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Dämonengrab

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Es will deine Seele...

Seit Generationen suchen Abenteurer in der Nähe eines alten Dorfes nach einer verschütteten Tempelanlage und deren legendärem Schatz. Als zwei Jungen zufällig einen verborgenen Eingang entdecken und einer der beiden unter mysteriösen Umständen verschwindet, schließen sich dem Suchtrupp auch einige Schatzsucher an. Doch auf das, was in den finsteren Gängen der Ruine auf sie lauert, ist keiner von ihnen vorbereitet...

Klaustrophobischer Fantasy-Horror aus der Feder von Nuareth-Schöpfer Jörg Benne.

330 pages, Kindle Edition

Published November 6, 2017

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About the author

Jörg Benne

15 books3 followers

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Community Reviews

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Displaying 1 - 11 of 11 reviews
Profile Image for Nenatie.
198 reviews21 followers
April 6, 2018
4,5 Sterne. Für Fans von Dark-Fantasy und für Fans von Dungeonabenteuern sehr empfehlenswert. Nuareth Fans werden sich über ein weiteres Abenteuer freuen und Neueinsteiger könenn ein bisschen in die Welt schnuppern.
Weitere Rezensionen zu den Nuareth Büchern findet ihr auf meinem Blog, einfach in der Suche eingeben oder diesem Link folgen.
Profile Image for Elea Brandt.
Author 15 books47 followers
October 9, 2019
Der 18-jährige Ordo träumt von Heldentaten als großer Krieger, ist aber zu einem langweiligen Leben im abgelegenen Dorf Brensacker verdammt. Als ein Sturm unerwartet den Eingang zu einer sagenumwobenen Tempelanlage freilegt, ist die Neugier Ordos und seines Freunde Varjan geweckt. Doch nicht nur die beiden jungen Männer zieht der düstere Ort magisch an, auch Abenteurer und Schatzsucher wittern eine Chance auf Reichtümer. Denn niemand ahnt, welche Schrecken tatsächlich in den Untiefen des Tempels lauern …

„Dämonengrab“ ist der mittlerweile fünfte Roman von Jörg Benne aus der Fantasy-Welt Nuareth, ist aber unabhängig von den anderen zu lesen und ein in sich abgeschlossener Einzelband. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Jörg Benne gelingt es souverän, den Leser schnell ins Geschehen zu involvieren und die Szenerie in dem kleinen Dorf vor dem geistigen Auge lebendig werden zu lassen. Weltenbauelemente werden so geschickt in die Handlung verwoben, dass kein übermäßiger Infodump oder Längen entstehen, zumal sich der Autor auf die Elemente konzentriert, die für Schauplatz und Handlung wichtig sind. Das ermöglicht es, das Szenario schnell zu erfassen und sich darin heimisch zu fühlen.
Der Sprachstil ist wie gewohnt flüssig und angenehm lesbar. Gerade die Action-Szenen sind temporeich und dynamisch beschrieben und lassen damit schnell Spannung aufkommen. Auch die zu Beginn eher subtile, später sehr manifeste Bedrohung im Tempel ist stimmungsvoll in Szene gesetzt.

Die Handlung wird primär aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt: die des Bauernsohnes Ordo und die der Gardistin Nilra, die sich als Frau in einer männerdominierten Welt behaupten muss. Von beiden Charakteren bekommt man einen sehr schönen Einblick in ihr Leben und ihre Konflikte, die allerdings im Laufe der Handlung eher in den Hintergrund treten. Das ist leider auch das große Manko des Romans: Der Cast ist recht groß und bis auf die beiden Perspektivträger bleiben die anderen Figuren blasse Archetypen ohne spezielle Eigenschaften. Das kommt zwar der Dungeons-and-Dragons-Rollenspiel-Atmosphäre im Tempel zugute (da genügen dann auch die Labels Magierin, Abenteurer, Krieger und Diebin), eine echte Identifikation mit den Figuren kommt aber kaum zustande. Sie sind untereinander weitgehend austauschbar, sodass ich zwischenzeitlich sogar mit den Namen durcheinander kam und mir immer wieder vergegenwärtigen musste, wer nun eigentlich wer ist. Das schmälert auch ein wenig die Horror-Atmosphäre, denn statt um die Figuren zu bangen, war mir das Schicksal der meisten von ihnen ziemlich egal. Einzig die Perspektivträger Ordo, Nilra und ein paar andere sehr präsente Figuren (Ordos Freund Varjan und seine Familie, die beiden Gardisten Farun und Cunar) haben mich emotional in die Geschichte involvieren können.

