Sabi Lianne's Blog, page 7
June 1, 2016
Schreibkick #28: Das Eis
Hallo ihr lieben,
hier kommt in aller Kürze mein Schreibkick:
Das Eis genießt mit voller Wonne
die wunderbare Sommersonne.
Doch ist sie ihm nicht wohlgesonnen,
so ist’s alsbald im Erdreich verronnen.
Das Thema für den nächsten Monat lautet: Wasserfall
Diesen Monat waren dabei:
Surf Your Inspiration
Veronika
Eva
April 30, 2016
Schreibkick 28#: Die Zeit wird kommen…
Es war einmal eine kleine, dicke Raupe. Gemächlich kroch sie durch das Blätterwerk und aß ein grünes Blatt nach dem anderen.
Da entdeckte sie eine Biene, die ihren Rüssel in eine duftende Blüte steckte. Genüsslich saugte sie den süßen Nektar und sah ganz zufrieden dabei aus.
»Das will ich auch«, sagte sich die Raupe und suchte die nächste freie Blüte. Doch so sehr sie sich auch mühte, kam sie nicht an den süßen Saft. Ihr Kopf war einfach zu dick.
Da kam die Biene angeflogen, lachte herzhaft bei dem Anblick und kicherte: »Die Zeit wird kommen …«
Frustriert zog die Raupe ihren Kopf aus der Blüte und begann wieder, Blätter zu fressen.
Da entdeckte sie einen kleinen Spatz. Der saß auf einem Ast, direkt vor ihr, blickte sich um, stieß sich ab und begann zu fliegen.
»Das will ich auch«, dachte sich die Raupe. Sie stellte sich auf ihre Hinterbeine, reckte den Kopf in die Höhe und sprang. Doch anstatt über die Wiesen hinweg zu gleiten, stürzte sie hinab auf die harte Erde. Eine Amsel, die das ganze Schauspiel beobachtet hatte, flog zu ihr hinab, landete, flüsterte ihr mit einem Zwinkern zu »die Zeit wird kommen …« Und flog wieder von dannen.
Traurig und mit schmerzenden Gliedern kroch die Raupe durch den Rasen. Da sah sie vor sich einen Pfau. Der streckte sein Gefieder, so dass tausend Augen der Raupe entgegenblickten.
»Das will ich auch!« Rief die Raupe und streckte und krümmte sich mit aller Kraft. Doch nur vereinzelte kleine Härchen auf ihrem Rücken stellten sich auf.
Da kam der Pfau herbei, lächelte sanft und sprach: »Die Zeit wird kommen …« Dann ging er seiner Wege.
»Die Zeit wird kommen, die Zeit wird kommen …«, grummelte die Raupe frustriert vor sich hin. »Die haben gut Reden.«
Da kletterte sie auf einen Baum und begann sich, genervt von der Welt, einen Kokon zu spinnen. Sie fühlte sich so müde und der Welt überdrüssig, dass sie nichts mehr von ihr mitbekommen wollte. Dort blieb sie für viele Tage.
Doch eines Morgens erwachte sie, erfüllt von neuem Lebensmut. Der Kokon, der sich einst so sicher und wohlig angefühlt hatte, war auf einmal eng und unbequem. Sie begann sich zu strecken und zu recken, bis sie ihn aufgebrochen hatte.
Erschöpft blieb sie zunächst auf dem Ast sitzen. Sie bemerkte, dass etwas anders war, und entdeckte die wunderschönen Flügel, die auf ihrem Rücken gewachsen waren. Stolz breitete sie sie aus und bemerkte die strahlenden Augen, die ihr entgegenblickten.
Dann nahm sie ihren Mut zusammen und sprang von dem Ast auf dem sie saß. Dieses Mal stürzte sie nicht, denn es gelang ihr, zu fliegen. Und so flatterte die ehemalige Raupe über Gärten und Teiche hinweg. Bei einer besonders farbenfrohen Blüte ließ sie sich nieder. Und siehe da, nun war ihr Kopf nicht mehr zu dick. Mit ihrem neuen Rüssel konnte sie endlich von dem süßen Nektar kosten.
Da entdeckte sie auf dem Boden ein kleines Menschenkind und flog hinab. Unbeholfen lag es da, als eine Katze vorbei kam. Es versuchte, sich aufzusetzen und der Katze auf allen vieren hinterherzulaufen. Doch es gelang nicht.
Da begriff der kleine Schmetterling und gemeinsam mit der Katze murmelte er: »Die Zeit wird kommen…«
Diesen Monat waren dabei:
Veronika
Nicole
Eva
Das Thema für den 01.06.16 lautet: Das Eis
April 25, 2016
Besuch in Fuchseck & Statusupdate „Trolle“
Hallo ihr lieben,
letztens stand ich quasi mitten in Fuchseck … also bevor es gebaut wurde … oder so.
