Klappentext: 2078. Die Welt hat sich verändert. Einige sagen sie sei erwacht. Seit Jahrzehnten zählen Zwerge, Elfen, Orks und Trolle zur Metamenschheit. Drachen wurden Präsidenten und ermordet. Großkonzerne bestimmen das Geschick der Länder. Wer Geld hat, verbessert sich mit Bio- und Cyberware. Wer Glück hat, kann Magie wirken. Und alle sind in der weltumspannenden Matrix unterwegs, die aus dem letzten Netz-Crash allumfassender erwuchs als je zuvor. Das Ruhrgebiet, Köln und Düsseldorf sind zu einem riesigen Moloch zusammengewuchert – dem Rhein-Ruhr-Megaplex. Während die Arkologien der Megakonzerne in Licht erstrahlen, versinken ganze Stadtgebiete in Schatten und Chaos.
Der junge Hacker Iwan stammt aus einem dieser Gebiete, der Dortmunder Nordstadt. Er versucht alles, um einen Weg ans Licht zu finden. Als er scheitert, ist seine letzte Hoffnung die Seelie Mae. Doch ein dunkles Geheimnis umgibt diese Fee. Und sie ist auf der Flucht, verfolgt von skrupellosen Mördern. Der brutalste unter ihnen ist Rhoslyn, der sich in einer Schneise der Zerstörung durch die für ihn neue Welt von Matrix und Maschinen fräst. Auch ein Team Shadowrunner wird zur Jagd auf Mae erpresst. Jäger und Gejagte erzeugen einen Strudel aus Gewalt und Alpträumen, der Iwan für immer zu verschlingen droht.
Nach knapp 10 Seiten abgebrochen. Anstrengender Schreibstil und super viele unangebrachte Begriffe haben mir jegliche Lust am weiterlesen genommen. Das halte ich keine knapp 400 Seiten aus
Die Zukunft im Jahr 2078. Iwan - ein junger Hacker - lebt in einer Welt, in der Zwerge, Drachen, Elfen, Feen, Orks und Trolle existieren und eine Bedeutung haben sowie Großkonzerne und moderne Technologien das Leben bestimmen und durch ihre Macht kontrollieren. Immer mehr gerät Iwan in die dunklen Geheimnisse jener Zeit und sieht sich mit der Gewalt und Dunkelheit konfrontiert, die einige deutsche Stadtgebiete übermannt hat. Wird Iwan diese Dunkelheit überwinden und aus dem Schatten der Hoffnungslosigkeit treten können?
Die Charaktere dieser düsteren und vielfältigen Geschichte sind detailliert und mit Tiefe gestaltet, sodass der Leser viel von den einzelnen Persönlichkeiten erfährt. Zwischendurch ist es nicht immer leicht dieser Komplexität zu folgen und zudem spezifische Begriffe der geschaffenen Welt gleich zu begreifen. Sehr gut für das Verständnis während des Lesens, ist wiederum das Glossar am Ende des Buches. Durch spezielle Begriffe, die der Autor verwendet, in Kombination mit den vielen Informationen zur Bevölkerung, zu den erschaffenen Technologien und zur politischen Lage jener Zukunft, wäre das Lesen ohne die Möglichkeit eines Glossars schwerfälliger. Das Verstehen und Aufnehmen des Inhaltes der Geschichte ist jedoch trotzdem möglich. Zusammenfassend ist der Schreibstil detailreich und ausführend, wodurch die Geschichte ihre Atmosphäre gewinnt. Die Atmosphäre des Buches lässt sich als düster und spannend beschreiben und wird allen Liebhabern von Shadowrun Romanen und Cyberpunk Elementen gerecht.
Das Buch Shadowrun -Iwans Weg ist eine Empfehlung. Der Autor David Grade erzählt wortreich und tiefschürzend Iwans Geschichte in einer Idee der Zukunft, wie sie den Beschreibungen zufolge wirklich existieren könnte. Ein klassischer Shadowrun Roman, der Lesern dieses Genres gefallen und ein kurzweiliger Begleiter sein wird.
WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Der Verlags ist an mich herangetreten. Ansonsten hätte ich vermutlich erst viel später von dem Buch gehört. Angezogen hat mich tatsächlich, dass es auf einem Pen and Paper-Spiel basiert. Da ich selbst spiele, finde ich solche Bücher natürlich immer besonders klasse.
HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Auf der einen Seite definitiv. Ich hatte über große Teile tatsächlich Spaß am Lesen. In einigen Punkten konnte Iwans Weg meine Erwartungen allerdings nicht erfüllen. Wer sich an der sehr expliziten Sprache eines Charakters zu Beginn nicht stört, der wird sehr bald in eine sehr spannende Welt und in ein actiongeladenes Abenteuer gezogen. Irgendwann verlor sich die Handlung jedoch sehr und driftete ein wenig ins Absurde ab. Danach wurde es zwar besser, ganz packen konnte es mich dann jedoch nicht mehr.
WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Ich mochte die Idee der Welt sehr, auf die das gesamte Shadowrun Universum basiert. Unsere Welt verändert sich und neben Technologien kommt etwas anderes hinzu: Magie. Eine tolle Idee und auch die Geschichte war etwas anderes: Sie ist sehr düster gestaltet und gleicht nicht den vielen Dystopien und Endzeitromanen, die man sonst – vor allem im Jugendbuchbereich lesen kann.
WAS HAT MICH GESTÖRT? Tatsächlich hauptsächlich diese eine besagte Szene weiter oben, mit deren Nennung ich euch jedoch definitiv spoilern würde und die mir aus meiner Sicht das restliche Buch etwas vermiest hat, da damit eine sehr komische Entwicklung einherging. Ansonsten zog sich die Story und da etwas und die 340 Seiten kamen mir deutlich länger vor, was aber auch am Buchsatz liegen kann.
FAZIT. Shadowrun: Iwans Weg ist ein sehr düsterer Sci-Fi bzw- Endzeitroman der tatsächlich eine sehr interessante Idee bereithält, auch wenn mir der Roman an der einen oder anderen Stelle nicht ganz zugesagt hat. Für Rollenspieler, besonders für solche, die Shadowrun spielen oder mit dem Gedanken, es zu tun, könnte das Buch aber durchaus sehr interessant sein. | ★★★☆☆