Welches Geschlecht hat die Mona Lisa? War Leonardo da Vincis Modell wirklich eine Frau? Viele Mythen ranken sich um dieses Gemälde und man munkelt sogar, dass es beide Geschlechter in sich vereint…
Mit dieser Frage beschäftigt sich auch Hinase. Hinase lebt in einer Welt, in die alle Menschen ohne Geschlecht hineingeboren werden. Erst mit der Vollendung des zwölften Lebensjahrs entscheidet man sich, ob man ein Leben als Mann oder Frau führen möchte. Hinase ist schon 18 und hat sich immer noch nicht entschieden. Das ist für alle ein Problem, außer für Hinase...
So... das war ein interessanter Manga. Bei der Prämisse "Die Menschen bleiben bis 12 Jahre geschlechtslos und entwickeln sich dann nach ihrem Empfindungen" hätte ich mir eine viel dystophischere / utopischere Geschichte vorgestellt. Tatsächlich ist die Welt ansonsten genau wie die unsere. Nur unser*e Protagonist*in Hinase ist eben bald 18 und siers Körper hat sich für kein Geschlecht entschieden. Sehr schön, wie gut und selbstverständlich hier Neopronomen genutzt werden (was mir mir den ganzen Beugungen noch schwer fällt). Und tatsächlich war sier auch meine liebste Figur in diesem Manga. Ich finde es toll, wie selbstverständlich sier eigentlich damit zufrieden ist, geschlechtslos zu sein. Aber auch interessant zu sehen, wie sier dann vom Umfeld verunsichert wird. Das Umfeld ist dann leider auch das Problem für mich in diesem Manga. Da gibt es einmal Hinases beste Freunde (männlich und weiblich entwickelt und fein damit), die sich beide in siem verlieben und Hinase dann unheimlich unter Druck setzen, weil sie sier "zum Mann / zur Frau machen wollen" - durch ihre Liebe. Ganz ehrlich, Hinase hatte einfach keine Probleme mit siers Geschlechtsidentität, bis ihr euren Egotrip fahrt. Uff. Siers Freundin reflektiert dieses Verhalten kurz, aber wird von dem Freund dann in einen "Wettkampf" darum gezogen, für wen sich Hinase dann entscheidet. Dass ist nicht nur ein nerviger trope aus einem 0815-Shojo-Manga, sondern auch noch super toxisch. Aber wäre dem nicht genug, ist da auch noch der ältere Bruder von Hinases besagtem besten Freund ... der siers behandelter Arzt ist. Der sieht sier anscheinend nicht nur als Versuchskaninchen sondern posaunt auch noch frei von der Leber weg Untersuchungsergebnisse über Hinases Hormonspiegel an seinen kleinen Bruder hinaus. Aber sier checkt es natürlich nicht und vertraut ihm alles mögliche an, weil sie zusammen aufgewachsen sind und Hinase ihn als Vertrauensperson sieht. Das alles fand ich wirklich schwer, mit anzusehen. Zum Positiven: Der Manga ist unfassbar schön. Der Zeichenstil ist herrlich, die türkisen Farbelemente setzen dem ganzen die Krone auf. Hinase ist ein wahnsinnig liebenswerter und interessanter Charakter. Außerdem endet alles mit einem sehr spannenden Cliffhanger und ich möchte wirklich herausfinden, was es mit diesem Arzt wirklich auf sich hat. Außerdem bin ich einfach nur so durch diesen Manga geflogen und konnte ihn nicht aus der Hand legen. Man hat wirklich das Gefühl, hier etwas Besonderes in Händen zu halten, auch wenn die Geschichte und das Setting in der Schule v.a. sehr basic Shojo ist. Ich gebe der Reihe auch weiterhin eine Chance und hoffe, dass sich hier einige Charaktere mal ein bisschen zusammenreißen
EDIT: Was mich noch gestört hat. Außer Heterosexualität scheint es hier nichts zu geben. Die Freundin denkt, wenn sich Hinase in sie verliebt, wird sier zum Mann - beim Freund zur Frau. Das scheint Gesetz und wird nicht hinterfragt. Fand ich dann doch etwas eng gedacht für einen Manga mit solch einem Diversity-Aspekt.