Wir waren im Urlaub in der Schweiz und als ich mir das Tal so ansah, in dem wir uns befanden, ist mir aufgefallen, dass es ganz gut als Kulisse für meine Trolle herhalten könnte.



Okay, das Tal, in welchem Audrina und Nevia leben, ist in meiner Vorstellung noch etwas tiefer und dunkler. Die Hänge sind im unteren Teil mit Nadelbäumen bewachsen (wie auf dem 3. Bild), während die grauen Gipfel darüber weit in den Himmel ragen (wie auf Bild 1), ansonsten passt es aber schon ganz gut.
Ganz da hinten, am Horizont, würde sich die Kreidefabrik von Urte Borg befinden, dahinter der Kreidebruch. Auf der rechten Seite, etwas außerhalb, die Schule. Die Gebäude im Dorf, welches sich über die gesamte Fläche verteilt, sind aus grob gehauenem Stein. Abends sieht man in den Felsen kleine Lichter leuchten, denn viele Trolle leben ganz ursprünglich in Höhlen. Allerdings größtenteils mit fließend Wasser und Kamin.
Statusupdate
Mit „Trolle“ komme ich gerade ziemlich gut voran. Ich hing eine Weile an einer Schlüsselszene, in der einiges enthüllt wird. Die Stelle wird mich beim Überarbeiten auch nochmal ordentlich beschäftigen, denn ganz zufrieden bin ich damit immer noch nicht. Aber jetzt wird einfach erstmal fertig geschrieben. Ich plane, mit dem ersten Entwurf Mitte Mai fertig zu sein.
Liebe Grüße,
Sabi
April 14, 2016
Sabi … zeichnet … whatever …
Hallo ihr lieben,
heute gibt es wiedermal einen Comic-Collab Beitrag von mir. Das Thema war „Lebenselixier“. Entstanden zwischendurch aus Langeweile 
March 31, 2016
Schreibkick #27: Geborgenheit
Hallo ihr lieben,
ich habe es bisher nur auf facebook geteilt, aber ich glaube, ich sollte hier nun auch mal etwas Werbung machen. Die kleine Nili gibt es jetzt als Buch! Zumindest als eBook.
Wenn ihr also neugierig seid, wie sich die Geschichte, die hier als Schreibkick begonnen hat, weiterentwickelt hat, schaut mal auf Amazon vorbei. Der Blick ins Buch lohnt sich, denn ich habe die Geschichte komplett überarbeitet, sprachlich und inhaltlich. Z.B. beginnt Nili nun mit einem Kapitel, das hier auf dem Blog noch nicht zu finden ist. Die Schreibkickversion hatte ursprünglich ungefähr 27 Normseiten, die endgültige Version mit Ende und neuem Anfang ca. 123 Normseiten.
Über Rückmeldungen und Rezensionen freue ich mich!
Über das Cover gehts zum Buch:
So, aber jetzt kommen wir zum aktuellen Schreibkick. Ich habe mich entschlossen, eine Geschichte zu posten, die ich vor 2-3 Jahren geschrieben habe. Sie war mal für ein Projekt geplant, das im Moment etwas auf Eis liegt. Außerdem habe ich schon eine Idee, wie ich „mehr“ aus der Geschichte machen kann. Und zwar so viel mehr, dass es fast schon eine neue Geschichte ist. Aaaaber ich mag den Text so gerne, auch wenn er nur so kurz und knapp ist, dass ich ihn euch nicht vorenthalten möchte
Guffy
Ich liege im Bett und meine Gedanken drehen sich im Kreis. Anstatt abzuschalten und einzuschlafen denke ich an die Arbeit. All die unerledigten Aufgaben, die morgen noch auf mich warten. Da spüre ich auf einmal, wie sich eine schwere, flauschig weiche Tatze auf meine Schulter legt. „Guffy“, denke ich erleichtert.
Guffy ist ein Monster. Aber keines von diesen fiesen, die die ganze Nacht gruselige Geräusche von sich geben, sich im Wandschrank oder unter dem Bett verstecken und einen nicht schlafen lassen. Das heißt, doch, eigentlich war er so ein Monster. Aber die Dinge haben sich irgendwie anders entwickelt. Ich kenne Guffy schon sehr lange. Damals war ich sechs Jahre alt und wurde jede Nacht von Monstern unter meinem Bett heimgesucht. Zunächst war Guffy für mich nur ein Plagegeist von vielen, die ungefragt in meinem Zimmer auftauchten. Doch dann fiel mir auf, dass er sich mindestens genau so sehr vor mir erschreckte, wie ich mich vor ihm. Wenn er unter meinem Bett hervorlugte und mich erblickte, sprang er meistens erschrocken auf und sprintete auf die andere Seite des Zimmers, wo er sich unter dem Schreibtisch oder in einem der Regale zu verstecken versuchte. Damals war er noch kleiner als ich. Er ging mir gerade bis zum Knie, und wenn man sein riesiges Maul mit den spitzen Zähnen ignorierte, sah er eigentlich ganz knuffig aus, mit seinem zotteligen dunkel lila Fell, den großen Augen und seinen vier riesigen Tatzen.
