Raúl Aguayo-Krauthausen's Blog, page 22

December 9, 2018

Newsletter: Ausstieg aus den Förderschulen; Preise für herausragende Frauen mit Behinderung; aktuelle Maßnahmen für mehr Partizipation behinderter Menschen. Vom 4. Dezember 2018

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Inklusions-Aktivist fordert Ausstieg aus den Förderschulen

https://deutsches-schulportal.de/schulkultur/raul-krauthausen-inklusions-aktivist-fordert-ausstieg-aus-den-foerderschulen/



Inklusion kann erst gelingen, wenn das Ende der Förderschulen beschlossen ist, sagt der Behindertenrechts-Aktivist Raúl Krauthausen im Interview.



 


PIA ist da! Paritätischer Preis für Frauen mit Behinderungen zum ersten Mal verliehen!

http://berliner-behindertenzeitung.de/2018/12/02/pia-ist-da-paritaetischer-preis-fuer-frauen-mit-behinderungen-zum-ersten-mal-verliehen/



Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember hat der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin das besondere Engagement von Frauen mit Behinderungen gewürdigt und zum ersten Mal die PIA (Paritätischer Preis für Frauen mit Behinderungen in Aktion) an Andrea Schatz, Birgit Stenger, Nihal Arslan und Marion Gamerschlag verliehen.



 


Her Abilities Award: Das sind die Gewinnerinnen

https://www.licht-fuer-die-welt.de/her-abilities-award-das-sind-die-gewinnerinnen



Gratulation an 3 herausragende Frauen mit Behinderung, die den #HerAbilities Award 2018 für ihre Errungenschaften im Bereich Film, Gesundheit und Menschenrechte erhalten: Ashrafun Nahar, Toyin Janet

Aderemi
und Musola C. Kaseketi



 


ISL aktualisiert behindertenpolitisches Grundsatzprogramm

http://isl-ev.de/index.php/aktuelles/nachrichten/2140-isl-aktualisiert-behindertenpolitisches-grundsatzprogramm



Anlässlich des Welttages der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember wirbt die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) für ihr behindertenpolitisches Grundsatzprogramm, dem „Hamburger Programm“, das auf Grund der veränderten politischen und gesellschaftlichen Prozesse der letzten Jahre aktualisiert wurde.



 


Index für Partizipation

https://beb-mitbestimmen.de/startseite/



Partizipation von Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung soll selbstverständlich sein. Das Projekt „Hier bestimme ich mit – Ein Index für Partizipation“, trägt dazu bei, dass sich dieses Ziel verwirklicht.



 


PDF: Broschüre zu 10 Jahre UN-Fachausschuss

https://bodys.evh-bochum.de/files/Dateiablage/bodys/files/Auf dem Weg zu inklusiver Gleichheit.pdf



Vom Bochumer Zentrum für Disability Studies (BODYS) wurde eine neue Broschüre über die nunmehr zehnjährige Arbeit des Fachausschusses der Vereinten Nationen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention mit dem Titel „Auf dem Weg zu inklusiver Gleichheit: 10 Jahre UN-Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ herausgegeben. Die Autorin ist Prof. Dr. Theresia Degener, die derzeit die Vorsitzende des Ausschusses ist.



 


Unser gutes Recht: Verbandsklagen als strategisches Instrument der Selbsthilfe

https://www.dbsv.org/verbandsklageprojekt.html



Im Januar 2017 ist der DBSV mit einem dreijährigen Projekt im rechtlichen Bereich an den Start gegangen.

Das Ziel: Die Möglichkeiten der Verbandsklage besser zu nutzen, um Barrierefreiheit durchzusetzen. Bisher bleiben Verstöße gegen die Regelungen zur Barrierefreiheit meist ungeahndet, weil das nötige Wissen um die Verbandsklage fehlt. Das soll sich ändern, indem die Vereine rechtlich beraten und gecoacht werden.



 


Privatwirtschaft zu Barrierefreiheit verpflichten!

https://www.lebenshilfe.de/presse/pressemeldung/25/



Am 3. Dezember war Welttag der Menschen mit Behinderung. Aus diesem Anlass fordert die Lebenshilfe mehr Barrierefreiheit in Deutschland. Zum Beispiel soll es keine Hindernisse mehr bei Arztbesuchen geben. Und einfache Sprache soll beim Einkaufen helfen.



 


DisAbility Talent werden in Berlin

https://www.disability-talent.com/talent-werden-berlin



Das DisAbility Talent Programm vernetzt Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung mit Top-Unternehmen in Berlin. Studierende und „frische“ AbsolventInnen mit Behinderung und chronischer Erkrankung bekommen die Gelegenheit, deutsche und internationale Unternehmen zu treffen, die eine Behinderung als positiven Aspekt des Profils schätzen.



 


Video: Mit Behinderung in den Arbeitsmarkt

https://www.zdf.de/nachrichten/heute-sendungen/mit-behinderung-in-den-arbeitsmarkt-100.html



Menschen mit Behinderung haben noch immer Probleme, eine Arbeitsstelle zu finden. Das zeigt eine aktuelle Studie der Aktion Mensch.



 


Welche Chancen haben behinderte Musiker?: Mit dem Rollstuhl im Orchester

https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/behinderte-musiker-situation-orchester-hochschulen-musikschulen-100.html



Derzeit studiert an den bayerischen Musikhochschulen kein einziger behinderter Musiker. Und Rollstuhlfahrer auf einer Orchesterbühne? Fehlanzeige. Natürlich hängt es vom Grad der Beeinträchtigung ab, welcher berufliche Weg einem behinderten Musiker offensteht. Aber: Es gibt auch noch andere Gründe?



 


Früheingeschulten wird häufiger ADHS zugeschrieben

https://www.news4teachers.de/2018/12/frueheingeschulten-wird-haeufiger-adhs-zugeschrieben-wissenschaftler-befuerchten-ueberdiagnostizierung/



Sie kippeln mit dem Stuhl, laufen im Klassenraum umher oder stören den Unterricht. Vor allem kleinen Jungen fällt es anfangs schwer, einen Vormittag in der Schule durchzuhalten. Wird bei einigen deshalb fälschlicherweise ADHS festgestellt?



 


Der böse Amelo: Ein Blick auf die andere Seite

https://kissability.de/der-boese-amelo-ein-blick-auf-die-andere-seite



Was das Amelosein genau bedeutet, ist in Diskussionen oft unklar. Wenn man nur zehn Minuten in eine Google-Suche investiert, stößt man auf mindestens fünf sich widersprechende Erklärungen. Auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gebracht: Amelos stehen auf Menschen mit körperlicher Behinderung. Und das beinhaltet ziemlich viel Konfliktpotential, denn unbefriedigte sexuelle Vorlieben bleiben ungern im stillen Kämmerlein. Aus diesem Grund findet man auch ziemlich viele Geschichten von behinderten Menschen, die Amelos begegnet sind. Und die wenigsten davon erzählen Positives.



 


Was heißt Schnee für blinde Menschen?

https://lydiaswelt.com/2017/01/15/was-heisst-schnee-fuer-einen-blinden/



„Mama, es hat geschneit“. Mit diesem oder einem ähnlichen Satz ist Lydia Zoubek schon so manches Mal morgens geweckt worden. Und während ihre Kinder sich über die weiße Pracht freuen und überlegen wo sie ohne größeren Aufwand Schlitten fahren können, machen sich gemischte Gefühle in ihr breit.



 


Video: Manuel Down Under – Das Abenteuer beginnt

https://www.arte.tv/de/videos/081560-001-A/manuel-down-under/



Australien ist das Sehnsuchtsziel am anderen Ende der Welt und für viele ein Traum. Für Manuel Zube und Julius Werner ist der Kontinent ein ganz besonderes Abenteuer, denn Manuel hat das Down-Syndrom. In der ersten Folge erobern die Freunde Melbourne und entern bei einem Inklusions-Musikfestival die Bühne. Dabei tanzen Menschen mit und ohne Handicap miteinander.



 


Respekt, wer an die Zukunft denkt

https://www.lebenshilfe.de/mitmachen/freunde/toom/



Barrieren abbauen gilt auch für das Thema Selbermachen. Ob im Haus, in der Wohnung, im Garten oder auf dem Balkon – etwas mit den eigenen Händen selber zu machen bringt Spaß und macht stolz. Doch damit das für alle Menschen möglich ist, müssen Hindernisse abgebaut werden. toom und die Lebenshilfe stellen daher drei beliebte Heimwerkerthemen vor – erklärt mit vielen Bildern und in Leichter Sprache.



 


Video: Ausnahme- und Lebenskünstler

https://www.br.de/mediathek/video/phil-harold-ausnahme-und-lebenskuenstler-av:5bfe99050383f0001c0e0cdb



Phil Herold wurde mit Muskelatrophie geboren, er konnte nie laufen, trägt eine Beatmungsmaske. Und doch fühlt er sich frei und lebendig – denn er lebt seinen Traum: als erfolgreicher Pop Art Künstler!



 


Instagram mit neuem Feature für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen

https://t3n.de/news/instagram-digitale-barrierefreiheit-bildbeschreibungen-alt-texte-1129235/



Wie andere soziale Netze will auch Instagram zukünftig zusätzliche Bildbeschreibungen bereitstellen. Das soll Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen helfen.