Eine Welt, in der jeder Mensch ums zwölfte Lebensjahr selbst entscheidet, welches Geschlecht sier will? Eine der wenigen Ausnahmen bildet natürlich die Hauptfigur und kriegt auch noch Neopronomen in einem deutschen Werk? Sign me up for that!
Da verschmerz ich auch die unvermeidliche ausgelutschte Love Triangle, weil immerhin ziehen sowohl bester Freund als auch beste Freundin ihr "Ich mach dich zum/r Mann/Frau!" wieder zurück ... 🙄
Die große Cliffhanger-Neuigkeit am Ende des ersten Bandes pack ich hier mal unter nen Spoiler, wird sicher für viele Interessierte ein top-oder-flop für die Serie sein ... ich hab nach reiflicher Überlegung einen Stern abgezogen deswegen:
Schöne Zeichnungen, emotionale Stimmung: Der Start von "The Gender of Mona Lisa" ist sehr angenehm zu lesen und ruhig im Auge. Tsumuji Yoshimura macht auf der Seite alles richtig, auch die Geschichte wäre interessant.
Doch leider wird das binäre Denken (es gibt nur Frau und Mann) extrem forciert und die geschlechtslose Hauptfigur wird von beiden Seiten her zu einer Entscheidung gezwungen. Im Zentrum die Liebe, welche scheinbar nur in heterosexueller, normativer Konstellation echt sein kann.
Ich hoffe, dass diese Sichtweise in den kommenden Bänden kommentiert und geändert wird.
Zuerst zum Positiven: Die Prämisse ist super interessant und hinterfragt auch ein paar typische Geschlechterklischees (z.B. coole, sportliche Menschen sind "maskulin" gecodet und dürfen daher nichts Niedliches mögen). Dazu der wirklich faszinierende Hauptcharakter Hinase, der sich bis dato für keines der beiden Geschlechter entschieden hat und auch nicht so wirkt, als ob er es möchte. Highlight sind für mich die Zeichnungen, die wirklich sehr schön sind, und diverse Elemente farbig (türkis) hervorheben. Das finde ich so ein cooles Stilmittel, dass ich mir wünsche, es würde häufiger in Mangas verwendet! Das Potential ist also da, aber ...
Nun zu dem weniger Guten: Abgesehen von Hinase finde ich alle anderen Charaktere super unsympathisch. Der betreuende Arzt von Hinase plaudert einfach mal ärztliche Befunde an seinen kleinen Bruder Shiori weiter. Die beiden besten "Freunde" benehmen sich echt widerlich mit ihrem Vorhaben Hinase "durch ihre Liebe zum Mann/zur Frau zu machen", als ob Hinase eine Trophäe ist und kein Mitspracherecht über den eigenen Körper hat. Vor allem Shiori, der Junge in dem Trio, verhält sich unangenehm übergriffig (er scheint einen guten Grund dafür zu haben, aber das macht es nur minimal besser). Abseits von Heterosexualität scheint es auch nichts zu geben, was bei einem Manga mit diesem Thema sehr befremdlich ist.
Prinzipiell ist es erstmal nicht schlecht, wenn diese Konfliktpunkte da sind, aber ich hoffe, dass sie im Laufe der Geschichte auch angesprochen und aufgearbeitet werden. Der Manga hat also das Potential, wirklich interessant zu werden oder furchtbar aufzuregen. (Der/Die Autor/in erzählt im Nachwort, dass die Grundidee war "ein Junge und ein Mädchen verlieben sich in Person X". Das Konzept mit dem Gender kam dann wohl erst hinterher. Daher befürchte ich, dass es hier vor allem um das Love Triangle gehen soll und das Gender-Thema eher ein Gimmick bleibt ... Hoffen wir mal nicht.)
