This work has been selected by scholars as being culturally important, and is part of the knowledge base of civilization as we know it. This work was reproduced from the original artifact, and remains as true to the original work as possible. Therefore, you will see the original copyright references, library stamps (as most of these works have been housed in our most important libraries around the world), and other notations in the work.
This work is in the public domain in the United States of America, and possibly other nations. Within the United States, you may freely copy and distribute this work, as no entity (individual or corporate) has a copyright on the body of the work.
As a reproduction of a historical artifact, this work may contain missing or blurred pages, poor pictures, errant marks, etc. Scholars believe, and we concur, that this work is important enough to be preserved, reproduced, and made generally available to the public. We appreciate your support of the preservation process, and thank you for being an important part of keeping this knowledge alive and relevant.
Austrian writer Hugo von Hofmannsthal established his reputation with lyric poems and a number of plays, including Yesterday (1891) and Death and the Fool (1893).
This Austrian novelist, librettist, poet, dramatist, narrator, and essayist flourished.
Als - wenn auch nur zugezogene - Salzburgerin, erachtete ich es als meine Pflicht, den Jedermann einmal zu lesen, und nun ist mir das - zufälligerweise - sogar zur Festspielzeit gelungen. Die Lektüre war anders als erwartet - allgemeingültig und weise. Vielleicht schaffe ich es nächsten Sommer endlich zu einer Aufführung.
hab mir irgendwie ein bisschen mehr erwartet, dafür das es jedes jahr in salzburg aufgeführt wird, aber sonst ganz nett und kurzweilig. plus punkt ist die kleine zeichnung auf dem reclam cover
Da ich mir das Stück demnächst in Salzburg ansehe, wollte ich vorher einmal den Text gelesen haben. Nun ja, mir ist es dann doch zu moralinsauer, die Reime eher anstrengend als inspirierend. Aber vermutlich wirkt es in entsprechender Kulisse nochmal anders.
Nach dem Satyrspiel von delle Grazie gestern heute also nun ein weiterer Österreicher, der ein gereimtes Stück vorlegte, in dem abstrakte Begriffe als Personen auftreten. Bloß diesmal ist es keine protokommunistische Symbolik, sondern der christliche Glaube, der Respekt vor Gott und die eigenen guten Taten, die im Zentrum stehen.
Das Stück wird seit 100 Jahren bei den Salzburger Festspielen so gut wie jedes Jahr aufgeführt, kaum ein Krieg kann daran etwas ändern, nur die Medienseuche. Und die Moral ist einfach - Gott ist gut und besser, wenn du glaubst, liefert er dich nicht ans Messer. Ehm, kleiner improvisierter Reim. Dem Jedermann schickt er den Tod und niemand will so recht an seinem Begräbnis teilnehmen. Wer ein reicher Bauer ist mit armen Nachbarn, aber keine guten Taten vollbringt, für den geht die Sache nicht gut aus, es sei denn, er fände doch noch zu seinem Glauben.
Christlich ist mir deutlich lieber als kommunistisch, aber so recht mein Ding sind solche gereimten Schauspiele nicht.
I read the Norwegian version translated by Jens Bjørneboe. It's an entertaining read to look into both the world in Hofmannsthal's time and how people in Norway 40 years later still share those traditional christian values as people do in Austria in 1911. Jens Bjørneboe was quite the fan of Hofmannsthal, and in the poem "Mea Maxima Culpa" you can see the similar world views the two authors shared.
Jeg vet ikke hvor jeg har hørt det sist: «Hvem er et menneske og ikke skyldbevisst?» Hvem er et menneske som ikke vet At han bør frykte all rettferdighet?
Det er min sum av alt hva jeg har sett: Jeg håper Gud lar nåde gå for rett! Jeg håper Gud i himmelen vil si: Rettferdigheten, barn, den glemmer vi.