 


Drag Syndrome: Performers with Down syndrome find liberation through Drag

https://www.wussymag.com/all/2018/11/25/drag-syndrome-liberation-art-of-drag



Drag has always been a tool for liberation. For queer people, that often means a platform to unbox themselves from so-called conventional expressions of gender and sexuality. For others—like the performers of the Drag Syndrome collective making waves across London and Europe—there’s an added layer of liberation. Drag Syndrome offers a platform for people with Down syndrome to shirk societal perceptions of what the condition is; perceptions which often forget that adults with Down syndrome are as multifaceted as anyone—with vibrant creative styles, sexual identities, ambitions and human complexities.



 






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Published on December 09, 2018 12:59

December 3, 2018

„Der Frust entlädt sich an behinderten Kindern“

Nicht Behinderte sind das Problem, sondern der Umgang mit ihnen, sagt der Aktivist Raúl Krauthausen im DW-Interview. Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung ist für ihn so wichtig wie der Weltfrauentag.

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Published on December 03, 2018 05:07

November 28, 2018

Newsletter: Von Body Shaming über Body Positivity zu Body Neutrality; 60 Jahre Lebenshilfe: Fürsorge oder Ausgrenzung?; GdB in Gefahr! Warum die Pläne der Bundesregierung für Menschen mit Behinderung von Nachteil sind. Vom 27. November 2018

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Silvio Meier-Preis: Ein wichtiger Preis gegen Rechts

https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/aktuelles/pressemitteilungen/2018/pressemitteilung.758605.php



Verliehen wurde der Preis am Todestag von Silvio Meier. In diesem Jahr hat das Bezirksamt Raul Aguayo-Krauthausen und den Verein Initiative Togo Action Plus feierlich im Jugend(widerstands)museum an der Rigaer Straße ausgezeichnet.



 


Body Shaming – Body Positivity – Body Neutrality

https://raul.de/allgemein/body-shaming-body-positivity-body-neutrality/



Schöheitsideale wechseln – aber eines bleibt gleich: Wer den aktuellen Idealen nicht entspricht, hat es schwer, fühlt sich falsch, lebt oft mit einem andauernden Gefühl der Unzulänglichkeit und entwickelt nicht selten Selbsthass. Ein Text von Suse Bauer und mir.



 


60 Jahre Lebenshilfe – Fürsorge, Ausgrenzung – oder beides?

https://www.deutschlandfunk.de/60-jahre-lebenshilfe-fuersorge-ausgrenzung-oder-beides.862.de.html?dram:article_id=433789



Es begann als Eltern-Initiative: Damit Eltern geistig behinderter Kinder Unterstützung erhielten, wurde im November 1958 die Lebenshilfe gegründet. Ihr Engagement ist weithin anerkannt. Doch der Streit darüber, welche Hilfe wirklich der Inklusion dient – und wo behinderte Menschen doch nur weiter vom gesellschaftlichen Leben ferngehalten werden, hält an.



 


Licht und Schatten bei den Inklusionstagen

https://kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/39104



Nachdem es letztes Jahr bei den Inklusionstagen hauptsächlich um den Blick über die Grenzen Deutschlands hinaus ging und Projekte aus anderen Ländern vorgestellt wurden, stand dieses Mal die Digitalisierung im Mittelpunkt. Und wie auch beim letzten Mal gab es im Vorfeld der Inklusionstage Stimmen, die kritisierten, dass mit dieser Schwerpunktsetzung viele der derzeit brennenden behindertenpolitischen und aktuellen Fragen unter den Tisch fallen oder gar gekehrt werden könnten. Die Beschäftigung mit der Digitalisierung sozusagen als Ablenkungsmanöver von all dem, was die Regierung derzeit noch nicht geregelt bekommt und dringend zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention tun müsste? Diese Kritik im Vorfeld war nicht nur wichtig, sondern vielleicht auch ausschlaggebend dafür, dass die verschiedenen aktuellen Themen immer wieder angesprochen wurden und deutlich gemacht wurde, dass ein inklusives Leben nicht nur digital und im virtuellen Raum, sondern auch im ganz praktischen Leben stattfinden und sichergestellt werden muss.



 


Digitalisierung darf für behinderte Menschen weder zur Entmenschlichung noch zum Zwang führen

http://isl-ev.de/index.php/aktuelles/nachrichten/2134-digitalisierung-darf-fuer-behinderte-menschen-weder-zur-entmenschlichung-noch-zum-zwang-fuehren



Anlässlich der in dieser Woche veranstalteten Inklusionstage 2018 zum Thema INKLUSIV DIGITAL durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), warnt das neugewählte Vorstandmitglied der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) Horst Frehe vor einem Digitalisierungswahn: „Es ist zu befürchten, dass behinderte Menschen zum Opfer der Optimierungsbestrebungen in der Pflegebranche und in der Behindertenhilfe werden,“ warnt Frehe und verlangt: „Pflegeroboter und Verwaltungssoftware in Heimen und Werkstätten dürfen nicht zur Entmenschlichung führen!“



 


Erfolgreicher Protest für Assistenz in Düren

https://kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/39090



Eine engagierte Demonstration für die nötige Persönliche Assistenz und damit für die Menschenrechte für Birgit Kalwitz mit der Übergabe von über 57.000 Unterschriften für eine Petition bei change.org fand gestern vor und in der Kreisverwaltung Düren statt. Das Plakat mit der Aufschrift „Zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig“ beschreibt die Situation der 48Jährigen treffend. Am Ende zeigte die Demonstration und die vielen Aktivitäten Erfolg. Der Landrat versprach, dass Birgit Kalwitz nach über drei Jahren Kampf vor Gericht endlich die benötigte Assistenz bekommen soll.



 


Inklusionspodcast Folge 18 mit Birgit Kalwitz über #BehördeWürdelos

https://inklusions-podcast.de/2018/11/25/inklusions-podcast-ipc18-mit-birgit-kalwitz-demo-behoerdewuerdelos-in-dueren/



Letzte Woche fand in Düren eine Demo zur Kampagne #BehördeWürdelos statt, die sich mit einen weiteren vermeintlichen “Einzelfall” im Zusammenhang mit verweigerten Assistenz- und Unterstützungsleistungen für Menschen mit Behinderungen beschäftigt.



 


GdB in Gefahr! Warum die Pläne der Bundesregierung für Menschen mit Behinderung von Nachteil sind

https://www.sovd-sh.de/2018/11/20/gdb-in-gefahr-warum-die-plaene-der-bundesregierung-fuer-menschen-mit-behinderung-von-nachteil-sind/



Die neuesten Pläne der Bundesregierung, die Verordnung zu ändern, geben aber Anlass zur Sorge. Der Sozialverband appelliert an die Verantwortlichen, den Änderungen in dieser Form nicht zuzustimmen!



 


Weibernetz fordert barrierefreie Frauenhäuser und Beratungsstellen

https://kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/39123



Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen fordert die Politische Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz die Finanzierung von Barrierefreiheit für Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen.



 


ARTE-Schwerpunkt: Kurzfilme „Wir sind alle anders“

https://www.arte.tv/de/videos/079479-007-A/kurzschluss/



Alle zwei Jahre präsentiert das Baseler Festival look&roll Kurzfilme über das Leben mit Einschränkungen und Behinderungen. Kernbotschaft ist der respektvolle Umgang mit Menschen, die „anders“ sind. Aber wo fängt Anderssein an? Arte zeigt: „Das stille Kind„, „Ich mach’s, wo du willst“ und „Zoom – Unsichtbar„.



 


Bloß nicht auffallen!

https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=16109&catid=101&Itemid=84



Cripping up – Was problematisch daran ist, wenn Schauspieler ohne Behinderung Rollen mit Behinderung spielen



 


Warum soll E-Sport kein anerkannter Verbandssport sein?

https://rollingplanet.net/warum-soll-e-sport-kein-anerkannter-verbandssport-sein/



Der Deutsche Behindertensportverband hat mit seiner Einschätzung eine Kontroverse unter Menschen mit Behinderung augelöst. Auch Heinrich Popow meldet sich zu Wort.



 


Journal für Psychologie: Disability Studies

https://www.journal-fuer-psychologie.de/index.php/jfp/issue/view/70



Der Themenschwerpunkt greift Forschungsperspektiven auf Behinderung und chronische Krankheit auf, wie sie seit etwa drei Jahrzehnten in den Disability Studies verfolgt werden. Für die Disability Studies ist die Unterscheidung von individueller Beeinträchtigung (impairment) und gesellschaftlich ausgrenzender Behinderung (disability) zentral. Behinderung wird nicht durch die Beeinträchtigung, sondern als durch die jeweiligen gesellschaftlichen Umstände verursacht verstanden. Aus diesem Forschungsverständnis heraus legen die Disability Studies besonderen Wert darauf, dass behinderte Menschen selbst forschen oder als Lai/innen partizipativ an Forschung beteiligt werden.



 


Das Problem bei der schulischen Inklusion

https://rollingplanet.net/das-problem-bei-der-schulischen-inklusion/



Eine Studie belegt: Das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung ist akzeptiert – aber es fehlt an Personal.



 


Warum es so wichtig ist, dass AutistInnen, Fachleute und Eltern zusammenarbeiten

https://ellasblog.de/warum-es-so-wichtig-ist-dass-autistinnen-fachleute-und-eltern-zusammenarbeiten/



AutistInnen, Fachleute und Eltern müssen zusammenarbeiten, ihr Wissen und ihre Erfahrung kombinieren, offen füreinander sein, sich nicht gegenseitig ausgrenzen und Respekt voreinander haben.