Nichtsdestotrotz ist der Roman ausgesprochen spannend und animiert immer wieder zum Weiterlesen, zumal Jörg Benne sehr schnell deutlich macht, dass in den Gängen des Tempels keine Figur vor dem sicheren Tod gefeit ist und ein kuscheliges Happy End nicht zur Debatte steht. Die beklemmende Atmosphäre wird hervorragend eingefangen und klassische Dungeon-Crawling-Elemente machen den Roman vor allem für Rollenspieler zu einem Leseerlebnis. Dabei stören die eher archetypisch konstruierten Figuren nur wenig.

Alles in allem ein spannender, unterhaltsamer Fantasy-Roman, der nicht mit Blut, Tod und Horror-Elementen spart. Auch Tieren und Unschuldigen geht es dabei an den Kragen. Die agierenden Figuren fungieren eher als Archetypen denn als echte Charaktere, was dem Rollenspiel-Feeling des Romans zwar zugutekommt, die emotionale Beteiligung aber deutlich abschwächt. Daher ein solider, aber kein herausragender Roman, der nicht ganz an den Vorgänger „Die Stunde der Helden“ heranreicht. Von mir daher 3,5 Sterne.
Profile Image for Bettina Lippenberger.
Author 15 books10 followers
January 12, 2018
Meine Inhaltsangabe:
Ordo und Varjan sind dicke Freunde. Oft sind sie zusammen unterwegs. Varjan hat etwas Spannendes entdeckt, einen Zugang zu einem verlassenen Tempel. Aufgeregt, aber gleichzeitig auch ängstlich, folgt Ordo seinem Freund zu der Stelle. Nach einer Kletterpartie und einiger Zeit in den Räumen der Anlage , vernehmen sie ein Heulen. Sie flüchten voller Furcht. Einzig eine Münze nimmt Varjan an sich. Dies besiegelt das Schicksal seiner Familie und vieler Menschen. Welches dunkle Geheimnis birgt die Tempelanlage? Wer wird überleben?

Meine Meinung:
Das neue spannende, fantasiereiche Werk von Jörg Benne entführt uns erneut nach Nuareth in dem es noch viele wunderbar aufregende Abenteuer zu erleben gibt. Seit langer Zeit verschlinge ich, sehr gerne die Abenteuer von Jörg Benne. Ich möchte schon sagen, ich lebe während des Lesens in Nuareth und nicht mehr in dieser Welt. Mir sind die Wege vertraut und doch überrascht mich der Autor immer mit neuen Einfällen. Diese neue Geschichte war noch realistischer als die vorhergehenden und ich kann das Heulen hören und die Flecken auf der Haut sehen, die das unweigerliche Ende mit sich bringen. Bilder in meinem Kopf führen mich durch die Gänge und ich sehe wie die schrecklichen Wesen der Unterwelt auf mich zustürzen. Mich dieser Geschichte zu entziehen, war schlicht unmöglich. Sie war so bildhaft, gewaltig und intensiv, weshalb ich sie jedem, der derartige Geschichten mag und auch gern abtauchen möchte, uneingeschränkt empfehlen kann.