Spør meg om “skyld”! Det er et grusomt ord. Enhver er skyld i alt som skjer på denne jord! I blygsel skal du snu ditt ansikt bort: Hva en har syndet, har vi alle gjort!’
Those are the 3 first verses, here's the translation:
I don't know where last I heard: «Who can be human and not be aware of their sin?» Who is a human that doesn't know That he should fear all justice?
It's the sum of everything I've seen: I hope God leaves justice for mercy! I hope the heavenly God will proclaim: Justice, child, we forget.
Ask me about "sin"! It's an awful word. Every man (Jedermann) is guilty of everything that happens on this planet! Modestly turn your face away: What one has sinned, we all have done!’
Both portray an image of God as a merciful father, not as a judge of humanity. They refer to the New Testament and shows the reader that He is truly good.
This is why I trust that the translation is true to the original and can analyze the literature thereafter.
Jedermann est un homme riche et volontiers cruel et méprisant à l'égard de son prochain. Dieu, pensant qu'il s'est détourné de lui, décide de lui envoyer la mort pour faire les comptes. Elle vient le chercher en plein milieu d'une fête avec sa maîtresse, Buhlschaft et son compagnon fidèle. La mort lui laisse une heure pour trouver quelqu'un pour l'accompagner dans son voyage. le compagnon et sa famille refusent. Enfin, il retrouve ses oeuvres à la fois. Oeuvres et Foi l'accompagnent et empêchent le diable de s'emparer de lui. Il s'est repenti et retourné vers Dieu et est maintenant prêt à affronter le jugement de Dieu. Une réécriture de « Everyman », moralité anglo-saxonne du Moyen-Âge, dont je devrais faire la critique un jour si j'en suis encore capable. C'est donc une moralité du vingtième siècle, très populaire qui fut aussi, paraît-il, beaucoup jouée en extérieur. Sa popularité, pour faire un peu de philosophie, vient à mon avis de la dénonciation de l'obsession de l'argent pour des motifs religieux. Comme quoi, non, dans la religion tout le monde n'est (n'était ?) pas obsédé par ce que son voisin (surtout s'il s'agit d'une femme) fait de son corps, qu'il avorte, fornique ou caricature. Sinon, j'habite pas loin du musée Tinguely et je me rappelle donc assez facilement une forme artistique qui fut elle aussi très populaire et se rapproche de « Jedermann » : la danse macabre, qui évoque pour moi dans sa forme primitive, bien avant Tinguely, surtout avant Holbein, la joie de la mort, lorsque la mort était encore joyeuse. le début de la pièce, avant qu'elle ne devienne morale, renoue avec cette danse joyeuse qui accompagnait tout le monde à sa dernière demeure.
'Jedermann' je tak trochu v jádru totéž, co Dickensova 'Vánoční koleda'. Očividná moralitka. Zbohatlíka potkává smrt a v dialogu se střetávají otázky ohledně života, dobra, víry, peněz - kdy "každý ví, ale nikdo nedělá"... a všichni se budou kát, až když bude pozdě. Každý dělá moře chyb, ale podle mě je to o tom, jak skrze ně kráčíme, jak kráčíme skrze život (Bukowski: kráčet skrze oheň). Spousta lidí se denně dopouští špatností, přesvědčení o tom, že jsou dobří lidé (přitom jsou jen vychcaní a mají morálku krys, velmi české) a sami sebe přesvědčili o tom, že konají dobré skutky... a přitom celou dobu tuší jaká je pravda, jen odvrací zrak. Hádám, že tohle je důležité pochopit, to, že jste "papírově" dobrým člověkem a máte na to "papír", je stejné, jako když zde Jedermann "poctivě" platí církvi, aby si pojistil duchovní vykoupení, ale když přijde na skutečný akt, který ukazuje skutečnou povahu jeho duše, samozřejmě selhává. Člověk musí být jaksi odříznut od čehokoliv myslitelného z civilizace a najít si svou vlastní cestu, aby mohl pěstovat tyhle kvality, jakmile jste současní dnešní společnosti, jen se, tak či onak, přetahujete. Člověk jako individuální entita vs. člověk, bažící po přijetí v davu, kde che být "nejvíce milován" a paradoxně jej to pak dohání k tomu nejhoršímu v něm.