 


Die fabelhafte Welt der Amelos

http://zweiterfebruar.blogspot.com/2018/11/die-fabelhafte-welt-der-amelos.html



Wenn man sich als Rollstuhlfahrer auf social Media zuziehen gibt, lockt das gerne fragwürdige Personen an. Amelie Ebener nennt sie beim Namen: Männer, die sich einen wichsen auf deine Bilder im Rollstuhl. Männer, die geil werden, wenn sie deine gelähmten Beine sehen. Männer, die einen steifen bekommen, wenn man sagt man sitzt im Rollstuhl. Kurz: Rollstuhlfetischisten. Amelos genannt.



 


Von Behinderten inspierierte Erfindungen

http://www.oliveira-online.net/wordpress/index.php/2018/11/25/von-behinderten-inspierierte-erfindungen/



Eine ganze Reihe von Erfindungen oder Entwicklungen wurden durch Behinderte inspiriert oder durch sie vorweggenommen. In diesem Beitrag stellt Domingos de Oliveira einige vor.



 


OrCam MyEye 2.0, mehr Schein als Sein

https://merkst.de/orcam-myeye2-schein/



Jetzt ist es einige Monate her, dass Stephan Merk sich die OrCam MyEye 2.0 gekauft hat und sie konnte sich im Alltag versuchen, zu bewähren. Oder sie musste es, schaffte es allerdings nicht. Seine Befürchtung, dass die emotionalen Schwurbeleien des Herstellers irgendwann wie eine Seifenblase platzen, wurde leider erfüllt. Nicht nur bei ihm, sondern auch bei anderen vollblinden Personen, denen er die OrCam MyEye 2.0 anlegte.



 


Gleichberechtigung: Sind Frauen behindert?

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/gleichberechtigung-sind-frauen-behindert-a-1239426.html



Hartnäckig halten sich die Einwände gegen eine Frauenquote und lassen auch für die Zukunft nix Gutes hoffen. Das gilt übrigens auch für die Politikerinnen in diesem Land – mit einer Ausnahme.



 






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Published on November 28, 2018 06:52

November 25, 2018

Body Shaming – Body Positivity – Body Neutrality


Schöheitsideale wechseln – aber eines bleibt gleich: Wer den aktuellen Idealen nicht entspricht, hat es schwer, fühlt sich falsch, lebt oft mit einem andauernden Gefühl der Unzulänglichkeit und entwickelt nicht selten Selbsthass.


Der Körper eines Menschen ist zunehmend eines der zentralen Definitionsmerkmale und es ist fast unmöglich geworden, sich nicht in irgendeiner Weise zu positionieren. Die aktuelle Fitness-Welle markiert die Grenze zwischen körperlichen Verlierern und Gewinnern nicht mehr nur am Body Mass Index – sondern am PFI ( Persönlichen Fitness Index), PI (Performance Index) und allerhand weiteren Leistungsvergleichswerten.

Wer den angesagten Standards nicht entspricht, kann entweder resignieren und sich schlecht fühlen – oder zum Gegenangriff übergehen und Body Positivity leben. Unter dem Hashtag #bodypositive und #bopo präsentieren sich auf Twitter und Instagram vor allem Menschen, die nach normativen Vorstellungen übergewichtig sind. Aber auch ältere Menschen, sehr dünne Personen, Frauen, die nach dem Standard zu männlich aussehen, Männer, die als zu feminin eingeschätzt werden, Transmenschen und Menschen mit Behinderung setzen Zeichen, dass sie ihre Körper schön finden.

Der Hashtag #HotPersonInAWheelchair trendete als Reaktion auf den Tweet des US-amerikanischen Quizprofis Ken Jennings, der schrieb “Nothing sadder than a hot person in a wheelchair” und machte klar: Menschen im Rollstuhl fühlen sich begehrenswert und sexy. Fraglos eine empowernde und starke Aktion, die den Blick auf behinderte Menschen verändert hat.

Allerdingssind auch diese Aktionen ein Teil des Systems, das Menschen nach ihrem Körper bewertet. Es werden lediglich einige Regeln angepasst, damit nun – bezogen auf das letztgenannte Beispiel – auch behinderte Menschen am Schönheits- und Fuckability-Wettbewerb teilnehmen dürfen. Solange allerdings lediglich die Regeln angepasst werden, wird es weiterhin Menschen geben, die nicht den neuen Hotness-Regeln entsprechen – auch wenn wir #hotfirevictims usw. ergänzen.


Warum also nicht grundsätzlich das System in Frage stellen: Sollten wir weiterhin an einem Körper-Wettbewerb teilnehmen? Warum lassen wir es zu, dass der Körper weiterhin derart massiv im Fokus bleibt? Muss weiterhin jede*r beweisen und präsentieren, dass sie*er “hot”, schön und begehrenswert ist?

Oder können wir nicht zu dem Punkt kommen zu sagen: Ich als Person bin liebens- und begehrenswert – vollkommen unabhängig von den körperlichen Komponenten, mit denen ich auf die Welt kam oder die sich im Laufe meines Lebens entwickelten.

Was wäre das für eine Gesellschaft, in der Körper einfach als gegeben hingenommen würden – ohne Bewertung? Wenn Körper keine Dekoration mehr wären, nicht ausgemessen und abgewogen würden?


Lange Zeit lebte ich in einer Wohnung, in der es keinen Spiegel gab, in dem ich mich anschauen konnte, denn meine geringe Körpergröße machte es mir unmöglich, den WG-Spiegel über dem Waschbecken zu erreichen. So stand ich morgens auf, wurde von meinen Assistenten fertig angezogen und hergerichtet für den Tag und verließ die Wohnung – ohne mich ein einziges Mal angeschaut zu haben. Unterwegs traf ich mein Spiegelbild ab und an in Schaufensterscheiben, aber selten hatte ich das Bedürfnis anzuhalten und mich zu betrachten. Manchmal erschrak ich mich, wenn ich mich sah.

Meine Freundin überredete mich schließlich dazu, einen Spiegel im Bad in einer Höhe anzubringen, die es mir ermöglicht, mich anzuschauen. Ich bin immer noch kein Fan von Spiegeln. Mein Selbstbild entspricht nicht der Person, die ich im Spiegel sehe. Und ehrlich gesagt kenne ich meinen Körper gar nicht wirklich, weiss zum Beispiel nicht, wie mein Rücken aussieht.

Mein Körper ist so weit entfernt von den männlichen Schönheitsidealen eines großen, starken, fitten Mannes – dass ich es absurd fände, am aktuell so angesagten körperlichen Wettbewerb teilzunehmen. Ich kann mich tatsächlich nicht mit dem Begriff Body Positivity identifizieren. Und ich will es auch gar nicht müssen.


Dem Body Neutrality Movement hingegen kann ich eine Menge abgewinnen – und möchte meinen Körper einfach dafür wertschätzen, was er für mich leistet und mich freuen, dass er mir ermöglicht in dieser Welt zu leben. Aber ich will mich nicht über meinen Körper definieren.

Ich definiere mich nicht mehr über meinen Körper – sondern über das, was ich bin und sage und tue.


(sb)


Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Suse Bauer zuerst in leicht abgewandelter Form in „neues deutschland“ erschienen.



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Published on November 25, 2018 06:24

November 20, 2018

Newsletter: Über Inklusion als Menschenrecht; Held_Innen der Kindheit; Referent*innen für menschenrechtsbasierte Behindertenpolitik und Selbstbestimmung. Vom 20. November 2018

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Interview über Inklusion als Menschenrecht bei aspekte im ZDF vom 16. November 2018

https://www.zdf.de/kultur/aspekte/aspekte-vom-16-november-2018-100.html



Am vergangenen Freitag war ich zu Gast beim ZDF in der Sendung aspekte und sprach über Inklusion als Menschenrecht.



 


Über Heldinnen der Kindheit

https://www.dasprogramm.de/podcast/



Suse Bauer und Raul Krauthausen im Gespräch mit Nike über Held*innen der Kindheit und über ihr, in diesem Jahr organisiertes, Kinderbuchfestival *Kimbuk.



 


CASCO Referent*innenpool – Referent*innen für menschenrechtsbasierte Behindertenpolitik

http://referenten.casco.isl-ev.de/



Menschen mit Behinderung als Expert*innen in eigener Sache qualifizieren – Aufbau eines Referent*innenpools für Fort- und Weiterbildungen.



 


Inklusions-Podcast Folge 17: mit Andrea Lauer

https://inklusions-podcast.de/2018/11/12/inklusions-podcast-ipc17-mit-andrea-lauer/



Andrea Lauer unterhält sich mit Constantin Grosch darüber, was eigentlich Literatur in Einfacher Sprache ist, welchen Unterschied es zur Leichten Sprache gibt und warum es so schwierig, doch gleichsam wichtig ist, sich mit der Zielgruppe auszutauschen. Dazu besprechen sie kurz Stereotypen des ÖPNV und diskutieren über die Frage, wie realistisch Andrea’s neues Buch wirklich ist.



 


Bist du behindert?

https://th-10.de/bist-du-behindert/



Was ist eigentlich Inklusion und was meint sie? Was bedeutet es, eine Behinderung zu haben und wie sieht man gewissermaßen „behindert“ aus?