Meine Neugier wuchs. Dieses Monster schien wirklich anders zu sein. Eines Abend, als ich mich schlafend stellte, bemerkte ich, wie Guffy sich über die Kekse hermachte, die meine Mutter mir am Abend noch ins Zimmer gebracht hatte. Das brachte mich auf eine Idee. In der nächsten Nacht hatte ich mir eine der Kekspackungen aus der Küche stibitzt und wartete darauf, dass Guffy unter meinem Bett hervorkommen würde. Und tatsächlich, da war er wieder. Wie immer verschwand er blitzschnell in der anderen Zimmerecke, als er bemerkte, dass ich wach war. Ich nahm die Kekspackung, riss sie auf und holte den ersten Keks heraus. Vorsichtig streckte ich ihm den Keks entgegen. Zunächst tat sich nichts. Guffy blieb hinter dem Mülleimer unter meinem Schreibtisch verborgen. Ich beschloss, ihm den Keks zu zuwerfen. Er landete genau neben dem Mülleimer. Und tatsächlich, nach wenigen Sekunden erschien eine lila Pfote und angelte nach dem Keks. Nachdem ich noch ein paar Kekse geworfen hatte, beschloss ich, abzuwarten. Es dauerte ein bisschen, doch dann streckte er vorsichtig seinen Kopf aus dem Versteck. Aufmunternd hielt ich ihm den nächsten Keks hin. Er blickte mich fragend und etwas ängstlich an, kam dann aber langsam auf mich zu. Er zögerte, aber nahm er mir blitzschnell den Keks aus meiner Hand und verschwand so schnell es ging wieder hinter dem Mülleimer. Das war meine erste freundschaftliche Begegnung mit Guffy. Es dauerte noch ein paar Nächte, und ich bekam immer wieder Ärger von meiner Mutter, weil ich so viele Kekspackungen alleine aß, doch schließlich vertraute er mir und es brauchte keine Kekse mehr, um ihn in meine Nähe zu locken. Wir haben seit dem so Einiges zusammen erlebt. Er half mir im Kampf gegen die anderen Monster, die sich zu der Zeit in meinem Zimmer herum trieben und leistete mir Gesellschaft beim Einschlafen. Ich wüsste gerne, was die anderen Monster dazu sagten, dass er Menschen nicht erschreckte, sondern sich mit ihnen anfreundete und ihnen sogar dabei half, andere Monster zu vertreiben.
Auch heute ist Guffy noch ab und an bei mir. Kekse sind immer noch seine Leibspeise, aber auch Marzipan und Käsespätzle isst er gerne. Inzwischen ist er allerdings um einiges größer als ich. Wenn ich nicht schlafen kann, nimmt er mich in seine zotteligen, weichen Arme, wo ich mich sicher und geborgen fühle. Oft summt er ein Schlaflied für mich mit seiner tiefen, brummeligen Stimme. Es gibt nichts schöneres, als in den Armen dieses riesigen, kuscheligen Stofftieres zu liegen, seiner Monstermelodie zu lauschen und langsam ins Reich der Träume zu wandern.
Diesen Monat waren dabei:
Veronika
Nicole
Eva
Das Thema für den 01.05.2016 lautet: „Die Zeit wird kommen …“
March 27, 2016
Elfen sind halt cool- Teil 3 (okay … Vampire vielleicht auch … ein bisschen)
Hallo ihr lieben,
heute gehts ins große Finale des Elfen vs. Vampire Battles!
