Melinda hat ihr Leben fest im Griff. Da bleibt keine Zeit für Ablenkung. Doch nun naht das ersehnte letzte Schuljahr und sie hat weder die große Liebe noch ein verrücktes Abenteuer hinter sich. Insgeheim findet sie ihr Leben vor allem eines: Langweilig und vorhersehbar. Sam dagegen ist sorglos, spontan und das genaue Gegenteil von Melinda. Immer perfekt ungekämmt gestylt, mit strahlend grünen Augen und einem selbstsicheren Lächeln auf dem Gesicht. Als sich Sam in Melindas Leben drängt, wehrt sich Melinda lautstark dagegen, denn was haben sie und Sam schon gemeinsam? Doch dann stellt sie widerwillig fest, dass er sie ständig zum Lachen bringt und die Gründe, die gegen ihn sprechen immer weniger werden…
Sara Pepe wurde 1996 in Italien geboren und liest am liebsten Geschichten mit dem besonderen Extra. Bereits mit sechs Jahren wollte sie ihre erste Geschichte schreiben – scheiterte allerdings an der Umsetzung. Schreiben ist für sie eine Möglichkeit sich auszudrücken und sich immer wieder neu zu erfinden.
Durch eine Buchverlosung auf Lovelybooks bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und habe mich zuerst von dem Cover angesprochen gefühlt. Es sieht eine wenig aus wie eine Bleistiftzeichnung eines jungen Mädchens, das den Leser/die Leserin ansieht. Nur die Augen und die Lippen sind farbig gestaltet. Auf Halshöhe wurde der Titel über die Breite des Covers in einem pinken Farbton eingefügt.
Auch der Klappentext hat mich gleich angesprochen: eine Teenie-Romanze und viel zum Schmunzeln.
Der Titel hat mich ebenfalls neugierig gemacht. „Fünf Mal Vielleicht“, was das wohl bedeuten soll? Um das schon mal vorweg zu nehmen. Leider kann ich die Frage auch nach der Lektüre nicht beantworten.
Der Jugendroman „FÜNF MAL VIELLEICHT: SAM & MELINDA“ von Sara Pepe ist am 17. November 2017 im Selfpublishing erschienen.
Melinda steht vor ihrem letzten Schuljahr, da lernt sie auf einer Party Sam kennen. Er hat großes Interesse an ihr, aber sie wehrt seine Annäherungsversuche ab, weil er als Frauenheld verschrien ist und sie nicht nur irgendeine Nummer sein möchte. Durch einen kleinen Trick gelingt es ihm dann aber doch Melinda zu einem Treffen zu überreden, auf das dann noch weitere Dates folgen. Vor Melinda liegt eine aufregende Zeit mit vielen Gefühle, die geprägt ist von ihren Zweifeln, ob Sam es tatsächlich ernst mit ihr meint und ob sie sich wirklich auf ihn einlassen und ihm vertrauen soll.
Gute 2 Stunden brauchte ich für dieses Buch, das mich am Ende leider enttäuscht zurücklässt.
Melinda soll eine toughe, junge Frau sein, die sagt und macht, was sie denkt. Als Schulsprecherin kommt ihr dabei eine besondere Verantwortung zu, die sich aber leider nur in der Organisation der Abschlussfeier zeigt. Als sie auf dieser Feier auf Sam trifft reagiert sie aus meiner Sicht ein wenig widersprüchlich. Sie scheint alle Vorurteile und Gerüchte über ihn zu glauben (was ich sehr schade finde, denn gerade als Schulsprecherin sollte man sich immer sein eigenes Bild machen) und hat keine gute Meinung von ihm. Trotzdem lässt sie sich auf ihn ein. Auf mich macht es dann den Anschein, als soll sie ihn im weiteren Verlauf erstmal auf Abstand halten, doch wird sie bei allem was er tut weich und findet ihn toller und toller. Es tut mir leid, aber bei mir ist der Eindruck entstanden, dass sie ein wenig blind wird und sich ein Stück weit manipulieren lässt. Es gelingt ihr nicht, sich abzugrenzen bzw. klare Grenzen aufzuzeigen. SPOILER ANFANG Als sie bei Sam zu Hause ist und sich bewusst in einem sicheren Abstand zu ihm hinsetzt, ignoriert er das und legt sich mit seinem Kopf auf ihren Schoß. Sie muss seinen Kopf kraulen und wenn sie aufhört, gibt er ihr ein Zeichen, sie solle weitermachen. SPOILER ENDE Dafür, dass sie sich erst so kurz kennen und es ein Jugendroman ist, geht es mir persönlich zu weit. Das ist für mich persönlich total übergriffig. Auch seinem Drängen nach mehr, gibt Melinda ruckizucki nach. In Dialogen wirkt Melinda wenig schlagkräftig. Für mich ist die Protagonistin in dieser Form leider eine Enttäuschung. Außerdem erkenne ich auch keine Hürden, die die Protagonistin auf dem Weg zu ihrem persönlichen Ziel ��berwinden muss.