 


Natalie Dedreux: „Ich will nicht nur in Werkstätten arbeiten“

https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/natalie-dedreux-einsatz-fuer-gute-lebens-und-arbeitsbedingungen-fuer-menschen-mit-behinderungen



„Ich will nicht abgetrieben werden.“ Mit diesem Satz ist Natalie Dedreux vor einigen Monaten bekannt geworden. Heute setzt sie sich für gute Lebens- und Arbeitsbedingungen für Menschen mit Behinderungen ein. Ein Ansatzpunkt wäre zum Beispiel: Einfache Sprache.



 


Es ist “entwürdigend, nicht selbst bestimmen zu können, wann man hungrig ist”

https://www.mucbook.de/2018/11/09/es-ist-entwuerdigend-nicht-selbst-bestimmen-zu-koennen-wann-man-aufstehen-moechte-und-wann-man-hungrig-ist-wo-inklusion-mit-gemeinwohlwohnen-e-v-anfaengt/



In Samuel Flachs WG dürfen Menschen mit Beeinträchtigungen endlich selbstbestimmt leben: Ein Gespräch über Zukunftsperspektiven und „richtige“ Inklusion.



 


Menschen mit Behinderung – Kampf um Teilhabe und Gleichberechtigung

https://www.br.de/mediathek/video/respekt-kompakt-menschen-mit-behinderung-kampf-um-teilhabe-und-gleichberechtigung-av:5bb38c4d72c1c3001712c5d3



Spasti, Krüppel, Behindi – gängige Beleidigungen, nicht nur in der Jugendsprache. Der Film begleitet Menschen mit Behinderung und zeigt ihren alltäglichen Kampf um Wertschätzung und Gleichbehandlung.



 


Klare Forderungen aus Schweden: Echte Persönliche Assistenz und keine Fälschungen

https://www.bizeps.or.at/klare-forderungen-aus-schweden-echte-persoenliche-assistenz-und-keine-faelschungen/



Adolf Ratzka, Leiter des Instituts für Selbstbestimmtes Leben in Schweden erklärt in einem Videobeitrag was wahre Persönliche Assistenz von den billigen und gefälschten Versionen unterscheidet, die einem heutzutage oft geboten werden und warum man sich nicht mit weniger als dem Original zufrieden geben sollen.



 


Revolution statt Reform!

https://kobinet-nachrichten.org/de/1/kolumne/39046



Mit dem 03. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, steht wieder einer dieser schicken Gedenktage im Kalender, an denen es sich für die behindertenpolitischen Sprecher der Parteien und die Vertreter von Institutionen und Verbänden immer ganz gut macht, wenn sie Nettigkeiten von sich geben. Unterdessen wird, wieder mal, kräftig an der Eingliederungshilfe rumgeschraubt und es ist bereits erkennbar, dass das wieder das Zeug zum Rohrkrepierer hat. Schluss mit der Reform(ei)erei! Wir brauchen endlich den menschenrechtlich konformen Systemwechsel. Dazu braucht es allerdings keine Reform, sondern eine Revolution!



 


Behinderte Menschen müssen künftig das Recht auf Barrierefreiheit am Arbeitsplatz erhalten

http://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Aktuelles/DE/2018/PK_Angemessene_Vorkehrungen_201781113.html



Millionen Menschen mit Behinderung können in Zukunft darauf hoffen, mehr Barrierefreiheit am Arbeitsplatz und bei Alltagsgeschäften verlangen zu können – und zwar unabhängig vom Grad ihrer Behinderung. Die Antidiskriminierungsstelle stellte dazu ein Rechtsgutachten vor.



 


Lehrer-Ausbilder Frank Borsch: „Inklusion ist nicht verhandelbar“

https://www.fnp.de/frankfurt/lehrer-ausbilder-frank-borsch-bdquoinklusion-nicht-verhandelbarldquo-10551133.html



Wie kann Inklusion funktionieren? Das versucht Frank Borsch von der Goethe-Universität in seinem Buch Alle lernen gemeinsam! zu erklären. Julia Lorenz hat mit dem 52-Jährigen über fehlende Ressourcen, den richtigen Unterricht und seine eigenen Erfahrungen gesprochen.



 


Ist inklusive Bildung überhaupt gewollt?

https://inklusionsfakten.de/ist-inklusive-bildung-ueberhaupt-gewollt/



Wer kämpft eigentlich, wer will ein Menschenrecht umsetzten und wer hält dagegen? Guckt man sich die Entwicklung in den Bundesländern an, so fällt der Stand zur inklusiven Bildung unterschiedlich aus. Doch interessanter als die Inklusionsquote, die zeigt, wie viele Kinder mit Förderbedarf den Gemeinsamen Unterricht besuchen, ist die Exklusionsquote.



 


Die Willkür sonderpädagogischer Diagnostik beenden!

https://bildungsklick.de/schule/meldung/die-willkuer-sonderpaedagogischer-diagnostik-beenden/



Während die Zahl der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Schwerpunkt „Lernen“ erheblich zurückgegangen ist, ist die Anzahl der Kinder mit sonderpädagogisch diagnostizierten emotionalen und sozialen Entwicklungsproblemen merklich gestiegen.



 


Lehrer werden mit geistiger Behinderung

https://www.sueddeutsche.de/karriere/geistige-behinderung-weiterbildung-arbeit-bildungsfachkraft-1.4199061



Lange waren ihre Jobchancen auf handwerkliche Tätigkeiten in Werkstätten beschränkt. Nun können sich geistig Behinderte als Dozenten qualifizieren.



 


Köche Nord

https://xn--kche-nord-07a.de/?fbclid=IwAR0XzyUrM-BwOcxcc2NuvqLSuT-6i1QedYengyACsE1cqsusZKpnrC0bqLE



Köche-Nord ist eine Kochnische von einem Koch, der wegen Neurodermitis, paranoider Schizophrenie und multiple sklerose berufsunfähig ist. An seiner Webseite sieht man, das man trotz 90%er Behinderung doch noch etwas machen kann.



 


Inklusion im Dartsport – paradarter.de verändert die Dartwelt für Spieler/innen mit Behinderung

https://www.facebook.com/paradarter



Darten verlangt vor allem mentale Stärke. Körperlich ist relativ wenig notwendig – die Bewegung eines Armes, meist aus dem Ellenbogen. Dadurch ist der Sport auch für viele körperlich eingeschränkte Menschen wunderbar geeignet.



 


Wie sinnvoll sind Beschriftungen in Braille/Blindenschrift?

http://www.oliveira-online.net/wordpress/index.php/2018/11/12/wie-sinnvoll-sind-beschriftungen-in-braille-blindenschrift/



Gefühlt gibt es eine Inflation an Blindenschrift/Braille im alltäglichen Lebensraum. Man findet sie an ICE-sitzen und in Toiletten, als Teil der Raum-Beschriftungen, auf Medikamentenverpackungen. Warum das Schaden kann und wie es besser geht, hat Domingos de Oliveira aufgeschrieben.



 






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Published on November 20, 2018 01:22

November 18, 2018

November 13, 2018

Newsletter: Eine Replik auf Feltens „Inklusionsfalle“; InKLOsion auf Wheelmap; Inklusion bei „1, 2 oder 3“; Dieselfahrverbot & bedrohte Menschen mit DownSyndrom. Vom 13. November 2018

Jeden Dienstag gibt es von mir kuratierte Links zu den Themen Inklusion und Innovation. Ihr könnt ihn auch als Newsletter abonnieren. Kein Spam. Versprochen! Hier gibt es die vergangenen Ausgaben.


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Inklusion in der Schule – eine gute Idee, um ein ruiniertes Bildungssystem zu erneuern

https://raul.de/allgemein/inklusion-in-der-schule-eine-gute-idee-um-ein-ruiniertes-bildungssystem-zu-erneuern/



Bei allen Diskussionen rund um das Thema Inklusion ist eines sicher: Es geht nicht darum, ob Inklusion umgesetzt wird – sondern wann und wie. Denn Inklusion ist weder ein Schulversuch, noch optional, sondern in erster Linie eines: Ein Menschenrecht.

Eine Antwort von Suse Bauer und mir auf das Buch Die Inklusionsfalle: Wie eine gut gemeinte Idee unser Bildungssystem ruiniert des Gymnasiallehrers Michael Felten.



 


inKLOsiv! – die Kampagne zum Welttoilettentag am 19. November

https://news.wheelmap.org/inklosiv-die-kampagne-zum-welttoilettentag-2018/?fbclid=IwAR0Fxj8mv-0jh80-uY3gwxKuiab22_cT8GJtMXkXXM1pztP6__TPiFWdtKg



Bei der Aktion inKLOsiv! will wheelmap.org Toiletten, die für alle nutzbar sind, hervorheben.



 


Die Kinderquizsendung „1, 2 oder 3“ wird inklusiv

https://leidmedien.de/aktuelles/kultur/kinderquizsendung-1-2-oder-3-barrierefrei/



Bereits 2016 war Leidmedien.de mit den Macher_innen von der Quizsendung 1,2 oder 3 im Gespräch. Die Sendung möchte barrierefreier und inklusiver werden. Kürzlich lief im ZDF die erste Folge im umgebauten Studio.

Paul Dächert, 13 Jahre alt, ist mit dem Rollstuhl unterwegs und war als Kandidat dabei. Judyta Smykowski sprach mit ihm über diese Erfahrung.



