of Age, University, Liebe, Coming Out, .. alles. Es ist an vielen Stellen eine komplette Reizüberflutung. Es ist mindestens so bunt wie das Cover, welches das Buch ziert.

Und würde mich jemand fragen: "Würdest du mir das Buch empfehlen?" würde ich ohne zu zögern sagen:

Ja.

Danke für dieses unglaubliche Werk!
Profile Image for Anna.
212 reviews4 followers
February 27, 2022
Dieses Buch war mal anders als die anderen New adult Bücher was ja der Titel schon verrät. Ich fand das Thema mit den Studentenverbindungen sehr interessant und unglaublich kreativ. Leider hat mir ein bisschen der Plottwist gefehlt, da die Handlung sehr vorhersehbar war.
August 26, 2021
Es hat einige Kapitel gedauert, bis ich richtig in der Geschichte drin war und mit Stella warm wurde. Dann wollte ich das Buch aber gar nicht mehr aus der Hand legen! Eine absolute Wohlfühlgeschichte, die aber auch auf viele wichtige Themen eingeht. 4,5/5 *
Profile Image for Celeste.
28 reviews
August 26, 2021
Ein unglaublich berührendes Buch über Freundschaft, Liebe, Selbstfindung, zu sich selbst zu stehen und sich seinen Ängsten zu stellen. Über zwei unglaubliche Menschen, die zueinander finden. Ich liebe die Geschichte der beiden, weil sie einen alles und nichts spüren lässt.
Profile Image for L.C. Wolff.
Author 2 books4 followers
October 4, 2021
Vorab: Für meinen persönlichen Geschmack fand ich es an manchen Stellen zu kitschig - z.B. Ellie ist schon nen schnieke Lady, ich fand die wiederholenden Beschreibungen wie zB. ihre blauen Augen und WIE toll sie sind dann irgendwann zu viel für meinen taste of romance - ist letzten Endes einfach Geschmackssache und bei einer first person perspective auch etwas, was natürlich vermehrt zu Wiederholungen kommen kann, da man ja eben alles aus Stellas Sicht liest. Das Pacing war am Anfang sehr Kaugummi, kann ich aber dennoch verstehen, da man ja erst einmal an die Geschichte herangeführt wird und da entscheidet eben jede/r* Autor/in* für sich selbst wie ausführlich etwas beschrieben wird.

Und jetzt zum wichtigen Teil wieso dieses Buch fuenf Sterne wert ist - Lea schreibt deutlich in ihrer Wahrheit und vermischt Fiktion mit zeitgeistlich relevanten Themen. Egal ob Label, Boxen, Veganismus, Frauenrechte, Stereotypen, Ängste usw. - es ist eine gute Mischung aus Themen, die vor allem auf Generation Y und Z zutreffen, als natürlich auch kommende Generationen und das finde ich ist alleine schon ein Grund wieso dieses Buch so einen tollen Wert hat - es regt zum Nachdenken an.

Ab jetzt Spoiler:

Anfangs war ich mir nicht sicher, ob ich mit Stella warm werden würde - da sie zu Beginn wirklich sehr stark im Stereotypischen schüchternen Charakter sich zeigt, doch genau das macht ihre Wandlung so wunderbar. Sie kommt aus sich heraus - nicht in dem sie sich voll und ganz verändert, sondern in dem sie sich beginnt zu öffnen. Und was die Themen wie Soziale Ängste und Mobbing angeht, kann ich aus Erfahrungen sprechen das es Zeit braucht sich zu öffnen, Stella aber ein wunderbares Beispiel gibt, dass es nie zu spät ist sich Menschen zu öffnen. Sie hinterfragt auch hier und da bestimmte Verhaltensmuster angefangen von der ersten Begenung mit Ellie und das ist etwas was mein Herz wärmt - weg von alten Glaubenssätzen und öffnen für neue Einblicke und Perspektiven. Hier und da reagiert sie engstirning bzw. geleitet von Emotionen - auf Grund dessen dass es eben first person ist, ist es da natürlich closed die andere Seite zu zeigen (man erfährt es eben durchs Stellas Augen erst was zB. Ellies Motive sind bei zB. der Mutprobe mit dem Bild stehlen) doch genau das ist es eben auch, was auch so gut macht. Als Leser befindet man sich auf dem Lernweg mit Stella.

Besonders berührt hat mich die Thematik der Beziehung von Stella, um nicht alleine zu sein. Es ist ein sozialer Druck der Gesellschaft ein Bild zu vermitteln, dass man unbedingt eine Beziehung braucht um glücklich zu sein zB. oder aus diversen anderen Gründen. Das Trauma welches Stella dadurch erlebt hat, spricht hier eine kritische Thematik an, die besonders (nicht nur) auf Frauen zutrifft. Kudos einfach was das Thema angeht, wir haben jeden Tag einfach Arbeit zu tun, um uns von sozialen Konstrukten zu befreien, die nicht im Auge des Zeitgeistes gehen.

Und nun zu Ellie und Sue - denn in diesen beiden konnten ich mich am ehesten wiederfinden. Jede/r* verdient einen Menschen wie Sue in seinem Leben und ich fand es wunderschön, wie sie Stella begleitet hat.

Zu Ellie muss ich nicht viel sagen, außer dass ich dankbar dafür bin, dass auch hier der rebellische Stereotyp gebrochen wurde. Nur weil eine Frau laut ist und angeblich "Grenzen" bricht, heißt es nicht, dass sie nicht menschlich ist und am Ende des Tages menschlich handelt und genau das zeigt uns Ellie auf. Auch von ihr lernen wir im Buch das es okay ist zu sein wie du bist und ich zitiere "man sollte immer stolz auf sich sein" - da hatte ich dann doch schon Tränchen in den Augen. Ebenso bei ihrer Antwort "Weitergelebt" - das ist was man tut, man lebt weiter. Ellie zeigt auf, wie unerschrocken man für seine Wahrheit einstehen kann und zu sehen, dass auch ein Mensch wie Taylor auf Grund ihrer Worte sich am Ende des Tages noch ändert, lässt Hoffnung auf ein Morgen, in dem wir mehr Platz für Gleichberechtigung und neuen Normstrukturen machen, die im Auge des Zeitgeistes stehen.

Eine Ergänzung dazu ist noch, dass ich es cool gefunden hätte auch ein bisschen mehr die Stereotypes gebrochen zu sehen, was die männliche Seite des Buches angeht. Ein bisschen wurde das angerissen durch einen Charakter wie Chris, der trotz seiner sehr männlichen Loyalität zu Haus Alpha, trotzdem mit jemanden wie Sue zusammen ist, die sehr offen ist und sich so verhält. Natürlich ist auch hier wieder die Sache, dass es eben schwer ist in einer first perspective alles abzudecken bzw. genauer zu beleuchten und letzten Endes ging es ja auch um Stella und Ellie.

Fazit: Das Buch lädt dich ein auf einen gemütlichen Herbstnachmittag, mit Kuscheldecke und Tee. Der Schreibfluss ist locker und flockig und auch wenn hier und da kein extremer Tiefgang von bestimmten Themen angegriffen wird, so ist dieses Buch eine Homage an die unentschuldigte Liebe und für jene einzustehen und loszugehen. Danke Lea, danke Fischerverlag, - gerne mehr in so eine Richtung, damit es irgendwann zur Normalität wird, solche Bücher zu finden, ohne groß danach suchen zu müssen.

Kudos L.C. Hamilton
Displaying 1 - 30 of 81 reviews

Can't find what you're looking for?

Get help and learn more about the design.