J'aime l'idée de ce manga et les jolies petites touches de bleu par ci par là. Mais malgré l'utilisation du pronom neutre "iel" et d'un monde où les enfants sont neutres jusqu'à ce qu'ils décident et changent à l'adolescence, j'ai trouvé que (pour le premier tome en tout cas) cela n'allait pas assez loin. Le petit twist final m'a semblé vraiment blessant, et l'idée d'homosexualité semble absente de cet univers pour le moment ??? Le grand frère médecin m'a aussi mis très mal à l'aise, surtout lors de l'examen physique et son étrange fascination pour les papillons et le parallèle avec lae personnage principal. Je lirais la suite en espérant que tout cela aille dans une direction plus intéressante
I'm not really sure how to feel about "The Gender of Mona Lisa". The topic of gender is actually written quiet well. I think it's important to have literature like this, especially coming from a country where gender roles are very rigid. It is a topic that is more present than ever and the use of gender neutral pronouns (in the German) version delighted me a lot since it is actually normal to grow up genderless until a certain age, but that is only biological and you can tell that society in this book is just the same as it is in the real world. There are a lot of prejudices and clichés surrounding gender. All of this makes for an interesting read concerning how we as a society view gender, but then there is also this very exhausting "love triangle" where the love interests try to "change" the gender of our protagonist and that is not only kinda weird, it is staright up encroaching and that just didn't sit well with me. I'm not sure if I want to continue reading. I'm torn between exploring the whole gender topic more and how it unfolds and being somewhat "scared" of the very uncomfortable love triangle so far.
Auf ‚The Gender of Mona Lisa‘ freue ich mich schon seit Ankündigung. Denn das Konzept, dass jeder bis zu seinem 12 Lebensjahr neutral geschlechtlich aufwächst, ist echt spannend.
Auch die Umsetzung gefällt mir für den Auftakt wirklich gut. Viele Situationen zeigen auf, wie schwierig es ist anders zu sein. Vor allem, wenn es um Geschlechtsidentitäten geht, wird noch viel zu oft ein schwarz-weiß denken vorgelebt und dieses wird hier mehrfach deutlich.
Aber es gibt auch viele positive Momente, die durch die ruhigen und sanften Erzählstil unterstrichen werden. Außerdem kommt am Ende ein spannender Plottwist, der mich arg neugierig macht.
Zudem ist der Zeichenstil sehr schön, sauber und detailreich. Und diese türkisen Farbelemente sind unfassbar cool!
Die Reihe scheint sich zwar an Shojo Klischees, wie dem Love Triangle zu bedienen, aber ist gleichzeitig auch ein ganz neuer Ansatzpunkt für mich. Lange Rede, kurzer Sinn, bisher bin ich arg begeistert und freu mich auf sen 2. Band!
I... don't know. I really don't know. This could be either a really good, innovative story that talks about gender feels and expectations... or it could be a really bad story full of stereotypes that handles the topic insensitively. At this point, it could honestly be either. I can't tell. I'll probably adjust my raiting after I've read the other volumes. (Also: I really like that the german version uses neopronouns.)
Gorgeous drawings, the story seems promising but I'm not entirely sure how I like the world building yet. It seems a bit too superficial where the "what if" isn't thought through enough yet (or maybe it is, but it wasn't shown enough in the first volume). Also, the german version uses neopronouns for the main character and I very much appreciate that.
Ich hätte von diesem Manga mehr erwartet. Ich habe ihn spontan gekauft nachdem ich gesehen hab dass er nicht nur die typischen schwarz-weiß Farben sondern auch Türkis im Inneren hat. Ich hätte erwartet dass das Türkis für wichtige Momente voller Spannung oder als eine Art von Symbolismus verwendet wird, aber es scheint einfach aus ästhetischen Gründen passiert zu sein. Man kann es auf sehr vielen der Seiten finden, welches es innerhalb des Mangas zu keinem besonderen Akzent macht.
Auch der Art Style war ziemlich in Ordnung. Ordentlich und Leicht zu lesen, aber nichts besonderes.
Das große LGBTQ Potential und der Gebrauch von ,,sier" als geschlechtsneutrales Pronomen hat mir sehr gefallen. Ich hatte mir aber definitiv mehr erhofft.
Mein größter Kritikpunkt ist das alles noch sehr langsam und oberflächlich ist. Kann man von einem ersten Band zwar erwarten, aber es gibt keinen verständlichen Grund dafür. Die Charaktere sind nicht besonders oder entwickelt genug das man erst Zeit braucht um sie zu verstehen. Eher im Gegenteil, alle sind laufende Klischees die genau eine (1) Charaktereigenschaft kriegen.