 


Einmal um die Welt – Berliner*innen reisen zur Konferenz für Künstler*innen mit Behinderung nac…

https://leidmedien.de/aktuelles/kuenstlerinnen-behinderung-arts-access/



Vom 24. bis zum 26. September fand die mehrtägige Konferenz Meeting Place in Alice Springs statt. Organisiert von Arts Access Australia, dem Dachverband australischer Künstlerinnen mit Behinderung. Auch zwei Berliner Künstlerinnen waren vor Ort. Annton Beate Schmidt befragte sie zu ihren Erlebnissen.



 


Ein Schüler verklagt den Staat – Nenad und das Recht auf Bildung

https://www1.wdr.de/fernsehen/die-story/sendungen/ein-schueler-verklagt-den-staat-100.html



März 2017, Prozessbeginn am Kölner Landgericht: Der 22-jährige Nenad Mihailovic verklagt das Land Nordrhein-Westfalen. Elf Jahre lang ging Nenad auf eine Förderschule für Geistige Entwicklung in Köln, obwohl er gar nicht geistig behindert ist. Noch nie hat in Deutschland jemand versucht, für die Zeit auf einer Sonderschule zu klagen.



 


Inklusion: Lehramtstudentin muss für Sonderpädagogik Strafgebühr bezahlen

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Inklusion-Lehramtstudentin-muss-fuer-Sonderpaedagogik-Strafgebuehr-bezahlen



Elin Scheel macht das, was man sich von angehenden Lehrern eigentlich nur wünschen kann. Sie setzt sich intensiv mit dem Thema Inklusion auseinander und studiert neben dem allgemeinen Lehramt auch noch Sonderpädagogik. Jetzt soll sie deswegen Langzeitstudiengebühren bezahlen.



 


Koalitionsvertrag zwischen CSU und Freie Wähler

https://www.inklusionleben.com/2018/11/05/koalitionsvertrag-zwischen-csu-und-freien-w%C3%A4hler/



CSU und Freie Wähler haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Hier erfährt man, was in diesem zum Thema Inklusion steht.



 


Mehr Barrierefreiheit – auch für private Medien

https://www.dbsv.org/pressemitteilung/neufassung-avmd.html



DBSV begrüßt neue europäische Vorgaben



 


Aktivistin über fehlende Barrierefreiheit: „Da läuft extrem viel falsch“

http://www.taz.de/!5549464/



Die gehörlose Julia Probst über Barrieren bei Behörden, den öffentlich-rechtlichen und ihren Einsatz für Menschen mit Behinderung.



 


Enttäuschender Kompromiss zur Barrierefreiheit

https://kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/39018



Das European Disability Forum hat nach der Verabschiedung des Europäischen Gesetzes zur Barrierefreiheit Stellung genommen. In der Presseinformation heißt es dazu: „Wir haben eine politische Einigung über das European Accessibility Act. Es wird seinem Namen nicht gerecht.“



 


Katrin Langensiepen auf dem Weg nach Europa

https://kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/39025



„Ich habe in Holland studiert, in Marseille als Au-pair gearbeitet und in sogenannten Banlieues, den Armenvierteln, gelebt. Dort habe ich gesehen, wie soziale Ungerechtigkeit und Stigmatisierung aussehen kann. Ich bin Europäerin. Es besorgt mich, dass wir wieder Kräfte haben, die meiner Lebensweise als behinderter Frau am liebsten den Garaus machen würden. All das, was wir uns an Menschenrechten erkämpft haben, müssen wir verteidigen“, betonte Katrin Langensiepen



 


Wie sieht es eigentlich mit dem Diesel-Fahrverbot für Menschen mit Behinderung aus?

https://www.behindert-barrierefrei.de/wie-sieht-es-eigentlich-mit-dem-diesel-fahrverbot-fuer-menschen-mit-behinderung-aus/



Analog zu den Ausnahmen für das Befahren der Feinstaub-Umweltzonen, dürfen Kraftfahrzeuge, mit denen Personen fahren oder gefahren werden, die außergewöhnlich gehbehindert, hilflos oder blind sind, die Umweltzonen befahren. Es muss keine Ausnahmegenehmigung beantragt werden.



 


Mitmachen: Wie hat die Inklusion das Leben verändert?

http://inclusion-europe.eu/?p=7341&lang=de



Was ist Ihre Geschichte der Inklusion in weniger als 15 Sekunden? Die Inklusionsbewegung hat viel für ein besseres Leben von Menschen mit intellektueller Behinderung und ihrer Familien bewirkt. Wie hat sie unser Leben verändert?



 


Inklusion: Kein Gefallen, sondern Menschenrecht!

http://kita-magazin.de/2018/11/07/ein-gastbeitrag-zum-thema-inklusion-von-ninia-lagrande-kein-gefallen-sondern-menschenrecht/



Das Wort Inklusion ist in den letzten Jahren zu einer riesigen Blase voll mit Wünschen, Ängsten, Vorurteilen und Hau-Ruck-Verfahren geworden. In erster Linie ist es aber vor allem ein Menschenrecht. Deutschland hat sich 2006 mit 170 anderen Ländern zur UN-Behindertenrechtskonvention bekannt und sich mit Unterzeichnung dazu verpflichtet, diese umzusetzen. Das ist jetzt acht Jahre her – und immer noch werden Menschen in Deutschland in großem Umfang diskriminiert. Darüber sind auch die Vereinten Nationen verwundert, schreibt Nina LaGrande.



 


Was Stärke für mich bedeutet

https://lydiaswelt.com/2018/11/09/was-staerke-fuer-mich-bedeutet/



Als blinde Frau, die gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen möchte, hat Lydia Zoubek es immer wieder mit Stärke zu tun. Denn immer wieder heißt es für sie, dass sie für Selbstverständlichkeiten kämpfen muss.



 


So tickt Heidi Ulm!

https://www.rehacare.de/cgi-bin/md_rehacare/lib/pub/tt.cgi/So_tickt_Heidi_Ulm.html?oid=51502&lang=1&ticket=g_u_e_s_t



Entweder ganz oder gar nicht. Dazwischen gibt es für Heidi Ulm nichts. Das erklärt vielleicht auch ihr Ziel, die Gesellschaft zum Umdenken über Menschen mit Behinderung zu bewegen. Was sie von ihrem Prothesenbauer gelernt hat, welche gesellschaftskritischen Fragen der 19-Jährigen auf der Seele brennen und wie ein YouTube-Kanal helfen soll, Vorurteile abzubauen, erzählt sie REHACARE.



 


Carl-von-Ossietzky-Medaille 2018 an Leyla Imret und Ottmar Miles-Paul

https://ilmr.de/2018/carl-von-ossietzky-medaille-2018-an-leyla-imret-und-ottmar-miles-paul



Das Kuratorium der Internationalen Liga für Menschenrechte e.V. hat beschlossen, die kurdische Kommunalpolitikerin Leyla Imret aus Cizre/Türkei und den Diplom-Sozialarbeiter Ottmar Miles-Paul aus Kassel für ihre Zivilcourage und ihren Einsatz bei der Verwirklichung der Menschenrechte mit der Carl-von-Ossietzky-Medaille 2018 auszuzeichnen.



 


Blogvorstellung I: sonnengrau

https://www.sonnengrau.de/



Tanja Salkowski erhielt 2008 die Diagnose rezidivierende, mittelschwere Depression. Seitdem schreibt und redet sie darüber.



 


Inklusives Brettspiel „Nyctophobia“ für blinde und sehende Spieler*innen für Herbst 2018 angekün…

https://www.brettspiel-news.de/index.php/nachrichten/2168-nyctophobia-die-gejagten-fuer-herbst-2018-angekuendigt



Nyctophobia ist die Angst vor der Dunkelheit. Das Brettspiel dazu arbeitet genau mit diesem Element, indem den Spielern die Sicht genommen wird. Das hört sich nach einer innovativen Spielidee an.



 


CDSS’ Endangered Syndrome Campaign Has Down Syndrome Community Divided

https://themighty.com/2018/11/cdss-endangered-syndrome-campaign-down-syndrome/



A new advocacy campaign from the Canadian Down Syndrome Society (CDSS) has the Down syndrome community divided. The Endangered Syndrome campaign launched on Nov. 2 with a series of videos featuring four people with Down syndrome dressed as animals expressing their status as an “endangered species.”



 






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Published on November 13, 2018 23:32

November 11, 2018

Inklusion in der Schule – eine gute Idee, um ein ruiniertes Bildungssystem zu erneuern

Bei allen Diskussionen rund um das Thema Inklusion ist eines sicher: Es geht nicht darum, ob Inklusion umgesetzt wird – sondern wann und wie. Denn Inklusion ist weder ein Schulversuch, noch optional, sondern in erster Linie eines: Ein Menschenrecht.

Eine Antwort auf das Buch “Die Inklusionsfalle: Wie eine gut gemeinte Idee unser Bildungssystem ruiniert” des Gymnasiallehrers Michael Felten.


Michael Feltens Abrechnung

Kaum ein Bildungsthema polarisiert in letzter Zeit so sehr, wie die Umsetzung der Inklusion an Schulen. Und weil jede Diskussion Pro und Contra benötigt und auch Inklusions-Gegner*innen wertvolle und wichtige neue Blickwinkel auf das Thema ermöglichen, hätte das Buch des Gymnasiallehrers Michael Felten “Die Inklusionsfalle: Wie eine gut gemeinte Idee unser Bildungssystem ruiniert” ein wertvoller Debattenbeitrag werden können.

