Andrea Instone's Blog, page 9
December 21, 2020
Emmas grauer Herr ist zurück.
Philippe Josèphe Sandberg mag es mit manch moralischer Schranke nicht allzu genau nehmen und sehr stolz ist er auf seine Begabung, jedes noch so gut bewachte Kunstwerk an sich bringen zu können, aber das heißt nicht, dass er nicht doch ein junger Herr von Ehre und Prinzip ist.Er ist charmant, besonders zu den Damen, er […]
Published on December 21, 2020 08:01
September 20, 2020
Monsieur Sandberg – Schurke & Gentleman
Du willst das erste Kapitel des nächsten Romans vorab lesen?
Published on September 20, 2020 05:25
Sinnvolle Rezensionen
Wer auf Facebook Autorinnen (beiderlei Geschlechts und jeglicher Herkunft) folgt, hat in den letzten Wochen und Monaten sicherlich oft gelesen, wie wichtig Rezensionen seien, welch ein Schindluder damit getrieben werde und wie gemeine Hater ihr armseliges Leben durch üble Verleumdung aufwerten würden. Diese Beiträge klangen mal wütend, mal jammernd, oftmals bittend und flehend und gelegentlich witzig. Da gibt es manche, die behaupten, sich nicht im Geringsten um Bewertungen zu scheren (Leserinnen wie Autorinnen), und andere, die sich nicht scheuten, die garstige Rezensentin an den Pranger zu stellen, weil sie echt wirklich absolut voll gar keine Ahnung habe und schlicht zu doof sei, um das verrissene Werk zu verstehen. Gerne handelt es sich dabei um Romane wie ‘Besorg’s mir, Darling!’, ‘Kaffee, Kuchen und ganz viel Liebe’, ‘Der harte Kerl mit dem weichen Keks’ oder ähnliche Anwärter auf den Literaturnobelpreis, wobei ich nun keineswegs meine, es müsste alles mit Hinblick auf diese Ehrung geschrieben werden (Himmel nein!). Aber selbst berechtigte Kritik wird übel aufgenommen und bringt der Rezensentin wenigstens einen Schadenfluch und die Streichung sämtlicher Karmapunkte ein. Und ratet einmal: Ich kann das durchaus verstehen. Des Morgens zu erwachen und eine miese Rezension vorzufinden, das verschönt den Tag eben mal so überhaupt nicht. Gerade in diesen Zeiten wünscht sich die zarte Künsterlinnenseele eben auch einmal Zuspruch und Streicheleinheiten, am liebsten solche, die ein klein wenig öffentlich erfolgen, damit mehr Leserinnen einen finden mögen, die von ähnlicher Natur sind wie eben jenes engelsgleiche Wesen, das einem schrieb, es liebe jedes Wort, das man von sich gebe. Oder um einmal persönlicher zu werden und von meinem Erleben zu berichten: Ich habe durch meine Romane genau die Frauen (und eine kleine Handvoll äußerst wunderbarer Herren) kennengelernt, die ich mir während des Schreibens vage vorgestellt hatte. Frauen (und Herren) nämlich, die ich auch sonst durch andere Tätigkeiten traf, Frauen, die klug, witzig, warmherzig und charmant sind. Frauen, die als Leserin nicht allzu viel anfangen können mit immer noch detailreicheren Schilderungen menschlicher Qual. Frauen, die es gerne etwas ruhiger mögen, weil ihr Leben schon zu voll ist von zu viel Arbeit, zu viel Hetzerei von einem Ort zum nächsten. Frauen, die gerne lesen und Sprache genießen und nicht nur zack, zack, zack den nächsten Mord, die nächste Leiche und dann den Mörder präsentiert haben möchten. Das Problem mit diesen Leserinnen ist: Die meisten sind eher zurückhaltend, wenn es darum geht, öffentlich ihre Meinung kundzutun. Ich habe nun schon viele eMails, Briefe und Päckchen gar erhalten von solch entzückenden Frauen, in denen sie mir alles Gute wünschen und sich selbst bitte mehr von Emma, Lily und Olivero. Und jedes Mal sinke ich vollkommen überwältigt auf einen Stuhl und heule einige Minütchen überwältigt vor mich hin und wünschte, ich könnte diese Freundlichkeit angemessen entgelten. Aber ganz gelegentlich wünschte ich mir auch, sie würden es wagen, das auch in eine Rezension zu setzen, weil ich doch gerne glauben möchte, es könnten meine Charaktere und Geschichten mehr Leserinnen (und Lesern) gefallen, als ich bislang erreiche. Aber zurück zu den Rezensionen, die nicht so reizend sind. Da haben es die meisten leider so an sich, dass sie relativ unspezifisch sind und somit nicht weiterhelfen. Ja, halt, stopp, natürlich weiß ich, dass diese Bewertungen nicht dazu gedacht sind, einer Autorin auf die Sprünge zu helfen. Andererseits aber – hey, doch! Denn viele der negativen Rezensionen werden persönlich: entweder der Schreibenden gegenüber oder aber sie drehen sich allein um die Rezensentin. Da liest man dann: + War voll