-Emotionskalter Hauptcharakter der in echt als "komisch" wahrgenommen würde, aber trotz seiner Charakterlosigkeit irgendwie der Crush von allen ist -Weibliche beste Freundin, die super lieb und freundlich ist -Männlicher bester Freund, der laut und aufdringlich ist -Manipulativer Arzt und Bruder des männ. Freundes, der alles aus dem Hintergrund zu "kontrollieren" scheint
Niemand sonst scheint wichtig zu sein und natürlich werden die Eltern nicht gesehen.
Die Welt ist unserer Welt auch so ähnlich das man sich da auch nicht an etwas gewöhnen muss. Ich hoffe das ändert sich mit dem nächsten Band, da diese jetzt noch sehr typische, mit Stereotypen und Klischees gefüllte Welt Potential hat, wirklich etwas für genderqueere Leute zu sein.
Noch andere, eher kleinere Kritikpunkte: Ich hasse diese Sexualisierung von japanischen Schuluniformen, die man in fast jedem Manga, wie auch hier findet. Das sind alles KINDER. Die so hauptsächlich von männlichen Mangakas gezeichnet werden... ekelhaft. (Es gibt da zwar Ausnahmen wie die lächerlichen Stofffetzen/Röcke in Sailor Moon, aber der Punkt bleibt)
Das Verhalten von dem Arzt im Manga ist auch..fragwürdig. Keine Spoiler, aber der sollte mal lernen was es heißt ein Arzt und somit eine Vertrauensperson zu sein.
3,5 stars it was a good manga.Well drawed. I liked the idea of the genderless kids, who devolope their gender in their youth. But the friends of them were kinda toxic. Ritsu thought about it but then the competition is really childish and uncomfortable. I'm not a big fan of this love triangles. Also the diversity got a bit lost, because it seems like they are all hetero and for me there was too much stereotype thinking in it like flowers for girls and cars for boys. So I liked Hinase because they was okay with their gender.
"The Gender of Mona Lisa" war mein erster Manga, der Geschlechtslosigkeit zum Thema hatte. Sensibel und kreativ geht Autor*in Tsumuji Yoshimura auf die Thematik ein, was schon bei dem Gebrauch des Pronomens "sier" für geschlechtslose Menschen beginnt, welches ich auch in der Inhaltsangabe oben verwendet habe. Ein Highlight sind nicht nur die zweifelsfrei wunderschönen Zeichnungen und die türkisen Farbelemente im gesamten Innenteil, sondern auch die Idee zur Story allgemein. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich kann versprechen, dass es sowohl mysteriös als auch gefühlvoll wird! Schon der erste Band konnte mich an vielen Stellen überraschen und ich bin mehr als gespannt, wohin die Reise mit den bisher 6 angekündigten Bänden noch gehen wird. Hinase ist wirklich ein toller Charakter, genauso wie Ritsu und Shiori, die Hinases beste Freunde sind und in siehr mehr sehen, als sier es vielleicht erwartet... Überzeugt euch doch einfach mal selbst. Ich fand den Manga mehr als lesenswert und fiebere der Veröffentlichung von Band 2 entgegen. Von mir gibt es verdiente 5 🌟 für eine tolle Idee und die gelungene Umsetzung!
3,5🌟 Ganz leichte Spoiler, die das Leseerlebnis aber nicht beeinflussen.
Die Idee finde ich voll cool. Außerdem gab es diese Ausgabe, in der Türkise Farbkleckse drin sind, die voll hübsch war (hab mich zu spät dazu entschieden, dass ich es lesen will ☹️) Der Zeichenstil sticht jetzt nicht durch irgendwas raus, hat aber auch nichts zu bemängeln. Durchschnittlicher Manga-Zeichenstil.
Die Story hat mich interessiert, weil das Thema Gender ja sowieso immer noch ganz groß diskutiert wird. Und wie es hier behandelt wird, finde ich sehr schön. Phantasievoll. Mal was anderes.