Sam ist ein offener, lebenslustiger junger Mann, der sich nimmt was er will bzw. so lange weitermacht, bis er es endlich hat. Er wirkt ein wenig oberflächlich, auch wenn die Autorin versucht darzustellen, dass er es mit Melinda ernst meint. Dazu kommt, dass so wie er sich benimmt, der Leser/die Leserin sich meines Erachtens nicht wirklich vorstellen kann, dass er ein Weiberheld ist. Er ist doch recht lieb zu Melinda und lässt sich jede Menge für sie einfallen. Für mich war dann das Ende absolut enttäuschend. Wieso macht Sam den gleichen Fehler ein zweites Mal? Die Sache mit Nora ist ihm so nah gegangen und trotzdem hat keine Änderung in seinem Denken stattgefunden.
Zu den Figuren konnte ich leider keine Bindung aufbauen. Mir persönlich fehlt allen Figuren Tiefe bzw. Dreidimensionalität. Bei Melinda konnte ich nicht erkennen, was „Want und Need“ sein sollten. Das ist bei Sam etwas besser gelungen. Aus meiner Sicht machen die Figuren keine Entwicklung durch, was gerade in einem Jugendroman sehr schade ist. Auch das Verhalten der Protagonisten ist für einen Jugendroman zum Teil fragwürdig, denn Leser und Leserinnen sollen ja eine Botschaft mitnehmen. (SPOILER ANFANG: Dass Sam und Melinda nach einer Party ungeschützten Geschlechtsverkehr haben, der dann auch noch folgen hat, gefällt mir für dieses Genre persönlich nicht. Außerdem frage ich mich wie das passt zu: Amüsanter Liebesroman mit Schmunzelgarantie. Mir war da gerade am Ende überhaupt nicht nach Schmunzeln. SPOILER ENDE)
Die Handlung des Buches hat mir auch ein paar Fragezeichen auf die Stirn gezaubert. Ich meine einen Konflikt erkannt zu haben, also dass Melinda Sam eigentlich nicht will, er sie aber schon. Nur ist dieser Konflikt nicht wirklich entwickelt. Eine Spannungskurve fehlte mir gänzlich. Es ist ein wenig, als wird eine Liebesgeschichte nacherzählt, aber ohne wirkliche Konflikte oder Twists. Sie treffen sich, sie kommen sich näher, Gefühle entwickeln sich … Mir persönlich ist die Handlung nicht abwechslungsreich genug und kann mich so nicht überzeugen. Auch ist mir nicht klar, welche Form die Autorin hier gewählt hat 3-Akter, 4-Akter, Heldenreise, etc…? Besonders das Ende hat mich geärgert. Das wäre der erste richtige Konflikt der hätte ausgebaut werden können und der dann zu Spannung geführt hätte.
Aber wie liest sich das Buch nun?
Es sind 13 kürzere Kapitel, die in der ICH-Form aus Melindas Sicht geschrieben sind. Der Schreibstil ist locker, aber noch etwas holprig und starr. Den Dialogen fehlt es mir persönlich an Lebendigkeit und sie könnten etwas umgangssprachlicher sein. Gefühle wurden für mich gar nicht transportiert. Hier hätte meines Erachtens mit„Show don’t tell“ weitaus mehr erreicht werden können.
Zum Schmunzeln hat mich das Buch (wie im Klappentext garantiert) nicht gebracht. Ich habe die Situationen zwar erkannt, die witzig oder amüsant sein sollten, aber die schriftstellerische Umsetzung ist da noch ausbaufähig. Es war mir persönlich manchmal einfach zu platt und manches leider auch klischeebehaftet.
Besonders gelungen fand ich Sams Ideen, Melinda von sich zu überzeugen.
Mein Fazit nach 115 Seiten:
„Fünf Mal Vielleicht: Sam & Melinda“ zeigt, was einem entgehen könnte, wenn man nur nach Gerüchten und Vorurteilen entscheidet. Dabei könnte man glatt die große Liebe verpassen.
Wer einen Liebesroman für Jugendliche sucht, der auch das Thema „ungeschützten Geschlechtsverkehr“ anschneidet, dürfte mit diesem Roman gut beraten sein.