langweilig, es passiert überhaupt nix, das ist kein Krimi. Für mich ist das nichts, kann ich nicht leiden. Fehlt echt an allem! Jo, kann man schreiben, kann man so sehen, ist absolut in Ordnung, denn wie heißt es so treffend: Es recht zu machen jedermann, ist eine Kunst, die keine kann. Und wer klug ist, versucht das auch gar nicht erst. Ich beispielsweise habe nicht das geringste Interesse daran, für Menschen zu schreiben, die andere nicht respektieren, die rassistisches Gedankengut pflegen und Hitler für ein missverstandenes Genie halten. Ist mein gutes Recht, die zu vernachlässigen. Und ich fasse es noch enger, denn ich schreibe für diejenigen, die mir als Leserin ähneln; ich schreibe das, was ich selbst suche. Und freue mich, wenn ich feststelle, dass die Gruppe viel größer ist als gedacht. Wo also liegt das Problem?Vergessen wir die Buchwelt auf einen Moment und gehen wir einmal online shoppen. Lasst uns also das tun, was wir, die wir der Pandemie keinen Vorschub leisten wollten und die dennoch das Gefühl von ein wenig Normalität wollten, taten: Da sitzt man also am Sonntagvormittag gemütlich bei café au lait und croissant oder bei Tee und knusprigen Brötchen im Sessel, auf dem Sofa, im Bett, auf der Terrasse oder in der Küche und surft herum. Es ist Frühling, es kommt der Sommer, der Herbst naht, bald schneit es – wir brauchen unbedingt ein luftiges Kleidchen, leichte Sandalen, eine Badehose, eine Jeans oder einen kuschligen Pullover. Bleiben wir beim Pulli. Der soll weich sein (versteht sich von selbst), gerne in einem kühlen Kirschrot (Rot online kaufen, das letzte Abenteuer der Menschheit!), mit eng anliegendem Rollkragen, eher schmal, doch nicht eng geschnitten, mit langen Ärmeln, die bis über die Handgelenke gehen, und taillenkurz, damit er zu dem neuen Rock, der neuen Hose passt. Ach, und gerne mal mit einem Norwegermuster. Das klingt doch gut und etwas ganz Ähnliches haben wir vor Ewigkeiten in einer Zeitschrift beim Friseur gesehen, muss also zu finden sein. Wir besuchen die üblichen Verdächtigen und werden in unserer Verzweiflung immer großzügiger in der Auslegung der von uns festgelegten Kriterien; wir besuchen nun sogar schon die Shops, von denen wir niemals wieder etwas bestellen wollten. Und endlich finden wir eine Webseite, die das Gewünschte hat und das in reicher Auswahl. Sagen wir mal, es ist ein Geschäft, das ökologisch korrekte, in Fair Trade hergestellte Kleidung verkauft und das auch noch anständig designt. Das hat natürlich seinen Preis. Aber hurra, hier gibt es sogar Bewertungen von echten Käuferinnen! Das ist doch perfekt! Dann die Enttäuschung: Gleich die erste Rezensentin vergibt nur einen Punkt und brüllt: Totale Abzocke! Der Pulli ist sein Geld nicht wert! Einmal getragen und schon pillt der! Und eingelaufen ist der auch! Dabei habe ich den mit der Hand gewaschen! Und woanders gibt es den in schöner und viel billiger! Betrug! 1 Stern, weil man weniger nicht geben darf! Alles Beschiss hier! Gut, der Ton der Dame missfällt und eigentlich hören wir auf solche Schreihälse doch gar nicht. Aber irgendwie sieht der Pulli jetzt gar nicht mehr so schön aus wie noch vor dem Lesen dieser Bewertung. Und trotz Handwäsche ist der eingelaufen? Da wäre ich auch wütend. Hmmm …Wir lesen weiter: Sehr schöne Qualität, Farbe wie abgebildet, bekomme viele Komplimente. Ich wünschte nur, er wäre ein wenig länger, denn wenn ich die Arme hebe, rutscht er mir bis über den Busen. Vier Sterne. Wieder überlegen wir: Zu kurz? Das sieht ja auch nicht aus und schon gar nicht, wenn ich 150,- € dafür zu zahlen habe. Aber es ist genau das richtige Rot und überhaupt drückt sich diese Frau viel netter aus, der glaube ich doch eigentlich lieber als der anderen. Aber zu kurz ist natürlich blöd.Wir lesen die dritte Bewertung: Farbe top, schönes warmes Rot. Verarbeitung spitzenmäßig, lüften reicht, da reine Kaschmirwolle. Schnitt ist seltsam: zu eng am Hals, zu weit in den Armen. Habe ihn trotzdem behalten, Oma trennt mir das Bündchen ab und strickt ein neues dran. Drei lieb gemeinte Sternchen. Zu eng am Hals? Das ist unangenehm und dann passt am Ende kein Top mehr drunter, wenn es wirklich kalt wird. Und warmes Rot? Wieso sagt sie jetzt, das Rot wäre warm? Das steht mir ja gar nicht.Eine vierte Bewertung lesen wir auch noch: Geile Hose, schnell geliefert, Preis könnte niedriger sein, war aber ein Geschenk, ist also