Zu Beginn fand ich Shiori richtig cool und Ritsu eher nervig (Hinases beste Freunde). Das hat sich seeehr schnell geändert. Sorry, aber auf ein paar Sätze reagiere auch ich in der heutigen Zeit empfindlich und als Shiori sagte "Ich mach dich zur Frau", war es für mich vorbei. Ritsu hat ebenfalls "Ich mach dich zum Mann" zu Hinase gesagt, aber sie hat darüber nochmal nachgedacht und ist selbst zu dem Schluss gekommen, dass das totaler Blödsinn ist und sie das eigentlich gar nicht wirklich so meint und es wieder zurückgenommen im Gegensatz zu Shiori. Da sind ihre Sympathiepunkte direkt wieder um einiges bei mir gestiegen. Allein der Gedanke, irgendwem aufzwingen zu wollen, irgendwie oder irgendwas zu sein, ist unter der Gürtellinie. Ritsu hat reflektiert und eingesehen, dass sie Hinase mag, egal unter welchen Umständen. Da Shiori aber weiterhin auf seiner Meinung zu beharren scheint, Hinase ändern zu wollen, weiß ich nicht, ob er wirklich von Verliebtheit reden kann und ob ich ihn irgendwann noch als Charakter mögen kann. (Außerdem sieht Hinase als Mädchen, als Junge und geschlechtslos großartig aus. Das Cover von Kapitel 4 war wunderschön ❤️)
Es hat nur deshalb nicht für den 4🌟 gereicht, weil mir das gewisse Etwas fehlt, wo ich sage "Yey, große Klasse, Pflichtlektüre für alle". Ich mag den Manga. Für eine Steigerung von Mögen hat es leider nicht gereicht. Das hält mich aber nicht davon ab, die Reihe weiter zu verfolgen. (Nicht zuletzt deshalb, dass ich von den zukünftigen Bänden dann doch die Ausgaben mit den Türkisen Farbklecksen ergattern kann....)
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Niemals habe ich damit gerechnet, dass mir der Titel sooo gut gefällt! Ich bin völlig baff. Das Thema des Mangas ist alles andere als durchschnittlich und daher sehr interessant! Was die Umsetzung betrifft konnte ich mir keine Vorstellungen machen. Tatsächlich ist die jedoch so unfassbar gut gelungen, dass sich der Titel prompt zu einem meiner liebsten gemausert hat. Die Kombination aus der Gendersituation, der Unerfahrenheit in der Liebe und der spannenden Konflikte ist wirklich genial! Zu Ersterem muss ich sagen, habe ich mich vor Kurzem noch von diesem komplexen Thema abschrecken lassen, bin aber so froh, dass ich dem Titel nun doch noch eine Chance gegeben habe. Komplex ist das nämlich gar nicht. In der Welt des Mangas sind Kinder grundsätzlich geschlechtsneutral. Um ihr 12. Lebensjahr rum (nicht auf den Tag genau) entscheiden sie sich für ein Geschlecht. Jedoch ist es dabei gängig, dass sich das Geschlecht im Laufe der Jahre in den Interessen und Gefühlen des Kinder bereits abzeichnet. Je nachdem, in welche Richtung diese tendieren, in die entwickelt sich dann auch das Äußere. Und das Thema bietet so viel Erzählpotenzial! Inhaltlich ist der Manga also schonmal mit dem besten ausgestattet und auch die Charaktere können sich sehen lassen. Die hat man nämlich alle sofort ins Herz geschlossen. Genau so gibt es aber auch einige Fragen, die die Geschehnisse in Band aufwerfen. Einige Geheimnisse werden angedeutet und die Spannung dadurch extrem erhöht. Dabei verliert der Manga jedoch nichts von seinem berührenden Charme, ganz im Gegenteil. Das trägt zusätzlich zur bewegenden Dynamik der Geschichte bei. Ihr seht also ich bin absolut begeistert von dem Titel und würde am liebsten sofort zu Band 2 greifen. Solltet ihr der Reihe noch keine Chance gegeben haben, dann tut das unbedingt! Ihr werdet es ganz sicher nicht bereuen. Instagram: @sandrasmangas
Ich weiß nicht, was ich erwartet habe. Das nicht. In einer Welt, in der Menschen geschlechtslos zur Welt kommen und etwa mit 12 sich zu einer Frau oder zu einem Mann entwickeln lebt Hinase. Hinase ist fast 18, noch immer geschlechtslos und damit zufrieden. Manche Menschen haben sich deswegen enttäuscht abgewendet, aber sies(Neopronomen, die verwendet werden) Freunde (beste Freundin, bester Freund) akzeptieren Hinase, so wie sier ist. Das denkt Hinase zumindest. Die beste Freundin entspricht auch nicht völlig dem Geschlechtsstereotyp. Es hätte eine gute Geschichte werden können. Auch der Druck, sich ins binäre System zu fügen, hätte kritisch dargestellt, etwas hergeben können. Was mich vollkommen enttäuscht hat . Ich sehe zwei potentielle Richtungen des Geschichtsverlauf: Hinase ist mir wirklich sympathisch. Es wird auch angedeutet, dass Hinase vermutlich Ich habe in Rezessionen der kommenden Mangas reingespickt, ob er doch noch eine akzeptable Entwicklung nehmen könnte. Leider scheint es eher noch schlimmer zu werden. Schade.