Leider ist es das nicht.

Statt sachlicher Argumente und wissenschaftlicher Erkenntnisse, hat der Autor eine sehr subjektive Abrechnung mit der Idee geschrieben, dass Kinder gemeinsam nach ihren Bedürfnissen gefördert und beschult werden können.

Das Buch hat für einigen Wirbel gesorgt – warum, ist fraglich. Denn es ist derart polemisch, dass es sich im Grunde kaum lohnt, auf die von Seite zu Seite immer vorhersehbaren, immer gleichen Argumente und tendenziösen Interpretationen einzugehen.

Warum sich Michael Felten ausgerechnet das Thema Inklusion herauspickte, um die offensichtlichen Probleme des Schulsystems zu bearbeiten, ist unklar, denn eigentlich hat er weder Expertise noch Erfahrungen zu dem Thema zu bieten. Nach eigenen Angaben basiert vieles in seinem Buch auf der Berufspraxis seiner Frau, die an einer Pilotschule arbeitete, an der “Integration” behinderter Kinder stattfand – seine Argumente beruhen also wenig wissenschaftlich auf Hörensagen.

Michael Felten präsentiert unter anderem eine Anzahl an Fallbeispielen, die ihm von Lehrern und Eltern zugeschickt wurden. Leider gibt es wenig wirklich Handfestes in diesen Texten und sie sind hochgradig subjektiv. Da der Autor schon durch den Buchtitel und ebenfalls durch den Namen seiner Website www.inklusion-als-problem.de klar Stellung zum Thema Inklusion bezieht, darf man durchaus annehmen, dass positive Erfahrungsberichte bezüglich des Themas Inklusion es kaum ins Buch geschafft hätten. Einen objektiven Wert haben diese Erfahrungsberichte deshalb kaum – denn fraglos würde man mindestens gleich viele Berichte zu positiven Inklusionserfahrungen finden, wenn man es darauf anlegen würde.

Einige seiner Aussagen sind schlichtweg falsch. Zum Beispiel behauptet Felten, dass leistungsdifferenziertes Lernen, wie es beispielsweise an inklusiven Sekundarschulen stattfindet, der Inklusion widerspräche. Das stimmt nicht.


Die Inklusionsexpertin Prof. Dr. Jutta Schöler, Fachgebiet Schulpädagogik, schreibt auf Nachfrage:


Von Inklusion kann man auf jeden Fall auch dann sprechen, wenn nicht alle Schülerinnen und Schüler immer alles zusammen machen. Differenzierung und in Interessen- und Leistungsgruppen arbeiten, sollte für alle Schülerinnen und Schüler etwas Selbstverständliches sein.


Felten suggeriert, dass Leistungsdifferenzierung grundsätzlich zwischen behinderten und nicht behinderten Schülern*innen stattfinde. Dieses Vorurteil basiert auf der Idee, dass es sich bei behinderten Menschen um eine ausschließlich defizitäre Gruppe handele. Dass es auch Hochbegabte und Schnelllerner mit einer Behinderung gibt, kommt in dieser Denkweise nicht vor.


Alles beim Alten

Michael Felten schreibt für verschiedene Zeitungen zu schulrelevanten Themen. Wenn man Feltens Texte betrachtet, merkt man, dass neue Ideen im Bildungsbereich bei ihm schnell den Stempel “Alptraum”, Rückschlag” oder “ruinös” erhalten. So beschreibt er u.a. den Versuch einer Schweizer Oberschule, Schülern*innen selbstorganisiertes Lernen ohne Frontalunterricht anzubieten als “Idylle” die “zum Albtraum” geriet, “Dauerstress” für die Schüler*innen bedeute und schwächere Schüler*innen benachteiligte. Quellen anderer Autoren*innen berichten Gegenteiliges: Die Zensuren der Schüler*innen des Selbstlernsemesters hatten sich verbessert, die Zahl der Sitzenbleiber war gleich geblieben. Eine externe Evaluation attestierte den Jugendlichen gar “enorme Fortschritte im Erwerb von Selbstlernfähigkeiten”.

In einem anderen Artikel findet der Autor es unverständlich, dass “Heerscharen von Akademikern dafür (bezahlt werden), dass sie ständig pädagogische Neuigkeiten präsentieren.” Er ist gegen die “gängige Reformeuphorie” und für “die Verfeinerung von Bewährtem”. Laut Felten sollten Kinder nicht verwöhnt, sondern robust genug für den Ernst des Lebens werden. Und wer eben nicht robust genug ist – weil er zum Beispiel eine Behinderung hat – gehört besser in den “Schonraum” einer Förderschule und wird ausgesondert.

Es wundert also gar nicht, dass auch Inklusion von ihm als Gefahr betrachtet wird, ein althergebrachtes System zu stören.


Die Kraft der Worte

Michael Felten wählt seine Worte mit Bedacht. So bezeichnet er u.a. Schüler*innen mit Förderbedarf als “Sorgenkinder” und findet die damit einhergehende Bewertung offensichtlich unproblematisch.

Die Systemfrage stellt er nicht: Ob den Schülern*innen möglicherweise für sie Unmögliches abverlangt wird und dies durch ziel- und leistungsdifferenziertes Lernen leicht behoben werden könnte. Schüler*innen werden nicht als “Sorgenkinder” geboren – sie werden zu “Sorgenkindern” gemacht. Bei Felten ist und bleibt allerdings das einzelne Kind das Problem – nicht die Umstände. Passend hierzu schreibt er ausschließlich von “hochqualifizierter Integration”, die in gewissen Maßen und begrenzt wünschenswert sei. Inklusion ist bei ihm grundsätzlich und dauerhaft negativ besetzt. Tatsächlich verunglimpft der Lehrer Inklusionsbefürworter, die “alle Kinder nur noch gemeinsam unterrichtet wissen (wollen) – auch bei stärkster Einschränkung von Arbeitshaltung und Leistungsfähigkeit” in seinem Buch als Fanatiker und Radikale.


Schul-Inklusion in Zahlen

Um wie viele Schüler*innen geht es überhaupt, die laut Michael Felten das deutsche Bildungssystem ruinieren? Die Zahl der Schüler*innen mit festgestelltem Förderbedarf ist in den Jahren 2008/09 bis 2015/16 von 6 % auf 7,1 % angestiegen. 4,4 % dieser Kinder gehen auf Förderschulen, 2,7 % auf Regelschulen. Die Exklusionsquote hat sich lediglich um 0,5 % verringert.

Wenn man diese Prozentzahlen aufschlüsselt, bedeutet Inklusion für Regelschulen: 1 Kind mit Lern-, Verhaltens- oder Sprachproblemen in jeder Klasse, in jeder 6. Klasse ein Kind mit einer sogenannten geistigen Behinderung, in jeder 14. Klasse ein Kind mit einer körperlichen Behinderung.


Was meint die UN-Behindertenrechtskonvention tatsächlich?

Michael Felten behauptet in seinem Buch “Die Inklusionsfalle”, es sei im “Geist” der UN-Behindertenrechtskonvention, dass Schüler*innen in aussondernden Förderschulen oder Separat-Klassen unterrichtet würden. Das stimmt nicht!

Der Autor interpretiert den Artikel 24 b) der UN-Behindertenrechtskonvention schlichtweg falsch.


Er zitiert die deutsche Übersetzung der Konvention, bei der nach einigen Diskussionen damals der Begriff “integrativ” verwendet wurde und übersieht dabei, dass es im Original heisst:


“Persons with disabilities can access an inclusive, quality and free primary education (…)”


Auch in der französischen Version steht “inclusif”. Deshalb ist jede Argumentation, die er auf der von ihm falsch verstandenen Übersetzung basiert, null und nichtig.

Weiterhin behauptet der Autor, die UN-Behindertenrechtskonvention ziele gar nicht primär auf Deutschland, sondern auf Länder, in denen Schüler*innen mit Behinderung vom Schulunterricht ausgeschlossen seien. Auch hier irrt er. Nicht ohne Grund gab es 2015 Kritik vom UN-Ausschuss an Deutschland, u.a. im Bereich Bildung:


Der Ausschuss ist besorgt darüber, dass der Großteil der Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen in dem Bildungssystem des Vertragsstaates segregierte Förderschulen besucht.


Inklusion als Indikator

Michael Felten hat recht: Es funktioniert nicht, Förderschulen einfach zu schließen und Schüler*innen mit Behinderung sowie Lernende mit Förderbedarf nach Gutdünken auf Regelschulen zu verteilen. Und auch der UN-Ausschuss sieht hier dringenden Handlungsbedarf in Deutschland:


(…) immediately develop a strategy, action plan, timeline and targets to provide access to a high quality inclusive education system across all Länder, including the required financial resources and personnel at all levels.


Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung, fasst zusammen:


Bei immer mehr Schülern in Deutschland wird ein sonderpädagogischer Förderbedarf diagnostiziert. Das stellt das Bildungssystem vor erhebliche Herausforderungen und zeigt, dass Investitionen in Inklusion nicht nachlassen dürfen. Zu oft scheitert gemeinsames Lernen an mangelhafter Infrastruktur und unzureichender Ausbildung der Lehrer.