ok. Gerne wieder. Volle Punktzahl. Äh, alle Sterne, hahaha. Hose? Na, das hilft ja gar nicht weiter. Und im Grunde hilft keine einzige dieser Rezensionen mir bei meiner Suche, sie verunsichern mich nur. Was nicht bedeutet, es sollten keine Rezensionen mehr geschrieben werden. Wir brauchen nur mehr Infos. Weshalb manche Shops nun mehr von ihren Rezensentinnen verlangen. Wenn ich mich hier in ein Kleid verliebt hätte, dann würden mir diese Bewertungen durchaus weiter helfen: Kleidergröße 40, 170-180 cm, schlank, 80B, blond Passt perfekt, Kleid geht bis Wadenmitte und schwingt sehr schön. Kleidergröße 44, 150-160, mollig, 90E, rothaarig Kleid viel zu lang, viel zu eng oben rum, Farbe macht blass. Geht zurück! Nie wieder dieser Shop! Kleidergröße 36, 180-190, sehr schlank, 75A, brünett Fällt schön blusig, Rock könnte länger sein, Farbe könnte ruhig knalliger sein, sieht aber sehr fein aus. Sehr empfehlenswert. Der Naturmodeshop von oben würde sicherlich von diesen Informationen ebenso profitieren. Und womöglich wäre eine Info mehr auch hilfreich: Hat die Kundin, die von Abzocke sprach, vielleicht zum ersten Mal so viel für einen Pullover ausgegeben? Kauft sie sonst vielleicht bei KiK (ohne, dass das abwertend gemeint ist!)? Und Handwäsche ist – wir Strickerinnen wissen das – nicht ohne, da ist die Temperatur schnell mal zu heiß, da liegt ein kostbares Stück schnell mal zu lange im Becken oder wird zu grob herausgezerrt, am Ende gar auf der Heizung getrocknet.Hat die Dame, die den Pulli zu kurz findet, vielleicht eine Körbchengröße jenseits von D? Hat sie einen ausladenden Brustkorb? Hat sie eine zu kleine Größe gekauft? Und wie ist ihr Monitor eingestellt – Farbe wie abgebildet heißt im Grund leider gar nichts. Und hat mich doch verunsichert.Nummer drei hat vielleicht Probleme mit der Schilddrüse, weshalb ihr jeder hohe Kragen zu eng vorkommt. Und meint sie mit einem warmen Rot dasselbe, was eine ausgebildete Farbberaterin darunter versteht? Das ist eher selten.Und bei Nummer vier wäre der Shop gut bedient, die Rezensionen auf ihren Inhalt zu überprüfen und die Rezensentin darauf aufmerksam zu machen, dass sie womöglich in der Zeile verrutscht war. Gut. Was hat das nun mit Büchern zu tun?Ich würde mir wünschen, wir bekämen da ähnliche Infos. Das würde mir sowohl als Leserin wie auch als Autorin wünschen. Wahrscheinlich machen das viele von euch ähnlich, wenn sie Rezensionen überhaupt lesen: Wenn jemand überschwänglich lobt oder gnadenlos niedermacht, dann schauen wir uns das Profil an und gucken, was denn sonst so gelesen wird. Weil wir wissen wollen, wie ernst wir die Aussage nehmen können oder müssen. Viel leichter und hilfreicher wäre es, wenn wir das sofort erkennen könnten: Weiblich, 20-30 Jahre, liest am liebsten Horror, hardboiled Krimi, Dark Romance, BDSM War voll langweilig, es passiert überhaupt nix, das ist kein Krimi. Für mich ist das nichts, kann ich nicht leiden. Fehlt echt an allem! Aha. Wenn ich nun eine Leserin bin, die dieselben Vorlieben hat, dann spare ich mir die Ausgabe und lasse das Buch liegen. Bin ich eine Leserin, die mit diesen Genres überhaupt nichts anfangen kann, dann freue ich mich vielleicht und denke, ich sollte einmal hineinschauen. Und als Autorin denke ich mir: Ja, stimmt, du hast völlig recht. Du und mein Buch, ihr passt nicht zusammen und es tut mir leid, dass du dir etwas anders versprochen hast. Ich sollte noch einmal in meinen Klappentext gucken und überlegen, wie ich das klarer machen kann. Oder ist mein Cover wirklich so bluttriefend, dass du zugreifen musstest? Wie auch immer, danke für den Tipp.Zwar macht mir die Bewertung noch immer meinen Bewertungsschnitt kaputt, aber hey: Nichts ist unglaubwürdiger als 100 x fünf Sterne! Weiblich, 30-40 Jahre, liest am liebsten cosy crime, Historische Romane, heitere Komödien War voll langweilig, es passiert überhaupt nix, das ist kein Krimi. Für mich ist das nichts, kann ich nicht leiden. Fehlt echt an allem! Au verdammt! Die liest dasselbe, was ich mag, das ist die Leserin, für die ich schreibe. Schnell mal ins Profil schauen, was sie zuletzt bewertet hat. Doppelt au! Sie liebt all die Romane, die ich auch liebe! Jetzt weiß ich, ich muss noch einmal ran, irgendwo habe ich richtig Mist gebaut, das kann ich besser. Schnell eine Runde heulen und toben und dann ran an die Arbeit! Natürlich gibt es immer noch Rezensentinnen, die...