Von mir erhält dieses Buch aktuell keine Kaufempfehlung (2/5 Sternen), weil es für mich persönlich noch zu viele Schwächen hat. Den Figuren fehlt es an Tiefe, Want und Need bzw. das Ziel sind nicht wirklich klar und sie machen keine Entwicklung durch. Melindas Rolle gefällt mir persönlich gar nicht. In der heutigen Zeit brauchen wir vor allem starke weibliche Protagonistinnen, die eine Vorbildwirkung auf den Leser/ die Leserin haben. Der Handlung fehlt eine Spannungskurve und überraschende Twists. Auch ist keine klare Struktur erkennbar. Der Schreibstil ist noch etwas holprig und ausbaufähig. Mir ist bewusst, dass sich nicht jeder ein Lektorat und ein Korrektorat leisten kann, aber leider merkt man es der Geschichte doch deutlich an. Dadurch wurde das Potenzial nicht vollends ausgeschöpft. Wirklich schade.
Insgesamt ist es eine sehr schöne Idee für einen Jugendroman, die Potenzial hat. Mir persönlich ist es aber noch nicht ausgereift genug.
Mit meiner Rezension möchte ich die Autorin nicht beleidigen und vor allem nicht entmutigen. Ich hoffe, sie versteht es als konstruktive Kritik, die sie für ihre weiteren Arbeiten nutzen kann.
Melinda hat ihr Leben fest im Griff. Da bleibt keine Zeit für Ablenkung. Doch nun naht das ersehnte letzte Schuljahr und sie hat weder die große Liebe noch ein verrücktes Abenteuer hinter sich. Insgeheim findet sie ihr Leben vor allem eines: Langweilig und vorhersehbar. Sam dagegen ist sorglos, spontan und das genaue Gegenteil von Melinda. Immer perfekt ungekämmt gestylt, mit strahlend grünen Augen und einem selbstsicheren Lächeln auf dem Gesicht. Als sich Sam in Melindas Leben drängt, wehrt sich Melinda lautstark dagegen, denn was haben sie und Sam schon gemeinsam? Doch dann stellt sie widerwillig fest, dass er sie ständig zum Lachen bringt und die Gründe, die gegen ihn sprechen immer weniger werden…
Meinung:
Das Buch wurde mir von Sara Pepe zur Verfügung gestellt. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.
Das Cover und der Klappentext haben mir sofort gefallen.
Das erste Aufeinandertreffen von Melinda und Sam ist während einer Schulfeier, die Melinda organisiert hat. Hier ist mir direkt aufgefallen, dass Melinda eher unsicher wirkt und wohl zu den nicht so beliebten der Schule zählt. Sam dagegen wusste die ganze Zeit genau, was er wollte und war trotzdem sehr zurückhaltend. Was mir persönlich gut gefallen hat :)
Sam will Melinda erobern und lässt sich dafür einiges einfallen, um sie rumzubekommen. Er hat eine sehr interessante und bewegte Vergangenheit, was wir nach und nach erfahren. Dabei kommt raus, dass Melinda die erste ist, für die er mehr empfindet. Er ist sehr charmant und gibt sich wirklich Mühe.
Melinda ist das Gegenteil von Sam. Er trägt sein Herz auf der Zunge, während sie sehr zurückhaltend und manchmal wie ein Eisblock ist. Sie ist sehr engagiert und Schulsprecherin.
Ich selber fand das buch teilweise einfach zu kitschig und das Ende mehr als klischeehaft. Sam war gar nicht der Playboy, den man erwartet hatte. Und leider gefiel mir der Schreibstil auch nicht so sehr, da es oft sehr "kindlich" wirkte.
Nur eine Chance. Versuch es. . Cover: Ich weiß nicht so recht, was ich vom Covergesicht halten soll, aber die Geschichte dahinter ist toll erzählt. . Schreibstil: Ich finde, dass die Geschichte rund um Melinda und Sam toll beschrieben ist. Es ist einerseits richtig authentisch und auch realistisch betrachtet ehrlich. Ich kam ganz flüssig in die Geschichte rein, musste an bestimmten Stellen schmunzeln. . Meine Meinung: Melinda ist ein sehr zielstrebiges Mädchen, bringt tolle Noten nachhause und ist auch bei der Wahl ihres Freundes sehr wählerisch. Dennoch lässt sie sich mit dem heißesten Kerl der Schule ungern ein, obwohl er sie zum Lachen bringt und wenn er sie küsst, ist sie hin und weg. Sam, will ihr zeigen, dass er ganz anders sein kann als wie es sein Ruf aussagt. 2 Wochen hat er Zeit, ihr zu beweisen, welch netter Kerl hinter seiner Fassade steckt... . "Verdammt sollen seine grünen Augen und das charmante Lächeln sein. Musste er so gut aussehen?" - Melinda . Tja und das schön verkehrte an der Sache ist, dass Sam versucht sie zu verstehen und immer einen Schritt auf sie zugeht, aber Meli macht dann drei Schritte zurück. Es ist zum Verrückt werden. . Aber was ist wenn sich alles zum Guten wendet? Wenn sie ein Paar werden? Was dann?