Wenn euch die Geschichten bisher gefallen haben, schaut doch mal bei den Autorinnen vorbei:
www.sandraflorean-autorin.blogspot.de
www.facebook.com/sandraflorean.autorin
http://carolinegbrinkmann.weebly.com/
https://www.facebook.com/cgbrinkmann/?fref=ts
Aber jetzt schauen wir erstmal, wer gewinnt:
Der resolute Sicherheitsbeamte brachte Dorian und die Elfenwesen zu einem gläsernen Fahrstuhl, von dem aus man auf das ganze Einkaufszentrum heruntersehen konnte. An Aussicht genießen, war jedoch nicht zu denken. Dorian hatte sich in eine Ecke zurückgezogen und fixierte von da aus die Elfen mit bösem Blick. Fergulas gab sein bestes, eben diesen Blick zu erwidern, ebenso wie Lani. Nur Amber rieb sich begeistert an der Glaswand des Fahrstuhls.“Sieht aus, als ob Amber fliegt“, quiekte die Katze vergnügt. „Beeindruckt mich wenig“, murmelte Dorian.“Glaubst du uns beeindruckt das, du Miesepeter?“, keifte Fergulas.“Ich dachte, ihr Waldwesen seid so einen Luxus nicht gewöhnt.“Fergulas brach in Gelächter aus. „Du warst noch nie in einer Elfenstadt, oder? Wir sind den Bauwerken der Menschen weit voraus.“
„Ruhe!“, sagte der Sicherheitsbeamte. Der Fahrstuhl hielt und die Tür glitt zur Seite. Dahinter erwartete sie ein geräumiges Büro, dessen Wände ebenfalls aus Glas bestanden. Aus dem Boden des Raumes fuhren Sitze empor. Auf jedem dieser Stühle saß ein Mensch. Elfen und Vampir fühlten sich wie Angeklagte in einem Prozess. Erst recht, als sie in die ernsten Gesichter des sonderbaren Tribunals sahen.“Wir sind die Schlichter“, sagte eine Stimme. „Die was?“, fragte Lani. Fergulas brachte sie mit einem Ellenbogenhieb zum schweigen.“Das Kaufhaus ist ein Ort des Friedens. So ein kindisches Verhalten wird hier nicht gebilligt.“
„Aber…“, sagten Dorian und Fergulas wie aus einem Mund. Sie hoben die Finger und zeigten anklagend auf den jeweils anderen, aber die Schlichter ließen sich nicht auf eine Diskussion ein. „Tragt eure Schlichtpunkte vor, Schlichter!“, befahl die Stimme und reihum begannen die Menschen auf den Stühlen zu sprechen.“Hört uns an. Schlichterin Julia Grädler mein Name. Was soll denn das ganze Zinnober…. Ihr solltet Euch nicht gegenseitig bekämpfen sondern eher miteinander arbeiten… sonst werden die Menschen auf euch aufmerksam und das wäre weder im Sinn von den Elfen noch von den Vampiren… also reißt euch zusammen, sonst verratet ihr euch selbst.“ „Ich arbeite nicht mit Elfen zusammen“, sagte Dorian. „Guckt sie euch an. Sie sind … laut und nervig.“
„Für einen so alten Vampir verhält du dich wie ein beleidigtes Kleinkind“, entgegnete Lani. „Ruhe! Jetzt spricht Schlichterin Sandra Seidel. Wir müssen uns ja nicht lieben, aber wir sind wohl alle intelligent genug, um uns zumindest soweit zu tolerieren, um uns nicht gegenseitig umbringen zu wollen, wir sind ja keine Menschen. Also lasst uns das Kriegsbeil begraben und feiern, dass wir alle besonders sind, jeder auf seine Art.“
„Auf keinen Fall!“ Darin waren sich Elfen und Vampir einig, doch die nächste Schlichterin mit dem Namen Sabrina Wohlert ließ das nicht gelten. Sie schlug mit der flachen Hand auf die Armlehne, um sich Gehör zu verschaffen.“Normalerweise stehe ich ja auf Krawall, aber mal ehrlich, ihr Stinker würdet mir schon ein wenig fehlen, wenn ihr nicht mehr da wärt und keiner kann so gut wie ihr Menschen fernhalten und die sind ja wohl am schlimmsten. Also lasst uns den Streit vergessen. Weiß so und so nicht mehr, warum wir damit angefangen haben.“
„Da hat sie einen Punkt. Menschen sind schon recht unzivilisiert“, bemerkte Fergulas. „Aber Vampire? Die sind noch unzivilisierter.“ Dorian verdrehte nur die Augen und ging nicht auf die Spitze ein. Manchmal war es sinnvoller, den Mund zu halten.“Ich bin Schlichterin Sabrina Ehrlich: Ihr habt mehr gemeinsam, als ihr denkt, und nicht nur spitze Körperteile! Also auf zur nächsten Bar und Streit begraben!“
„Wir sind auf dem richtigen Weg. Aber hört, was wir euch noch zu sagen haben. Ich bin Schlichterin Sheila Bibliophil. Hey, ich mag Glitzer eigentlich ganz gerne. Und wir haben doch auch was gemeinsam, naja irgendwie zumindest…ihr habt spitze Zähne, wir spitze Ohren… Also lasst uns alle Vorurteile begraben und noch einmal neu beginnen!?“
„Damit das klar ist, ich hasse Glitzer“, sagte Fergulas.“Ich ebenso“, stimmte Dorian zu. „Na immerhin sind wir da einer Meinung.“
„Amber liebt Glitzer.“
„Sehr schön gesprochen, Kollegin. Ich bin Schlichterin Jenny Bolt. Männer! Immer müssen sie sich darum streiten, wer größer ist oder das schnellere Auto hat. Macht nicht ein auf Badman vs. Superman Jeder hat seine Vor- und Nachteile, aber im Grunde sind wir doch alle gleich. Ihr solltet lieber überlegen, ob ihr euch zusammen nicht sogar ergänzt und die Welt besser vor dem Bösen zu schützen. Lasst uns doch zusammen ein paar Dämonen jagen.“
„Vielleicht brauchst du Hilfe, wenn dir ein Werwolf über den Weg läuft“, schlug Fergulas Dorian vor.Dorian ignorierte ihn.