Published on September 20, 2020 02:40
March 18, 2020
Erstaunlich guter Laune bin ich
Und das ist in der Tat erstaunlich, wenn wir uns umsehen. Nicht nur unter Klimanotstand und überall sich vermehrenden Nazis haben wir zu leiden, sondern nun auch noch unter einer Pandemie, deren Gefährlichkeit noch nicht recht klar ist. Vermutlich in wenigen Tagen wird – oder vielmehr muss dank der egoistischen Dummheit zu vieler Mitmenschen – eine Ausgangssperre erfolgen; anders kann man wohl überfüllte Kaffeehausterrassen und Warteschlangen auf Kinderspielplätzen nicht vermeiden. Solidarität, Mitgefühl, Nachsicht sind zu lange schon aussterbende Werte gewesen und wer jetzt noch immer jammert, dass das alles Freiheitsberaubung sei, der hat genau zu diesem Zustand beigetragen. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der Raucher zwar überall rauchen durften, es aber nur dann taten, nachdem man sich beispielsweise in einem Restaurant bei den Umsitzenden erkundigt hatte, ob es störe. Und die Umsitzenden wurden nicht angezickt, wenn sie eben keinen Rauch im Gesicht haben wollten. Das änderte sich schleichend, bis derjenige, der höflich bat, doch bitte nicht zu rauchen, als derjenige galt, der sich unmöglich benimmt und zu wenig Toleranz bewies. Das änderte auch erst ein Verbot. Das natürlich aus anderen Gründen erlassen wurde, aber immerhin – es wurde erlassen. Telefonieren am Handy ist ein ganz ähnliches Thema. Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus, sondern darauf, dass ich zwar keine Freundin von Verboten bin, die Menschheit allerdings auf kaum etwas sonst reagiert. All diejenigen, die nun noch immer klagen, man solle sich doch bitte auf die Vernunft verlassen und dafür sorgen, dass alle Mitbürger und Mitbürgerinnen die nötigen Informationen erhalten, um vernünftig reagieren zu können, diejenigen, die noch immer meinen, Verbote von oben seien fatal und abzulehnen, denn es sei ja doch jeder für sich selbst verantwortlich, denen möchte ich auch nur kurz noch mitteilen: Nein. In einer Gesellschaft, in der wirklich alle ein gutes Leben führen können, da ist man eben nicht nur für sich selbst verantwortlich, sondern auch für alle anderen. Wenn du am Steuer telefonieren musst, schön und gut, wenn du dann bitte einsam gegen einen Baum fährst und nicht in eine Menschenmasse. Wenn du dir die Lunge kaputtrauchen willst, tu das gerne, aber bitte in einem kleinen Häuschen ohne Nachbarn. Und wenn du meinst, du müsstest dir die neueste Trendkrankheit einfangen, dann tu auch das, aber dann sperr dich ein und belästige niemanden weiter damit. Keiner verbietet dir das. Aber all das willst du natürlich auch nicht, wo bleibt denn da der Spaß? Aber wieder treibt es mich zu weit fort von dem, was mir eigentlich durch den Kopf geht an diesem Mittwochmorgen Mitte März 2020. Ich habe heute Nacht zum ersten Mal in diesem Jahr bei offenem Fenster geschlafen; Frostbeule, die ich bin, ist das immer ein großer Schritt. Und ich hatte dezent dystopische Albträumen. Aus denen ich – wie im Titel angekündigt – verblüffend fröhlich erwachte. Ich erwache immer dann, wenn es kurz vor hell ist, und für den Großteil des Jahres bleibe ich dann geduldig im Bett, damit die anderen drei Bewohner dieses Hauses, die es pünktlich verlassen müssen, das Bad für sich haben. Im Winter ist das kein Problem, im Frühling und Herbst schon, dann kollidieren meine und ihre Zeiten, während ich im Sommer lange vor ihnen fertig bin. Heute aber stand ich um sieben Uhr unter der Dusche, die Sonne schien durchs Fenster, es blüht überall, die Vögel singen, es ist herrlich. Und, so seltsam es klingt, das Herrliche daran ist die Gewissheit, nicht rauszumüssen, nichts zu verpassen, wenn ich drinnen bleibe, das tun zu dürfen, was ich immer schon am besten konnte: Mich im Haus zu beschäftigen und das ohne schlechtes Gewissen, sondern mit einem guten Gefühl. Dazu kommen – vor allem für mich Superpessimistin – positive Gedanken. Gedanken, die andere auch schon äußerten und mit Fakten untermauerten oder mit romantischen Gefühlen. Wie die Welt zwangsentschleunigt wird, wie in dieser Katastrophe Neues und Gutes entstehen kann und Falsches sich selbst vernichtet. Man sieht, wer Antworten hat in dieser Krise und wer nichts zu bieten hat, man denkt darüber nach, was wichtig ist und was künstlich und verkehrt sein könnte, man erlebt, wie jetzt schon das Klima aufatmet und Tiere sich Platz zurückerobern. Doch nicht nur solche hehre Überlegungen kommen mir, sondern auch wirkliche Schaffenskraft und dabei mehr Ruhe. Ich werde jetzt gleich meinen vor einigen Wochen gekauften Schreibtisch abschleifen, damit das Arbeiten daran noch mehr Spaß bereitet. Ich lasse mir Zeit, bevor ich mit dem nächsten Olivero beginne, ich habe ohne schlechtes Gewissen noch einmal Cover und Klappentexte überarbeitet, ich genieße die kurzen Spaziergänge mit den Hunden wieder, wenn wir eine Viertelstunde um den Block gehen und dabei niemandem begegnen, ich fühle mich – vielleicht nur heute – ein wenig mehr bei mir angekommen, denn das ist eine Person, die ich doch auch sehr aus den Augen verloren hatte mit den Jahren. Klar, es wird bestimmt wieder Streit geben, wenn ich die Söhne an ihre Hausaufgaben zwingen muss und der Gatte wird wieder meinen, ich solle ihm keine Aufgaben geben, aber so what? Das ist einmal eine Situation, aus der man durchaus noch das Beste machen kann: Im Jetzt bleiben und lesen, Filme schauen, Sport machen, umräumen, alle Kleider anprobieren, aufmunternde Memes erstellen und verbreiten, mit Freundinnen telefonieren. Bleibt bitte gesund und verfallt nicht in Panik. Und wenn ich das kann, dann auch jede andere.