So ich pack des jetzt einfach mal hier zum ersten Teil hin (milde Spoiler Warnung, aber würde trotzdem empfehlen dieses Review zu lesen, wenn man überlegt den Manga nach dem ersten Teil abzubrechen):
Ich war anfangs sehr sehr skeptisch diesem Manga gegenüber, unter anderem eben wegen den etwas problematischen Aussagen von Shiori und Ritsu im ersten Teil (mich als nicht-binäre Person hat es seeehr gestört). Aber da ich Teil 1-3 schon alle hatte dachte ich mir dass ich halt einfach mal weiterlese. Und oh boy hat es sich gelohnt. Es wird sich im weiteren Verlauf der Geschichte noch sehr mit nicht nur Geschlechtsidentität (auch nicht nur Hinase), sondern auch sexueller Orientierung auseinandergesetzt. Z.B. stellen sich Ritsu und Shiori eben die Frage, was sie den Hinase gegenüber empfinden würden, sollte sier eben das gleiche Geschlecht wie sie bekommen. Sie denken (zum Glück) beide über ihre Aussagen (,,ich mach dich zur Frau/zum Mann") und kommen beide zum Entschluss . Im weiteren Verlauf bekommt man auch mehr Einblicke in andere Charaktere (Aoi mein Schatz), und allgemein das Leben in dieser Welt und wie es selbst Leute betrifft, die sich mit 12 für ein Geschlecht entschieden haben. Shioris Bruder ist aber immernoch ein Arsch.
Ich bin sehr gespannt wie es (nach Teil 7) noch weitergehen wird und hoffe, dass es sich weiter verbessert wie in den letzten Teilen.
Ich hoffe auch, dass ich eventuell jemanden umstimmen konnte und dem Manga jetzt eine zweite Chance gegeben wird.
✨4,5✨ Ein sehr einfühlsamer Manga mit einem unglaublich Interessanten Thema!
Mir hat die Idee, dass man geschlechtslos aufwächst und sich mit dem 12. Lebensjahr für ein Geschlecht entscheidet, unglaublich gut gefallen. Das hätte durchaus noch ausführlicher Thema sein können in der Geschichte. Die Hauptfigur Hinase ist sehr sympathisch und sowohl die Gedanken als auch die Handlungen sehr nachvollziehbar.
Einzig das Verhalten der zwei besten Freunde ging mir gewaltig gegen den Strich. Ritsu (weiblich) und Shiori (männlich) gestehen Hinase beide Ihre Liebe. An sich ja kein Problem und es gibt der Story natürlich einen roten Faden. Aber beide bestehen darauf Hinase jeweils zum Mann/ zu Frau zu machen. Zitat: „Ich werde eine Frau aus dir machen“. Für mich klingt das sehr danach jemand anderem seine Vorstellung aufzuzwingen und ihn nicht so zu akzeptieren wie er ist. Die Story hätte auch funktioniert wenn beide einfach ihre Liebe gestanden hätten und nicht versuchen würden Hinase zu einer Entscheidung zu drängen sondern die akzeptieren, die Hinase für sich alleine fällt. Wobei bisher noch außer acht gelassen wurde, dass man sich theoretisch für kein Geschlecht entscheiden muss, wenn man sich keinem/beidem zugehörig fühlt. Aber vielleicht wird das in den nächsten Bänden dann noch ein Thema.
Fazit: Sehr spannenden Geschichte die sehr klug mit dem Thema Geschlecht spielt. Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht!