Mein Fazit:
Eine fesselnde Geschichte, von der ich noch mehr möchte.
Freue mich schon auf die nächste!
****************
Geschichte: Fantasiereich, gut durchdacht , mitreißend.
Schreibstil: Sehr flüssig, logischer Aufbau.
Leseempfehlung: Oh ja und wie!
December 3, 2020
Ordo und Varjan sind zwei Jungen oder fast schon junge Männer, die in dem kleinen und sehr abgelegenen Dorf Brensacker aufwachsen. Ein ödes und eintöniges Leben steht ihnen bevor, denn es mangelt ihnen an Geld und Möglichkeiten um das Dorf zu verlassen. Zudem ist Ordos Mutter auf seine Hilfe und Unterstützung angewiesen, da sie sich, im wahrsten Sinne des Wortes, krumm gearbeitet hat. Nur in seinen Träumen erlebt Ordo die unglaublichsten Abenteuer und verbringt große Heldentaten.
Als eines Tages ein heftiger Sturm den Eingang zu einer legendären, unterirdischen Tempelanlage freilegt, scheinen Reichtum, Ruhm und Abenteuer plötzlich in greifbarer Nähe. Die Jungen überhören die warnenden Predigten des Priors, dass der Tempel verflucht sei. Seine Erbauer, die Jekari, hätten dort blasphemische Rituale abgehalten und gotteslästerliche Praktiken durchgeführt, von denen das Beschwören von Dämonen noch das Harmloseste war.