Published on March 18, 2020 00:04
January 30, 2020
Mal etwas zum Schauen – Film- und Serientipps
Wie wäre es wohl, könnten Emma, Melisande, Miss Brent und Lily sich neben uns aufs Sofa setzen und sehen, was wir über Streamingdienste und Fernsehen anschauen? Was würden sie empfehlen? Schauen wir mal …
Published on January 30, 2020 02:31
January 24, 2020
Fräulein Schumacher auf Fotografien
Erstaunlich, aber wahr: Ich trug Emma ja schon seit langen Jahren in Gedanken und natürlich hatte ich dabei auch eine Vorstellung von ihrem Äußeren. Vage zwar nur, aber doch so, dass ich sie würde erkennen können, stünde sie überraschend vor mir. Und genau das tat sie, nachdem ich damit begonnen hatte, sie aufs Papier zu bannen. Nun habe ich immer schon eine Vorliebe für die Ästhetik der Zwanziger- und Dreißigerjahre gehabt; vor über zehn Jahren hatte ich begonnen, Pullover nach Anleitungen dieser Zeit zu stricken, habe mir deshalb auch das Nähen beigebracht für die passenden Röcke und Kleider und … Aber ich schweife ab. Wenn ich nach Inspiration für einen neuen Kleiderschnitt suchte, gerieten mir immerzu Hollywoodfotografien berühmter und weniger berühmter Schauspielerinnen in den Weg; doch an Loretta Young kann ich mich nicht wirklich erinnern – ich wüsste spontan keinen Film zu nennen, in dem ich sie gesehen haben könnte. Und auch eine Raquel Torres war und ist mir unbekannt. Lilian Harvey hingegen war mir natürlich ein Begriff: Die drei von der Tankstelle ist auch heute noch sehenswert. Wie dem auch sei, keine dieser drei Damen hatte ich vor Augen, als ich mir Emma vorstellte. Doch je nach Fotografie und auch Lebensalter gibt es mit jeder von ihnen erstaunliche Ähnlichkeiten: Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Film Dialogue (@filmdialogueone) am Jan 16, 2020 um 6:12 PST Eine sehr junge Loretta Young, die hier genauso unschuldig-neugierig schaut, wie ich es mir bei Emma vorstelle, nachdem sie sich endlich hinauswagt in die Welt. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Film Dialogue (@filmdialogueone) am Jan 16, 2020 um 6:12 PST “Aber mein lieber, guter Herr Wertheim, ich bin vorsichtig, das verspreche ich. Es ist ja alles ganz harmlos, nicht wahr?” Könnte unser Kriminalkommissar da widerstehen? Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Max Elliott (@jadedtom1) am Jan 11, 2020 um 2:29 PST Bei wem würde Emma mitten in der Nacht Hilfe suchen, wenn sie völlig konfus ist? Bei Tante Sybil natürlich … Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Linda Lewis (@lorettayounglegacy) am Jan 9, 2020 um 10:35 PST Und von wem würde sie sich solche Roben leihen können? Doch sicherlich auch von Sybil, vor allem dann, wenn sie wieder einmal auf einem derer Tanzfeste als Augenschmaus zu dienen hat. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Film Dialogue (@filmdialogueone) am Jan 9, 2020 um 2:14 PST Und das müssen doch Emma, Gertrud und Gigi sein, oder nicht? Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Starlet Rae (@starletrae06) am Jan 6, 2020 um 4:24 PST Das Bild müsste wohl von ihrem 21. Geburtstag stammen. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Thelma Todd (1906-1935) (@missthelmatodd) am Jan 4, 2020 um 12:23 PST Und das hier muss geknipst worden sein, als sie eben begann, sich mit Tante Sybil zu verstehen, aber noch bevor sie nach Frankfurt fuhr, um ihren Papa zu suchen. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ephemeral Elegance (@ephemeral.elegance) am Dez 29, 2019 um 7:29 PST Das hier ist – und ich hätte sie nicht erkannt – Lilian Harvey, die mehr Bein zeigt, als Emma es wagen würde. Außer vor James natürlich. Aber der Blick, das Profil: Das ist Fräulein Schumacher. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Alix (@frenchie_alix) am Aug 28, 2019 um 1:27 PDT Raquel Torres bei der Gesichtspflege könnte ebenso gut Emma sein, nachdem Sybil ihr klargemacht hat, wie wichtig es ist, die Haut täglich zu reinigen und einzucremen. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Classy Classiques (@amour_des_classiques) am Jan 22, 2020 um 9:35 PST Und das hier das Bild, auf dem ich Emma zum ersten Mal sah, nachdem ich mit dem Schreiben angefangen hatte. Zack, Bumm, Peng, da war sie und es ist ja klar bei diesem Blick, dass das Mädel nicht halb so schüchtern würde sein können, wie sie es von sich selbst glaubte. Kein Wunder, dass sie immer wieder in einem Fall hineinstolpert – sie kann da wirklich nichts zu, es passiert einfach so. Und was soll sie da machen?