„Zu Guter letzt noch Schlichter Jens Hunsche. Hört mich an. Elfen und Vampire – beide leben extrem lange (oder leben Vampire nicht mehr… ) und beide sind in ihrer Art von anderen geliebt.Also Arschbacken zusammen kneifen und aufeinander zugehen!!“
„Habt ihr gehört, was die Schlichter euch damit sagen wollen?“
„Ja.“
„Dann nehmt es euch zu Herzen und HÖRT AUF UNSER KAUFHAUS zu demolieren.“
„Ja ist gut“, nuschelte Fergulas und weil er das Gefühl hatte, dass das von ihnen erwartet wurde, hielt er dem Vampir seine Hand in. Der ergriff sie, wenn auch widerwillig. Ob die beiden ihre Streitigkeiten wirklich dauerhaft beigelegt haben, bleibt abzuwarten. Aber dieses erste „Battle“ wäre überstanden. Beide Seiten mussten übrigens für den Schaden aufkommen, was dem Vampir ein müdes Achselzucken entlockte, bevor er seine Kreditkarte zückte.
© Sandra Florean und Caroline BrinkmannCaroline Brinkmann und Sandra Florean bedanken sich bei allen Teilnehmern und drücken die Daumen, dass nun endlich Ruhe ist 
March 2, 2016
Schreibkick #26: Asche – Gastbeitrag von Veronika
Hallo ihr lieben,
diesen Monat gibt es zusätzlich zu meinem Beitrag auch noch einen Gastbeitrag, da Veronika einen wunderschönen Text geschrieben hat, aber leider noch keine eigene Seite hat, um ihn zu veröffentlichen.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
Asche – Ein Ende und doch kein Ende
Asche. Ungefähr 3 Kilo davon. Vorwiegend Oxide und (Bi-)Karbonate. Kalziumoxid. Eisenoxid. Magnesiumoxid. Manganoxid. Phosphoroxid. Kaliumoxid. Siliziumoxid.
Natriumcarbonat und Natriumhydrogencarbonat. Ein paar Knochenreste. Das was halt noch so übrig ist. Von mir. Nach einem langen Leben. Meine sterblichen Überreste im Muffelofen bei 1200 °C auf ein Minimum reduziert.
Und jetzt?
Ich lach mir eins. Ihr Würmer und Maden, ihr Bakterien und Pilze – ätsch! Ihr bekommt mich nicht.
Natürlich wird mich auch keiner exhumieren können. In ferner Zukunft. Zufällig oder gewollt. Und womöglich feststellen, wie außergewöhnlich ich gewesen sei. Wie der Zustand meiner Zähne war. Wie alt ich war und wie weit fortgeschritten meine Arthritis. Nein. Keiner kann das dann noch feststellen.
Die letzten Wochen waren schwer. Für mich und auch für meine Lieben. Wobei ich ja schon gar nicht mehr wirklich in diesem Leben war. Ich war am Loslassen. Meine Liebsten nicht. Das geht ja nicht. Natürlich weiß jeder, dass der Tod unausweichlich ist und es einen jeden früher oder später (be)trifft. Aber wenn es dann wirklich soweit ist, dann klammert sich ein jeder daran. Keiner mag Veränderungen. Oder die Ungewissheit, wie es jetzt weitergehen wird.
Aber wie schon gesagt, das ist vorbei. Ich als menschliche Existenz bin fort. Was bleibt, ist ein Teil meiner Bausubstanz. Jene Stoffe, die wir im Boden finden und in Tieren und Pflanzen, selbst in der Luft und im Wasser ohnehin. Man nehme eine Handvoll Zutaten, mische gut durch und es entsteht immer wieder etwas Neues. Tröstlicher Gedanke!