Bald treffen immer mehr Abenteurer und Schatzsucher in Brensacker ein, die den Gerüchten folgen, dass in der unterirdischen Tempelanlage riesige Schätze verborgen wären. Bei der Aufregung geht es fast unter, dass Varjan und seine Familie plötzlich wie vom Erdboden verschwunden sind. Kaum jemand sieht einen Zusammenhang zwischen der Entdeckung des Tempels und dem Verschwinden der Holzfällerfamilie. Einzig Ordo ist sich sicher, dass etwas passiert sein muss, denn er ist der einzige Mensch der weiß, dass Varjan nicht nur den Eingang zur Tempelanlage entdeckt, sondern sie auch betreten hat. Schließlich war er dabei.
Als die herbeigerufene Stadtwache aus der nahegelegen Stadt Terida eintrifft, um das Verschwinden der Familie zu untersuchen, hilft Ordo ihnen bei der Suche nach seinem Freund und bald bereut er, sich jemals Aufregung und Abenteuer gewünscht zu haben.
Kommentar:
Ich kenne alle anderen veröffentlichten Bücher des Autors und hatte somit gewisse Erwartungen an das Dämonengrab. Doch Jörg Benne liefert hier eine völlig andere und unerwartete Geschichte ab, die den Leser von Beginn an fesselt.
Im Theater sagt man: Kleine Bühne-großes Stück. Hier ist es ähnlich. Obwohl die Geschichte lediglich in Brensacker und hauptsächlich in der unterirdischen Tempelanlage spielt, entfaltet sich ein unglaubliches Szenario.
Ein zusammengewürfelter Haufen sich völlig fremder Menschen betritt die unterirdischen Gänge und erlebt das pure Grauen. Jeder ist auf den anderen angewiesen. Maulhelden stoßen hier an ihre Grenzen und lernen greifbare Angst kennen. Unscheinbare Menschen entdecken tief in sich verborgen einen heldenhaften Kern und manche gehen einfach nur stoisch ihren Weg. Für den Leser ist es spannend zu erleben, welche Entwicklungen die Figuren durchmachen, teilweise kommt es zu tiefgreifenden Änderungen der Persönlichkeit. Dies so glaubhaft und überzeugend zu beschreiben ist ein kleines Meisterstück des Autors, der auf "an den Haaren herbei gezogene" Wendungen verzichtet. Hier gibt es keine klischeehaften Helden und Bösewichter, die Charaktere sind teilweise sehr ambivalent, manchmal liebt man sie, im nächsten Moment hasst man sie schon fast. Es gibt somit keine festgelegten Rollen, alles ist möglich.
Die Geschichte spielt wieder in der Welt Nuareth und manches wird der Leser wieder erkennen. Die Göttin Lako-Ma hält ihre schützende Hand über Brensacker, hier steht einer ihrer größten Tempel. Früher lebten in der Gegend Anhänger des Jekari-Kultes, die ein frevelhaftes und unzüchtiges Leben führten. Nun zahlen ihre Nachkommen den Preis für die Sünden der Väter, in dem sie unter den strengen Augen der Kirche und der Göttin ein armseliges Leben fristen. Auch den Dashiri begegnen wir hier erneut. Sie sind wahre Meister in der Kunst der Steinbearbeitung und die Zwillinge Lorik und Marik sind in das Dorf gekommen, um die berühmte, unterirdische Tempelanlage zu bewundern, die ihre Vorfahren einst erbaut haben. Die Götterzinnen und Ondigon liegen relativ zentral in Nuareth, doch ist die Gegend schwer erreichbar und relativ abgeschieden. Auf der einen Seite begrenzt durch das Gebirge, auf der anderen Seite durch die Kromhöhen und Kromsümpfe. Auch wenn alle Bücher des Autors in dieser Welt spielen, sind sie doch sehr abwechslungsreich und unterscheiden sich voneinander.
Nachdem ich in der letzten Zeit einige Bücher in der Hand hatte, aus denen mir die Rechtschreib- und Grammatikfehler förmlich ins Gesicht gesprungen sind, war es eine Wohltat, das Dämonengrab zu lesen. Jörg Benne weiß die deutsche Sprache als Werkzeug sehr gekonnt zu nutzen und das fehlerfrei einzusetzen. Wie ein Musiker sein Instrument beherrscht , so beherrscht der Autor das Medium Sprache.
Zu dem Cover kann ich nichts sagen, da ich das Buch vorab lesen durfte. Doch was ich bisher an Entwürfen gesehen habe, entspricht ziemlich treffend dem Charakter des Buches.
Fazit:
Ich habe die Welt Nuarteh gerne wieder betreten. Dieser Roman spielt an anderen Orten als die vorherigen Bücher und so langsam bekommt der Leser einen umfassenden Überblick über das Land und seine Bewohner. Das Buch ist von Anfang bis Ende durchweg spannend, man ist nur froh, zu Hause im Sessel zu sitzen, statt vor Ort zu sein. Denn das Dämonengrab hält viele unangenehme und gruselige Überraschungen für seine Besucher bereit.
Profile Image for Melanie Unger.
496 reviews9 followers
September 15, 2018
Dämonengrab – Jörg Benne
Verlag: Mantikore
Taschenbuch: 13,95 €
Ebook: 4,99 €
ISBN: 978-3-96188-038-6
Erscheinungsdatum: 6.November 2017
Genre: Fantasy - Horror
Seiten: 312
Inhalt:
Es will deine Seele...
Seit Generationen suchen Abenteurer in der Nähe eines alten Dorfes nach einer verschütteten Tempelanlage und deren legendärem Schatz. Als zwei Jungen zufällig einen verborgenen Eingang entdecken und einer der beiden unter mysteriösen Umständen verschwindet, schließen sich dem Suchtrupp auch einige Schatzsucher an. Doch auf das, was in den finsteren Gängen der Ruine auf sie lauert, ist keiner von ihnen vorbereitet...
Mein Fazit:
Zum Cover:
Das Cover ist düster, aber spannend gestaltet. Für mich war es der ausschlaggebende Punkt, warum ich das Buch lesen wollte. Wer mich kennt, weiß ich entscheide fast immer nach dem Cover, ob ich ein Buch lese oder eben nicht.
Zum Buch:
Ordo ein Kind des Dorfes möchte ein großer Held werden, als er mit seinem Freund einen versteckten Hölleneingang entdeckt, rückt sein Wunsch näher an die Wirklichkeit. Sie begeben sich in den unterirdischen Gängen ohne zu wissen was sie dort erwartet. Doch sie entdecken das grauen.
Der Schreibstil ist total flüssig und sehr spannend. Hier geht es Schlag auf Schlag und man ist schneller durch das Buch als man erwartet. Hier zeigt sich wieder einmal sehr gut das Fantasy sehr gut mit Horror harmonieren kann.
Die Charaktere sind hier sehr gut herausgearbeitet, besonders Ordo und Vajran sind toll erzählt. Hier sieht man einfach aus wievielt Freundschaft bedeutet. Auch die anderen sind sehr gut herausgearbeitet und es macht Spaß die Geschichte zu lesen. Ich bin begeistert.
Die Abenteuerlust reißt einen völlig mit und man möchte das Buch erst aus der Hand legen wenn das letzte Wort gelesen ist. Ich kann es nur jedem empfehlen der die Mischung aus Fantasy und Horror mag. Hier kommt keine Langeweile auf, hier wird nichts unnötig in die Länge gezogen.
Die Länge der Kapitel ist schon recht lag, aber es ist in Abschnitte unterteilt und daher ist es nicht ganz so schlimm für mich. Wobei ich sagen muss, bei der Spannung die hier aufkommt, merkt man die Länge auch gar nicht.
All die Dinge, die für mich eine gute Geschichte ausmachen, sind hier vereint. Spannung, sympathische Protagonisten, flüssiger Schreibstil und Spaß beim lesen. Hier ist alles vorhanden und wer auf die gleichen dinge wert legt, dem kann ich hier nur eine Empfehlung aussprechen.
Ich gebe hier 5 von 5 Sternen, weil ich von Anfang bis Ende unterhalten wurde.
Ich bedanke mich beim Mantikore Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars und hoffe weiterhin auf gute Zusammenarbeit.