Published on January 24, 2020 01:38
January 13, 2020
Vom ersten Versuch bis zum – hoffentlich – letzten Ergebnis
Ich erzählte ja, wie sehr gerne ich mich um meine Cover kümmere. Vielleicht darf ich auch zugeben, wie wenig zufrieden ich aus heutiger Sicht mit den ersten Versuchen war. Vermutlich hätte ich ein fertiges Cover gekauft, hätte ich nur eines gefunden, das zumindest ungefähr meinen Vorstellungen entsprach. Also habe ich mich durchgemogelt. Wie wäre es also mit einem Rückblick auf Lilys erstes Erscheinen? Die Film-Reihe ist albern, lustig, märchenhaft und das sollte das Titelbild auch vermitteln. Was wirklich, wirklich schwierig für mich war. Das erste Cover war wirklich, wirklich mit nächtelanger Arbeit verbunden und ich mochte, dass es wirkte, als stamme es aus den Fünfzigerjahren, wenn das auch gar nicht zur Geschichte der Zeit passte. Aber trotzdem versprach es nicht so ganz das, was es verbarg. Ich dachte, vielleicht müsste ich auf Authenzität vollkommen verzichten, zumal in dieser Geschichte – im Gegensatz zu Emma – die Zwanzigerjahre eine nicht ganz so bedeutende Rolle spielen. Ich suchte also nach Silhouetten, die irgendwie zur Zeit und zum Thema Film passten. Und die Tänzerin kam in verschiedenen Ausführungen, also kaufte ich die Grafiken und bastelte. Aber kaum hatte ich dieses Cover in Verwendung, da störte ich mich an dem Schwarz, das so gar nicht zu mir passte. Ich spielte weiter, vergrößerte die Silhouette, ließ sie heller werden, färbte sie ein, entfärbte sie – doch was ich auch tat, es war noch immer nicht die Lily, die mir vorschwebte. Weiter ging es mit anderen Grafiken, doch was ich auch versuchte, es wollte nicht werden. Ich orientierte mich an den Covern britischer Chick-Lit, aber mit den knalligen Farben konnte ich auch nicht warm werden, wenn mir auch das fröhliche Pärchen gut gefiel. Wieder verbrachte ich Nächte mit dem Laptop, fügte Glitzer hinzu, Licht, Schatten, was immer mir einfiel. Und war für einige Wochen durchaus zufrieden – immerhin zeigte es die Albernheit und die Zeit des Romans. ABER, aber, aber es nagte doch weiterhin an mir: Wenn meine Lily auch einen wunderbaren Mann an ihrer Seite hat, ist doch sie die Hauptperson und sollte sich das Scheinwerferlicht nicht teilen müssen. Und das kurze Kleidchen mag neckisch aussehen, aber die Vintageliebhaberin und -puristin in mir weinter bitterliche Tränen. Weshalb ich also endlich mir die Zeit nahm, von vorne zu beginnen. Es traf sich günstig, dass Gatte und Söhne so viel Unruhe über mehrere Tage verbreiteten, dass an vernünftiges Schreiben eh nicht zu denken war – das schaffte mir also die Entschuldigung fürs Spielen. Wie für Emma auch suchte ich in meinem Schnittmusterarchiv und in gemeinfreien Werken nach Modezeichnungen, die ich so bearbeitete, wie ich es im letzten Beitrag beschrieben habe. Dazu kaufte ich Grafiken, die dem Art Deco nachempfunden sind und sonnige Urlaubsorte darstellen. Jetzt wurde es langsam – zumindest für mein Empfinden. Die Buntheit macht mir Laune, Lily ist elegant, wie eine Filmdiva es sein sollte, das Cover sieht nach Sommergeschichte aus – Mission hoffentlich endlich erfüllt.