Ich wollte durchs Feuer gehen. Und danach zum Wasser. Ins Wasser. Verstreut meine Asche dort beim See. Dort, wo ich immer so gern gewesen bin …
Ach wie schwer haben sie es sich gemacht, meine Liebsten. Mein Mann, meine Kinder. Weil ich sie um diesen letzten Gefallen gebeten habe. So viel Trauer, so viele Tränen, so viel Verzweiflung.
„Wie sollen wir damit klar kommen, wenn es kein Grab gibt, wo wir dich besuchen können?“
„Aber ich bin ja da! Ich bin überall. Am allermeisten in euren Gedanken und Erinnerungen. Was braucht es da ein Grab oder ein Schild mit meinem Namen? In hundert Jahren bin ich ein Hauch einer Erinnerung. In tausend Jahren vergessen.“
Also sind sie zum See gefahren mit meiner Asche und haben sie ins Wasser gestreut. Ins immer noch winterkalte Wasser mit den letzten Eisschollen am Ufer. Still lag die Oberfläche an diesem Tag da. Die ersten Frühlingssonnenstrahlen glitzerten und funkelten und blendeten in den Augen, dass sie zu tränen begannen. Die trockene Asche bildete einen feinen Film auf dem Wasser, nur langsam drang das Nass hindurch und färbte die feinen Staubpartikel dunkler. In der Nähe löste sich ein Stein aus der Böschung und holperte ins Wasser. Platsch! Der Stein erzeugte eine Welle und diese schwappte herüber und zerteilte die Ascheeinheit. Ein Motorboot fuhr in einiger Entfernung vorbei und wieder wurde die bisher so stille Oberfläche aufgewühlt. Wellen kräuselten sich und die Asche, meine Asche, wurde immer mehr verteilt.
Meine Liebsten verschlossen ihre unendliche Trauer tiefer in sich, sie trockneten ihre Tränen und machten sich auf den Heimweg. Das Leben ging unbarmherzig weiter, verlangte nach alltäglichen Beschäftigungen, verlangte nach Essen und Trinken. Eine weniger. Nicht großartig genug, dass irgendwo ein Vorhang in der Mitte durchreißt oder sich die Sonne verdunkelt. Das Leid und der Schmerz am größten in meiner kleinen Familie, abnehmend nach außen hin zu den näheren und den ferneren Verwandten, dann zu den Bekannten, guten welchen und in weiterer Folge ferneren welchen. Vergleichbar mit einem Kiesel, der ins Wasser fällt. Zuerst bildet er große Wellen, die aber nach außen hin immer kleiner und flacher werden. So stelle ich mir das vor. Und auch, dass meine Wellen nicht so riesig groß waren.
Meine Asche treibt also auf dem Wasser in verschiedene Richtungen davon. Manches setzt sich gleich noch am Seeufer fest. Andere Partikel treiben weiter. Eine Ente landet mit leisem Platschen mitten drin und nimmt beim Wegfliegen auch einen Teil mit. Später kommt ein Reh ans Ufer und stillt seinen Durst. Diesmal trinkt es ein paar Staubkörnchen mit und geht seiner Wege. So verteilt sich mein irdischer Rest. Manchmal nur in der Nähe, manchmal auch sehr viel weiter fort. Die Zeit geht weiter. Jahreszeiten wechseln.
Dann kommt ein neuer Frühling. Meinen Lieben fehle ich noch immer. Das wird sich so auch nie mehr ändern. Tomaten haben sie ausgesät. So wie ich auch immer um diese Zeit. Zart sprießen die Pflänzchen. Endlich wird es warm und sie dürfen nach draußen in den Garten. Eine ordentliche Portion Komposterde bekommen sie, damit sie stark und kräftig wachsen.
Der Sommer zieht ins Land. Die Tomaten blühen mit zarten gelben Blüten und endlich reifen die ersten Früchte.
Meine Lieben ernten erste Tomaten und während sie in die sonnenwarmen runden Paradiesäpfel beißen, überkommt sie eine eigenartige Ruhe. Still werden sie und Friede erfüllt sie. Zauberparadiesäpfel müssen das sein! Zu dritt stehen sie beisammen und genießen. Früchte, die aus der Erde gewachsen sind. Die in ihren satten Farben von rot und grün das Auge erfreuen. Wo der rötliche Saft zwischen den Fingern runterrinnt, als sie in die runden Kugeln beißen. Während die Sonnenstrahlen sanft ihre Rücken wärmen. Als wäre alles wieder gut.
Es ist ja alles gut.