Deutschland hat es bisher verpasst, nachhaltige Strategien und funktionierende Finanzierungspläne im Bereich Bildung und Inklusion umzusetzen. Und setzt damit ein marodes Finanzierungskonzept des Schulsystems fort, das seit langem besteht. Im Jahr 2017 zum Beispiel forderte der Lehrerverband 10 Milliarden Euro für die Renovierung verwahrloster Schulgebäude – ein Zustand, der nur durch eine permanente Sparpolitik im Bereich Schule entstehen konnte. Und die nun auch beim Thema Inklusion stattfindet. Was aber nicht bedeutet, dass Inklusion per se das Problem ist – sondern das schlechte Bildungsfinanzierungskonzept.


Und nun?

Insgesamt muss man klar sagen, dass Michael Feltens Buch den üblichen Blick eines privilegierten, nicht behinderten Menschen präsentiert. Und das ist die klassische Konstellation im Bezug auf Behindertenpolitik: Nicht Behinderte entscheiden, was für behinderte Menschen das Beste ist. Bei Felten zudem in einer tendenziösen Wortwahl: Es handele sich bei diesen Kindern mit Behinderung um “labile” Wesen, die man besser unter sich ließe, damit sie ihr Scheitern im Bezug auf die strahlenden “Spitzenschüler*innen” möglichst gar nicht erst wahrnehmen – geschützt in ihrer Schonraum-Förderschule.

Zusätzlich entwickelt Felten ein beinahe absurdes Bedrohungsszenario: Losgelassen auf Regelschulen sind behinderte Schüler*innen Sprengstoff genug, um das ganze Bildungssystem kollabieren lassen zu können. Eine Minderheitengruppe – behinderte Kinder – bedroht die Mehrheitsgesellschaft.

Tatsächlich tut das momentane Schulsystem weder behinderten und nicht behinderten Schülern*innen noch Lehrkräften einen Gefallen. Lange bevor Inklusion an den Regelschulen umgesetzt werden sollte, wusste die Politik und die Öffentlichkeit, dass ein Großteil der Lehrerschaft überfordert ist. Man sprach und spricht vom sogenannten “Burn-Out” als Lehrer*innenkrankheit. Auf der anderen Seite gibt es verzweifelte Lernende, die an den rigiden und festgefahrenen Formen unseres Schulsystems scheitern. Immer mehr freie Schulen entstanden und entstehen, um ratlosen Eltern Alternativen zu bieten – aber natürlich nur den privilegierten, die diese Schulen zahlen können und überhaupt sehen, dass nicht ihr Kind das Problem ist, sondern unser deutsches Schulsystem.

Klassischerweise suggeriert das System, dass der*die Schüler*in das Problem ist, das es zu behandeln gilt: Das zurückgesetzt wird, wenn es nicht alterskonform erscheint, das mit Nachhilfeunterricht überschüttet werden muss, wenn der Schulstoff nicht in den Kopf will, das eben nicht genug gelernt hat, wenn es immer und immer wieder in Klassenarbeiten scheitert – und das abgesondert werden muss, wenn es zu behindert, zu “auffällig”, zu langsam im Lernen ist.

Und nichts anderes erzählt auch Michael Felten in seinem Buch.


Wenn allerdings seit vielen, vielen Jahren an den Schülern*innen erfolglos rumgedoktert wurde und die Schulzeit der Kinder von ihren Eltern als “lange schwere Krankheit, die endlich überwunden ist und mit deren Grauen man nie, nie mehr konfrontiert werden (möchte)” (Tanja Haeusler, re:publica- und Tincon-Gründerin) bezeichnet wird, ist es doch endlich an der Zeit, den Blick auf den tatsächlichen Patienten zu richten: Unser Schulsystem.


Ein radikales Umdenken ist dringend nötig: Kleinere Klassen, mehr Lehrkräfte, die Möglichkeit, Kinder individuell zu fördern und soziales Lernen stattfinden zu lassen. Schüler*innen die Chance zu geben, sich als Teil eines heterogenen Teams sehen zu können, wertvoll zu sein unabhängig von Leistungen – und nicht als Einzelkämpfer*innen, für die es nur Siegen oder Scheitern gibt. Kooperation zwischen Lehrkräften mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung, um ein Lernumfeld für alle Schüler*innen zu schaffen, das ihnen maximale Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten bietet.

Im Endeffekt geht es gar nicht um Inklusion von behinderten Schülern*innen im Speziellen – sondern um die Abschaffung von Bildungsungerechtigkeit im Allgemeinen.

Eine Gruppe von rund 200 namhaften Pädagogen*innen startete aktuell genau aus diesem Grund eine Initiative und stellt fest:


Alle Kinder sollen sich und ihre Fähigkeiten bestmöglich entwickeln können. Wir nehmen jedoch mit großer Sorge wahr, dass dieses Ziel in immer weitere Ferne rückt.


Es geht also nur um eines: Kindern gleiche Chancen auf Bildung zu ermöglichen. Es gibt verschiedene Gründe, die Bildungsgerechtigkeit verhindern – soziale Herkunft, mangelhafte Förderung durch das Elternhaus, schlechte Kitas und eben auch zu wenig Anregung und Förderung, wenn genau dies aus unterschiedlichen Gründen dringend nötig wäre.

Inklusion ist kein Schulversuch – sondern ein Menschenrecht:


An den Fähigkeiten müssen wir uns orientieren – nicht an den Defiziten


(Dr. Jutta Schöler).


(sb)


Dieser hier gekürzte Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Suse Bauer. Die Lang-Version findet sich in der Zeitschrift Gemeinsam leben – Zeitschrift für Inklusion (Ausgabe 4/2018, Beltz Juventa).



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Published on November 11, 2018 12:16

November 7, 2018

Zu Gast bei „Sternstunde der Nacht: Was ist schon normal?“ beim SRF vom 27. Oktober 2018

Sie werden verstohlen betrachtet oder gleich offen begafft: Menschen, die ganz anders aussehen und nicht dem entsprechen, was wir als «normal» definieren. Doch was heisst schon «normal»? Fällt die Vielfalt der Optimierung zum Opfer? Und warum fasziniert und irritiert uns das Andere?





Individualität wird in unserer Gesellschaft grossgeschrieben. Total normal gilt als spiessig. Dennoch haben wir genaue Vorstellungen davon, wie Menschen auszusehen haben. Abweichungen von der Norm irritieren: Menschen mit Ganzkörpertätowierungen oder körperlichen Behinderungen, Bodybuilderinnen, stark Übergewichtige und Opfer von Verbrennungen.


Der SRF stellte in seiner Sendung Sternstunde der Nacht Menschen vor, deren Körper weder normiert noch optimiert ist, anders als der gegenwärtige Trend es diktiert. Sie bereichern unsere Vielfalt, ob gewollt oder nicht. Sie erleben aber auch Voyeurismus und Diskriminierung, Tag für Tag. Wie ist das, wenn man permanent auffällt? Und was hiesse es, körperliche Vielfalt in unserer Gesellschaft zu integrieren? Was ist eigentlich normal, und wer bestimmt das?


Zu Gast:



Sandy Jaspers, Körperkünstlerin, mit Tattoos, Elfenohren und einer gespalteten Zunge
Tristan Eckert alias Dragqueen «Ennia Face»
Bertram Eisenhauer, Journalist und Autor des Buches «Weil ich ein Dicker bin: Szenen eines Lebensgefühls»
Svenja Goltermann, Historikerin
Raul Krauthausen, Sozialaktivist, der Glasknochen hat
Christian Lohr, CVP-Nationalrat, Co-Vizepräsident «Pro Infirmis»
Marcel Mathis, erlitt schwerste Gesichtsverbrennungen
Jörg Scheller, Philosoph und Kunstwissenschaftler

Mit ihnen diskutieren Barbara Bleisch und Yves Bossart im Kaufleutenclub Zürich. Spezialgast ist der Schriftsteller und Mundartperformer Pedro Lenz.

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Published on November 07, 2018 02:48

November 6, 2018

Newsletter: Über Dankbar sein und den Mund halten; Staat bittet Pflegekinder zur Kasse; Medizinisches Rätsel in Frankreich; Inklusion in Kultur und Medien. Vom 6. November 2018

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Konstanz: 50 mobile Rampen zu vergeben

http://www.konstanz.de/rathaus/medienportal/mitteilungen/11208/index.html?lang=de



Der Behindertenbeauftragte der Stadt erhielt aus der Cerlowa-Stiftung 1 Million Euro für soziale Projekte. Nun kann bei ihm ein Antrag auf eine mobile Rampe gestellt werden, um die Barrierefreiheit in der Stadt zu erhöhen.



 


Inklusion von Behinderten: Dankbar sein und den Mund halten

https://www.derstandard.de/story/2000090296723/inklusion-von-behinderten-dankbar-sein-und-den-mund-halten



Seit 100 Jahren setzen sich Menschen mit Behinderung für Gleichstellung ein. Die Politik ignoriert ihre Forderungen



 


Bundesteilhabegesetz – Kaum Engagement für die Rechte von Menschen mit Behinderung

https://www.deutschlandfunk.de/bundesteilhabegesetz-kaum-engagement-fuer-die-rechte-von.1773.de.html?dram:article_id=431919



Menschen, die auf Betreuung angewiesen sind, sollen nicht länger von Europa- oder Bundestagswahl ausgeschlossen werden. Eine entsprechende Wahlrechtsreform ist angekündigt – doch bisher ist der Bundestag hierzu kaum tätig geworden.