Published on January 13, 2020 10:34
December 28, 2019
Das Schöne am Selbstverlegen: Cover entwerfen und erstellen
Ich bin vor nicht allzu langer Zeit von einem nicht zu großen, aber durchaus nicht unbekanntem Verlag angesprochen worden, ob ich mir vorstellen könnte, meine Emma mit etwas mehr Sex und etwas mehr Blut zu garnieren und sie dafür innerhalb eines Jahres in den Buchläden zu finden. Natürlich war ich geschmeichelt ob der Anfrage, einfach deshalb, weil ich mich freute, überhaupt von jemandem gesehen zu werden. Zu meinem Erstaunen dachte ich nicht eine Sekunde darüber nach – und das hatte ich wirklich nicht erwartet! – sondern lehnte dankend ab. Weil ich eben nicht nur gerne schreibe, sondern dazu auch genau das schreiben möchte, was mir gefällt. Was eben mehr Sex und mehr Blut definitiv ausschließt. Ich lese derlei selbst nicht gerne und ich weiß von einigen anderen, dass sie genau das eben auch nicht mehr sehen wollen. Wir mögen eine kleinere Gruppe sein als diejenigen, die genau nach diesen beiden Zutaten in Krimis suchen, aber dann ist das eben so und ich schreibe für wenige, aber dafür besonders entzückende Personen – was sich ja von selbst versteht, nicht wahr? Also das mit dem besonderen Entzücken. Jede einzelne Leserin, mit der ich Kontakt haben durfte, erwies sich als klug, warmherzig und humorvoll und mehr geht wirklich nicht. Aber es war nicht allein das, was mich zu meiner Entscheidung bewog. Da sind natürlich all die anderen Dinge, die ich gar nicht genre mache und nicht gerne tue – Werbung beispielsweise kann ich gar nicht, aber das muss man als Autorin auch dann selbst in die Hand nehmen, wenn man über einen Verlag auf den Markt geht. Dafür müsste ich aber auch Dinge abgeben, die ich sehr gerne selbst erledige: Siehe oben – Cover erstellen. Sicher, auch hier könnte man wahrscheinlich Besseres und vor allem Verkaufsförderndes basteln, aber natürlich bin ich auch hier wieder eigen: Nicht nur meine Schreibe und meine Themen müssen mir gefallen, sondern auch noch das Titelbild. Ja, ich weiß, ich bin uneinsichtig und stur, es tut mir leid. Doch was habe ich eine Freude daran, mich an die Cover zu setzen und von meinem ersten Versuch bis zum jetzigen Layout habe – so hoffe ich – eine Menge gelernt und verbessert. Wann immer ich eine vage Idee zu einer neuen Geschichte habe, habe ich keine Sekunde Ruhe mehr für anderes, bis ich ein dazu passendes Cover fertiggestellt habe; so merke ich mir die Idee und so komme ich während des Bauens auf weitere Ideen. Gelegentlich setze ich mich drei oder vier Tage am Stück hin und bastele zwei bis vier verschiedene Titelbilder, bevor ich brav weiterschreibe mit meiner Geschichte. Die sich übrigens wie nebenbei in diesen Tagen weiterentwickelt, so dass ich kaum erwarten kann, sie fortzusetzen. Also alles nur positiv, wie ich finde. Wie läuft das also ab? Vor allem für Emma habe ich mittlerweile ein festes Layout, das bestimmt, wo der Rahmen ist, wo mein Name und der Serientitel, das Stadtbild und das Fräulein Schumacher. Und eben jenes Fräulein Schumacher nimmt die meiste Zeit in Anspruch, denn sie suche ich mir entweder aus meinen eigenen Schnittmustern und Modezeitschriften des entsprechenden Handlungsjahres heraus oder ich finde sie in digitalisierten Magazinen, die gemeinfrei sind. Klingt erst einmal locker, oder? Aber gerade Bilder aus den Zwanzigern, gedruckt auf Papier, das sich längst verfärbt hat, das verknittert und gerissen ist, sehen nicht so aus, wie ich sie haben möchte – sie sind verschwommen, verblasst, winzig klein oder liegen als JPEG vor, was zu Schlieren um die Konturen führt. Finde ich also eine Abbildung, die mich an Emma erinnert, die die passende Kleidung trägt und die richtige Gestik und Mimik mitbringt, dann geht es los. Der Hintergrund muss entfernt werden, Konturen nachgezeichnet, Fehlendes ergänzt und Farben hinzugefügt. Das nimmt im Schnitt vier bis fünf Stunden in Anspruch, bevor es an die weiteren Details des Covers geht. So sieht es beispielsweise aus, nachdem die ersten Schritte erledigt sind. Bei besonders klaren Bildern kann ich die Farbe in die freie Fläche einfügen, ohne vorher alles sorgfältig zu markieren. Was leider selten ist. Meist ist es wie oben: Es bleiben verwaschene Linien und farbliche Blindstellen. Hier habe ich alles nachgezeichnet, was durchaus meditativ sein kann. Mit etwas Abstand betrachtet, sieht man, wie die Grafik verschwommen und unsauber wirkt. Nun könnte man sagen: Das bemerkt doch keiner bei einem digitalen Cover, das doch winzig ist. Ja und nein. Natürlich