Spannende Prämisse, umgesetzt mit Schwächen. Ich finde es unglaublich toll einen Manga mit den Neopronomen sier/siem lesen zu können. Der Zeichenstil ist super, ebenso der Schreibstil und Hinase wächst einem schnell ans Herz als Protagonist:in. Man muss aber auch sagen dass hier vom Framing her einiges passiert was ich als eher ungeschickt bis schädlich empfinde: allem voraus die Idee dass das Love Triangle vor dem Hintergrund präsentiert wird, dass es mit der Geschlechtsentscheidung gleichzusetzen ist. Beide Love Interests akzeptieren zumindest im ersten Band Hinase nicht, und das ist sehr schade. Ich gehe mit sehr viel Unsicherheit in diese Serie hinein, weil ich auch nicht einschätzen kann ob das die Ansicht des Autors wiederspiegelt oder nicht. Ich hoffe sehr dass das Ende eben NICHT sein wird, dass Hinase sich für ein Geschlecht entscheidet.
Ungeordnete Gedanken: - Ritsu ist wesentlich sympathischer und auch aufgeschlossener gegenüber der Geschlechtslosigkeit - Shiori ist hauptsächlich ein Idiot, ich mag ihn wirklich gar nicht - Hinases Arzt ist komplett unprofessionell und shady, WTF!! Ich hoffe wirklich dass das nochmal thematisiert wird
A person's love is complex thing. *3 1/2 stars. The story is very interesting and compelling, it's premise of 12 year olds being able to pick their own gender is somehow a frightening yet freeing thought. Oh and that cliffhanger, I need the next volume!
The art is beautiful, I love the turquoise/teal accenting in the panels, it's a delight to the eyes.
At first the plot revolved around Hinase's feelings of themself and concerns about their childhood indecisiveness about their gender and coming to terms and realizing they enjoyed who they are regardless of gender, soon devolved into a romantic "who should I pick?" ménage à trois between Hinase's supposed supportive friends.
I don't want to give spoilers so I won't say specifics but my belief is that Hinase's friends may have been supportive of them at first but within a few pages, they're only thinking of their own desires and asking for something that a true friend wouldn't.
That said, I do believe that this series has potential and I intend to keep reading.
Ich bin extrem hin und hergerissen. Der premise für diesen Manga ist so interessant, dass ich es kaum erwarten konnte, ihn zu lesen. Bei der Umsetzung hatte ich aber leider den Eindruck dass sich hier nicht wirklich mit dem Konstrukt von Gender, Geschlechtslosigkeit oder Queerness auseinander gesetzt wurde. Die Aussage der Autorin im Nachwort, sie habe nur nach einer Möglichkeit gesucht die Dreiecksbeziehung etwas spannender zu machen, ist hier sehr vielsagend. Zudem soll es sich hier um eine Gesellschaft handeln, in der Kinder bis zu ihrem 12. Lebensjahr ohne Geschlecht leben - die Geschlechterrollen sind allerdings in keinster Weise weniger geworden und Heteronormativität ist allgegenwärtig. Der Plot Twist am Ende könnte sehr problematisch werden, je nachdem, wie in den nächsten Bänden damit umgegangen wird. Hinase als Hauptfigur mag ich sehr, auch wenn sier bisher extrem passiv ist. Props gebe ich auch für die Verwendung von Neo-Pronomen und die spannende Verknüpfung zu der Geschichte der Mona Lisa, die *hoffentlich* in weiteren Bänden stärker thematisiert wird.
J'ai beaucoup aimé ce premier tome mais il y a quand même beaucoup de choses (qui font partie de l'histoire) qui m'ont dérangée. Les illustrations sont magnifiques, surtout avec les petites touches de bleu et les tâches effet aquarelle, j'ai trouvé ça super original et sympa. L'intrigue est également originale dans le sens où on est dans un monde dans lequel chacun né asexué et quand iels atteignent leur "puberté", iels choisissent le genre qu'iels veulent devenir. Par contre, ce qui m'a mis mal à l'aise, c'est que d'une part les deux "prétendants" d'Hinase font tout pour qu'iel choisisse le genre qu'ils veulent pour pouvoir sortir avec iel et d'autre part, l'attitude du médecin, hyper glauque et qui n'hésite pas à dévoiler le secret médical d'Hinase à son frère pour que celui-ci influence Hinase, comme si Iel était une expérience. Bref, malgré ces détails dérangeants, ce manga a éveillé ma curiosité et je lirai la suite pour voir où tout cela nous mène !