Profile Image for Avila.
141 reviews7 followers
February 19, 2018
Mit „Dämonengrab“ hat der Autor einen Fantasyroman geschrieben, in dem sich unter anderem auch Horrorelemente wiederfinden. Allerdings dominiert für mich eindeutig der Fantasyanteil, alleine schon deswegen weil wir auf ausgefeilte Fantasywelt mit Magiern, Gnomen und anderen fantastischen Wesen treffen.

Die Geschichte wird aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt. Der Perspektivenwechsel mag vielleicht anfangs noch irritieren, aber im Verlauf der Geschichte macht sich die Notwendigkeit dessen bemerkbar. Doch auch so steigt der Leser direkt in zwei verschiedene Lebenswelten ein: in die eines Dorfjungen und in die einer Gardistin. An dieser Auswahl zeigt sich bereits, dass in dieser Welt geläufige Geschlechterklischees überwunden werden, was mir überaus gut gefallen hat. Der Schreibstil ist des Weiteren klar und flüssig zu lesen, so dass schnell Bilder der verschiedenen Settings im Kopf entstehen können. Hin und wieder hätte den eigenen Geschöpfen der Fantasywelt Nuareth ein wenig Erläuterung, bzw. Beschreibung gutgetan, doch mit ein wenig Gelassenheit schafft auch ein „unerfahrener“ Nuareth-Leser einen guten Einstieg in das Buch.

Die Charaktere sind vielfältig und außergewöhnlich, wie schon an der Gardistin erläutert. Wir treffen hier auf unterschiedliche Wesen mit verschiedenen Fähigkeiten, die für die Exkursion in die Tempelruinen noch wichtig sein werden. Der doch recht zusammengewürfelte Haufen entwickelt eine nachvollziehbare Eigendynamik, die Platz für Charakterentwicklungen und Plotwendungen lässt. Bei so vielen Charakteren, die lediglich durch zwei Blickwinkel zu beobachten sind, kann nicht jedem Charakter die Beachtung geschenkt werden, die ihm vielleicht zusteht und so bleiben einige Randcharaktere ein wenig blass. Doch tut dies der Spannung des Romans, auf die der Fokus des Romans liegt, keinen großen Abbruch.

Vor allem durch die Kürze des Fantasyromans schafft der Autor es durchweg einen Spannungsbogen aufzubauen. Durch den flüssigen Schreibstil bleibt der Lesefluss erhalten und die Seiten fliegen so dahin. Die Welt Nuareth gefiel mir gut und ich denke, dass es nicht mein letzter Ausflug dorthin sein wird.
Profile Image for CallaHeart.
14 reviews
February 23, 2018
Mehr als nur typische Horror-Literatur