sieht man die einzelnen Farbflecke nicht, aber der Eindruck insgesamt ist einfach nicht lebendig, nicht klar. Da schreit die Perfektionistin in mir (wohlgemerkt: Ich selbst bin gar keine Perfektionistin, aber irgendwo tief in mir drin hockt ein solches Weibsbild und nölt herum, auch nachts um drei nach, wenn ich wirklich niccht mehr will!) Das sieht schon besser aus, oder nicht? Verwendete ich mein Fräulein Schumacher pur und groß, so würde ich nun noch die zu kräftigen Konturen verschmälern, aber da greift dann doch der Fakt, dass das Titelbild selten nur in voller Auflösung zu sehen sein wird – mit diesen harten Konturen wirkt das Cover einfach klarer, vor allem, wenn ich zuletzt die Papierstruktur darüber gebe. Jede einzelne Linie ist nachgezogen, alles Überstehende entfernt. Gelegentlich – beispielsweise am rechten Knöchel oder am linken Absatz – ist es nicht perfekt, aber das fällt später wirklich nicht mehr auf, da muss die Perfektionistin halt mal heulen gehen, denn irgendwann muss ich auch einmal schreiben. Aber zwischen Original und Kopie liegen in diesem Fall sechs Stunden Arbeit, die ich nicht missen möchte. Für den Stadthintergrund gehe ich ähnlich vor; ich habe eine Sammlung Bonner Ansichtskarten, die ich einscanne und in eine Datei verwandele, die einer Zeichnung ähnelt. Dann kümmere ich mich um das farbliche Zusammenspiel, suche nach einer Hintergrundfarbe, die zu den anderen Bänden der Reihe passt und zum Thema, passe dann häufig auch noch einmal Emmas Kleidung an und füge zuletzt die gesamte Komposition in die eigentliche Coverdatei ein. Dort füge ich die Schatten hinzu, die Titel, den Rahmen, verpasse allem einen Papierlook und schaue, wie es sich komplett macht. Und muss mich dann bremsen, nicht noch gleich drei oder vier weitere Titelbilder zu erstellen, Spielkind, das ich bin. Und welches Titelbild wird dieses Fräulein Schumacher zieren? Nun, das dauert noch, bis sie in diesem Fall ermitteln darf. Es wird der vierte Roman für das Jahr 1929 werden – die Weltwirtschaftskrise wird über Emmas doch recht heile Welt hineinbrechen … Und weil ich so lieb bin, zeige ich auch schon einmal, welche Geschichten ich mir für 1929 denke …
Published on December 28, 2019 07:11
December 4, 2019
Edward Sinclairs Brautschau
In wenigen Tagen erscheint der dritte Band von Oliveros Institut für Fantastik und was sonst könnte ich tun, als gleich mit dem nächsten Roman zu beginnen? Da gibt es einen Gentleman, der im Jahr 1814 nichts dringender benötigt als eine Ehefrau. Und das, obwohl er noch kein schönes Vermögen sein Eigen nennt … Wie also wäre es mit dem noch rohen ersten Kapitel? Oder vielmehr ist es eine kleine Rede von Charlotte ist, die sich um ihren Bruder Edward sorgt.
Published on December 04, 2019 02:34
December 1, 2019
Eine wunderschöne Weihnachtszeit
Pünktlich mit dem ersten Dezember beginnt dieses Jahr der Advent; eine Zeit der Kerzen und Kuchen, der Gemütlichkeit und Geselligkeit – und der Geschenke. In der Hinsicht sind wir gerne noch Kinder, nicht wahr? Und deshalb gibt es an jedem Adventswochenende (und das fünf Tage lang!) den jeweils ersten Roman meiner vier Serien gratis für den Kindle. Ja, leider nur für den Kindle, denn noch sind alle Bücher exklusiv bei Amazon zu erhalten; das mag sich vielleicht im Laufe des nächsten Jahres ändern. Bis Dienstag noch könnt ihr euch Emmas zweites Abenteuer kostenlos herunterladen und in der nächsten Woche wird es Melisande sein, die zu Besuch anklopft (und Odila wird bald darauf erscheinen). Zum dritten Advent könnt ihr euch mit Lily amüsieren – davon versteht sie ja nun wirklich etwas, von Frohsinn und bester Laune! – und am vierten Advent dann wird es ein wenig romantischer mit Miss Harriet Brent, die unbedingt einen Mr. Darcy finden möchte. Oder, wenn ich der Wahrheit die Ehre geben soll: Es wird so romantisch, wie ich es nur vermag. Weshalb es auch im England des Jahres 1813 lustig werden wird. Ja, das sind sie also, meine vier Geschenke an euch. Dazu wünsche ich die allerbeste Zeit mit Freunden und Familien, die man sich nur vorstellen kann. Meinen Wünschen schliessen sich Emma und James ebenso an wie sämtliche Bewohner des Instituts für Fantastik, halb Babelsberg, das Bonner Kriminalkommissariat unter unserem liebenswerten Wertheim und überhaupt einmal, die sich auch nur einmal kurz in meinen Geschichten haben blicken lassen! PS: Und für alle, die sich für meinen Newsletter anmelden, gibt es noch ein Geschenk – einige Texte, mit denen mein öffentliches Schreiben anfing.
Published on December 01, 2019 07:48