Das Stück ist definitiv christlich konnotiert und die Lore von der Geschichte kommt tatsächlich bereits aus dem Mittelalter und ich finde, man merkt das.
In den Stück geht es um Jedermann, einen Kaufmann, der den Glauben an Gott ablehnt und eher lieber das Geld als das Leib Christi ansieht. Er begegnet dann auf seiner Reise verschiedenen Personifikationen, die ihm die christliche Lehre näherbringen und ihm dabei helfen, sich von seinen Sünden zu befreien. Um die Handlung in einem Satz auf den Punkt zu bringen.
Für mich ganz klar die Struktur von mittelalterlicher Lehrdichtung und ich weiß nicht ob das so gemeint war oder ob das damals, als der Jedermann geschrieben wurde, noch benutzt wurde, aber teilweise wurde auch mittelalterliche Sprache benutzt, oder einzelne Wörter und Flexionen, und das fand ich ziemlich cool zu lesen. Generell eine interessante Umsetzung, auch wenn es nicht mein Lieblingsstück von Hofmannsthal ist.
Sonst hatte ich oft auch einfach keinen Plan was abging, vor allem weil es ein großes Stück ohne Einteilung ist und ich mir deshalb selbst Einteilungen machen musste, um es übersichtlicher zu haben, aber sonst war es ganz nett :)
Dass Jedermann ein zutiefst religiöses Moral-Drama ist, hätte ich wegen seiner Popularität definitiv nicht erwartet. Diese Feststellung lässt meine Bewertung durchaus erahnen - für den modernen Lesenden mit religionskritischer Position wird dieses Stück eine Bestätigung der absurden Unhaltbarkeit christlicher Dogmen: Solange ich Gott ehre und Buße tue, bin ich stets von allen Sünden befreit und vor Gottes Zorn bewahrt? Geld ist die Plage der Welt und der Urheber allen Übels? Ein reicher Mensch ist automatisch ein schlechter Mensch? Dazu kommt die gebundene Sprache, die sich für das Stück zwar hervorragend eignet, im Laufe des Texts jedoch mehr oder weniger gelingt, daher nicht wirklich ansprechend ist. Als Theatervorstellung sicherlich amüsant, als literarisches Werk wenig hinreichend und veraltet.
Und die Moral von der Geschicht: last minute Schadensbegrenzung ist möglich, auch wenn du dein Leben lang ein Egoist und Arsch warst. God gotcha covered anyway!
Bewertung meines Enjoyments beim Lesen: 2.75, durch die Verse und die teilweise veraltete Sprache dauerte es immer ein bisschen, bis ich in die Geschichte reingekommen bin. Und dass die Verse nicht immer dieselbe Anzahl von Silben hatten, hats nicht unbedingt leichter gemacht, war bissl holprig tbh
Endlich einmal gelesen! Ich weiß nicht, weshalb daraus so ein großes Theater gemacht wird und das Stück jedes Jahr bei den Salzburger Festspielen zu sehen ist - so viel gibt der Originaltext gar nicht her!
Als Vorbereitung für die Salzburger Festspiele genau passend, auch überraschend gut verständlich, allgemeingültig und klug. Bin schon gespannt darauf, wie Valerie Pachner die Doppelrolle Buhlschaft und Tod spielen wird.
Geld ist nicht so wie andre War, Ist ein verflucht und zaubrisch Wesen, Wer seine Hand ausreckt darnach, Nimmt an der Seele Schaden und Schmach, Davon er nimmer wird genesen. Des Satans Fangnetz in der Welt Hat keinen andern Nam als Geld.