 


Elektroautos müssen künftig wie Verbrenner klingen

http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/elektroautos-muessen-kuenftig-wie-verbrenner-klingen-a-1224344.html



Fußgänger bemerken Elektroautos oft spät – es kommt häufig zu Unfällen. Blindenverbände haben durchgesetzt, dass die lautlosen Zeiten bald vorbei sind.



 


Einkommen von Pflegekindern – Der Staat langt zu

http://www.spiegel.de/panorama/pflegekinder-muessen-75-prozent-ihres-einkommens-dem-jugendamt-zurueckgeben-a-1232584.html



Pflegekinder müssen bis zu 75 Prozent ihres Einkommens an den Staat abgeben. Kritiker sagen: Selbstständigkeit lernen die jungen Menschen so nicht – ganz im Gegenteil.



 


Medizinisches Rätsel in Frankreich: Neugeborene ohne Arme und Hände

http://www.taz.de/!5544779/



Frankreich sucht Ursachen für Fehlbildungen bei Babys in drei ländlichen Gebieten. Spekuliert wird unter anderem über Umwelteinwirkungen.



 


Inklusions-Podcast Folge 16: mit Martin Fromme

https://inklusions-podcast.de/2018/10/30/inklusions-podcast-ipc16-mit-martin-fromme/



Mit Martin Fromme im Inklusions-Podcast über seinen Weg auf die Comedy-Bühne, wie ihm der Mauerfall dabei half und ob es so etwas wie ein behindertenaffines Publikum gibt.



 


PDF: Deutscher Kulturrat: Inklusion in Kultur und Medien

https://www.kulturrat.de/wp-content/uploads/2018/10/Inklusion.pdf



Mehr Inklusion in Kultur und Medien ist kein Gefallen, keine Wohltat gegenüber Menschen mit Einschränkungen. Mehr Inklusion in Kultur und Medien ist die Umsetzung eines Menschenrechts, des Rechts auf Teilhabe. Mehr Inklusion verlangt nach mehr Qualität auf den verschiedenen Ebenen. Dieses Mehr an Qualität kommt der gesamten Gesellschaft zugute. Das Dossier „Inklusion in Kultur und Medien“ erkundigt diesen Fragen nach Qualität und mehr.



 


PDF: „Leichte Sprache“ – Kein Regelwerk

http://ul.qucosa.de/api/qucosa%3A31959/attachment/ATT-0/?fbclid=IwAR1HUJ8Su6jEodH1nkX4MNzuMPmKL3ASD0V_7zXAjJwGzRtHXstJDQQV0Lo



Sprachwissenschaftliche Ergebnisse und Praxisempfehlungen aus dem LeiSA-Projekt.



 


Brailleschrift und wie man sie nutzen kann – Schreiben aus blinder Perspektive

https://filofanatic.com/2018/11/01/brailleschrift-und-wie-man-sie-nutzen-kann-schreiben-aus-blinder-perspektive/



Ab der ersten Klasse lernen Kinder auf einer Regelschule lesen und schreiben. Das gilt auch für Kinder mit einer Sehbehinderung oder Blindheit. Ein Kind, welches nur sehbehindert ist, kann mit vergrößernden Sehhilfen, einer Tafelkamera oder ähnlichen Hilfsmitteln das Lesen und Schreiben mit den Augen erlernen. Was aber, wenn das Kind blind ist?



 


Licht und Kontraste im Alltag

https://lydiaswelt.com/2018/10/30/beleuchtung-und-kontraste-im-alltag/



Für Menschen mit einer Sehbehinderung spielen Beleuchtung, Lichtverhältnisse und Kontraste eine große Rolle. Denn fast alle Menschen, die dem Gesetz nach blind sind, sehen noch etwas. Und dieses etwas kann ihnen bei der Orientierung im Straßenverkehr, bei der Bewältigung des Alltags und beim Lesen oder Schreiben eine große Hilfe sein.



 


Offener Brief an Frau Monika Grütters

http://www.kinoblindgaenger.com/offener-brief/



Barbara Fickert fordert zwei neue Lolas: „Beste Filmfassung nur für die Augen“ und „Beste Filmfassung nur für die Ohren“. Denn auch barrierefreie Filmfassungen sollten beim Deutschen Filmpreis endlich gewürdigt werden!



 


Mindestens Mindestlohn für WfbM-Beschäftigte!

http://isl-ev.de/index.php/aktuelles/nachrichten/2129-mindestens-mindestlohn-fuer-wfbm-beschaeftigte



Deutschland soll behinderten Mitarbeiterinnen in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) den vollen Arbeits- und Sozialrechtschutz garantieren einschließlich des Mindestlohns. Diese Forderung des UN-Fachausschusses zum Sozialpakt vom Oktober 2018 wird von der *Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) begrüßt. Der Fachausschuss hatte geprüft, ob und wie Deutschland die Verpflichtungen aus dieser Menschenrechtskonvention erfüllt, in der die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte festgeschrieben sind.



 


Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung: Inklusion gestalten

https://www.kofa.de/dossiers/inklusion-gestalten



Bei der Suche nach neuen Mitarbeitern lohnt es sich, die fachliche und soziale Kompetenz aller Bewerber vorurteilsfrei in den Blick zu nehmen. Die meisten Menschen mit Behinderung sind heute sehr gut ausgebildet und bringen viele Qualifikationen mit. Ihre Leistungsfähigkeit unterscheidet sich in vielen Tätigkeitsbereichen nicht von vergleichbaren Mitarbeitern ohne Beeinträchtigung. Egal ob Ausbildung oder Beschäftigung – im Dossier finden man die passenden Informationen, um die Potenziale zu heben, die Menschen mit Behinderung für Unternehmen mitbringen.



 


Mach Dein Ding: Studieren – Chance für alle

https://www.br.de/mediathek/video/campus-magazin-01112018-mach-dein-ding-studieren-chance-fuer-alle-av:5ba1524e7999e9001839e886



Die Campus Tour führt diesmal nach Marburg: 26.400 studieren hier, mehr als jeder dritte Einwohner ist an der Uni eingeschrieben. Bemerkenswert ist auch, dass 150 blinde und sehbehinderte Menschen hier studieren, so viel wie nirgendwo sonst in Deutschland.



 


Inklusiver Unterricht: lauter, diverser, aber nicht stressiger

https://bildungsklick.de/schule/meldung/inklusiver-unterricht-lauter-diverser-aber-nicht-stressiger/



Die Arbeit an inklusiven Schulen stellt für Lehrerinnen und Lehrer eine ganz besondere Herausforderung dar, denn je heterogener eine Gruppe ist, desto komplizierter wird die Umsetzung eines Unterrichts, der den Bedürfnissen aller SchülerInnen gerecht wird.



 


Buchtipp: „Der Junge, der zu viel fühlte“

https://www.lorenzwagner.com/



Henry Markram zählt zu den bekanntesten Hirnforschern der Welt. Seine Arbeiten gewinnen Preise, nichts scheint ihn zu stoppen. Dann wird sein Sohn Kai geboren. Kai ist Autist, und Henry fühlt sich so hilflos wie alle Eltern. Schmerzhaft wird ihm bewusst, wie wenig seine vielbeachteten Aufsätze seinem Sohn zu helfen vermögen. Zu weit hat sich die Forschung vom Leben entfernt. Er stürzt sich auf die Frage, was Autismus wirklich ist. Über Jahre hinweg forscht er in den besten Laboren. Aber erst als er sich der Blick des Vaters mit dem des Wissenschaftlers mischt, gelingt ihm der Durchbruch. Seine Erkenntnisse stellen auf den Kopf, was wir über Autismus zu wissen glaubten.



 


Gaming für Menschen mit Behinderung: Volle Kontrolle

https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/gaming-fuer-menschen-mit-behinderung-volle-kontrolle



Einen Controller für Computerspiele zu bedienen, fällt Menschen mit zwei funktionierenden Händen oft schon schwer. Für Menschen mit Behinderungen, wie Melanie Eilert, ist die Herausforderung noch größer. Doch barrierefreies Gaming ist mit dem richtigen Zubehör kein Problem.



 


Ohrenkuss wird 20

https://ohrenkuss.de/ohrenblog/page-1.html



Seinen 20. Geburtstag feiert Ohrenkuss mit einem besonderen Jubiläumsheft zum Thema „Ozean“. Das Magazin „Ohrenkuss …da rein, da raus“ hat diesmal einen Umfang von 60 Seiten und bietet neben den Texten der Redakteure auch einige Experten-Interviews zu den Themen Artenvielfalt, Überfischung und Flüchtlingskrise.



 


So tickt Toni Furmanski!

https://www.rehacare.de/cgi-bin/md_rehacare/lib/pub/tt.cgi/So_tickt_Toni_Furmanski.html?oid=51460&lang=1&ticket=g_u_e_s_t



Vorbilder in den Medien, die so sind wie sie – das hätte sich Toni Furmanski in ihrer Kindheit und Jugend gewünscht. Deswegen ist sie aktuell auch so begeistert davon, dass immer mehr Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen in der Mode und Werbung vorkommen. Inwiefern ihr dies auch schon als Jugendliche geholfen hätte und warum ihr beim Beantworten unserer Fragen die Tränen kamen, erzählt sie REHACARE.



 






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Published on November 06, 2018 10:12