Ich bin zurückgekommen. Vielleicht an den Füssen dieser Ente. Oder mit dem Wind, der mich hierher geweht hat. Oder auch mit dem Regen. Ich bin zurück im Garten und bei den Tomatenpflanzen. Denen habe ich Kraft gegeben. Gemeinsam mit der Sonne habe ich das Beste geschaffen, was möglich war. Wunderbar knackig-saftige Paradeiser, die meinen Lieben in all ihrer Süße zeigen sollen, wie schön das Leben ist. Wenn sie hinterher beim Schlucken noch ein wenig scharf und herb im Abgang sind so ist das nur ein weiterer Beweis, dass auch das Leben seine nicht so glücklichen Momente hat. Dass man trotz aller Schönheit auch immer ein wenig Schärfe und Wehmut dabei hat. Dass nichts zu hundert Prozent nur gut oder schlecht ist, sondern dass es immer auch feine Nuancen gibt.
Es ist alles gut.
Ich bin da.
Immer.
(Veronika Weinberger)
Diesen Monat waren dabei:
Evas Geschichten
Nicole Vergin
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Das Thema für den 01.04.16 lautet: Geborgenheit
March 1, 2016
Schreibkick #26: Asche
Karlson durchbrach die Wolkendecke. Das Schweben durch den rosa Nebel war seltsam gewesen. Nur die Instrumente hatten ihm verraten, dass er nicht direkt auf einen Felsen zusteuerte, sondern noch einige Kilometer über dem Erdboden flog.
Jetzt erstreckte sich ein türkises Meer unter ihm, das von Landmassen gesäumt war, welche jenen des Planetensystems Dryagon sehr ähnlich waren. Sandstrände, Klippen und dahinter grünes Land, Felsen, Wüsten. Doch am Horizont entdeckte er etwas Ungewöhnliches. In einem Bergmassiv befanden sich rosa Schemen. Karlson schaltete die Steuerung seines Raumschiffes auf manuell um und steuerte auf die rosa Flecken zu. Als er näher kam, erkannte er, dass es sich um riesige Kreise handelte, die drei Bergspitzen umrundeten. Die Masse befand sich an den Hängen und dem flachen Gebiet darunter. Wenn ihn nicht alles täuschte, handelte es sich bei den Bergspitzen um Vulkane. Allerdings kannte er sich mit diesen Dingen nicht so gut aus.
Karlson beschloss, in der Nähe der Gipfel zu landen, und hielt nach einem geeigneten Plateau Ausschau. Vorsichtig senkte er sein Schiff an einer passenden Stelle auf den Erdboden herab. Der Blick auf die Instrumente verriet ihm, dass die Atmosphäre für ihn ungefährlich war. Theoretisch könnte er dort draußen atmen. Sicherheitshalber schraubte er trotzdem den Helm auf seinen Raumanzug. Dann öffnete er die Schleuse und betrat den fremden Planeten.
Der Anzug zeigte ihm eine angenehme Temperatur von 22°C, die Schwerkraft war normal, er konnte sich einigermaßen bequem fortbewegen.
Das Naturschauspiel, das ihn umgab, war atemberaubend. Spitze Gipfel reckten sich den rosa Wolken entgegen, die von hier unten gesehen um einiges dunkler wirkten. Einige nahmen sogar einen lila Schimmer an. Wie graue Gewitterwolken vor weißen Wolken. Das Plateau, auf welchem er sich befand, war unglaublich weitläufig. Der rosa Streifen bedeckte ungefähr die Hälfte. Schritt für Schritt ging Karlsson auf die Masse zu. Überwältigt von der rauen Schönheit um sich herum, beschloss er, nach einem erneuten Kontrollblick auf die Instrumente, seinen Helm abzuziehen. Mit einem tiefen Atemzug, sog er die frische Luft ein. Es war herrlich, nach Monaten in einer Metallkapsel, wieder Wind im Gesicht zu spüren und frische Luft zu atmen.
Karlsson erreichte die rosa Fläche nach wenigen Minuten. Vorsichtig beugte er sich hinunter und fuhr mit den Fingern hindurch. Sofort wirbelten kleine Partikel auf. War das Staub? Nein, es waren eher kleine, sehr dünne, papierartige Blättchen. Asche. Vermutlich von den Vulkanen.
„Unglaublich“ er lächelte. Einen Planeten wie diesen zu finden, war immer sein Traum gewesen. Doch dann entdeckte er etwas zwischen der Asche. Etwas rundes. Langsam ging er darauf zu. Die aufwirbelnde Asche drang ihm in die Nase. Dann konnte er erkennen, was es war. Es waren Schädel. Karlson musste lachen. Schädel! Was für eine Ironie, in rosa Puderzucker bei einem Vulkanausbruch zu sterben. Er schüttelte sich vor lachen so sehr, dass ganze Aschewolken um ihn herum aufstoben. Die Berge waren hinter dem Staub kaum noch zu sehen.