Ordo, ein Junge aus einem kleinem Dorf der Welt Nuareth träumt von Abenteuern und einem Leben als Helden. Doch dieses Einstellung hat unser Protagonist nicht lange. Anfangs war er mir noch relativ unsympathisch, zumindest bin ich nicht wirklich mit ihm warm geworden. Er ließ sich zu waghalsigen Dingen hinreißen und verhält sich nicht wirklich erwachsen. Doch im Laufe des Abenteuers lernt er dazu. Letztendlich liefert er sehr beachtliche Entscheidungen und verdient sich wieder meinen Respekt.
Unsere zweite Protagonistin Nilra war mir von Anfang an ziemlich sympathisch. Hinter ihr steckt ebenfalls eine Geschichte, die wir erfahren dürfen. Sie ist sehr angenehm mitzuerleben, entwickelt sich aber nicht so stark wie Ordo, den ich in manchen Situationen am Anfang am liebsten geschüttelt hätte.
Auch die anderen Charaktere fand ich sehr facettenrech beschrieben, obwohl ich mich, wie so oft, mit der Fülle der Namen überfordert gefühlt habe. Auch die Beziehungen unter den Personen entwickelt Jörg Benne mit der Zeit weiter und letztendlich bilden sie ein tolles Team in den Höhlen.
Und irgendwann begannen die Spekulationen: Wer überlebt es und schafft es wieder hinaus aus dem unterirdischen Labyrinth?

Das Buch ist sehr spannungsorientiert und man merkt, dass der Autor lieber auf Handlung, als auf das Worldbuilding setzt. Aber das hat mich persönlich ehrlich gesagt auch nicht gestört und ich habe mich nicht von der Welt verwirren lassen, weil der Großteil des Buches sowieso in dem unterirdischen Tempel spielt.

In Jörg Bennes Schreibstil habe ich mich sehr schnell wohlgefühlt. Er schreibt nicht zu ausschmückend, aber trotzdem bringt er die Atmosphäre gut herüber und baut die Spannung logisch und authentisch auf.


Fazit: Albträume hat mir "Dämonengrab" nicht beschert, aber es war schon nah dran und es gab teilweise sehr spannende Entdeckungen und einige blutige Horror-Szenen.
Zwar kein Roman mit einem unglaublichen Bestseller-Potential, aber nichtsdestotrotz durchaus lesenswert für Fans von Dark-Fantasy.

3,5 Sterne für Dämonengrab!
Profile Image for Merinereads.
418 reviews1 follower
December 27, 2020
Beklemmender Horrorthriller, in dem auch die Hauptcharaktere nicht sicher sind. Natürlich gibt es ein paar Klassiker: verbotene Ruinen, einen "bösen" Kult, extreme Priester und das obligatorische "Wir sollten das nicht tun, das ist gefährlich!" und letztendlich tun sie es doch. Denn seien wir mal ehrlich: würden sich Hauptcharaktere immer an Regeln halten, wäre das doch total langweilig. Die Handlung an sich schreitet recht schnell voran, sobald man in den Ruinen ist wird es sogar sehr schnell sehr spannend und bleibt es auch für den Rest des Buches. Dies ist einer der Horrorromane, die ganz stark mit Atmosphäre arbeiten und dem Leser wenig Hoffnung auf ein Happy End bieten. Beim Lesen viel mir auf, dass dieses Buch in einer Fantasywelt spielt, mit der der Autor schon oft gearbeitet hat. Dies bereitete mir beim Lesen keine Schwierigkeiten, nur bei der einen Tierart weiß ich immer noch nicht was genau es sein soll, außer dass es anscheinend ein Reittier ist... Nichtsdestotrotz kann man das Buch ruhig eigenständig lesen.
Und genau deswegen geht man nicht in alte Kultistentempel!
Profile Image for Winniehex.
1,071 reviews9 followers
December 3, 2017
In dem kleinen Dorf Brensacker zieht ein Sturm auf, dass Dorf wird zum Größenteils zerstört und die Menschen versuchen die Schäden zu reparieren. Nur einer ist anderer Meinung und möchte sich den mächtigen Erdrutsch genauer ansehen, es ist der junger Varjan. Während Varjan einen verschütteten Tempeleingang findet, kommt sein Freund Ordo ihm zu Hilfe.

Doch statt wieder zurück zum Dorf zu gehen, machen die beiden sich auf die Tempelanlage zu untersuchen. Beide erhoffen sich dort in der Tiefe Schätze zu finden, aber es kommt alles andere als wie Sie gehofft haben.