Interessantes Konzept, hätte man sich hier auf die eigene Wahrnehmung als androgyner Mensch innerhalb seines binären Umfeldes fokusiert, hätte es auch dieses das Potential realisieren können. So driftet es aber in die Richtung Dreiecksbeziehung ab, mit dem einzigen Unterschied dass das verbindende Glied geschlechtslos ist und daher beide anderen Parteien verschieden geschlechtlich und trotzdessen heterosexuell sein können. Das alle Beteiligten dabei zwingend herosexuell sind, ist bei einem Manga mit einer solch diversen Aufmachung doch überraschend. Auch gerade dass die beiden Freunde von siem (Pronomen der Hauptperson) in einem Wettkampf in eine binäre Geschlechterrolle zwingen wollen, obwohl sien kein Problem mit der aktuellen Situation hat, ist schon recht toxisch und stößt mir sauer auf.
2.5 ⭐️| Hmm, na ich weiß nicht. Gibt es die These wirklich, dass man bei der Mona Lisa nicht sicher ist welches Geschlecht sier hat? Das fand ich immerhin einen interessanten Aufhänger für diese Manga-Reihe bei der die Menschen bis zum 12. Lebensjahr geschlechtslos sind. Die Benutzung von Neopronomen in der deutschen Übersetzung fand ich sehr fortschrittlich und spannend. Sehr schwierig fand ich dann allerdings die Aussage der zwei besten Freunde von Hinase, der geschlechtslosen Hauptperson, sien zu einem Mann bzw. einer Frau „zu machen“. Im Erwachsenenalter scheint Non-Binarität also keinen Platz zu haben und *Spoiler* führt zum Tod? Och nee. Dann doch keine Lust. Ausserdem fand ich den ärztlichen Vertrauensbruch auch nicht cool und generell hatten die Arztbesuche irgendwie einen weirden Vibe. Das Bild mit dem Schmetterling war auch bissi dick aufgetragen, oder nicht?
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I liked the premise, but as soon as I started reading -(and then seeing the last volume/s) it's clear that this goes down a very heterosexual "they'll choose a gender eventually for the sake of their suitor" route. And that's such a shame. This could've been a wonderful nonbinary story with potential for some poly representation. I mean... WHY do they have to pick their gender according to who they want to date? This does already show that both friends fell for them in their current identity, why do they have to pick now? (Ignoring the whole "genderless people die" thing, which I think only one of the romantic interest even knows about - I'm not sure it's been a while since I read it) It should be noted that I did not read beyond this volume, but looking at everything set up here and the last volumes being X and Y... I can guess where this leads
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2.5* Je nachdem wie sich die Reihe entwickelt, könnte sie entweder wirklich gut werden oder mich doch letzten Endes enttäuschen.
Der Artstyle und farblichen Abhebungen, die türkisen Elemente in der Erstauflage, sind wirklich schön und auch die Idee gefällt mir ziemlich gut. Pluspunkte sind zumal die Genderklischees, die hier hinterfragt werden und dass Neopronomen für Hinase verwendet werden.
Leider hat der Manga auch einige weniger gute Punkte. Bis auf Hinase, gibt es nicht einen sympathischen Charakter. Hinase wird wie eine Hülle ohne Seele behandelt, nur weil sier sich bisher nicht für ein Geschlecht entschieden hat, aber jeder siem zu einer Entscheidung nach seinen Wünschen zwingen will. Homosexualität und genderqueerness findet , zumindest in diesem Band, keinen Platz.
Schwierig, schwierig. Ich (keine eigene Erfahrung) glaube, dass einige Sätze unpassend sind bei dem Thema Genderidentität (oder auch beim Thema Sexualität. Ich hab mich da ein bisschen vor den Kopf gestoßen gefühlt). Dann haben sich die Charaktere dafür entschuldigt und ich dachte, dann ist ja okay. Aber es wurde doch wieder zum Thema...
Und sorry, aber der Arzt hat seine Schweigepflicht verletzt, das geht gar nicht!
Das Ende hat mich dann doch neugierig gemacht, aber es geht eben um Leben und Tod...
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