„Wenn das nur meine Kollegen sehen könnten“, dachte sich Karlson. Seine Augen tränten bereits vor Lachen und sein Bauch schmerzte. Da sah er auf einmal Silhouetten im Nebel und verstummte. Da. Er konnte sie ganz deutlich sehen.
„Karlson, hey, gut gemacht!“
Als er sich umdrehte, stand Merrek vor ihm, der Leiter der Flugbehörde, der zwar nie an seine Mission geglaubt, ihn aber trotzdem hatte starten lassen. Er trug ein Hawaiihemd und hatte einen Cocktail in der Hand. Er grinste. Auch Karlson musste wieder lachen. „Ich weiß.“ Auch die übrigen Umrisse wurden nach und nach schärfer und er erkannte, dass alle seine Kollegen gekommen waren, die alle an ihm gezweifelt hatten. Aber er hatte es ihnen bewiesen. Es gab andere, bewohnbare Planeten. Und sie waren alle da, um ihn und seine Entdeckung zu feiern. Sie alle standen in Hawaiihemden im rosa Nebel und lachten und klatschten. Auch Karlson lachte und lachte, auch wenn er schon gar nicht mehr wusste, warum. Sein Hals wurde langsam trocken vom Lachen und von der Asche. Eines wusste er ganz sicher: Hier wollte er bleiben, hier wollte er sterben.
The End
So, nachdem sich Nicole ja eine Fortsetzunggeschichte gewünscht hat, ist es auch eine geworden. Aber damit sie nicht ebenso ausartet wie Nili, habe ich vorgesorgt 
February 28, 2016
Elfen sind halt einfach cool – Teil 2
Was soll das ganze hier eigentlich, dieses „Elfen vs. Vampire?“
Ganz einfach: Zwei Autorinnen haben zum Battle aufgerufen: In ihren Kurzgeschichten treffen sich Charaktere, welche sich in den Büchern eigentlich gar nicht begegnen. Mal sehen, wer am Ende das Rennen macht und beliebter, toller oder einfach cooler ist. Es geht dabei um die „Herren des Waldes“-Reihe von Caroline Brinkmann (das coole, mit den Elfen) und die „Nachtahn“-Reihe von Sandra Florean (Vampire… ihr wisst schon… diese glitzernden Schmusesauger…).
Aber bevor es mit der aktuellen Kurzgeschichte los geht, möchte ich euch kurz die Bücher vorstellen, um die es geht:
Herren des Waldes – Caroline Brinkmann
Kobrin-Die schwarzen Türme
Kobrin hat keinen Zugang zur Magie, wie andere Elfen in ihrem Alter, denn sie kann sie weder sehen noch lenken. Als ihre Heimat Argorn, das friedliche Lichtbaumreich, von einem unbekannten Feind angegriffen wird, muss ausgerechnet sie den Gegenstand behüten, der ihre Welt retten soll.
Zur gleichen Zeit infiltriert der Mensch Daidalor das Heer des Feindes. Seine Mission führt ihn nach Argorn, wo die Schatten unheilvolle Türme errichten und mit dunkler Magie experimentieren. Um sie aufzuhalten, muss er mehr als nur sein Leben riskieren.
Alaina-Das Lied der Geister
Nach dem Angriff der Tiranen kann sich Alania nicht mehr daran erinnern, einmal einen Bruder gehabt zu haben. Sie macht sich mit dem eingebildeten Fergulas von Fichtenstein auf die Suche nach dem Spiegel der Wahrheit, um Antworten zu finden. Zur gleichen Zeit suchen auch die Nox nach dem Spiegel, um ihn im Krieg gegen das Waldreich einzusetzen. Während Alania weiter den Geheimnissen ihrer Vergangenheit auf der Spur ist, wird sie in den großen Konflikt hineingezogen, aus dem sie nur das Lied der Geister erlösen kann.
Nachtahn-Reihe – Sandra Florean
(Vampire, interessiert keinen, ich weiß, aber ich will ja fair sein 
February 21, 2016
Elfen sind halt cool!
Hallo ihr lieben,
Sandra Florean und Caroline Brinkmann haben zum großen Wettstreit aufgerufen: Elfen vs. Vampire – wer ist cooler? Ich stehe ganz klar auf der Elfenseite, denn auch in „Trolle“ werden Elfen noch eine große Rolle spielen. Daher werdet ihr hier in der nächsten Zeit die Geschichte von der Elfe Alania zu lesen bekommen. Und damit übergebe ich Caroline Brinkmann das Wort: 