Man wächst mit den beiden Protagonisten mit, auch die Spannung bleibt im Buch erhaben. Was ich mir gewünscht wäre etwas mehr Persönlichkeit der Charaktere, ich finde, dass Sie zum Teil sehr oberflächig beschrieben wurden, aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Ansonsten kann ich das Buch gut weiterempfehlen, auf jeden Fall an jeden der etwas Mystery/Horror mag.
Profile Image for Emma Valkyria.
35 reviews
April 25, 2020
Eher 2.5 Sterne. Die Geschichte an sich ist Eigtl spannend aber brauchte man Vorkenntnisse für das Buch? Man wird in eine Welt geschubst wo erst später klar wurde dass es Magier und Gnome gibt und Echsen als Reittiere. Warum wieso - keine Ahnung. Hätte mir ne ausführlichere Einführung gewünscht. Naja die Geschichte war ok. Spannend genug um weiter zu lesen aber das wars. Neeeee. Schade.
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Profile Image for Susanne Krajan.
759 reviews6 followers
March 12, 2018
Eigentlich bin ich ja aus dem Alter raus, in dem ich Horror mega ansprechend fand und normalerweise, lehne ich solche Anfragen ab. Allerdings konnte mich hier der Klappentext absolut neugierig machen und Horror gemischt mit Fantasy, war auch etwas, was ich vorher noch nicht gelesen habe. Ich war gespannt, was mich erwarten würde.

Jörg Benne kann auf jeden Fall mit einem wirklich angenehmen Schreibstil punkten. Gleich zu Anfang lernt man Ordo kennen, der, wortwörtlich, von einem Leben als großer Kämpfer träumt. Allerdings wird diese Fähigkeit wohl in Brensacker eher weniger gefragt sein. 

Ordon und Varjan sind Freunde, die zusammen in Brensacker leben. In diesem kleinem Dorf lebt man von der Landwirtschaft und glaubt an Lako-Ma. Als es einen Sturm gibt, wird der Zugang zu einer alten Tempelanlage freigelegt, wo man früher wohl Dämonen gehuldigt und beschworen hat. Ordo ist weniger davon begeistert in die Tempelanlage hinab zu steigen, beugt sich aber seinen Freund Varjan. Ein Fehler? Am nächsten Tag verschwindet Ordos Freund zusammen mit seiner Familie und Alles was zurück bleibt sind Blutspuren. Was ist mit der Familie passiert?

Mit dem Verschwinden der Familie spricht sich auch das Freilegen des Eingangs herum und immer mehr Schatzsucher treffen in Brensacker ein. Allerdings haben sie bestimmt nicht damit gerechnet, was in den Tempelanlagen passiert.

Ich gebe zu, dass ich ein echter Schisser bin. Von daher hatte ich schon etwas Bedenken während des Lesens, allerdings war das unbegründet. Versteht mich nicht falsch. Die Story war gut und auch der Gruseleffekt war vorhanden, aber eher in Form von: Mir stellen sich ein Bisschen die Nackenhaare auf. Was in der Tempelanlage passiert ist spannend gemacht und auch das Finale, fand ich wirklich spannend. Von daher Alles richtig gemacht für mich, als zart besaitete Person.

Ordo ist ein Charakter mit Pflichtbewusstsein. Allerdings war er am Anfang sehr darauf bedacht, nicht selbst in der Tinte zu sitzen. Umso überraschter war ich über seine Entwicklung im Verlauf. Er hat sich wirklich gut gemacht und seine Handlung am Ende, war mehr als mutig. Er konnte wirklich überzeugen.

Das Setting an sich mit der Tempelanlage ist gelungen und ja, es weckt auch leicht klaustrophobische Gedanken aus und ich gebe auch zu, dass ich mich wahrscheinlich dort irgendwo in eine Ecke gehockt und vor und zurück geschaukelt hätte. Als Leser an sich allerdings hatte ich etwas mehr Horror erwartet. 


Fazit

Ein toller Genremix der sich sehen lassen kann. 
Etwas mehr Gruselfaktor wäre wünschenswert gewesen, aber eine toller Dark Fantasy Roman ist es allemal und es ist ja immer auch Geschmackssache. So ganz für Zartbesaitete ist es nix, denn einige Szenen haben durchaus nicht so elegante Inhalte. 
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